Hesekiel 44

Einheitsübersetzung 2016

1 Dann führte er mich zum äußeren Osttor des Heiligtums zurück. Es war geschlossen.2 Da sagte der HERR zu mir: Dieses Tor soll geschlossen bleiben, es soll nie geöffnet werden, niemand darf hindurchgehen; denn der HERR, der Gott Israels, ist durch dieses Tor eingezogen; deshalb bleibt es geschlossen. (Ps 24,7; Hes 43,4; Hes 46,1)3 Nur der Fürst darf, weil er der Fürst ist, sich dort niedersetzen, um vor den Augen des HERRN die Opfermahlzeit abzuhalten. Dabei soll er von der Vorhalle des Tores aus eintreten und auf dem gleichen Weg wieder hinausgehen. (Hes 46,2)4 Dann führte er mich zum Nordtor, zur Vorderseite des Tempels. Ich sah und siehe: Die Herrlichkeit des HERRN erfüllte den Tempel des HERRN. Und ich fiel nieder auf mein Gesicht.5 Der HERR sagte zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf und schau mit deinen Augen und mit deinen Ohren hör auf alles, was ich zu dir sage betreffs aller Satzungen und aller Weisungen über den Tempel des HERRN! Achte an den Eingängen des Heiligtums auf alles, was den Ausschluss aus dem Tempel betrifft!6 Sag zu dem widerspenstigen Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Hört endlich auf mit all euren Gräueltaten, ihr vom Haus Israel!7 Fremde, die unbeschnitten sind am Herzen und unbeschnitten am Körper, sie habt ihr eintreten lassen, sie waren in meinem Heiligtum und haben meinen Tempel entweiht, wenn ihr mir meine Opferspeise, Fett und Blut, dargebracht habt. So habt ihr mit all euren Gräueltaten meinen Bund gebrochen. (Jes 52,1; Jes 56,6; Jer 9,25)8 Ihr wolltet den Dienst in meinem Heiligtum nicht verrichten, sondern ihr habt sie an eurer Stelle den Dienst in meinem Heiligtum verrichten lassen.9 So spricht GOTT, der Herr: Kein Fremder, der unbeschnitten ist am Herzen und unbeschnitten am Körper, darf mein Heiligtum betreten, keiner von all den Fremden, die bei den Israeliten leben,10 sondern nur die Leviten. Doch weil sie mich verlassen haben, als Israel in die Irre ging, und weil sie statt mir ihren Götzen gefolgt sind, müssen sie ihre Schuld tragen:11 Sie dürfen in meinem Heiligtum nur Wächter an den Tempeltoren und Tempeldiener sein; sie dürfen das Brandopfer und das Schlachtopfer des Volkes schlachten und sollen vor den Leuten bereitstehen, um ihnen zu dienen.12 Weil sie ihnen bei ihrem Götzendienst geholfen haben und für das Haus Israel der Anlass wurden, in Schuld zu fallen, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben - Spruch GOTTES, des Herrn -; sie müssen ihre Schuld tragen.13 Sie dürfen nicht mehr vor mich hintreten, um mir als Priester zu dienen und alle meine heiligen Geräte, das Hochheilige zu berühren. Sie müssen ihre Schande und ihre Gräueltaten tragen, die sie begangen haben.14 Ich setze sie als Tempeldiener ein, damit sie alles erledigen, was im Tempel zu tun ist.15 Die levitischen Priester, die Nachkommen Zadoks, die mir in meinem Heiligtum treu gedient haben, als die Israeliten mich verließen und in die Irre gingen, sie sollen vor mich hintreten und mir dienen, sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und Blut darzubringen - Spruch GOTTES, des Herrn. (Hes 40,46)16 Sie dürfen in mein Heiligtum kommen und sie dürfen an meinen Tisch herantreten, um mir zu dienen; sie sollen meinen Dienst verrichten.17 Wenn sie durch die Tore des Innenhofs hineingehen, sollen sie Leinengewänder