1Rehabeam begab sich nach Sichem; denn dorthin war ganz Israel gekommen, um ihn zum König zu machen. (1Kön 12,1)2Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte davon, während er in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen; er kehrte jetzt aus Ägypten zurück. (1Kön 11,26)3Man sandte zu ihm und ließ ihn rufen. So kamen also Jerobeam und ganz Israel und sie sagten zu Rehabeam:4Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere jetzt den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat! Dann wollen wir dir dienen. (1Sam 8,11; 1Kön 5,27)5Er antwortete ihnen: Kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Als sich das Volk entfernt hatte,6beriet sich König Rehabeam mit den älteren Männern, die zu Lebzeiten seines Vaters Salomo in dessen Dienst gestanden hatten. Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was soll ich diesem Volk antworten?7Sie sagten zu ihm: Wenn du gut gegen dieses Volk bist, ihnen zu Willen bist und freundlich mit ihnen redest, dann werden sie immer deine Diener sein.8Doch er verwarf den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm groß geworden waren und jetzt in seinem Dienst standen.9Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir sagt: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat! (Jer 3,4)10Die jungen Leute, die mit ihm groß geworden waren, sagten zu ihm: So sollst du dem Volk antworten, das zu dir sagt: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt. Erleichtere es uns! So sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger ist stärker als die Lenden meines Vaters.11Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. (2Mo 5,6)12Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam; denn der König hatte ihnen gesagt: Kommt am dritten Tag wieder zu mir!13Der König gab ihnen nun eine harte Antwort. Er verwarf den Rat der Älteren14und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Leute: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht. Ich werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen.[1] (1Kön 12,14; Spr 15,1; Sir 47,23)15Der König hörte also nicht auf das Volk; denn Gott hatte es so bestimmt, um das Wort wahr zu machen, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesprochen hatte. (1Kön 11,29)16Als alle Israeliten sahen, dass der König nicht auf sie hörte, gaben sie ihm zur Antwort:
Welchen Anteil haben wir an David? / Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. / In deine Zelte, Israel! / Nun kümmere dich um dein Haus, David!
So begab sich ganz Israel zu seinen Zelten. (2Sam 20,1)17Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König.18Und als er den Fronaufseher Hadoram hinschickte, steinigten ihn die Israeliten zu Tode. Dem König Rehabeam gelang es, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu entkommen. (2Sam 20,24; 1Kön 4,6)19So fiel Israel vom Haus David ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. (Jes 7,17; Sir 47,21)
2.Chronik 10
Lutherbibel 2017
Israels Abfall vom Hause David
1Rehabeam zog nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (1Kön 12,1)2Und als das Jerobeam hörte, der Sohn Nebats, der in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, kam er aus Ägypten zurück. (1Kön 11,40)3Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam kam mit ganz Israel, und sie redeten mit Rehabeam und sprachen:4Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht. So erleichtere nun du den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir dir untertan sein.5Er sprach zu ihnen: Kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Und das Volk ging hin.6Und der König Rehabeam hielt einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch am Leben war, und sprach: Wie ratet ihr, dass ich diesem Volk Antwort gebe?7Sie sprachen zu ihm: Wirst du zu diesem Volk freundlich sein und sie gütig behandeln und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir untertan sein allezeit.8Er aber ließ außer Acht den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt einen Rat mit den Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen,9und sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten, die mit mir geredet haben und sagen: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat?10Die Jüngeren aber, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten mit ihm und sprachen: So sollst du sagen zu dem Volk, das mit dir geredet und gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; mach du unser Joch leichter« – so sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger soll dicker sein als meines Vaters Lenden.11Hat nun mein Vater auf euch ein schweres Joch gelegt, so will ich euer Joch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Skorpionen.12Als nun Jerobeam und alles Volk am dritten Tage zu Rehabeam kam, wie der König gesagt hatte: »Kommt wieder zu mir am dritten Tage«,13antwortete ihnen der König hart. Und der König Rehabeam ließ außer Acht den Rat der Ältesten14und redete mit ihnen nach dem Rat der Jüngeren und sprach: Hat mein Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich’s noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Skorpionen.15So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war so von Gott bestimmt, auf dass der HERR sein Wort bestätigte, das er geredet hatte durch Ahija von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats. (1Kön 11,29; 1Kön 11,31)16Als aber ganz Israel sah, dass der König nicht auf es hörte, antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für Teil an David oder Erbe am Sohn Isais? Auf zu deinen Zelten, Israel! So sieh du selbst nach deinem Haus, David! – Und ganz Israel ging zu seinen Zelten,17sodass Rehabeam nur über die Israeliten regierte, die in den Städten Judas wohnten.18Und als der König Rehabeam den Fronvogt Adoniram sandte, steinigten ihn die Israeliten zu Tode. Aber dem König Rehabeam gelang es, seinen Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu fliehen.19Also fiel Israel ab vom Hause David bis auf diesen Tag.
