Jeremia 19
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftDer zerschmetterte Krug
1 So sprach der HERR: Geh hin und kaufe dir einen irdenen Krug vom Töpfer und nimm mit etliche von den Ältesten des Volks und von den Ältesten der Priester 2 und geh hinaus ins Tal Ben-Hinnom, das vor dem Scherbentor liegt, und predige dort die Worte, die ich dir sage, (Jer 7,31) 3 und sprich: Höret des HERRN Wort, ihr Könige von Juda und ihr Bürger Jerusalems! So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will ein solches Unheil über diese Stätte bringen, dass jedem, der es hören wird, die Ohren gellen sollen, (2Kön 21,12) 4 weil sie mich verlassen und diese Stätte missbraucht und dort andern Göttern geopfert haben, die weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda kannten, und weil sie die Stätte voll unschuldigen Blutes gemacht 5 und dem Baal Höhen gebaut haben, um ihre Kinder dem Baal als Brandopfer zu verbrennen, was ich weder geboten noch geredet habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist. (Jer 7,31) 6 Darum siehe, es wird die Zeit kommen, spricht der HERR, dass man diese Stätte nicht mehr »Tofet« und »Tal Ben-Hinnom«, sondern »Würgetal« nennen wird. 7 Und ich will das Vorhaben Judas und Jerusalems an diesem Ort zunichtemachen und will sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und will ihre Leichname den Vögeln des Himmels und den Tieren auf dem Felde zum Fraß geben. 8 Und ich will diese Stadt zum Entsetzen und zum Spott machen, dass alle, die vorübergehen, sich entsetzen und spotten über alle ihre Plagen. (Jer 18,16) 9 Ich will sie ihrer Söhne und Töchter Fleisch essen lassen, und einer soll des andern Fleisch essen in der Not und Angst, mit der ihre Feinde und die, die ihnen nach dem Leben trachten, sie bedrängen werden. (3Mo 26,29; 5Mo 28,53) 10 Und du sollst den Krug zerbrechen vor den Augen der Männer, die mit dir gegangen sind, 11 und zu ihnen sagen: So spricht der HERR Zebaoth: Wie man eines Töpfers Gefäß zerbricht, dass es nicht wieder ganz werden kann, so will ich dies Volk und diese Stadt zerbrechen. Und man wird im Tofet begraben, weil sonst kein Raum dafür da sein wird. (Jes 30,14; Jer 7,32) 12 So will ich’s mit dieser Stätte und ihren Bewohnern machen, spricht der HERR, dass diese Stadt wie das Tofet werden soll. 13 Und die Häuser Jerusalems und die Häuser der Könige von Juda sollen ebenso unrein werden wie die Stätte Tofet, alle Häuser, wo sie auf den Dächern dem ganzen Heer des Himmels geopfert und andern Göttern Trankopfer dargebracht haben. (2Kön 23,12; Jer 32,29; Zef 1,5)Jeremia wird von Paschhur misshandelt
14 Und als Jeremia vom Tofet zurückkam, wohin ihn der HERR gesandt hatte, um zu weissagen, trat er in den Vorhof am Hause des HERRN und sprach zu allem Volk: 15 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Ortschaften all das Unheil kommen lassen, das ich gegen sie geredet habe, weil sie halsstarrig sind und meine Worte nicht hören wollen.Jeremia 19
Hoffnung für alle
von BiblicaDer zerschmetterte Krug
1 Der HERR befahl mir: »Kauf dir beim Töpfer einen Tonkrug. Dann nimm einige von den führenden Männern des Volkes und von den obersten Priestern mit 2 und geh zum Scherbentor hinaus ins Hinnomtal! Dort sollst du verkünden, was ich dir sage! 3 Richte ihnen aus: ›Hört die Botschaft des HERRN, ihr Könige von Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich werde über diesen Ort so großes Unheil bringen, dass keiner es ertragen kann, davon zu hören. 4 Denn die Bewohner haben mich verlassen und diesen Ort ihren Götzen geweiht. Sie verbrennen Opfer für Götter, die weder sie noch ihre Vorfahren noch die Könige von Juda gekannt haben. Dazu haben sie dieses Tal mit dem Blut unschuldiger Menschen getränkt. 