1Da zog der Ammoniter Nahasch heran und belagerte Jabesch-Gilead. Die Männer von Jabesch sagten zu Nahasch: Schließ einen Vertrag mit uns, dann wollen wir dir dienen! (Ri 21,8)2Der Ammoniter Nahasch erwiderte ihnen: Unter einer Bedingung will ich mit euch einen Vertrag schließen: Ich steche euch allen das rechte Auge aus und bringe damit Schande über ganz Israel. (2Mo 23,32; 2Mo 34,12)3Die Ältesten von Jabesch sagten: Lass uns sieben Tage Zeit! Wir wollen Boten durch das ganze Gebiet von Israel schicken. Wenn sich niemand findet, der uns retten kann, werden wir zu dir hinauskommen. (1Sam 17,26)4Als die Boten nach Gibea-Saul kamen und die Sache dem Volk vortrugen, brach das ganze Volk in lautes Weinen aus.5Saul kam gerade hinter seinen Rindern vom Feld her und fragte: Was haben denn die Leute, dass sie weinen? Sie erzählten ihm, was die Männer von Jabesch berichtet hatten.6Als Saul das hörte, kam der Geist Gottes über ihn und sein Zorn entbrannte heftig.7Er ergriff ein Gespann Rinder und hieb es in Stücke, schickte die Stücke durch Boten in das ganze Gebiet von Israel und ließ sagen: Wer nicht hinter Saul und Samuel in den Kampf zieht, dessen Rindern soll es ebenso gehen. Da fiel der Schrecken des HERRN auf das ganze Volk und sie rückten aus wie ein Mann. (Ri 6,34; Ri 19,29)8Als Saul sie in Besek musterte, waren es dreihunderttausend Männer aus Israel und dreißigtausend Männer aus Juda. (2Sam 24,2)9Sie sagten zu den Boten, die gekommen waren: Folgendes sollt ihr den Männern von Jabesch-Gilead sagen: Morgen, wenn die Sonne am heißesten brennt, bekommt ihr Hilfe. Die Boten gingen heim und berichteten alles und die Männer von Jabesch freuten sich.10Sie ließen Nahasch sagen: Morgen werden wir zu euch hinauskommen. Dann könnt ihr mit uns machen, was euch gefällt.11Am nächsten Morgen stellte Saul das Volk in drei Abteilungen auf. Um die Zeit der Morgenwache drangen sie mitten in das Lager ein. Sie hatten die Ammoniter bis zur Zeit der Mittagshitze geschlagen. Die übrig blieben, wurden zerstreut, sodass nicht einmal zwei von ihnen beieinander blieben. (Ri 7,16)12Da sagte das Volk zu Samuel: Wer hat damals gesagt: Soll etwa Saul als König über uns herrschen? Gebt diese Männer heraus, damit wir sie töten! (1Sam 10,27)13Saul aber sagte: An diesem Tag soll niemand getötet werden; denn heute hat der HERR Israel Hilfe gebracht. (2Sam 19,23)14Samuel sagte zum Volk: Kommt, wir wollen nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern. (1Sam 10,8)15Da ging das ganze Volk nach Gilgal. Sie machten dort in Gilgal Saul vor dem HERRN zum König, schlachteten dem HERRN Heilsopfer und Saul und alle Männer Israels waren voll Freude.
