2.Mose 14

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Der HERR sprach zu Mose:2 Sag den Israeliten, sie sollen umkehren und vor Pi-Hahirot zwischen Migdol und dem Meer ihr Lager aufschlagen! Gegenüber von Baal-Zefon sollt ihr am Meer das Lager aufschlagen.3 Dann denkt der Pharao: Die Israeliten haben sich im Land verlaufen, die Wüste hat sie eingeschlossen.4 Ich will das Herz des Pharao verhärten, sodass er ihnen nachjagt; dann will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht meine Herrlichkeit erweisen und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und so taten sie es.5 Als man dem König von Ägypten meldete, das Volk sei geflohen, änderten der Pharao und seine Diener ihre Meinung über das Volk und sagten: Wie konnten wir nur Israel aus unserem Dienst entlassen!6 Er ließ seinen Streitwagen anspannen und nahm sein Kriegsvolk mit.7 Sechshundert auserlesene Streitwagen nahm er mit und alle anderen Streitwagen der Ägypter mit Vorkämpfern auf jedem von ihnen.8 Der HERR verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Israeliten nachjagte, die Israeliten aber zogen aus mit hoch erhobener Hand.9 Die Ägypter jagten mit allen Pferden und Streitwagen des Pharao, mit seiner Reiterei und seiner Streitmacht hinter ihnen her und holten sie ein, als sie gerade am Meer lagerten. Es war bei Pi-Hahirot vor Baal-Zefon.10 Als der Pharao sich näherte, blickten die Israeliten auf und sahen plötzlich die Ägypter von hinten anrücken. Da erschraken die Israeliten sehr und schrien zum HERRN.11 Zu Mose sagten sie: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns zum Sterben in die Wüste holst? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen?12 Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Lass uns in Ruhe! Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben; denn es ist für uns immer noch besser, Sklaven der Ägypter zu sein, als in der Wüste zu sterben.13 Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet! Wie ihr die Ägypter heute seht, so seht ihr sie niemals wieder.14 Der HERR kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.15 Der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen.16 Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können!17 Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen.18 Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise.19 Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, brach auf und ging nach hinten und die Wolkensäule brach auf und stellte sich hinter sie.20 Sie kam zwischen das Lager der Ägypter und das Lager der Israeliten. Die Wolke war da und Finsternis und Blitze erhellten die Nacht. So kamen sie die ganze Nacht einander nicht näher.[1]21 Mose streckte seine Hand über das Meer aus und der HERR trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort. Er ließ das Meer austrocknen und das Wasser spaltete sich.22 Die Israeliten zogen auf trockenem Boden ins Meer hinein, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand.23 Die Ägypter setzten ihnen nach; alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter zogen hinter ihnen ins Meer hinein.24 Um die Zeit der Morgenwache blickte der HERR aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter und brachte es in Verwirrung.25 Er hemmte die Räder an ihren Wagen und ließ sie nur schwer vorankommen. Da sagte der Ägypter: Ich muss vor Israel fliehen; denn der HERR kämpft auf ihrer Seite gegen Ägypten.26 Darauf sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand über das Meer, damit das Wasser zurückflutet und den Ägypter, seine Wagen und Reiter zudeckt!27 Mose streckte seine Hand über das Meer und gegen Morgen flutete das Meer an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter auf der Flucht ihm entgegenliefen. So trieb der HERR die Ägypter mitten ins Meer.28 Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Streitmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer nachgezogen war. Nicht ein Einziger von ihnen blieb übrig.29 Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gezogen, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand.30 So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter. Israel sah die Ägypter tot am Strand liegen.31 Als Israel sah, dass der HERR mit mächtiger Hand an den Ägyptern gehandelt hatte, fürchtete das Volk den HERRN. Sie glaubten an den HERRN und an Mose, seinen Knecht.