5 Für den Gott Baal haben sie Opferstätten errichtet, wo sie ihm ihre Kinder verbrennen. Niemals habe ich so etwas befohlen, nie davon gesprochen, ja, nicht einmal daran gedacht! 6 Darum hört nun, was ich sage: Es kommt die Zeit, in der man diesen Ort nicht mehr Hinnomtal oder Tofet, sondern Mordtal nennen wird! 7 An diesem Ort will ich die Pläne der Bewohner von Juda und Jerusalem vereiteln. Ich lasse sie ihren Todfeinden in die Hände fallen, und die werden sie umbringen. Ihre Leichen gebe ich den Vögeln und wilden Tieren zum Fraß. 8 Ich mache diese Stadt zu einem Ort des Grauens und zur Zielscheibe des Spotts. Wer an ihr vorüberzieht, wird verächtlich lachen und zugleich entsetzt sein über das, was er sieht. 9 Wenn ihre Todfeinde die Stadt belagern, wird die Hungersnot darin so groß, dass die Einwohner ihre eigenen Kinder und schließlich auch sich gegenseitig essen werden.‹ 10 Nachdem du ihnen das angekündigt hast, sollst du den Tonkrug vor den Augen der Männer, die dich begleitet haben, zerschmettern 11 und sagen: ›So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Ich will dieses Volk und diese Stadt zerschmettern wie den Tonkrug, den man nicht wiederherstellen kann. Man wird die Toten im Tofet begraben, weil anderswo der Platz fehlt. 12 Auch diese Stadt mache ich, der HERR, zu einem einzigen Leichenfeld! 13 Die Häuser in Jerusalem und die Paläste der Könige von Juda sollen dadurch unrein werden wie der Tofet: alle Häuser, auf deren Dächern man den Sternen Räucheropfer darbrachte und anderen Göttern Trankopfer ausgoss.‹« 14 Nachdem Jeremia im Tofet die Botschaft des HERRN verkündet hatte, ging er in die Stadt zurück. Er stellte sich in den Tempelvorhof und rief den Menschen dort zu: 15 »So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich werde über diese Stadt und über die anderen Städte Judas all das Unheil bringen, das ich ihnen angedroht habe! Denn ihr weigert euch hartnäckig, auf meine Worte zu hören.«Jeremia 19
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDer zerbrochene Krug und die Zerstörung Jerusalems
1 So sprach der HERR: Geh hin und kaufe beim Töpfer einen Krug aus Ton und [nimm] etliche von den Ältesten des Volkes und von den Ältesten der Priester, (4Mo 11,16; Jer 19,10; Hes 8,11) 2 und geh hinaus in das Tal Ben-Hinnom, das außerhalb des Scherbentores liegt, und verkündige dort die Worte, die ich dir sagen werde, (Jos 15,8; Jer 7,31; Jer 19,14) 3 und sprich: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will Unheil über diesen Ort bringen, dass jedem, der davon hört, die Ohren gellen werden; (2Kön 21,12; Jer 17,20; Jer 18,11; Hes 7,5; Dan 9,12) 4 darum, weil sie mich verlassen und diesen Ort missbraucht und dort anderen Göttern geräuchert haben, die weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda gekannt haben; und sie haben diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger gefüllt. (5Mo 32,17; Jer 2,13; Jer 2,19; Jer 2,34; Jer 16,11; Jer 44,3) 5 Sie haben auch die Höhen des Baal gebaut, um ihre Kinder dem Baal als Brandopfer mit Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten und wovon ich nichts gesagt und was mir nie in den Sinn gekommen ist. (3Mo 18,21; Jer 7,31; Jer 32,35; Hes 16,20; Hes 20,26) 6 Darum, siehe, es werden Tage kommen, spricht der HERR, da dieser Ort nicht mehr »Tophet« oder »Tal Ben-Hinnom«, sondern »Tal der Schlachtung« heißen wird! (Jos 15,8; Jes 30,33; Jer 7,31) 7 Und ich werde an diesem Ort den Rat Judas und Jerusalems zunichtemachen und sie durch das Schwert fallen lassen vor dem Angesicht ihrer Feinde und durch die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten; ihre