tragen. Sie dürfen nichts Wollenes tragen, wenn sie in den Toren des Innenhofs und im Tempel Dienst tun.18 Sie sollen einen Kopfbund aus Leinen auf ihrem Haupt und leinene Hosen an ihren Hüften tragen; sie sollen sich nicht so gürten, dass man schwitzt. (3Mo 6,3; 3Mo 16,4)19 Wenn sie in den äußeren Vorhof zum Volk hinausgehen, sollen sie die Gewänder ausziehen, in denen sie Dienst tun; sie sollen sie in die heiligen Räume legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Leinengewänder heilig machen. (Hes 46,20)20 Sie sollen weder ihren Kopf kahl scheren noch ihre Haare lang herabhängen lassen, sondern sie sollen ihr Haar kurz schneiden. (3Mo 19,27; 3Mo 21,5)21 Kein Priester darf Wein trinken, wenn er den inneren Vorhof betreten muss. (3Mo 10,9)22 Sie dürfen keine Witwe und keine verstoßene Frau heiraten, sondern nur Jungfrauen aus der Nachkommenschaft des Hauses Israel. Eine Witwe aber, die mit einem Priester verheiratet war, dürfen sie zur Frau nehmen. (3Mo 21,7)23 Sie sollen mein Volk über den Unterschied zwischen heilig und nicht heilig belehren und ihnen den Unterschied zwischen unrein und rein deutlich machen. (3Mo 10,10; Hes 22,26; Hes 42,20)24 Bei einem Rechtsstreit sind sie die Richter; nach meinen Rechtsentscheiden sollen sie ihn entscheiden. An allen meinen Festen sollen sie auf meine Weisungen und meine Satzungen achten und sie sollen meine Sabbat-Tage heilig halten. (5Mo 17,8)25 Einem Toten sollen sie sich nicht nähern; denn sie werden dadurch unrein. Nur beim Tod von Vater und Mutter, Sohn und Tochter, Bruder und unverheirateter Schwester dürfen sie sich unrein machen; (3Mo 21,1)26 wenn ein solcher dann wieder rein geworden ist, soll er noch sieben Tage abzählen.27 An dem Tag, an dem er wieder in das Heiligtum geht, in den inneren Vorhof, um dort Dienst zu tun, dann soll er ein Sündopfer für sich darbringen - Spruch GOTTES, des Herrn.28 Mit ihrem Erbbesitz verhält es sich so: Ich bin ihr Erbbesitz. Auch Eigentum sollt ihr ihnen in Israel nicht geben: Ich bin ihr Eigentum. (4Mo 18,20; 5Mo 18,1)29 Sie dürfen das Speiseopfer, das Sündopfer und das Schuldopfer essen. Jede Gabe, die man in Israel Gott weiht, gehört ihnen. (2Mo 25,2; 4Mo 15,20; Neh 10,38)30 Das Beste von allen Erstlingsopfern jeglicher Art, all eure Hebeopfer jeglicher Art, die ihr entrichten müsst, gehören den Priestern; auch das Beste von eurem Schrotmehl sollt ihr dem Priester geben, damit Segen über deinem Hause ruhe.31 Alles Verendete und Zerrissene, ob vom Vogel oder vom Tier, dürfen die Priester nicht essen. (3Mo 22,8)

Hesekiel 44

Lutherbibel 2017

1 Und er führte mich wieder zu dem äußeren Tor des Heiligtums im Osten; es war aber zugeschlossen. (Hes 43,4)2 Und der HERR sprach zu mir: Dies Tor soll zugeschlossen bleiben und nicht aufgetan werden, und niemand soll dort hineingehen. Denn der HERR, der Gott Israels, ist dort eingezogen; darum soll es zugeschlossen bleiben.3 Nur der Fürst darf sich, weil er der Fürst ist, dort niederlassen und das Opfermahl essen vor dem HERRN. Durch die Vorhalle des Tores soll er hineingehen und durch sie wieder herausgehen. (Hes 46,2)4 Danach führte er mich zum Tor im Norden vor das Haus des HERRN. Und ich sah, und siehe, das Haus war erfüllt von der Herrlichkeit des HERRN, und ich fiel auf mein Angesicht.5 Und der HERR sprach zu mir: Du Menschenkind, gib acht und sieh und höre fleißig auf alles, was ich