1.Makkabäer 5

Einheitsübersetzung 2016

1 Als aber die Völker ringsum hörten, dass die Juden den Altar neu errichtet und das Heiligtum wieder geweiht hatten, sodass alles war wie früher, gerieten sie in heftigen Zorn. (1Mak 12,53)2 Sie beschlossen, alle aus dem Stamm Jakobs, die bei ihnen wohnten, auszurotten, und begannen, im Volk Tod und Verderben zu verbreiten.3 Da griff Judas die Nachkommen Esaus an, die jenen Teil Idumäas bewohnten, der Akrabattene heißt; sie hatten nämlich die Grenze nach Israel abgeriegelt. Er brachte ihnen eine schwere Niederlage bei, ließ sie seine Macht fühlen und ihren Besitz plündern. (2Mak 10,15)4 Auch dachte er daran, welche Untaten die Beoniter begangen hatten; sie hatten nämlich den Juden an den Wegen aufgelauert und waren für das Volk wie ein Netz und eine Falle gewesen.5 Daher schloss er sie jetzt in ihre Fliehtürme ein und belagerte sie; er weihte sie dem Untergang und verbrannte die Türme mit allen, die darin waren. (Jos 6,17)6 Dann zog er hinüber gegen die Ammoniter. Er traf auf eine starke Streitmacht mit vielen Kriegern; ihr Anführer war Timotheus. (5Mo 2,18)7 Judas verwickelte sie in zahlreiche Gefechte und sie wurden vor ihm aufgerieben und besiegt.8 Er eroberte auch Jaser und seine Tochterstädte. Dann kehrte er nach Judäa zurück. (4Mo 21,31)9 Da rotteten sich die Völker des Landes Gilead gegen die Israeliten, die in ihrem Gebiet lebten, zusammen, um sie zu töten. Doch diese flüchteten sich in die Festung Datema.10 Sie schickten Judas und seinen Brüdern einen Brief mit folgendem Inhalt: Die Völker ringsum haben sich gegen uns zusammengerottet, um uns zu vernichten.11 Sie stehen bereit, um zu kommen und die Festung zu erobern, in die wir geflohen sind. Timotheus führt ihre Streitkräfte an.12 Darum komm her und rette uns aus ihrer Hand, denn viele von uns sind schon gefallen!13 Auch unsere Brüder, die unter den Leuten von Tubi lebten, hat man umgebracht, ihre Frauen gefangen genommen, ihre Kinder und ihren Besitz geraubt. Etwa tausend Männer sind dort umgekommen.14 Judas und seine Brüder hatten den Brief noch nicht zu Ende gelesen, da kamen andere Boten aus Galiläa in zerrissenen Kleidern und brachten ihnen die Nachricht:15 Die Einwohner von Ptolemaïs, Tyrus und Sidon und das ganze Galiläa der Völker haben sich zusammengetan, um uns auszurotten.16 Als Judas und das Volk das hörten, beriefen sie eine große Versammlung ein, um zu beraten, was sie für ihre bedrängten Brüder tun sollten, die von ihnen angegriffen wurden.17 Judas sagte zu seinem Bruder Simeon: Such dir geeignete Männer aus, mach dich auf und befreie deine Brüder in Galiläa; ich und mein Bruder Jonatan wollen nach Gilead ziehen.18 Als Anführer des Volkes ließ er Josef, den Sohn Secharjas, und Asarja mit dem Rest des Heeres zur Bewachung Judäas zurück.19 Er gab ihnen den Befehl: Übernehmt die Führung dieser Leute, aber lasst euch auf keinen Kampf mit fremden Völkern ein, bevor wir zurückgekehrt sind!20 Simeon erhielt dreitausend Mann zugeteilt, mit denen er nach Galiläa ziehen sollte, Judas dagegen achttausend Mann für Gilead.21 Simeon zog nach Galiläa. Dort lieferte er den fremden Völkern zahlreiche Gefechte und sie wurden vor seinen Augen aufgerieben.22 Er verfolgte sie bis zum Tor von