Jesus Sirach 44

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Der Väter Lobgesang Preisen wir nun die berühmten Männer, / unsere Väter der Abstammung nach.2 Viel Herrlichkeit hat der Herr geschaffen, / seine Größe von Ewigkeit her:3 Herrscher in ihren Königreichen / und namhafte Männer mit Macht, Ratgeber mit ihrem Verständnis, / Verkünder mit Prophezeiungen; (Sir 39,1)4 Anführer des Volkes durch Ratschläge / und durch das Verständnis für die Bildung des Volkes / - weise Worte sind in ihrer Erziehung;5 Erfinder musikalischer Weisen / und Verfasser dichterischer Schriften;6 reiche Männer, ausgestattet mit Kraft, / die zum Frieden beitragen in ihren Wohngebieten;7 all diese wurden durch Generationen hindurch geehrt / und in ihren Tagen wurde ihnen Ruhm zuteil.8 Manche von ihnen hinterließen einen Namen, / sodass man ihr Lob erzählte.9 An manche aber gibt es keine Erinnerung, / sie sind ausgelöscht, als ob sie nie existiert hätten. Sie waren, als wären sie nicht gewesen, / so auch ihre Kinder nach ihnen.10 Aber diese waren Männer des Erbarmens, / deren gerechte Taten nicht vergessen worden sind.11 Bei ihren Nachkommen hat es Bestand / und ein gutes Erbe sind ihre Nachfahren.12 Ihre Nachkommen hielten an den Bundesschlüssen fest / und ihre Kinder um ihretwegen.13 Bis in Ewigkeit haben ihre Nachkommen Bestand / und ihr Ruhm wird nicht ausgelöscht.14 Ihre Leiber sind in Frieden bestattet worden / und ihr Name lebt für Generationen. (Sir 37,26; Sir 39,9; Sir 40,19; Sir 41,12; Sir 44,8)15 Von ihrer Weisheit werden Völker erzählen / und ihr Lob verkündet die Versammlung. (Sir 39,10)16 Henoch fand Gefallen beim Herrn und wurde entrückt; / ein Beispiel der Umkehr für Generationen. (1Mo 5,18; Hebr 11,5; Sir 49,14)17 Noach wurde untadelig und gerecht befunden, / zur Zeit des Zorns war er der Lösepreis; seinetwegen blieb ein Rest auf Erden übrig, / als die Flut kam. (1Mo 6,8; Hebr 11,7)18 Bünde für die Ewigkeit wurden um seinetwillen errichtet: / Nie mehr sollen alle Lebewesen durch eine Flut vertilgt werden. (1Mo 8,21)19 Abraham ist der große Vater einer Menge von Völkern, / kein Makel wurde an seiner Ehre gefunden; (1Mo 12,1; Gal 3,6; Hebr 11,8)20 er hielt das Gesetz des Höchsten / und trat mit ihm in einen Bund; an seinem Fleisch errichtete er den Bund / und in der Erprobung wurde er treu befunden. (1Mo 15,18; 1Mo 17,24; 1Mo 22,1)21 Deshalb sicherte er ihm mit einem Eid zu, / dass die Völker in seiner Nachkommenschaft gesegnet werden, und ihn zahlreich zu machen wie den Staub der Erde / und seine Nachkommenschaft zu erhöhen wie die Sterne und ihnen ein Erbe zu geben von Meer zu Meer, / vom Fluss bis ans Ende der Erde. (1Mo 12,3; 1Mo 13,16; 1Mo 15,5)22 Auch Isaak hat er es so zugesichert / wegen seines Vaters Abraham. Den Segen für alle Menschen und den Bund / (1Mo 17,19)23 ließ er ruhen auf Jakobs Haupt. Er hat ihn mit seinen Segnungen anerkannt / und gab sie ihm zum Erbe; er bestimmte seine Anteile / und verteilte sie unter den zwölf Stämmen. Von ihm ließ er einen Mann des Erbarmens ausgehen, / der in den Augen aller Lebenden Gefallen fand. (1Mo 27,27; 1Mo 35,12; 2Mo 2,1)