2.Chronik 10
Menge Bibel
II. Geschichte der Könige von Juda von Rehabeam bis Zedekia (Kap. 10-36)
1Rehabeam begab sich nun nach Sichem; denn in Sichem hatten sich alle Israeliten eingefunden, um ihn zum König zu machen.2Sobald nun Jerobeam, der Sohn Nebats, Kunde davon erhielt – er befand sich nämlich in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war –, da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück;3man hatte nämlich hingesandt und ihn holen lassen. So kamen denn Jerobeam und das ganze Israel und trugen dem Rehabeam folgendes vor:4»Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt; so erleichtere du uns jetzt deines Vaters harten Dienst und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, so wollen wir dir untertan sein!«5Er antwortete ihnen: »Geduldet euch noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir!« Nachdem sich nun das Volk entfernt hatte,6beriet sich der König Rehabeam mit den alten Räten, die seinem Vater Salomo bei dessen Lebzeiten gedient hatten, und fragte sie: »Welche Antwort ratet ihr mir diesen Leuten zu erteilen?«7Sie erwiderten ihm: »Wenn du dich heute diesen Leuten gegenüber freundlich zeigst und sie gnädig behandelst und ihnen eine gütige Antwort erteilst, so werden sie dir stets gehorsame Untertanen sein.«8Aber er ließ den Rat, den ihm die Alten gegeben hatten, unbeachtet und beriet sich mit den jungen Männern, die mit ihm aufgewachsen waren und jetzt in seinen Diensten standen.9Er fragte sie: »Welche Antwort müssen wir nach eurer Ansicht diesen Leuten geben, die von mir eine Erleichterung des Joches verlangen, das mein Vater ihnen auferlegt hat?«10Da gaben ihm die jungen Männer, die mit ihm aufgewachsen waren, folgende Antwort: »So mußt du den Leuten antworten, die von dir eine Erleichterung des schweren Joches verlangen, das dein Vater ihnen auferlegt hat, – so mußt du ihnen antworten: ›Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden!11Und nun: hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, so will ich euer Joch noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen!«12Als nun Jerobeam mit dem ganzen Volk am dritten Tage zu Rehabeam kam, wie der König ihnen befohlen hatte mit den Worten: »Kommt am dritten Tage wieder zu mir!«,13gab der König ihnen eine harte Antwort; denn der König Rehabeam ließ den Rat der Alten unbeachtet14und gab ihnen nach dem Rat der jungen Männer folgende Antwort: »Hat mein Vater euch ein schweres Joch auferlegt, so will ich es noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen (V.11) züchtigen.«15So schenkte also der König dem Volke kein Gehör; denn von Gott war es so gefügt worden, damit der HERR seine Verheißung in Erfüllung gehen ließe, die er durch den Mund Ahias von Silo dem Jerobeam, dem Sohne Nebats, gegeben hatte.16Als nun ganz Israel sah, daß der König ihnen kein Gehör schenkte, ließ das Volk dem König folgende Erklärung zugehen: »Was haben wir mit David zu schaffen? Wir haben nichts gemein mit dem Sohne Isais. Ein jeder begebe sich in seine Heimat, ihr Israeliten! Nun sorge für dein eigenes Haus, David!« So begaben sich denn sämtliche Israeliten in ihre Heimat,17so daß Rehabeam nur über die Israeliten, die in den Ortschaften Judas wohnten, König blieb.18Als dann der König Rehabeam Hadoram, den Oberaufseher über die Fronarbeiter, hinsandte, warfen die Israeliten ihn mit Steinen zu Tode. Da hatte der König Rehabeam nichts Eiligeres zu tun, als in seinen Wagen zu springen, um nach Jerusalem zu fliehen.19So fiel Israel vom Hause Davids ab bis auf den heutigen Tag.