Ptolemaïs. Von den fremden Völkern fielen ungefähr dreitausend Mann und Simeon erbeutete, was sie hatten.23 Dann führte er die Juden aus Galiläa und Arbatta mit ihren Frauen und Kindern und ihrem ganzen Besitz unter großem Jubel nach Judäa zurück.24 Judas, der Makkabäer, und sein Bruder Jonatan hatten indessen den Jordan überschritten und waren drei Tagesmärsche durch die Wüste gezogen. (2Mak 12,10)25 Dort trafen sie auf die Nabatäer, die ihnen freundlich begegneten und ihnen alles erzählten, was ihren Brüdern in Gilead zugestoßen war.26 Viele von ihnen würden in Bosora, Bosor, Alema, Kaspin, Maked und Karnajim festgehalten, lauter großen, befestigten Städten.27 Auch in den übrigen Städten Gileads halte man sie fest und morgen wolle man sich anschicken, die Festungen zu belagern und zu erstürmen. Alle sollten an einem einzigen Tag umgebracht werden.28 Da kehrte Judas mit seinem Heer überraschend um. Er nahm den Weg durch die Steppe von Bosora, eroberte die Stadt, erschlug mit scharfem Schwert die gesamte männliche Bevölkerung, plünderte die Stadt völlig aus und brannte sie nieder.29 Noch in der gleichen Nacht brach er wieder auf und sie zogen bis vor die Festung Datema.30 Als sie gegen Morgen Ausschau hielten, da sahen sie ein unzählbar großes Heer; die Soldaten schleppten Sturmleitern und Belagerungsmaschinen heran, um die Festung zu erstürmen, und gingen schon zum Angriff gegen die Juden über.31 Judas sah, dass der Kampf begonnen hatte: Der Lärm aus der Stadt, Trompetengeschmetter und lautes Geschrei drangen bis zum Himmel empor.32 Da rief er den Männern in seinem Heer zu: Kämpft heute für unsere Brüder!33 Dann griff er die Feinde mit drei Abteilungen von hinten an; seine Leute bliesen die Trompeten und beteten laut. (1Sam 11,11)34 Sobald das Heer des Timotheus merkte, dass es der Makkabäer war, liefen sie vor ihm davon. Er brachte ihnen eine schwere Niederlage bei; etwa achttausend Mann von ihnen fielen an diesem Tag.35 Danach wandte er sich gegen Alema. Er griff die Stadt an und eroberte sie, erschlug die gesamte männliche Bevölkerung, ließ die Stadt plündern und brannte sie nieder.36 Von dort brach er auf und eroberte Kaspin, Maked, Bosor und die übrigen Städte Gileads.37 Nach diesen Ereignissen sammelte Timotheus ein neues Heer und schlug gegenüber von Rafon, jenseits der Schlucht, sein Lager auf.38 Judas schickte Späher aus, die das Lager erkunden sollten. Sie meldeten ihm: Alle Völker, die rings um uns wohnen, sind zu ihm gestoßen; es ist ein gewaltiges Heer.39 Auch arabische Hilfstruppen hat er angeworben. Sie haben auf der anderen Seite der Schlucht ihr Lager bezogen und stehen bereit, gegen dich zum Kampf auszurücken. Da zog Judas ihnen entgegen.40 Als Judas und sein Heer sich dem Bach, der durch die Schlucht führte, näherten, sagte Timotheus zu seinen Heerführern: Wenn er zuerst über den Bach zu uns herüberkommt, können wir ihm nicht standhalten; dann wird er uns sicherlich überwältigen. (1Sam 14,9)41 Wenn er aber Angst hat und sein Lager jenseits des Baches aufschlägt, dann gehen wir zu ihm hinüber und werden ihn überwältigen.42 Als Judas sich dem Gebirgsbach genähert hatte, ließ er Heeresschreiber in der Schlucht antreten und gab ihnen den Befehl: Niemand darf hier Halt machen, sondern