dir sagen will von allen Ordnungen und Gesetzen im Haus des HERRN, und gib acht, wie man es halten soll mit dem Zutritt zum Heiligtum an allen Eingängen.6 Und sage dem Haus des Widerspruchs, dem Hause Israel: So spricht Gott der HERR: Lasst’s genug sein, ihr vom Hause Israel, mit allen euren Gräueltaten!7 Denn ihr habt fremde Leute mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum hineingelassen und so mein Haus entheiligt, als ihr mir Brot, Fett und Blut opfertet; so habt ihr meinen Bund gebrochen mit allen euren Gräueltaten; (Jes 52,1; Jer 9,25)8 ihr habt nicht selbst den Dienst in meinem Heiligtum getan, sondern habt sie bestellt, um für euch den Dienst in meinem Heiligtum zu tun.9 Darum spricht Gott der HERR: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen von allen Fremdlingen, die unter den Israeliten leben,10 sondern die Leviten, die von mir abgewichen sind, als Israel von mir abfiel und irreging, ihren Götzen nach, die sollen ihre Sünde tragen11 und sollen in meinem Heiligtum Dienst tun als Hüter an den Türen des Hauses und als Diener des Hauses. Sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten und sollen vor ihnen stehen und ihnen dienen.12 Weil sie ihnen gedient haben vor ihren Götzen und dem Hause Israel einen Anlass zur Sünde gegeben haben, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben, spricht Gott der HERR, dass sie ihre Sünde tragen müssen.13 Und sie sollen nicht zu mir nahen, um mir Priesterdienst zu tun, und sollen zu dem, was mir heilig ist, und an die hochheiligen Opfer nicht kommen, sondern sollen ihre Schande tragen und ihre Gräuel, die sie getan haben.14 Darum habe ich sie bestellt, den Dienst an meinem Hause zu tun bei aller Arbeit und bei allem, was dort zu tun ist.15 Aber die levitischen Priester, die Söhne Zadok, die den Dienst an meinem Heiligtum getan haben, als die Israeliten von mir abfielen, die sollen vor mich treten, um mir zu dienen, und vor mir stehen, um mir Fett und Blut zu opfern, spricht Gott der HERR. (Hes 40,46)16 Sie sollen hineingehen in mein Heiligtum und vor meinen Tisch treten, um mir zu dienen, und sollen meinen Dienst tun.17 Und wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs gehen wollen, sollen sie leinene Kleider anziehen und nichts Wollenes anhaben, solange sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Hause Dienst tun. (3Mo 16,4)18 Und sie sollen einen leinenen Kopfbund auf ihrem Haupt haben und leinene Beinkleider um ihre Lenden und sollen keine Kleider tragen, die sie in Schweiß bringen.19 Und wenn sie in den äußeren Vorhof zum Volk herausgehen, sollen sie die Kleider, in denen sie Dienst getan haben, ausziehen und in die Kammern des Heiligtums legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Kleider mit dem Heiligen in Berührung bringen. (Hes 42,14)20 Ihr Haupt sollen sie nicht kahl scheren und auch nicht die Haare frei wachsen lassen, sondern sie sollen die Haare kurz schneiden. (3Mo 19,27)21 Und die Priester sollen keinen Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof gehen sollen. (3Mo 10,9)22 Und sie sollen keine Witwe oder Verstoßene zur Frau nehmen, sondern eine Jungfrau vom Hause Israel oder die Witwe eines Priesters. (3Mo 21,13)23 Und sie sollen mein Volk lehren, dass es zu unterscheiden wisse zwischen Heiligem und Unheiligem und zwischen Reinem und Unreinem. (3Mo 10,10; Hes 22,26)24 Und wenn eine