Leichname aber werde ich den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zur Speise geben. (3Mo 26,25; 4Mo 14,43; Ps 33,10; Jes 29,14; Jer 7,33; Jer 9,21; Jer 21,7) 8 Und ich werde diese Stadt zum Entsetzen und zum Gespött machen, sodass jeder, der vorüberzieht, sich entsetzen wird und spottet über all ihre Plagen. (Jer 18,16; Jer 50,13; Kla 2,15) 9 Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und ihrer Töchter essen lassen, dass einer Fleisch des anderen essen soll in der Belagerung und Not, mit der ihre Feinde sie bedrängen werden und die, welche ihnen nach dem Leben trachten. (3Mo 26,28; 5Mo 28,53; Kla 2,20; Kla 4,10) 10 Und du sollst den Krug zerbrechen vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, (Jer 19,1; Jer 48,12; Jer 51,63) 11 und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ebenso will ich dieses Volk und diese Stadt zerschlagen, wie man Töpfergeschirr zerschlägt, das man nicht mehr ganz machen kann; und man wird im Tophet begraben, weil es an Raum zum Begraben fehlen wird. (Ps 2,9; Jes 30,14; Jer 7,32; Kla 4,2) 12 So will ich mit diesem Ort und seinen Bewohnern verfahren, spricht der HERR, dass ich diese Stadt zu einem Tophet mache; (2Kön 23,10; 2Kön 23,14) 13 und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige Judas sollen so unrein werden wie die Stätte des Tophet, alle Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels geräuchert und fremden Göttern Trankopfer ausgegossen haben! (2Kön 23,12; Jer 32,29; Zef 1,5) 14 Als aber Jeremia vom Tophet zurückgekehrt war, wohin ihn der HERR gesandt hatte, zu weissagen, da trat er in den Vorhof des Hauses des HERRN und sprach zu dem ganzen Volk: (Jer 17,19; Jer 26,2; Lk 21,37; Apg 5,20) 15 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich werde über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unheil bringen, das ich gegen sie geredet habe; denn sie haben sich hartnäckig geweigert, auf meine Worte zu hören! (Spr 29,1; Jer 7,26; Jer 17,23; Sach 7,11; Apg 7,51)Jeremia 19
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichDas Bild vom zerbrochenen Krug
1 So sprach der HERR: Geh und kaufe dir einen Krug, gebildet aus Ton, und nimm mit dir[1] einige von den Ältesten des Volks und von den Ältesten der Priester. (Jer 13,1) 2 Dann geh hinaus ins Tal Ben-Hinnom, das am Eingang des Scherben-Tors liegt, und dort rufe die Worte aus, die ich dir sagen werde, (Jer 7,2) 3 und sprich: Hört das Wort des HERRN, Könige von Juda und Bewohner Jerusalems! So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Seht, ich bringe Unheil über diese Stätte, dass jedem, der davon hört, die Ohren gellen. (2Kön 21,12; Jer 11,11) 4 Darum, weil sie mich verlassen und diese Stätte missbraucht haben und an ihr anderen Göttern Rauchopfer dargebracht haben, die sie und ihre Vorfahren und die Könige von Juda nicht kannten, und weil sie diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger überschwemmt (Jer 1,16; Jer 2,13; Jer 2,34; Jer 7,18; Jer 18,15; Jer 44,3) 5 und die Kulthöhen des Baal gebaut haben, um ihre Kinder im Feuer zu verbrennen als Brandopfer für den Baal, was ich ihnen niemals geboten habe und wovon ich nichts gesagt habe und was nie in meinen Sinn gekommen wäre! (Jer 7,31; Jer 11,13) 6 Darum, sieh, es kommen Tage, Spruch des HERRN, da wird diese Stätte nicht mehr Tofet[2] und Tal Ben-Hinnom genannt werden, sondern: Tal des Mordens! 