2.Chronik 10
Schlachter 2000
Das Reich wird geteilt. König Rehabeam von Juda und König Jerobeam von Israel
1Und Rehabeam zog nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (1Mo 12,6; 1Mo 33,18; Jos 24,32; 1Chr 3,10; 1Chr 12,38)2Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, dies hörte (er war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und Jerobeam blieb in Ägypten; (1Kön 11,26; 1Kön 12,2)3und man sandte hin und ließ ihn rufen), da kamen Jerobeam und ganz Israel und redeten mit Rehabeam und sprachen: (2Chr 12,3)4Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; so erleichtere du nun den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, so wollen wir dir dienen! (1Sam 8,11; Jes 47,6; Mt 11,29; Mt 23,4)5Er aber sprach zu ihnen: Kommt in drei Tagen wieder zu mir! Und das Volk ging weg. (1Kön 12,5; Spr 3,27)6Da beriet sich der König Rehabeam mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr uns, diesem Volk zu antworten? (1Kön 12,6; Spr 13,10; Spr 19,20; Spr 27,10; Jer 42,2; Jer 42,5; Jer 42,20)7Sie antworteten ihm und sprachen: Wenn du gegen dieses Volk freundlich und ihm gefällig bist und ihnen gute Worte gibst, so werden sie allezeit deine Knechte sein! (Spr 15,1)8Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. (2Sam 17,14; Spr 1,25; Spr 21,30)9Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten sollen, das zu mir gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat? (2Sam 17,5; 1Kön 22,6; 2Chr 10,6)10Da antworteten ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren: Dem Volk, das zu dir gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; du aber erleichtere es uns«, dem sollst du so antworten: »Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters! (2Sam 17,7; 1Kön 12,10; Spr 10,14; Spr 14,16; Spr 18,6; Jes 19,11)11Und nun, wenn mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen hat, so will ich euer Joch noch schwerer machen! Hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen!« (1Kön 12,11; 2Chr 10,14; Spr 14,3; Lk 10,19; Lk 11,22; Offb 9,3; Offb 9,5; Offb 9,10)12Als nun Jerobeam samt dem ganzen Volk am dritten Tag zu Rehabeam kam, wie der König gesagt hatte: »Kommt am dritten Tag zu mir!«, (1Kön 12,12; 2Chr 10,5)13da antwortete ihnen der König hart. Denn der König Rehabeam verwarf den Rat der Ältesten, (1Mo 42,7; 1Mo 42,30; 2Mo 10,27; 2Chr 10,8; Spr 19,27)14und er redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: »Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will es noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen!« (2Chr 10,10; 2Chr 22,4; Spr 12,5; Spr 17,14; Pred 2,19; Pred 10,16; Dan 6,6; Jak 4,1)15So schenkte der König dem Volk kein Gehör; denn es wurde von Gott so gefügt, damit der HERR sein Wort erfüllte, das er durch Achija von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte. (5Mo 2,30; 1Sam 2,25; 1Kön 11,29; 1Kön 12,15; 1Kön 12,24; Jes 19,14)16Als nun ganz Israel sah, dass der König ihnen kein Gehör schenkte, da antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für einen Anteil an David? Wir haben kein Erbteil an dem Sohn Isais! Auf, Israel, zu deinen Zelten! Sorge du nun für dein Haus, David! So ging ganz Israel zu seinen Zelten. (Ri 8,33; 1Sam 20,27; 1Sam 20,30; 2Sam 7,15; 2Sam 15,13; 2Sam 20,1; 2Chr 10,19; Ps 89,30; Jes 9,6; Jes 11,1; Apg 2,29)17Und Rehabeam regierte nur über die Kinder Israels, die in den Städten Judas wohnten. (1Kön 12,17; 2Chr 11,1; 2Chr 11,13)18Und der König Rehabeam sandte den Fronmeister Hadoram hin, aber die Kinder Israels steinigten ihn, sodass er starb. Der König Rehabeam aber sprang rasch auf seinen Streitwagen, um nach Jerusalem zu fliehen. (1Kön 4,6; 1Kön 5,14; 2Chr 24,21; Apg 7,57; Apg 14,19; Hebr 11,37)19So fiel Israel ab vom Haus Davids bis zu diesem Tag. (2Kön 17,21; 2Chr 10,16; 2Chr 13,5; Ps 89,31)