Streitsache vor sie kommt, sollen sie Richter sein und nach meinem Recht das Urteil sprechen. Und sie sollen bei allen meinen Festen meine Gebote und Ordnungen halten und meine Sabbate heiligen. (5Mo 17,8)25 Und sie sollen zu keinem Toten gehen und sich unrein machen, nur zu Vater und Mutter, Sohn oder Tochter, Bruder oder einer Schwester, die noch keinen Mann gehabt hat; an ihnen dürfen sie sich unrein machen. (3Mo 21,1; 4Mo 19,11)26 Und nach seiner Reinigung soll man ihm zuzählen sieben Tage.27 Und wenn er wieder hinein zum Heiligtum geht in den inneren Vorhof, um im Heiligtum Dienst zu tun, soll er sein Sündopfer opfern, spricht Gott der HERR.28 Und Erbbesitz sollen sie nicht haben; denn ich bin ihr Erbbesitz. Auch sollt ihr ihnen kein Eigentum an Land geben in Israel; denn ich bin ihr Eigentum. (4Mo 18,20)29 Sie sollen ihre Nahrung haben vom Speisopfer, Sündopfer und Schuldopfer, und alles dem Bann Verfallene in Israel soll ihnen gehören. (4Mo 18,14)30 Und das Beste von allen ersten Früchten und die Abgaben von allem, wovon ihr Abgaben leistet, sollen den Priestern gehören. Ihr sollt den Priestern auch die Erstlinge eures Teiges geben, damit Segen auf deinem Hause ruhe. (2Mo 25,2; 4Mo 15,20; Neh 10,38)31 Was aber verendet oder zerrissen ist, es seien Vögel oder andere Tiere, das sollen die Priester nicht essen. (3Mo 22,8)

Hesekiel 44

Elberfelder Bibel

1 Und er führte mich zurück auf dem Weg zum äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten weist. Das aber war verschlossen. (Hes 43,1; Hes 46,1)2 Und der HERR sprach zu mir: Dieses Tor soll verschlossen sein; es soll nicht geöffnet werden, und niemand soll durch es hineingehen! Denn der HERR, der Gott Israels, ist durch es hineingegangen, so soll es verschlossen sein. (Hes 43,1; Hes 46,1)3 Was den Fürsten betrifft, er, der Fürst, soll darin sitzen, um Speise zu essen[1] vor dem HERRN; auf dem Weg der Vorhalle des Tores[2] soll er hineingehen, und auf demselben[3] Weg soll er hinausgehen. (5Mo 12,7; 2Kön 16,18; Hes 46,2)4 Und er brachte mich auf dem Weg zum Nordtor an die Vorderseite des Tempelhauses; und ich sah: und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN; und ich fiel auf mein Gesicht nieder. (Hes 3,23; Hes 10,4; Offb 15,8)5 Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf, und sieh mit deinen Augen, und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir rede in Bezug auf alle Ordnungen des Hauses des HERRN und in Bezug auf alle Weisungen dafür; und richte dein Herz[4] auf den Zutritt zum Tempelhaus ⟨und⟩ auf alle Ausgänge des Heiligtums[5]! (Ps 24,3; Hes 40,4; Hes 43,11)6 Und sage zu den Widerspenstigen, zum Haus Israel[6]: So spricht der Herr, HERR: Lass es genug sein mit all euren Gräueln, Haus Israel, (Hes 2,5; Hes 45,9; 1Petr 4,3)7 dass ihr Söhne der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, habt hineinkommen lassen, in meinem Heiligtum zu sein, um es, mein Haus, zu entweihen[7], wenn ihr meine Speise, Fett und Blut, darbrachtet. So habt ihr[8] meinen Bund gebrochen um aller eurer Gräuel willen. (Jer 9,25; Mal 2,4; Apg 21,28)8 Und ihr habt den Dienst an meinen heiligen Dingen nicht versehen, sondern habt sie[9] zu solchen gemacht, die für euch meinen Dienst in meinem Heiligtum versehen. (3Mo 22,10)9 ⟨Darum⟩, so spricht der Herr, HERR: Kein Sohn der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, soll in mein