7 Und das Planen Judas und Jerusalems werde ich vereiteln an diesem Ort, und durch das Schwert werde ich sie fallen lassen vor ihren Feinden, durch die, die ihnen nach dem Leben trachten. Und ihre Leichen werfe ich den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Frass vor. (Jer 7,33; Jer 15,3; Jer 21,7) 8 Und diese Stadt werde ich entsetzlich zurichten und zu einem Anlass zum Zischen[3] machen; jeder, der an ihr vorübergeht, wird sich entsetzen, so dass er zischt, wenn er das Ausmass ihrer Zerstörung sieht. (Jer 18,16; Jer 50,13) 9 Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen, und jeder wird das Fleisch seines Nächsten essen in der Bedrängnis und in der Drangsal, in die ihre Feinde, die ihnen nach dem Leben trachten, sie bringen. (3Mo 26,29) 10 Und vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, sollst du den Krug zerbrechen, (Jer 13,1) 11 und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ebenso werde ich dieses Volk zerbrechen und diese Stadt, wie man das Gefäss des Töpfers zerbricht, das man nicht mehr ganz machen kann. Und im Tofet wird man so viele begraben, dass kein Platz mehr ist zum Begraben. (Jes 30,14; Jer 25,34; Jer 48,12; Jer 51,20) 12 So werde ich es mit diesem Ort machen, Spruch des HERRN, und mit seinen Bewohnern, um diese Stadt dem Tofet gleich zu machen. 13 Und die Häuser Jerusalems und die Häuser der Könige von Juda werden wie die Stätte des Tofet sein - die unreinen! -, all die Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels Rauchopfer dargebracht und anderen Göttern Trankopfer gespendet haben. (Jer 8,2; Jer 19,4)Misshandlung Jeremias
14 Und Jeremia kam vom Tofet, wohin der HERR ihn gesandt hatte, um zu weissagen, und er stellte sich in den Vorhof des Hauses des HERRN und sprach zum ganzen Volk: 15 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Seht, dieser Stadt und über all ihre Ortschaften bringe ich das ganze Unheil, das ich gegen sie angesagt habe, denn sie sind hartnäckig und hören nicht auf meine Worte. (Jer 7,26; Jer 17,23; Jer 19,3)Jeremia 19
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Jeremia 19
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDer zerschlagene Krug
1 Der HERR befahl Jeremia: »Kauf dir einen Wasserkrug, wähle einige von den Ältesten des Volkes und von den angesehensten Priestern als Zeugen aus (Jer 13,1) 2 und geh mit ihnen durchs Scherbentor hinaus ins Hinnom-Tal. Dort kündige ihnen an, was ich dir sagen werde. 3 Das aber sollst du zu ihnen sagen: ›Ihr Könige von Juda und ihr Bewohner Jerusalems, hört das Wort, das der HERR euch ausrichten lässt! So spricht der HERR, der Herrscher der Welt,[1] der Gott Israels: Ich werde Unglück über diesen Ort bringen; es wird so schrecklich sein, dass jedem, der die Nachricht davon hört, die Ohren wehtun werden. (2Kön 21,12; Jer 11,11; Jer 25,18) 4 Denn mein Volk hat mich verlassen. Sie haben diesen Ort verdorben und entweiht durch die Opfer, die sie anderen Göttern dargebracht haben. Von diesen Göttern haben sie früher nichts gewusst, auch ihre Vorfahren und die Könige von Juda nicht. Sie haben an diesem Ort das Blut unschuldiger Menschen vergossen. 5 Sie haben auch einen Altar für den Baal gebaut, um darauf ihre Kinder als Opfer zu verbrennen. Das habe ich nie befohlen; es ist mir niemals in den Sinn gekommen, so etwas von ihnen zu verlangen. (Jer 7,31) 6 Deshalb wird eine Zeit kommen, da wird man diesen Ort nicht mehr Tofet oder Hinnom-Tal nennen, sondern Mordtal. 7 An diesem Ort will ich alle Pläne der Leute von Juda und Jerusalem vereiteln. Sie sollen durch das Schwert ihrer mordgierigen Feinde umkommen und ihre Leichen werde ich den Vögeln und wilden Tieren zum Fraß vorwerfen. 8 Ich werde diese Stadt so völlig zerstören, dass jeder Mensch, der vorübergeht, erschrickt und sich entsetzt abwendet. (Jer 18,16) 9 Erbarmungslose Feinde werden die Stadt einschließen und belagern und die Belagerung wird so hart werden, dass die Leute in der Stadt sich gegenseitig aufessen. Sogar ihre eigenen Kinder werden sie dann essen.