3.Mose 21

Einheitsübersetzung 2016

1 Der HERR sprach zu Mose: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und sag zu ihnen: Keiner von ihnen darf sich an der Leiche eines Angehörigen seiner Familie verunreinigen, (4Mo 19,11; Hes 44,25)2 außer an seinen nächsten Verwandten: seiner Mutter, seinem Vater, seinem Sohn, seiner Tochter oder seinem Bruder.3 An seiner unverheirateten Schwester, die seine nahe Verwandte blieb, da sie keinem Mann angehörte, darf er unrein werden.4 Nicht aber darf er an seiner Schwester, die mit einem Verwandten verheiratet ist, unrein werden; er würde sich entweihen.5 Die Priester sollen sich auf ihrem Kopf keine Glatze scheren, ihren Bart nicht stutzen und an ihrem Körper keine Einschnitte machen. (3Mo 19,27)6 Sie sollen ihrem Gott geheiligt sein und den Namen ihres Gottes nicht entweihen. Denn sie sind es, die die Feueropfer des HERRN, die Speise ihres Gottes, darbringen; darum sollen sie heilig sein.7 Sie dürfen weder eine Dirne noch eine Entweihte noch eine Frau heiraten, die ihr Mann verstoßen hat; denn der Priester ist seinem Gott geheiligt. (Hes 44,22)8 Du sollst ihn heilig halten, denn er bringt die Speise deines Gottes dar. Heilig soll er dir sein, denn ich bin heilig, der HERR, der euch heiligt.9 Wenn sich die Tochter eines Priesters als Dirne entweiht, so entweiht sie ihren Vater; sie soll im Feuer verbrannt werden.10 Der Priester, der unter seinen Brüdern den höchsten Rang einnimmt, auf dessen Haupt das Salböl ausgegossen wurde und dessen Hand gefüllt wurde, als er die Gewänder anlegte, soll sein Haar nicht lose herunterhängen lassen, seine Kleider nicht zerreißen, (2Mo 28,41; 3Mo 8,12; 3Mo 10,6; 3Mo 16,32)11 sich an keinem Leichnam verunreinigen, auch nicht, wenn es sich um Vater oder Mutter handelt. (4Mo 6,6)12 Er soll sich nicht vom Heiligtum entfernen, um nicht das Heiligtum seines Gottes zu entweihen; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der HERR.13 Er soll nur eine Jungfrau heiraten.14 Eine Witwe, eine Verstoßene oder eine Entweihte, eine Dirne, darf er nicht heiraten; nur eine Jungfrau aus seinem Stamm darf er zur Frau nehmen;15 sonst würde er seine Nachkommenschaft unter seinen Stammesgenossen entweihen; denn ich, der HERR, bin es, der ihn heiligt.16 Der HERR sprach zu Mose:17 Sag zu Aaron: Keiner deiner Nachkommen, auch in den kommenden Generationen, der ein Gebrechen hat, darf herantreten, um die Speise seines Gottes darzubringen. (3Mo 22,19)18 Denn keiner mit einem Gebrechen darf herantreten: kein Blinder oder Lahmer, kein im Gesicht oder am Körper Entstellter,19 kein Mann, der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat,20 keiner mit Buckel, kein Kleinwüchsiger, keiner mit Augenstar, Ausschlag, Flechte oder Hodenquetschung. (5Mo 23,2)21 Keiner der Nachkommen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen hat, darf herantreten, um die Feueropfer des HERRN darzubringen. Er hat ein Gebrechen, er darf nicht herantreten, um die Speise seines Gottes darzubringen.22 Doch darf er von der Speise seines Gottes, von den hochheiligen und heiligen Dingen, essen.23 Aber er darf nicht zum Vorhang kommen und sich nicht dem Altar nähern; denn er hat ein Gebrechen und darf meine heiligen Gegenstände nicht entweihen; denn ich bin der HERR, der sie geheiligt hat.24 Das sagte Mose zu Aaron, zu dessen Söhnen und zu allen Israeliten.

3.Mose 21

Lutherbibel 2017

1 Und der HERR sprach zu Mose: Sage den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: Ein Priester soll sich an keinem Toten seines Volks unrein machen (Hes 44,25)2 außer an seinen nächsten Blutsverwandten: an seiner Mutter, an seinem Vater, an seinem Sohn, an seiner Tochter, an seinem Bruder3 und an seiner Schwester, die noch Jungfrau und noch bei ihm ist, die keines Mannes Frau gewesen ist. An deren Leiche darf er sich unrein machen.4 Doch an einer Verheirateten unter seinem Volk soll er sich nicht unrein machen; er würde sich entheiligen.5 Sie sollen auch keine Glatze scheren auf ihrem Haupt noch ihren Bart stutzen und an ihrem Leibe kein Mal einritzen. (3Mo 19,27)6 Sie sollen ihrem Gott heilig sein und nicht entheiligen den Namen ihres Gottes, denn sie opfern die Feueropfer des HERRN, die Speise ihres Gottes; darum sollen sie heilig sein.7 Sie sollen keine Hure zur Frau nehmen noch eine, die nicht mehr Jungfrau ist oder die von ihrem Mann verstoßen ist; denn sie sind heilig ihrem Gott.8 Darum sollst du den Priester heilighalten, denn er opfert die Speise deines Gottes. Er soll dir heilig sein; denn ich bin heilig, der HERR, der euch heiligt.9 Wenn eines Priesters Tochter sich durch Hurerei entheiligt, so soll man sie mit Feuer verbrennen; denn sie hat ihren Vater entheiligt.10 Wer Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen und dessen Hand gefüllt ist und der angezogen ist mit den heiligen Kleidern, der soll sein Haupthaar nicht frei hängen lassen und seine Kleider nicht zerreißen (2Mo 28,41; 3Mo 8,12; 3Mo 10,6)11 und soll zu keinem Toten kommen und soll sich weder an Vater noch an Mutter unrein machen. (3Mo 2,1)12 Aus dem Heiligtum soll er nicht gehen, dass er nicht entheilige das Heiligtum seines Gottes; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der HERR.13 Eine Jungfrau soll er zur Frau nehmen,14 keine Witwe oder Verstoßene oder Entehrte oder Hure, sondern eine Jungfrau seines Volks soll er zur Frau nehmen,15 damit er seine Nachkommen nicht entheilige unter seinem Volk; denn ich bin der HERR, der ihn heiligt.16 Und der HERR redete mit Mose und sprach:17 Sage zu Aaron: Wenn einer deiner Nachkommen in künftigen Geschlechtern einen Fehler hat, der soll nicht herzutreten, um die Speise seines Gottes zu opfern.18 Denn keiner, an dem ein Fehler ist, soll herzutreten, er sei blind, lahm, mit entstelltem Gesicht, mit irgendeiner Missbildung19 oder wer einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat20 oder bucklig oder verkümmert ist oder wer einen Fleck im Auge hat oder Krätze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat.21 Wer nun unter Aarons, des Priesters, Nachkommen einen Fehler an sich hat, der soll nicht herzutreten, zu opfern die Feueropfer des HERRN; denn er hat einen Fehler. Darum soll er sich nicht nahen, um die Speise seines Gottes zu opfern.22 Doch essen darf er die Speise seines Gottes, vom Hochheiligen und von den heiligen Gaben.23 Aber zum Vorhang soll er nicht kommen noch zum Altar nahen, weil ein Fehler an ihm ist, dass er nicht entheilige, was mir heilig ist; denn ich bin der HERR, der sie heiligt.24 Mose aber sagte dies zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Israeliten.