alle sollen zum Kampf vorrücken.43 Er selbst ging als Erster hinüber, den Feinden entgegen, und alle seine Krieger folgten ihm. Und die fremden Völker wurden vor ihm vernichtend geschlagen; sie warfen ihre Waffen weg und flüchteten sich in das Heiligtum von Karnajim.44 Aber die Juden eroberten die Stadt und verbrannten das Heiligtum mit allen, die darin waren. So wurde Karnajim besiegt und niemand konnte Judas mehr Widerstand leisten.45 Nun sammelte Judas alle Israeliten, die in Gilead lebten, Klein und Groß, mit ihren Frauen und Kindern und ihrem Besitz, eine gewaltige Menschenmenge, um mit ihnen nach Judäa zu ziehen. (Jer 31,8)46 Sie kamen bis Efron. Diese große und stark befestigte Stadt lag auf ihrem Weg. Man konnte sie weder links noch rechts umgehen, sondern musste mitten durch sie hindurchziehen.47 Aber die Einwohner der Stadt schlossen vor ihnen die Tore und versperrten sie mit Steinen.48 Da schickte Judas Unterhändler zu ihnen mit dem friedlichen Vorschlag: Wir wollen durch euer Land ziehen, um in unser Land zu kommen. Keiner wird euch etwas Böses tun; wir wollen nur durchmarschieren. Aber die Einwohner wollten ihnen die Tore nicht öffnen. (4Mo 20,14)49 Nun ließ Judas im Heer den Befehl ausrufen, jeder solle dort Stellung beziehen, wo er gerade sei.50 Da stellten sich die Krieger auf und Judas ließ die Stadt den ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch angreifen, bis sie in seine Hand fiel.51 Er erschlug ihre gesamte männliche Bevölkerung mit scharfem Schwert, zerstörte die Stadt völlig und ließ sie plündern. Dann marschierte er über die Leichen der Erschlagenen hinweg durch die Stadt. (Jos 6,17)52 Sie überquerten den Jordan in der großen Ebene gegenüber von Bet-Schean.53 Judas sorgte dafür, dass die Nachzügler zusammenblieben, und auf dem ganzen Weg sprach er den Leuten Mut zu, bis sie Judäa erreichten.54 Dann zogen sie mit Jubel und Freude zum Berg Zion hinauf und brachten Brandopfer dar; denn keiner von ihnen war gefallen, alle waren wohlbehalten heimgekehrt. (Jer 31,12)55 In den Tagen, in denen Judas und Jonatan im Land Gilead und sein Bruder Simeon in Galiläa vor Ptolemaïs waren,56 hörten die Heerführer Josef, der Sohn Secharjas, und Asarja von den kühnen Taten und vom Krieg, den sie führten. (1Mak 5,18)57 Da sagten sie: Auch wir wollen uns einen Namen machen und einen Feldzug gegen die fremden Völker ringsum führen.58 Sie gaben also den Soldaten, die sie bei sich hatten, den Befehl, gegen Jamnia zu ziehen.59 Aber Gorgias und seine Männer rückten ihnen aus der Stadt zum Kampf entgegen.60 Josef und Asarja wurden geschlagen und bis an die Grenze von Judäa verfolgt. An jenem Tag fielen fast zweitausend aus dem Volk Israel.61 Das Volk hatte eine schwere Niederlage erlitten, weil sie nicht auf Judas und seine Brüder gehört hatten, sondern sich einbildeten, auch sie könnten durch Tapferkeit glänzen.62 Doch sie waren nicht aus dem Geschlecht der Männer, durch deren Hand Israel Rettung geschenkt wurde.63 Der große Judas und seine Brüder dagegen erwarben sich hohen Ruhm bei ganz Israel und bei allen Völkern, überall, wo ihr Name bekannt wurde.64 Die Leute kamen herbei, um sie zu beglückwünschen.65 Judas und seine Brüder zogen auch zum Kampf gegen die Nachkommen Esaus im