‹ (3Mo 26,29) 10 Wenn du das gesagt hast, dann zerschlage den Krug vor den Augen deiner Begleiter! 11 Sag zu ihnen: ›So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Ich zerschlage dieses Volk und diese Stadt, wie man Tongeschirr in Scherben schlägt, sodass es sich nicht mehr zusammenkitten lässt. Sogar im Tofet werden die Toten begraben, weil es sonst nirgendwo mehr Platz dafür gibt. 12 Ich will diese Stadt und ihre Bewohner dem Tofet gleichmachen. Das sage ich, der HERR. 13 Die Häuser in Jerusalem, die Häuser der Könige von Juda, alle Häuser, auf deren Dächern ihr zu Ehren des Sternenheeres Weihrauch verbrannt und für andere Götter Trankopfer ausgegossen habt, alle diese Häuser sollen unrein werden wie der Platz Tofet.‹« (Jer 8,2; Jer 32,28)Jeremia wird misshandelt
14 Als Jeremia vom Tofet zurückkehrte, wo er im Auftrag des HERRN geredet hatte, begab er sich in den Vorhof des Tempels und verkündete allen Leuten: 15 »So spricht der HERR, der Herrscher der Welt, der Gott Israels: ›Ich bringe über die Stadt Jerusalem und die Städte in Juda all das Unglück, das ich ihnen angedroht habe; denn sie haben sich hartnäckig geweigert, auf meine Worte zu hören.‹« (Jer 7,26)Jeremia 19
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagJeremias zerschmetterter Krug
1 Da sagte der HERR zu mir: »Geh und kauf dir einen Tonkrug. Dann nimm einige der Oberen des Volkes mit dir und etliche der vornehmsten Priester und geh 2 hinunter vor das Scherbentor im Hinnomtal. Ruf dort laut die Worte, die ich dir sagen werde. (Jer 7,31) 3 Das sollst du sagen: ›Hört die Botschaft des HERRN, ihr Könige Judas und ihr Einwohner Jerusalems! So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: Lasst es euch gesagt sein: Ich werde so schreckliches Unheil über diesen Ort bringen, dass denen, die davon hören, die Ohren gellen werden! (1Sam 3,11) 4 Denn sie haben mich verlassen und haben dieses Tal entweiht, indem sie fremden Göttern geopfert haben – Göttern, die keiner kannte, weder sie noch ihre Vorfahren noch die Könige von Juda. Weiterhin haben sie diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger besudelt. (5Mo 28,20; 2Kön 21,6; Jes 65,11; Jer 2,34; Jer 7,6; Jer 11,13; Jer 17,13; Dan 11,31) 5 Sie haben Kultstätten errichtet für den Baal, um dort ihre Kinder als Opfer zu verbrennen. So etwas habe ich nie geboten und auch nie angeordnet, es wäre mir auch nicht in den Sinn gekommen, so etwas je zu fordern! (3Mo 18,21; 2Kön 17,17; Ps 106,37; Jer 32,35) 6 Das sage ich euch aber: Die Zeit wird kommen, spricht der HERR, da wird dieser Ort nicht mehr Tofet[1] oder Hinnomtal, sondern Mordtal genannt werden. (Jer 7,32) 7 An diesem Ort will ich die Pläne, die die Männer Judas und Jerusalems schmieden, zerschlagen. Auf der Flucht vor ihren Feinden sollen sie fallen, ihre Todfeinde sollen sie mit dem Schwert töten. Ihre Leichen gebe ich den Geiern und wilden Tieren zum Fraß. (Ps 33,10; Jes 28,17; Jer 16,4) 8 Diese Stadt werde ich zum abschreckenden Beispiel und zur Zielscheibe des Spottes machen. Jeder, der vorüberkommt, wendet sich entsetzt ab und spottet über ihre Plagen. (1Kön 9,8; 2Chr 7,21; Jer 18,16) 9 Eure Feinde und die, die euch nach dem Leben trachten, werden eure Stadt belagern. Und zwar so lange, bis ihr vor lauter Hunger das Fleisch eurer eigenen Söhne und Töchter essen und euch gegenseitig abschlachten werdet.