1Es zog aber herauf Nahasch, der Ammoniter, und belagerte Jabesch in Gilead. Und alle Männer von Jabesch sprachen zu Nahasch: Schließ einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen. (1Sam 31,11)2Aber Nahasch, der Ammoniter, antwortete ihnen: Das soll der Bund sein, den ich mit euch schließen will, dass ich euch allen das rechte Auge aussteche und bringe damit Schmach über ganz Israel.3Da sprachen zu ihm die Ältesten von Jabesch: Gib uns sieben Tage, dass wir Boten senden in das ganze Gebiet Israels; ist dann niemand da, der uns rette, so wollen wir zu dir hinausgehen.4Da kamen die Boten nach Gibea Sauls und sagten dies vor den Ohren des Volks. Da erhob das ganze Volk seine Stimme und weinte.5Und siehe, da kam Saul vom Felde hinter den Rindern her und fragte: Was ist mit dem Volk, dass es weint? Da berichteten sie ihm die Worte der Männer von Jabesch.6Da geriet der Geist Gottes über Saul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr. (Ri 13,25)7Und er nahm ein Gespann Rinder und zerstückte sie und sandte die Stücke in das ganze Gebiet Israels durch Boten und ließ sagen: Wer nicht auszieht hinter Saul und Samuel, mit dessen Rindern soll man ebenso tun. Da fiel der Schrecken des HERRN auf das Volk, dass sie auszogen wie ein Mann. (Ri 19,29)8Und er musterte sie zu Besek, und die Israeliten waren dreihunderttausend Mann und die Männer Judas dreißigtausend.9Und sie sagten den Boten, die gekommen waren: So sagt den Männern von Jabesch in Gilead: Morgen soll euch Hilfe werden, wenn die Sonne beginnt, heiß zu scheinen. Als die Boten heimkamen und das den Männern von Jabesch verkündeten, wurden diese froh.10Und die Männer von Jabesch sprachen: Morgen wollen wir zu euch hinausgehen, dass ihr mit uns alles tut, was euch gefällt.11Aber am andern Morgen teilte Saul das Volk in drei Heerhaufen, und sie kamen ins Lager um die Zeit der Morgenwache und schlugen die Ammoniter, bis der Tag heiß wurde; die aber übrig blieben, wurden so zerstreut, dass von ihnen nicht zwei beieinanderblieben.12Da sprach das Volk zu Samuel: Wer sind die, die gesagt haben: Sollte Saul über uns herrschen? Gebt sie her, die Männer, dass wir sie töten. (1Sam 10,27)13Saul aber sprach: Es soll an diesem Tage niemand sterben; denn der HERR hat heute Heil gegeben in Israel. (1Sam 14,45; 2Sam 19,23)14Samuel sprach zum Volk: Kommt, lasst uns nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern. (1Sam 10,8)15Da ging das ganze Volk nach Gilgal, und sie machten Saul daselbst zum König vor dem HERRN in Gilgal und opferten Dankopfer vor dem HERRN. Saul aber und alle Männer Israels freuten sich dort gar sehr.
1.Samuel 11
Menge Bibel
Die von dem Ammoniter Nahas schwer bedrängte Stadt Jabes ruft die Hilfe der Israeliten an
1(Nach ungefähr einem Monat aber) zog der Ammoniter Nahas heran und belagerte Jabes in Gilead. Da ließ die gesamte Bürgerschaft von Jabes dem Nahas sagen: »Schließe einen Vertrag mit uns, so wollen wir uns dir unterwerfen.«2Aber der Ammoniter Nahas antwortete ihnen: »Nur unter der Bedingung will ich einen Vertrag mit euch schließen, daß ich jedem von euch das rechte Auge aussteche und dadurch ganz Israel beschimpfe.«3Da ließen ihm die Ältesten von Jabes sagen: »Gewähre uns eine Frist von sieben Tagen, damit wir Boten in alle Teile Israels senden! Wenn dann niemand uns Hilfe leistet, so wollen wir uns dir ergeben.«
Sauls entschlossenes Auftreten und herrlicher Sieg
4Als nun die Boten nach Gibea kamen, wo Saul wohnte, und ihr Anliegen dem Volke vortrugen, brachen alle Leute in lautes Weinen aus.5Saul aber kam gerade hinter den Rindern her vom Felde heim und fragte: »Was hat das Volk, daß es weint?« Als man ihm dann mitteilte, was die Männer von Jabes berichtet hatten,6kam beim Vernehmen dieser Nachricht der Geist Gottes über ihn, und er geriet in heftigen Zorn.7Er nahm also ein Paar Rinder, zerstückte sie, sandte die Stücke durch Boten in alle Teile Israels und ließ bekanntmachen: »Wer nicht mit auszieht hinter Saul und Samuel her, dessen Rindern soll es ebenso ergehen!« Da fiel ein heiliger Schrecken auf das Volk, so daß sie auszogen wie ein Mann;8und als er sie bei Besek musterte, waren es 300000 Israeliten und 30000 Mann vom Stamme Juda.9Man sagte nun zu den Boten, die gekommen waren: »Meldet den Einwohnern von Jabes in Gilead folgendes: ›Morgen, wenn die Sonne heiß scheint, wird euch Hilfe werden!‹« Als nun die Boten bei ihrer Heimkehr dieses den Bürgern von Jabes berichteten, freuten diese sich10und ließen den Ammonitern sagen: »Morgen wollen wir zu euch hinausziehen[1]; dann mögt ihr mit uns verfahren, wie es euch beliebt!«11Als Saul dann am andern Morgen seine Mannschaft in drei Heerhaufen geteilt hatte und diese in das feindliche Lager zur Zeit der Morgenwache eindrangen, richteten sie ein Blutbad unter den Ammonitern an, bis der Tag am heißesten wurde; und die Übriggebliebenen wurden so zersprengt, daß nicht zwei von ihnen beisammen blieben.