Süden. Er schlug Hebron und seine Tochterstädte, eroberte ihre Festungen und brannte ihre Türme ringsum nieder.66 Dann zog er gegen das Philisterland. Als das Heer dabei durch Marescha kam,67 fielen an jenem Tag einige Priester im Kampf. Sie waren schlecht beraten gewesen, in den Krieg zu ziehen, um Heldentaten zu vollbringen.68 Dann machte Judas eine Ausweichbewegung und zog nach Aschdod im Land der Philister. Dort zerstörte er ihre Altäre, verbrannte ihre Götterbilder, plünderte die Städte und kehrte dann nach Judäa zurück. (5Mo 7,5)

1.Makkabäer 5

Lutherbibel 2017

1 Als aber die Heiden ringsum hörten, dass der Altar aufgerichtet und das Heiligtum wieder geweiht war, so wie es früher gewesen war, wurden sie sehr zornig (2Mak 10,15)2 und nahmen sich vor, das Geschlecht Jakobs, das unter ihnen wohnte, auszurotten, und fingen an, im Volk zu morden und zu rauben.3 Aber Judas zog gegen das Geschlecht Esaus in Idumäa und in Akrabattene, wo sie die Israeliten belagerten. Er brachte ihnen eine schwere Niederlage bei, demütigte sie und plünderte sie aus.4 Und Judas dachte an die Niedertracht der Beoniter, die auf den Straßen zu einer ständigen Gefahr und zu einem Ärgernis für das Volk durch ihre Nachstellungen geworden waren.5 Darum schloss er sie in ihren Burgen ein, belagerte sie und vollstreckte den Bann an ihnen und verbrannte ihre Burgen mit allen, die darin waren.6 Danach zog er gegen die Ammoniter; die waren gut gerüstet und hatten viel Kriegsvolk und einen Hauptmann Timotheus. (2Mak 8,30)7 Darum hatte Judas viele Kämpfe mit ihnen zu bestehen, und sie wurden von ihm geschlagen und besiegt.8 Und er eroberte die Stadt Jaser mit ihren umliegenden Ortschaften. Danach zog er wieder heim nach Judäa. (4Mo 21,32)9 Es versammelten sich aber die Heiden auch in Gilead gegen die Israeliten, die unter ihnen wohnten, um sie auszurotten; aber das Volk floh auf die Burg Datema.10 Und sie schrieben an Judas und seine Brüder: Die Heiden ringsum haben sich gegen uns versammelt, um uns umzubringen.11 Sie wollen kommen und die Burg stürmen, in die wir geflohen sind; und Timotheus führt ihre Streitmacht an.12 So komm nun und rette uns aus ihrer Hand; denn es sind schon viele von uns gefallen;13 und im Lande Tob sind alle unsre Brüder, um die tausend Mann, getötet und ihre Frauen, Kinder und ihr Hab und Gut weggeführt worden. (Ri 11,3; 2Sam 10,6)14 Noch während man diesen Brief verlas, kamen andere Boten aus Galiläa; die hatten ihre Kleider zerrissen und meldeten:15 Die aus Ptolemais, Tyrus und Sidon und die Fremden aus ganz Galiläa sind zusammengekommen, um uns auszurotten.16 Als Judas und das Volk das hörten, hielten sie eine große Versammlung ab, um zu überlegen, wie sie ihren Brüdern helfen könnten, die in solcher Not waren und vom Feinde bedrängt wurden.17 Und Judas befahl seinem Bruder Simon: Wähle dir Männer aus, zieh hin und rette deine Brüder in Galiläa; ich aber und mein Bruder Jonatan wollen nach Gilead ziehen.18 Und er ließ Josef, den Sohn Secharjas, und Asarja als Anführer des Volkes bei dem restlichen Kriegsvolk zurück, um Judäa zu beschützen,19 und befahl ihnen: Regiert das Volk, aber lasst euch nicht auf einen Krieg mit den Heiden ein, bis wir zurückkommen.20 Und Simon wurden dreitausend Mann