‹ (5Mo 28,53; Kla 4,10; Hes 5,10) 10 Dann, Jeremia, sollst du vor den Augen der Männer, die mit dir hinunter zum Tor gegangen sind, den Krug zerschmettern, den du gekauft hast. (Jer 19,1) 11 Sag ihnen: ›Der HERR, der Allmächtige, spricht: Ich werde dieses Volk und die Stadt Jerusalem zerschmettern, so wie man Tonkrüge zerschmeißt – sind sie einmal zerbrochen, kann man sie nicht mehr reparieren. Und man wird sie im Tofet begraben, weil nirgendwo sonst Platz für ein Begräbnis vorhanden ist. (Ps 2,9; Jes 30,14; Jer 7,32; Offb 2,27) 12 Das alles will ich diesem Ort und seinen Bewohnern antun, spricht der HERR. Diese Stadt soll dem Tofet gleich werden. 13 Die Häuser in Jerusalem und die Paläste der Könige von Juda sollen genauso unrein werden wie der Tofet: nämlich alle Häuser, auf deren Dächern ihr den Sternen Rauchopfer gebracht und fremden Götzen Trankopfer ausgegossen habt.‹« (5Mo 4,19; 2Kön 17,16; Jer 7,18; Jer 8,2; Jer 32,29; Jer 52,13; Hes 20,28; Zef 1,5) 14 Als Jeremia vom Tofet zurückkam, wo er die Botschaft des HERRN überbracht hatte, stellte er sich in den Vorhof des Tempels des HERRN und sagte zu allen, die dort versammelt waren: 15 »So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: ›Ich werde das Unheil, das ich angekündigt habe, über diese Stadt und die umliegenden Städte bringen. Denn ihr habt euch hartnäckig geweigert auf meine Worte zu hören.‹« (Neh 9,17; Ps 58,5; Jer 7,26; Jer 17,23)Jeremia 19
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDer zerschlagene Krug
1 Jahwe sagte zu mir: „Kauf dir einen Krug vom Töpfer! Dann hol dir ein paar Älteste vom Volk und von den Priestern 2 und geh mit ihnen zum Scherbentor hinaus ins Hinnomtal. Dort rufe Folgendes aus: 3 Hört das Wort Jahwes, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner Jerusalems! So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: Passt auf! Ich bringe solches Unheil über diesen Ort, dass es jedem, der davon hört, in den Ohren gellt. 4 Denn sie haben mich verlassen und mir diesen Ort durch Räucheropfer entfremdet, die sie anderen Göttern brachten, die weder sie noch ihre Vorfahren noch die Könige von Juda gekannt haben. Außerdem haben sie dieses Tal mit dem Blut unschuldiger Menschen getränkt. 5 Dann haben sie Opferstätten für den Baal gebaut, um ihre Kinder darauf zu verbrennen, was ich ihnen nie befohlen habe. Niemals ist mir so etwas in den Sinn gekommen! 6 Deshalb wird die Zeit kommen, spricht Jahwe, in der man diesen Ort nicht mehr Tofet oder Hinnomtal nennen wird, sondern Mordtal. 7 An diesem Ort werde ich die Pläne der Leute von Juda und Jerusalem vereiteln. Ich lasse sie ihren Todfeinden in die Hände fallen und mit dem Schwert erschlagen. Ihre Leichen werde ich den Vögeln und den wilden Tieren zum Fraß vorwerfen. 8 Ich werde diese Stadt zu einem Ort des Grauens und der Verachtung machen. Wer an ihr vorüberzieht, schüttelt über ihre Wunden entsetzt den Kopf. 9 Und wenn eure Todfeinde die Stadt belagern, werdet ihr vor lauter Hunger das Fleisch eurer eigenen Kinder essen und euch zuletzt gegenseitig schlachten.' 10 Dann zerbrich den Krug vor den Augen deiner Begleiter 11 und sag zu ihnen: ‚So spricht Jahwe, der Allmächtige: Dieses Volk und diese Stadt werde ich zerbrechen wie dieses Tongeschirr, das man nicht wiederherstellen kann. Man wird die Toten im Tofet begraben müssen, weil man sonst keinen Platz mehr dazu hat. 12 Auch diese Stadt mache ich samt ihren Bewohnern dem Tofet gleich', spricht Jahwe. 13 Die Häuser in Jerusalem und die Paläste der Könige sollen genauso unrein werden wie der Tofet, und zwar alle Häuser, auf deren Terrassen sie den Sternen Weihrauch verbrannt und anderen Göttern Trankopfer ausgegossen haben.'“Jeremia wird misshandelt
14 Als Jeremia vom Tofet zurückkam, wo er im Auftrag Jahwes geweissagt hatte, stellte er sich in den Tempelvorhof und rief allen Leuten dort zu: 15 „So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: 'Ich will über diese Stadt und alle dazugehörenden Städte all das Unheil bringen, das ich ihnen angedroht habe; denn sie haben sich hartnäckig verstockt, um nicht auf meine Worte zu hören.'“Jeremia 19