Heiligtum hineinkommen, ⟨keiner⟩ von allen Söhnen der Fremde, die mitten unter den Söhnen Israel ⟨leben⟩; (2Mo 12,48; 5Mo 23,4; Ps 24,3; Sach 14,21)10 sondern die Leviten, die sich von mir entfernt haben, als Israel in die Irre ging, als sie von mir abirrten, ihren Götzen nach, sie sollen ihre Schuld[10] tragen. (Jer 23,11; Hos 4,9)11 Sie sollen in meinem Heiligtum den Dienst verrichten als Wachen an den Toren des Hauses und den Dienst am Tempelhaus verrichten; sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollen vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen. (4Mo 16,9; 1Chr 26,1; 2Chr 30,17)12 Weil sie ihnen vor ihren Götzen gedient haben[11] und dem Haus Israel ein Anstoß zur Schuld geworden sind, darum habe ich meine Hand ⟨zum Schwur⟩ gegen sie erhoben, spricht der Herr, HERR[12], dass sie ihre Schuld[13] tragen sollen. (Hes 14,3; Hos 4,9; Mal 2,8)13 Sie sollen mir nicht ⟨mehr⟩ nahen, um mir den Priesterdienst auszuüben und um allen meinen heiligen Dingen, den hochheiligen, zu nahen; sondern sie sollen ihre Schmach und ihre Gräuel tragen, die sie verübt haben. (4Mo 18,3; Jer 3,25)14 Und ich mache sie zu solchen, die den Dienst am Tempelhaus versehen, für alle Arbeiten in ihm[14] und für alles, was darin getan werden muss. (4Mo 18,4; 1Chr 23,28; Hes 46,24)15 Aber die Priester, die Leviten, die Söhne Zadoks, die den Dienst an meinem Heiligtum versehen haben, als die Söhne Israel von mir abirrten, sie sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sollen vor mir stehen, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht der Herr, HERR[15]! (3Mo 3,3; 3Mo 17,6; 2Sam 8,17; Hes 40,46; Hes 48,11; Sach 3,7)16 Sie sollen in mein Heiligtum hineinkommen, und sie sollen meinem Tisch nahen, um mir zu dienen, und sollen den Dienst für mich verrichten. (4Mo 16,9; 4Mo 18,5; 1Sam 2,35; Hes 41,22)17 Und es soll geschehen, wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs hineingehen, sollen sie leinene Kleider anziehen; aber Wolle soll nicht auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und drinnen dienen. (3Mo 16,4)18 Leinene Kopfbunde sollen auf ihrem Kopf sein und leinene Beinkleider an ihren Hüften; sie sollen sich nicht mit schweißfördernder Kleidung[16] gürten.19 Und wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, sollen sie ihre Kleider, in denen sie Dienst getan haben, ausziehen und in die heiligen Zellen legen und sollen andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht mit ihren Kleidern heilig machen. (3Mo 6,3; Hes 42,14; Hes 46,20)20 Und sie sollen weder ihr Haupt ⟨kahl⟩ scheren noch das Haar frei wachsen lassen; sie sollen ihr Haupt⟨haar kurz⟩ schneiden. (3Mo 21,5)21 Und kein Priester soll Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof hineingehen. (3Mo 10,9)22 Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Frauen nehmen, sondern Jungfrauen von den Nachkommen des Hauses Israel. Und die Witwe, die eine Priesterwitwe ist, dürfen sie nehmen. (3Mo 21,13)23 Und sie sollen mein Volk unterweisen, zwischen heilig und nicht heilig ⟨zu unterscheiden⟩, und sollen sie ⟨den Unterschied⟩ zwischen unrein und rein erkennen lassen. (Hes 22,26)24 Und über einen Rechtsstreit sollen sie Gericht halten[17], nach meinen Rechtsbestimmungen sollen sie richten; und sie sollen meine Gesetze und meine Ordnungen bei all meinen Festzeiten beachten und meine Sabbate heilig