zugeteilt, um nach Galiläa zu ziehen; Judas aber zog mit achttausend Mann nach Gilead.21 Als nun Simon nach Galiläa kam, bestritt er viele Kämpfe mit den Heiden, und sie wurden von ihm besiegt. (2Mak 12,10)22 Er verfolgte sie bis zum Tor von Ptolemais. Gegen dreitausend Heiden kamen um, und er machte Beute bei ihnen.23 Danach nahm er die Leute aus Galiläa und Arbatta mit Weib und Kind und all ihr Hab und Gut mit und führte sie mit großer Freude nach Judäa.24 Aber Judas Makkabäus und sein Bruder Jonatan zogen über den Jordan in die Wüste drei Tagereisen weit.25 Da trafen sie auf die Nabatäer. Die empfingen sie freundlich und erzählten ihnen, wie es ihren Brüdern in Gilead ergangen war,26 auch, dass viele eingeschlossen waren in Bosora, Bosor, Alema, Kaspin, Maked und Karnajim, alles große und befestigte Städte;27 und auch, dass viele in andern Städten in Gilead eingeschlossen waren und dass die Feinde beschlossen hatten, schon am nächsten Tage die Befestigungen zu überfallen, zu stürmen und sie alle an einem Tage umzubringen.28 Da kehrte Judas mit seinem Heer sogleich um in die Wüste von Bosora, eroberte die Stadt und erschlug alles, was männlich war, mit der Schärfe des Schwerts, plünderte die Stadt und setzte sie in Brand.29 Danach zogen sie bei Nacht fort zu der Burg.30 Und als sie am Morgen aufblickten, sahen sie, dass eine unzählbar große Menge Kriegsvolk Leitern und Sturmböcke trug, um die Festung im Sturm zu nehmen, und dass sie zu kämpfen begannen.31 Und als Judas sah, dass der Kampf begonnen hatte und in der Stadt Trompeten und lautes Geschrei zum Himmel schallten,32 da ermahnte er die Männer seines Heeres: Kämpft heute für unsere Brüder!33 Und er griff mit drei Heerhaufen von hinten an und ließ die Trompeten blasen; und das Volk schrie laut im Gebet.34 Als aber das Heer des Timotheus sah, dass der Makkabäer hinter ihnen war, flohen sie vor ihm. Und er schlug sie vernichtend, sodass von ihnen an diesem Tag gegen achttausend Mann fielen.35 Danach zog er nach Maapha, stürmte und eroberte es und ließ alles, was männlich war, töten und plünderte und verbrannte die Stadt.36 Von dort zog er weiter und eroberte Kaspin, Maked, Bosor und die andern Städte in Gilead. (2Mak 12,13)37 Danach aber brachte Timotheus ein neues Heer zusammen und lagerte sich gegenüber von Rafon jenseits des Bachs. (2Mak 12,20)38 Da schickte Judas Leute aus, die das Lager erkunden sollten. Die meldeten ihm: Er hat alle Völker ringsum bei sich versammelt; sie bilden eine sehr große Streitmacht!39 Auch Söldner aus Arabien unterstützen sie. Ihr Heer hat sich jenseits des Bachs gelagert und ist zur Schlacht gegen dich bereit. Darauf zog Judas ihnen entgegen.40 Und Timotheus sagte zu seinen Hauptleuten, als Judas mit seinem Heer an den Bach kam: Wenn er zuerst zu uns herüberzieht, so können wir ihm nicht widerstehen, sondern er wird uns schlagen.41 Wenn er sich aber fürchtet und jenseits des Baches bleibt, so wollen wir über das Wasser und ihn überwältigen.42 Als nun Judas an den Bach kam, stellte er die Aufseher an das Wasser und befahl ihnen: Sorgt dafür, dass keiner zurückbleibt. Alle sollen in den Kampf ziehen!43 Da zog er als Erster gegen sie hinüber und all seine Leute hinter ihm her. Und die Feinde wurden von ihnen