Psalm 91

Einheitsübersetzung 2016

1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt, der ruht im Schatten des Allmächtigen.2 Ich sage zum HERRN: Du meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich vertraue. (Ps 18,3)3 Denn er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus der Pest des Verderbens. (Ps 124,7)4 Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, / unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, Schild und Schutz ist seine Treue. (Ps 17,7)5 Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, (Spr 3,25)6 nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag. (Jer 15,8)7 Fallen auch tausend an deiner Seite, / dir zur Rechten zehnmal tausend, so wird es dich nicht treffen. (5Mo 7,15)8 Mit deinen Augen wirst du es schauen, wirst sehen, wie den Frevlern vergolten wird. (Ps 54,9; Ps 62,13)9 Ja, du, HERR, bist meine Zuflucht. Den Höchsten hast du zu deinem Schutz gemacht.[1]10 Dir begegnet kein Unheil, deinem Zelt naht keine Plage. (Hi 5,19)11 Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. (Ps 34,8; Mt 4,6; Hebr 1,14)12 Sie tragen dich auf Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt; (Spr 3,23)13 du schreitest über Löwen und Nattern, trittst auf junge Löwen und Drachen. (Lk 10,19)14 Weil er an mir hängt, will ich ihn retten. Ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen. (Ps 9,11; Ps 119,132)15 Ruft er zu mir, gebe ich ihm Antwort. / In der Bedrängnis bin ich bei ihm, ich reiße ihn heraus und bring ihn zu Ehren. (Ps 50,15; Sach 13,9)16 Ich sättige ihn mit langem Leben, mein Heil lass ich ihn schauen. (Ps 50,23)

Psalm 91

Lutherbibel 2017

1 Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,2 der spricht zu dem HERRN: / Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.3 Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest.4 Er wird dich mit seinen Fittichen decken, / und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,5 dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der des Tages fliegt,6 vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.7 Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite / und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.8 Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Frevlern vergolten wird.9 Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht.[1]10 Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen.11 Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, (Mt 4,6)12 dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.13 Über Löwen und Ottern wirst du gehen und junge Löwen und Drachen niedertreten. (Lk 10,19)14 »Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.15 Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; / ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. (Ps 50,15)16 Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.« (Jes 52,10)