2.Chronik 10
Elberfelder Bibel
Die Teilung des Reiches – Rehabeam und Jerobeam
1Und Rehabeam ging nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (2Chr 9,31)2Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn des Nebat, ⟨das⟩ hörte – er war aber in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war –, da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück. (1Kön 11,40; 2Chr 9,29)3Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Da kamen Jerobeam und ganz Israel und redeten zu Rehabeam und sagten:4Dein Vater hat unser Joch hart gemacht. Und nun erleichtere den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat! Dann wollen wir dir dienen.5Er sagte zu ihnen: Noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir! Und das Volk ging hin.6Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er ⟨noch⟩ am Leben war, und sagte: Wie ratet ihr, diesem Volk Antwort zu geben?7Und sie redeten zu ihm und sagten: Wenn du zu diesem Volk gütig und ihnen zu Willen bist und gute Worte zu ihnen redest, dann werden sie alle Tage deine Knechte sein.8Doch er verwarf den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten, und beriet sich mit den Jüngeren[1], die mit ihm groß geworden waren ⟨und⟩ die vor ihm standen. (Spr 27,10)9Und er sagte zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat?10Und die Jüngeren[2], die mit ihm groß geworden waren, redeten zu ihm und sagten: So sollst du zu dem Volk sagen, das zu dir geredet und gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht. Du aber erleichtere es uns! – so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner ⟨Finger⟩ ist dicker als die Hüften meines Vaters! (Spr 19,27)11Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will euer Joch noch schwerer machen[3]. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber ⟨will euch⟩ mit Skorpionen[4] ⟨züchtigen⟩.12Und Jerobeam und das ganze Volk kamen zu Rehabeam am dritten Tag, wie der König geredet hatte, als er sagte: Kommt am dritten Tag wieder zu mir!13Und der König antwortete ihnen hart. Und der König Rehabeam verwarf den Rat der Alten14und redete zu ihnen nach dem Rat der Jüngeren[5]: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will es noch schwerer machen[6]. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber ⟨will euch⟩ mit Skorpionen[7] ⟨züchtigen⟩.15So hörte der König nicht auf das Volk. Denn es war eine Wendung vonseiten Gottes, damit der HERR sein Wort aufrechthielt, das er durch Ahija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn des Nebat, geredet hatte. (5Mo 2,30; 1Sam 2,25; 2Sam 17,14; 1Kön 11,29; 2Chr 22,7; 2Chr 25,20)16Und als ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte, da antwortete das Volk dem König: Was für einen Anteil haben wir an David? Wir haben kein Erbteil am Sohn Isais! Jeder zu seinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Haus, David! Und ganz Israel ging zu seinen Zelten.17Die Söhne Israel aber, die in den Städten Judas wohnten, über sie wurde Rehabeam König. (2Chr 11,3)18Und der König Rehabeam schickte Hadoram, den ⟨Aufseher⟩ über die Zwangsarbeit, aus. Aber die Söhne Israel steinigten ihn, sodass er starb. Der König Rehabeam aber bestieg eilends den Wagen[8], um nach Jerusalem zu fliehen.19So brach Israel mit dem Haus Davids bis auf den heutigen Tag. (1Kön 12,21)