geschlagen; sie warfen ihre Waffen weg und flohen in den Tempel in der Stadt Karnajim. (2Mak 12,26)44 Aber Judas eroberte die Stadt und verbrannte den Tempel und alle, die darin waren; so wurde Karnajim unterworfen und konnte Judas nicht widerstehen.45 Danach ließ Judas alle Israeliten, die in Gilead waren, Klein und Groß, ihre Frauen und Kinder, eine sehr große Zahl, zusammenkommen, damit sie nach Judäa zogen. (2Mak 12,27)46 Und auf dem Wege kamen sie nach Efron, einer großen, gut befestigten Stadt, die an der Straße lag, durch die man hindurchmusste und nicht rechts oder links vorbeiziehen konnte.47 Doch die Leute der Stadt versperrten ihnen den Weg und wälzten Steine vor die Tore.48 Da schickte Judas zu ihnen, sagte ihnen Frieden zu und bat freundlich: Lasst uns durch euer Land ziehen, damit wir in unser Land kommen. Keiner wird euch Schaden zufügen. Wir begehren nichts anderes, als zu Fuß durch die Stadt zu ziehen. Aber sie wollten sie nicht einlassen. (4Mo 20,17)49 Da ließ Judas im ganzen Heer ausrufen, dass das Kriegsvolk sich in Schlachtordnung aufstellen sollte.50 So stellten sie sich in Schlachtordnung auf, stürmten den ganzen Tag und die ganze Nacht gegen die Stadt an, bis sie in ihre Hand fiel.51 Und er ließ alles, was männlich war, erstechen, zerstörte und plünderte und zog durch die Stadt über die Erschlagenen hinweg.52 Und sie kamen über den Jordan in die weite Ebene gegenüber von Bet-Schean.53 Und Judas sammelte die Nachzügler und sprach dem Volk auf dem ganzen Wege Mut zu, bis sie ins Land Judäa kamen.54 Da zogen sie mit Freude und Jubel zum Berg Zion und opferten Brandopfer, weil keiner von ihnen gefallen war, bis sie in Frieden heimgekehrt waren.55 Zu der Zeit, als Judas und Jonatan in Gilead waren und ihr Bruder Simon in Galiläa vor Ptolemais,56 hörten die beiden Hauptleute Josef, der Sohn Secharjas, und Asarja von ihren Siegen und großen Taten.57 Da sagten sie: Auch wir wollen Ehre einlegen und ausziehen und die Heiden um uns her angreifen.58 Und sie gaben ihrem Kriegsvolk Befehl, und sie zogen nach Jamnia.59 Da zog Gorgias mit seinem Heer aus der Stadt, um gegen sie zu kämpfen.60 Da wurden Josef und Asarja in die Flucht geschlagen und bis an die Grenze Judäas verfolgt. Und Israel verlor an diesem Tag an die zweitausend Mann.61 So erlitt das Volk eine schwere Niederlage, weil sie Judas und seinen Brüdern nicht gehorcht und gemeint hatten, sie könnten Ruhm erringen,62 obwohl sie nicht aus dem Geschlecht der Männer waren, denen es von Gott gegeben war, Israel zu retten.63 Aber der Held Judas und seine Brüder wurden sehr hoch geachtet in ganz Israel und bei allen Heiden, wo immer man ihren Namen hörte.64 Und viele kamen und huldigten ihnen.65 Und Judas zog aus mit seinen Brüdern gegen das Geschlecht Esaus im Südland und eroberte Hebron und die umliegenden Orte und riss ihre Mauern nieder und verbrannte ihre Türme ringsum,66 und er brach auf und kehrte um ins Philisterland und zog durch Marescha.67 An jenem Tag sind Priester gefallen, die sich als Helden erweisen wollten und unbedacht in den Kampf gezogen waren.68 Darauf zog Judas nach Aschdod ins Philisterland und riss ihre Götzenaltäre ein und verbrannte ihre Götzenbilder und plünderte die Städte und kam wieder heim ins Land Judäa.