Jesus Sirach 44

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Lasst uns loben berühmte Männer, unsre Väter von Anfang an.2 Viel Herrliches hat der Herr geschaffen, sein mächtiges Werk von Ewigkeit her:3 Herrscher über Königreiche, Männer, berühmt für ihre Stärke, verständige Ratgeber und prophetische Seher.4 Sie haben Land und Leute mit Rat und Verstand regiert und das Volk unterrichtet; mit weisen Worten haben sie belehrt.5 Sie ersannen Lieder und schrieben Erzählungen –6 Männer, die reich und mächtig gewesen sind und in Frieden an ihrem Ort lebten.7 Sie alle sind zu ihren Zeiten gepriesen und zu ihren Lebzeiten gerühmt worden.8 Einige unter ihnen haben einen solchen Namen hinterlassen, dass man noch heute ihr Lob verkündet.9 Von andern aber gibt es kein Andenken, sie sind ausgelöscht, als wären sie nie gewesen. Und als sie lebten, war es, als lebten sie nicht noch ihre Kinder nach ihnen.10 Anders aber jene gesegneten Männer, deren Gerechtigkeit nicht vergessen wird;11 sie bleibt auch bei ihren Nachkommen, ein gutes Erbe sind ihre Enkel.12 Ihre Nachkommen hielten fest an den Bundesschlüssen und um ihrer Väter willen auch die Kinder.13 Für immer bleibt ihr Geschlecht, und ihr Lob wird nicht untergehen.14 Sie sind in Frieden begraben, und ihr Name lebt ewig. (Sir 41,13)15 Das Volk redet von ihrer Weisheit, und die Gemeinde verkündet ihr Lob.16 Henoch gefiel dem Herrn und wurde hinweggenommen, ein Beispiel der Buße für künftige Geschlechter. (1Mo 5,24)17 Noah wurde als vollkommen gerecht befunden, und zur Zeit des Zorns fand er Gnade; durch ihn blieb ein Rest auf Erden, als die Sintflut kam. (1Mo 6,8; 1Mo 7,1)18 Ein ewiger Bund wurde mit ihm geschlossen, dass niemals wieder alles Fleisch durch eine Sintflut vertilgt werden sollte. (1Mo 9,8)19 Abraham war der hochberühmte Vater vieler Völker, und an seiner Ehre fand man keinen Makel. (1Mo 17,4)20 Er hielt das Gesetz des Höchsten und stand im Bund mit ihm; er bestätigte den Bund mit seiner Beschneidung; und er wurde für treu befunden, als er versucht wurde. (1Mo 17,10; 1Mo 17,13; 1Mo 22,12)21 Darum verhieß ihm Gott mit einem Eid, dass durch sein Geschlecht die Völker gesegnet werden sollten. Seine Nachkommen sollten zahlreich werden wie der Staub der Erde und erhöht wie die Sterne und ihr Erbe erhalten von einem Meer bis ans andre und vom Euphrat im Osten bis an die Enden der Erde. (1Mo 15,18; 1Mo 22,15; Ps 2,8; Ps 72,8)22 Und mit Isaak bestätigte er den Bund um seines Vaters Abraham willen. Den Segen für alle Menschen und den Bund (1Mo 26,3)23 ließ er ruhen auf Jakobs Haupt. Ihn hat er gnädig gesegnet und ihm das Erbe gegeben und seine Anteile bestimmt und in zwölf Stämme aufgeteilt. Aus Jakob hat er einen gesegneten Mann kommen lassen, der vor aller Welt Gefallen fand, (1Mo 28,13; 2Mo 11,3; Jos 14,1)

Jesus Sirach 44

Menge Bibel

1 Preisen will ich nun die frommen Männer (g), unsere Väter nach ihren Geschlechtern.2 Viel Ehre hat der Herr ihnen zugeteilt, nämlich seine Herrlichkeit von der Urzeit her:3 nämlich Beherrscher der Erde (g) in ihren Königreichen und Männer, berühmt durch ihre Macht, die Rat erteilten durch ihre Einsicht, die Auskunft gaben durch ihre Weissagungen,4 Führer von Völkern (g) durch Ratschläge und Einsicht und Fürsten durch ihren Scharfblick,5 die Lieder ersannen nach den Regeln und Sprüche schriftlich bekannt machten,6 reiche Männer, ausgestattet mit Macht und ruhig in ihren Wohnstätten lebend:7 alle diese waren zu ihrer Zeit hochgeehrt, und solange sie lebten, bestand ihr Ruhm.8 Manche von ihnen haben einen Namen hinterlassen, so daß man ihre Ruhmestaten erzählt;9 aber an manche von ihnen ist kein Andenken hinterblieben, sondern sie sind untergegangen, als wären sie nie gewesen; sie wurden, als wären sie nie geboren, und ebenso ihre Kinder nach ihnen.10 Aber dieses sind die frommen Männer (g), deren gerechtes Tun nicht in Vergessenheit geraten ist;11 bei ihren Nachkommen verbleibt der Segen und ihr Erbe bei ihren Kindeskindern.12 Im Bunde verharrt ihr Geschlecht und ihre Kinder um ihretwillen;13 auf ewig bleibt ihr Gedächtnis bestehen (g), und ihr Ruhm wird nie vergessen.14 Ihre Leiber wurden in Frieden bestattet, aber ihr Name lebt fort bis in die fernsten Geschlechter.15 Von ihrer Weisheit erzählt die Volksgemeinde, und ihr Lob verkündet die Versammlung.16 Henoch wandelte mit Gott (g) und ward entrückt, ein Vorbild der Sinnesänderung für seine Zeitgenossen (h).17 Der gerechte Noah wurde als untadelig erfunden, zur Zeit des Zornes wurde er der Stammvater (g); um seinetwillen blieb ein Überrest, und infolge des Bundes mit ihm hörte die Flut auf (g).18 Ein ewiger Bund wurde mit ihm geschlossen, daß nicht (nochmals) alles Fleisch durch eine Flut vertilgt werden sollte.19 Abraham wurde zum großen Vater einer Menge von Völkern, und niemals ist jemand an Ehre ihm gleich erfunden worden;20 er war’s, der das Gebot des Höchsten hielt und in einen Bund mit ihm trat; an seinem Fleische bestätigte er den Bund, und in der Versuchung ward er treu erfunden.21 Darum verhieß Gott ihm mit einem Eide, daß die Völker durch seine Nachkommenschaft gesegnet werden sollten, nämlich ihn zahlreich zu machen wie den Staub der Erde, und wie die Sterne seine Nachkommenschaft zu erhöhen und ihnen Landbesitz zu verleihen von einem Meer bis zum andern und vom Euphratstrom bis ans Ende der Erde.22 Auch dem Isaak gab er dieselbe Verheißung um Abrahams, seines Vaters, willen, nämlich den Segen für alle Menschen und den Bund,23 und ließ endlich den Segen ruhen auf dem Haupte Jakobs. Er erkannte ihn als einen Erstgeborenen an (g) und gab ihm (das Land) zum Erbbesitz; er sonderte es in seine Gebiete, die er unter die zwölf Stämme verteilte.

Jesus Sirach 44

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

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