2.Mose 10

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Der HERR sprach zu Mose: Geh zum Pharao! Ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener verschlossen, damit ich diese Zeichen unter ihnen vollbringen konnte2 und damit du deinem Sohn und deinem Enkel erzählen kannst, was ich den Ägyptern angetan und welche Zeichen ich unter ihnen vollbracht habe. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.3 Mose und Aaron gingen zum Pharao und sagten: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich noch weigern, dich mir zu unterwerfen? Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen können!4 Wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, so schicke ich morgen Heuschrecken über dein Land.5 Sie werden die Oberfläche der Erde bedecken, sodass man den Erdboden nicht mehr sehen kann. Sie werden auch noch das verzehren, was der Hagel verschont hat, und alle Bäume kahl fressen, die auf euren Feldern wachsen.6 Deine Häuser, die Häuser aller deiner Diener und die aller Ägypter werden voll davon sein. So etwas haben deine Väter und Vorväter bis heute nicht gesehen, seitdem sie in diesem Land leben. Dann wandte sich Mose um und verließ den Pharao.7 Die Diener sagten zum Pharao: Wie lange soll uns dieser Mann noch Unglück bringen? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen können! Merkst du denn noch immer nicht, dass Ägypten zugrunde geht?8 Da holte man Mose und Aaron zum Pharao zurück und er sagte zu ihnen: Geht, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer von euch will denn mitgehen?9 Mose antwortete: Wir gehen mit Jung und Alt, mit unseren Söhnen und Töchtern; auch die Schafe, Ziegen und Rinder nehmen wir mit. Denn wir feiern ein Fest des HERRN.10 Da sagte er zu ihnen: Dann sei der HERR ebenso wenig mit euch, wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse. Seht, ihr habt Böses im Sinn.11 Nein, nur ihr Männer dürft gehen und dem HERRN dienen; denn das habt ihr verlangt. Und man jagte sie vom Pharao weg.12 Darauf sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand über das Land Ägypten aus! Dann werden Heuschrecken kommen und über das Land Ägypten herfallen. Sie werden den ganzen Pflanzenwuchs des Landes auffressen, alles, was der Hagel verschont hat.13 Da streckte Mose seinen Stab über das Land Ägypten aus und der HERR schickte den Ostwind in das Land, einen ganzen Tag und eine ganze Nacht lang. Als es Morgen wurde, hatte der Ostwind die Heuschrecken ins Land gebracht.14 Sie fielen über ganz Ägypten her und ließen sich in Schwärmen auf dem Gebiet von Ägypten nieder. Niemals vorher gab es so viele Heuschrecken wie damals, auch wird es nie wieder so viele geben.15 Sie bedeckten die Oberfläche des ganzen Landes und das Land war schwarz von ihnen. Sie fraßen allen Pflanzenwuchs des Landes und alle Baumfrüchte auf, die der Hagel verschont hatte, und an den Bäumen und Feldpflanzen im ganzen Land Ägypten blieb nichts Grünes.16 Da ließ der Pharao Mose und Aaron eiligst rufen und sagte zu ihnen: Ich habe gegen den HERRN, euren Gott, gesündigt und auch gegen euch.17 Nur noch diesmal nehmt meine Sünde von mir und betet zum HERRN, eurem Gott, er möge mich wenigstens noch von dieser tödlichen Gefahr befreien.18 Mose verließ den Pharao und betete zum HERRN.19 Der HERR ließ den Wind in einen sehr starken Westwind umschlagen, der die Heuschrecken forttrug und ins Rote Meer warf. Im ganzen Gebiet von Ägypten blieb keine einzige Heuschrecke mehr übrig.20 Der HERR aber verhärtete das Herz des Pharao, sodass er die Israeliten nicht ziehen ließ.21 Da sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand zum Himmel aus; dann wird eine Finsternis über das Land Ägypten kommen und es wird stockdunkel werden.22 Mose streckte seine Hand zum Himmel aus und schon breitete sich tiefe Finsternis über das ganze Land Ägypten aus, drei Tage lang.23 Man konnte einander nicht sehen und sich nicht von der Stelle rühren, drei Tage lang. Wo aber die Israeliten wohnten, blieb es hell.24 Da ließ der Pharao Mose rufen und sagte: Geht und dient dem HERRN! Nur eure Schafe, Ziegen und Rinder sollen bleiben. Eure Kinder dürfen mitziehen.25 Mose erwiderte: Selbst wenn du uns Schlacht- und Brandopfer mitgäbest, damit wir sie dem HERRN, unserem Gott, darbringen,26 müssten unsere Herden doch mitgehen, keine Klaue darf zurückbleiben. Denn aus unseren Herden nehmen wir das Opfer, mit dem wir dem HERRN, unserem Gott, dienen; aber mit welchem Opfertier wir dem HERRN dienen sollen, wissen wir nicht, ehe wir dort angekommen sind.27 Der HERR verhärtete das Herz des Pharao, sodass er sie nicht ziehen lassen wollte.28 Der Pharao sagte zu ihm: Weg von mir! Hüte dich, mir jemals wieder unter die Augen zu treten. Denn an dem Tag, an dem du mir unter die Augen trittst, musst du sterben.29 Da sagte Mose: Gut, dein Wort soll gelten. Ich werde dir nie mehr unter die Augen treten.