2.Mose 14

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Then the LORD spoke to Moses.2 He said, ‘Tell the people of Israel to turn back. Let them camp near Pi Hahiroth between Migdol and the Red Sea. They must camp by the sea, opposite Baal Zephon.3 Pharaoh will think, “The Israelites are wandering around the land. They don’t know which way to go. The desert is all around them.”4 I will make Pharaoh stubborn. He will chase them. But I will gain glory for myself because of what will happen to Pharaoh and his whole army. And the Egyptians will know that I am the LORD.’ So the Israelites camped by the Red Sea.5 The king of Egypt was told that the people had escaped. Then Pharaoh and his officials changed their minds about them. They said, ‘What have we done? We’ve let the people of Israel go! We’ve lost our slaves and all the work they used to do for us!’6 So he had his chariot made ready. He took his army with him.7 He took 600 of the best chariots in Egypt. He also took along all the other chariots. Officers were in charge of all of them.8 The LORD made Pharaoh, the king of Egypt, stubborn. So he chased the Israelites as they were marching out boldly.9 The Egyptians went after the Israelites. All Pharaoh’s horses and chariots and horsemen and troops chased them. They caught up with the Israelites as they camped by the sea. The Israelites were near Pi Hahiroth, opposite Baal Zephon.10 As Pharaoh approached, the Israelites looked back. There were the Egyptians marching after them! The Israelites were terrified. They cried out to the LORD.11 They said to Moses, ‘Why did you bring us to the desert to die? Weren’t there any graves in Egypt? What have you done to us by bringing us out of Egypt?12 We told you in Egypt, “Leave us alone. Let us serve the Egyptians.” It would have been better for us to serve the Egyptians than to die here in the desert!’13 Moses answered the people. He said, ‘Don’t be afraid. Stand firm. You will see how the LORD will save you today. Do you see those Egyptians? You will never see them again.14 The LORD will fight for you. Just be still.’15 Then the LORD spoke to Moses. He said, ‘Why are you crying out to me? Tell the people of Israel to move on.16 Hold out your walking stick. Reach out your hand over the Red Sea to divide the water. Then the people can go through the sea on dry ground.17 I will make the Egyptians stubborn. They will go in after the Israelites. I will gain glory for myself because of what will happen to Pharaoh, his army, chariots and horsemen.18 The Egyptians will know that I am the LORD. I will gain glory because of what will happen to Pharaoh, his chariots and his horsemen.’19 The angel of God had been travelling in front of Israel’s army. Now he moved back and went behind them. The pillar of cloud also moved away from in front of them. Now it stood behind them.20 It came between the armies of Egypt and Israel. All through the night the cloud brought darkness to one side and light to the other. Neither army went near the other all night long.21 Then Moses reached out his hand over the Red Sea. All that night the LORD pushed the sea back with a strong east wind. He turned the sea into dry land. The waters were divided.22 The people of Israel went through the sea on dry ground. There was a wall of water on their right side and on their left.23 The Egyptians chased them. All Pharaoh’s horses and chariots and horsemen followed them into the sea.24 Near the end of the night the LORD looked down from the pillar of fire and cloud. He saw the Egyptian army and threw it into a panic.25 He jammed the wheels of their chariots. That made the chariots hard to drive. The Egyptians said, ‘Let’s get away from the Israelites! The LORD is fighting for Israel against Egypt.’26 Then the LORD spoke to Moses. He said, ‘Reach out your hand over the sea. The waters will flow back over the Egyptians and their chariots and horsemen.’27 So Moses reached out his hand over the sea. At sunrise the sea went back to its place. The Egyptians tried to run away from the sea. But the LORD swept them into it.28 The water flowed back and covered the chariots and horsemen. It covered the entire army of Pharaoh that had followed the people of Israel into the sea. Not one of the Egyptians was left.29 But the Israelites went through the sea on dry ground. There was a wall of water on their right side and on their left.30 That day the LORD saved Israel from the power of Egypt. The Israelites saw the Egyptians lying dead on the shore.31 The Israelites saw the amazing power the LORD showed against the Egyptians. So the Israelites had great respect for the LORD and put their trust in him. They also put their trust in his servant Moses.