Menge Bibel
Jeremia 19
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDer zerbrochene Krug
1 So spricht der HERR: Geh und kauf vom Töpfer einen Tonkrug und nimm mit dir ⟨einige⟩ von den Ältesten[1] des Volkes und von den Ältesten der Priester! (Jer 13,1) 2 Und geh hinaus in das Tal Ben-Hinnom, das vor dem Eingang des Scherbentores ⟨liegt⟩, und rufe dort die Worte aus, die ich zu dir reden werde, (Jos 15,8) 3 und sage: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe Unheil über diesen Ort, dass jedem, der es hört, die Ohren gellen werden. (1Sam 3,11; 2Kön 21,12; Jer 17,20; Jer 18,11; Jer 25,29; Hes 7,5) 4 Darum, weil sie mich verlassen und ⟨mir⟩ diesen Ort entfremdet[2] und an ihm andern Göttern Rauchopfer dargebracht haben, ⟨Göttern,⟩ die sie nicht kennen, weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda, und ⟨weil⟩ sie diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger angefüllt haben (5Mo 32,17; Jer 2,13; Jer 2,34; Jer 7,9; Jer 22,17; Jer 44,3; Hes 8,11) 5 und die Höhen des Baal gebaut, um ihre Kinder als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nicht befohlen noch geredet habe und ⟨was⟩ mir nicht in den Sinn gekommen ist. (2Kön 21,6; Jer 7,31; Hes 16,20) 6 Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR[3], da dieser Ort nicht mehr Tofet[4] noch Tal Ben-Hinnom genannt werden wird, sondern Tal des Schlachtens[5]. 7 Da werde ich den Plan von Juda und Jerusalem vereiteln an diesem Ort und werde sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die ihnen nach ihrem Leben trachten. Und ich werde ihre Leichen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß geben. (3Mo 26,25; 1Sam 17,46; 2Kön 21,14; Ps 33,10; Jes 29,14; Jer 7,33; Jer 21,7) 8 Und ich werde diese Stadt zum Entsetzen und zum Gezisch[6] machen: jeder, der an ihr vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen[7] über all ihre Plagen[8]. (Jer 18,16; Jer 50,13; Kla 2,15; Mi 6,16) 9 Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen, und sie sollen einer das Fleisch des anderen essen während der Belagerung und der Bedrängnis, mit der ihre Feinde und die nach ihrem Leben trachten sie bedrängen werden. (3Mo 26,29; 2Kön 25,3; Jer 38,9; Kla 2,20) 10 Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer zerbrechen, die mit dir gegangen sind, (Jer 51,63) 11 und zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie man ein Gefäß des Töpfers zerbricht, das nicht wiederhergestellt werden kann. Und man wird im Tofet[9] begraben, weil kein Platz zum Begraben ⟨mehr da ist⟩. (Ps 2,9; Jes 30,14; Jer 7,32; Jer 25,34; Kla 4,2) 12 Ebenso werde ich mit diesem Ort verfahren, spricht der HERR[10], und seinen Bewohnern, um diese Stadt dem Tofet gleichzumachen. 13 Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen unrein werden wie der Ort Tofet; all die Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels Rauchopfer dargebracht und andern Göttern Trankopfer gespendet haben. (2Kön 23,12; Jes 22,1; Jer 7,18)Die Folgen der Gerichtsbotschaft: Misshandlung durch Paschhur
14 Und Jeremia kam vom Tofet[11], wohin ihn der HERR gesandt hatte zu weissagen, und er trat in den Vorhof des Hauses des HERRN und sprach zum ganzen Volk: (Jer 26,2) 15 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unheil bringen, das ich über sie geredet habe. Denn sie haben ihren Nacken verhärtet, um meine Worte nicht zu hören. (Jer 7,26; Jer 11,11; Jer 13,11; Jer 17,23; Jer 18,11; Jer 25,4; Jer 36,31; Kla 2,2; Sach 7,11)Jeremia 19
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.