2.Mose 10

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Then the LORD said to Moses, ‘Go to Pharaoh. I have made him stubborn. I have also made his officials stubborn so I can perform my signs among them.2 Then you will be able to tell your children and grandchildren how hard I was on the Egyptians. You can tell them I performed my signs among the people of Egypt. And all of you will know that I am the LORD.’3 So Moses and Aaron went to Pharaoh. They said to him, ‘The LORD, the God of the Hebrews, says, “How long will you refuse to obey me? Let my people go. Then they will be able to worship me.4 If you refuse to let them go, I will bring locusts into your country tomorrow.5 They will cover the ground so that it can’t be seen. They will eat what little you have left after the hail. That includes every tree growing in your fields.6 They will fill your houses. They will be in the homes of all your officials and your people. Your parents and your people before them have never seen anything like it as long as they have lived here.” ’ Then Moses turned round and left Pharaoh.7 Pharaoh’s officials said to him, ‘How long will this man be a trap for us? Let the people go. Then they’ll be able to worship the LORD their God. After everything that’s happened, don’t you realise that Egypt is destroyed?’8 Moses and Aaron were brought back to Pharaoh. ‘Go. Worship the LORD your God,’ he said. ‘But tell me who will be going.’9 Moses answered, ‘We’ll go with our young people and old people. We’ll go with our sons and daughters. We’ll take our flocks and herds. We are supposed to hold a feast to honour the LORD.’10 Pharaoh said, ‘Suppose I ever let you go, along with your women and children. Then the LORD really will be with all of you! Clearly you are planning to do something bad.11 No! I’ll only allow the men to go and worship the LORD. After all, that’s what you have been asking for.’ Then Pharaoh drove Moses and Aaron out of his sight.12 The LORD said to Moses, ‘Reach out your hand over Egypt so that locusts cover the land. They will eat up everything growing in the fields. They will eat up everything left by the hail.’13 So Moses reached out his walking stick over Egypt. Then the LORD made an east wind blow across the land. It blew all that day and all that night. By morning the wind had brought the locusts.14 Large numbers of them came down in every part of Egypt. There had never been a plague of locusts like it before. And there will never be one like it again.15 The locusts covered the ground until it was black. They ate up everything left after the hail. They ate up everything growing in the fields. They ate up the fruit on the trees. There was nothing green left on any tree or plant in the whole land of Egypt.16 Pharaoh quickly sent for Moses and Aaron. He said, ‘I have sinned against the LORD your God. I’ve also sinned against you.17 Now forgive my sin one more time. Pray to the LORD your God to take this deadly plague away from me.’18 After Moses left Pharaoh, he prayed to the LORD.19 The LORD changed the wind to a very strong west wind. It picked up the locusts. It blew them into the Red Sea. Not even one locust was left anywhere in Egypt.20 But the LORD made Pharaoh stubborn. So Pharaoh wouldn’t let the people of Israel go.21 The LORD spoke to Moses. He said, ‘Reach out your hand towards the sky so that darkness spreads over Egypt. It will be so dark that people can feel it.’22 So Moses reached out his hand towards the sky. Then complete darkness covered Egypt for three days.23 No one could see anyone else or go anywhere for three days. But all the people of Israel had light where they lived.24 Then Pharaoh sent for Moses. He said to him, ‘Go. Worship the LORD. Even your women and children can go with you. Just leave your flocks and herds behind.’25 But Moses said, ‘You must allow us to take our animals. We need to offer them as sacrifices and burnt offerings to the LORD our God.26 Our livestock must also go with us. We have to use some of them to worship the LORD our God. We can’t leave even one animal behind. Until we get there, we won’t know what we are supposed to use to worship the LORD.’27 But the LORD made Pharaoh stubborn. So he wouldn’t let the people go.28 Pharaoh said to Moses, ‘Get out of my sight! Make sure you don’t come to see me again! If you do, you will die.’29 ‘I’ll do just as you say,’ Moses replied. ‘I will never come to see you again.’