Sauls Großmut gegen seine Verächter; Freudenfest in Gilgal
12Da sagte das Volk zu Samuel: »Wer sind die, welche gesagt haben: ›Saul sollte König über uns sein?‹ Her mit diesen Männern, daß wir sie totschlagen!«13Saul aber entgegnete: »Niemand soll heute den Tod erleiden, denn heute hat der HERR dem Volke Israel Rettung geschafft[2]!«14Samuel aber forderte das Volk auf: »Kommt, laßt uns nach Gilgal ziehen und dort das Königtum bestätigen!«15Da zog das gesamte Volk nach Gilgal und setzte dort Saul vor dem HERRN in Gilgal zum König ein. Man schlachtete dort Heilsopfer vor dem HERRN, und Saul samt allen Israeliten feierten dort ein großes Freudenfest.
1Und Nachasch, der Ammoniter, zog hinauf und belagerte Jabesch im Gilead. Und alle Männer von Jabesch sagten zu Nachasch: Schliesse einen Bund mit uns, dann werden wir dir dienen. (Ri 11,4; Ri 11,9; Ri 21,8; 1Sam 12,12; 2Sam 2,5; 2Sam 10,2)2Aber Nachasch, der Ammoniter, sprach zu ihnen: Unter dieser Bedingung werde ich mich mit euch verbünden: dass ich jedem von euch das rechte Auge ausstechen und damit Schande bringen kann über ganz Israel. (2Sam 10,4)3Und die Ältesten von Jabesch sagten zu ihm: Gib uns sieben Tage Zeit, wir wollen Boten in das ganze Gebiet Israels schicken. Und wenn da keiner ist, der uns hilft, werden wir uns dir ergeben.4Und die Boten kamen zum Gibea Sauls und trugen dem Volk die Worte vor, und alles Volk begann laut zu weinen. (1Sam 10,26; 1Sam 30,4)5Und sieh, Saul kam vom Feld hinter den Rindern her, und Saul sagte: Was ist mit dem Volk, dass sie weinen? Und man erzählte ihm von den Worten der Männer von Jabesch.6Und als Saul diese Worte hörte, durchdrang ihn der Geist Gottes, und sein Zorn entbrannte heftig, (1Sam 10,6)7und er nahm ein Gespann Rinder, zerlegte sie und sandte sie durch Boten ins ganze Gebiet Israels und liess sagen: Wer nicht auszieht hinter Saul und Samuel, mit dessen Rindern wird es ebenso gemacht werden. Da fiel der Schrecken des HERRN auf das Volk, und sie zogen aus wie ein einziger Mann. (Ri 19,29; Ri 21,5; 2Sam 19,15; 2Chr 19,7; Jes 8,13)8Und er musterte sie in Besek: Es waren dreihunderttausend Israeliten und dreissigtausend Mann aus Juda.9Und sie sagten zu den Boten, die gekommen waren: So sollt ihr zu den Männern von Jabesch im Gilead sagen: Morgen, wenn die Sonne heiss brennt, werdet ihr Hilfe erhalten. Und die Boten kamen und berichteten das den Männern von Jabesch, und diese freuten sich. (1Sam 11,1)10Und die Männer von Jabesch sagten: Morgen werden wir uns euch ergeben, dann könnt ihr mit uns alles machen, was gut ist in euren Augen.11Am anderen Morgen aber stellte Saul das Volk in drei Einheiten auf, und um die Zeit der Morgenwache kamen sie in das Lager und schlugen auf Ammon ein, bis der Tag heiss war. Die aber übrig blieben, zerstreuten sich, und nicht zwei von ihnen blieben beieinander. (Ri 7,16; 1Sam 13,17; 2Sam 18,2)12Und das Volk sagte zu Samuel: Wer sagt da: Soll etwa Saul König sein über uns? Gebt uns die Männer, damit wir sie töten. (1Sam 10,27)13Saul aber sprach: An diesem Tag soll niemand getötet werden, denn heute hat der HERR Rettung gebracht in Israel. (2Sam 19,23; 2Sam 23,10)14Und Samuel sagte zum Volk: Kommt, lasst uns nach Gilgal gehen und dort das Königtum neu begründen. (1Sam 10,8)15Und das ganze Volk ging nach Gilgal, und dort, vor dem HERRN in Gilgal, machten sie Saul zum König, und dort schlachteten sie Heilsopfer vor dem HERRN. Und Saul und alle Männer Israels freuten sich dort über die Massen. (1Sam 10,24; 2Sam 2,9)