halten. (3Mo 23,2; 5Mo 17,9; Jes 58,13; Hes 22,26; Hes 46,9)25 Und zu einem toten Menschen sollen sie[18] nicht hineingehen, sich unrein zu machen; nur beim Vater und der Mutter und beim Sohn und der Tochter, beim Bruder und bei der Schwester, die keinem Mann gehört hat, dürfen sie sich verunreinigen. (3Mo 21,1)26 Und nach seiner Reinigung soll man ihm sieben Tage zuzählen; (4Mo 19,11)27 und an dem Tag, da er[19] ins Heiligtum[20], in den inneren Vorhof, hineingeht, um im Heiligtum den Dienst zu verrichten, soll er sein Sündopfer darbringen, spricht der Herr, HERR[21]. – (3Mo 4,3)28 Und darin soll ihr Erbteil bestehen[22]: Ich bin ihr Erbteil; und ihr sollt ihnen keinen Grundbesitz in Israel geben: ich bin ihr Grundbesitz. (5Mo 18,2; Jos 13,14)29 Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, das sollen sie essen; und alles Gebannte in Israel soll ihnen gehören. (3Mo 2,3; 3Mo 27,21)30 Und das Beste[23] aller Erstlinge von allem und alle Hebopfer von allem aus all euren Hebopfern sollen den Priestern gehören. Und das Beste[24] eures Schrotmehls[25] sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruht. (2Mo 23,19; 4Mo 15,20; Mal 3,10)31 Keinerlei Aas noch Zerrissenes von Vögeln oder vom Vieh sollen die Priester essen. (3Mo 22,8; Hes 48,8)

Hesekiel 44

Hoffnung für alle

1 Der Mann, der mich geführt hatte, ging nun mit mir vom inneren Vorhof wieder zurück zum Osttor der äußeren Tempelmauer. Es war verschlossen.2 Da sagte der HERR zu mir: »Dieses Tor soll für immer verschlossen bleiben und nie wieder geöffnet werden. Kein Mensch soll jemals die Schwelle überschreiten, denn durch dieses Tor bin ich, der HERR, der Gott Israels, wieder in mein Heiligtum zurückgekehrt.3 Nur der Herrscher, der mein Volk regieren wird, darf im Torgebäude Platz nehmen und dort seinen Anteil vom Opfer essen, das mir, dem HERRN, dargebracht wird. Er soll das Gebäude durch die Vorhalle an der Innenseite betreten und es auf demselben Weg wieder verlassen.«4 Dann führte mich der Mann durch das Nordtor wieder in den inneren Vorhof vor den Tempeleingang. Ich sah, wie der HERR in seiner Herrlichkeit den ganzen Tempel erfüllte. Da fiel ich vor ihm nieder und berührte mit meinem Gesicht den Boden.5 Der HERR sprach zu mir: »Du Mensch, hör mir gut zu und sieh dir genau an, was ich dir zeige! Achte auf meine Worte und vergiss keine der Weisungen, die ich dir für mein Heiligtum gebe! Merk dir genau, welche Ordnungen ich für den Tempel festgelegt habe, wer dort hineingehen darf und wer nicht.6 Noch immer lehnt sich mein Volk gegen mich auf. Darum richte ihnen diese Botschaft von mir, Gott, dem HERRN, aus: Ihr Israeliten, hört auf mit eurem abscheulichen Treiben!7 Ihr lasst Fremde in meinen Tempel hineinkommen, die weder am Körper noch im Herzen beschnitten sind – gerade dann, wenn ihr mir das Fett und das Blut eurer Opfertiere als Speise darbringt! So entweiht ihr diese heilige Stätte. Ihr tut, was ich verabscheue, und brecht den Bund, den ich mit euch geschlossen habe.8 Statt den Dienst in meinem Heiligtum selbst zu verrichten, habt ihr Männer aus fremden Völkern dazu angestellt!9 Darum sage ich, Gott, der HERR: In Zukunft darf niemand aus einem anderen Volk, der unbeschnitten ist und dessen Herz nicht mir gehört, mein Heiligtum betreten. Das gilt auch für die Fremden, die bei euch Israeliten leben.10 Als mein Volk sich von mir abwandte und anderen Göttern diente, da haben sogar die Leviten mir den Rücken gekehrt. Nun sollen sie die Folgen tragen:11 In Zukunft dürfen sie in meinem Tempel nicht mehr jeden Dienst verrichten. Sie sollen die Eingänge bewachen und die Tiere schlachten, die das Volk mir als Brand- und Schlachtopfer darbringen will. Auf diese Weise sollen sie dem ganzen Volk dienen.12 Bis heute haben sie Götzenopfer für die Leute dargebracht und die Israeliten somit in schwere Schuld gestürzt. Doch damit ist jetzt Schluss! Ich, Gott, der HERR, habe meine Hand erhoben und geschworen, sie dafür zu strafen.13 Von nun an dürfen sie nicht mehr als Priester vor mich treten, nie mehr sollen sie mit dem in Berührung kommen, was ich für besonders heilig erklärt habe. Diese Schande müssen sie tragen, weil sie getan haben, was ich verabscheue.14 Und doch schließe ich sie nicht ganz vom Tempeldienst aus. In Zukunft sollen sie dort nur noch die Aufgaben verrichten, die ich ihnen zugewiesen habe.«15 »Alle Leviten hingegen, die zu den Nachkommen von Zadok gehören, dürfen mir auch weiterhin im Heiligtum als Priester dienen. Denn als die Israeliten sich von mir abwandten, da haben sie den Tempeldienst gewissenhaft ausgeführt. Darum sollen sie es sein, die vor mich treten und das Fett und das Blut der Opfertiere darbringen. Das sage ich, Gott, der HERR.16 Sie allein dürfen in das Innere des Tempels hineingehen, die Opfer auf dem Altar darbringen und mir im Heiligtum dienen.17 Dazu lege ich Folgendes fest: Bevor sie durch die Tore in den inneren Vorhof kommen, sollen sie Kleider aus Leinen anziehen. Wolle dürfen sie nicht tragen, wenn sie im inneren Vorhof oder im Tempel ihren Dienst ausüben.18 Ihre Turbane und Hosen müssen aus Leinen sein, denn sie dürfen keine Kleidung tragen, in der sie schwitzen.19 Bevor sie wieder in den äußeren Vorhof zu den Menschen hinausgehen, müssen sie die Gewänder ausziehen, die sie im Tempel getragen haben. Sie sollen sie in den heiligen Räumen ablegen, die für die Priester bestimmt sind, und dort andere Kleider anziehen. Denn das Volk darf nicht mit ihren heiligen Gewändern in Berührung kommen.[1] (4Mo 4,15; 2Sam 6,6)20 Die Priester sollen sich weder den Kopf kahl scheren noch die Haare lang wachsen lassen. Ihre Haare sollen kurz geschnitten sein.21 Bevor sie den inneren Tempelvorhof betreten, dürfen sie keinen Wein trinken.22 Ein Priester darf keine geschiedene Frau heiraten. Er soll eine Israelitin zur Frau nehmen, die noch nie mit einem Mann geschlafen hat. Eine Witwe darf er nur heiraten, wenn ihr früherer Mann auch ein Priester war.23 Die Priester sollen meinem Volk den Unterschied zwischen heilig und nicht heilig erklären und den Leuten zeigen, was rein und was unrein ist.24 Wenn es einen Rechtsstreit gibt, sollen sie Gericht halten und nach meinen Gesetzen das Urteil sprechen. Bei allen Festen, die man mir zu Ehren feiert, müssen sie die Weisungen und Ordnungen beachten, die ich dafür gegeben habe. Sie sollen auch dafür sorgen, dass der Sabbat[2] als heiliger Tag geachtet wird. (Hes 20,12)25 Kein Priester darf sich einem Toten nähern, denn sonst würde er sich verunreinigen. Nur wenn seine Eltern, seine Kinder, sein Bruder oder seine unverheiratete Schwester gestorben sind, darf er eine Ausnahme machen und mit der Leiche in Berührung kommen.26 In diesem Fall muss er die üblichen Reinigungsvorschriften einhalten und anschließend noch weitere sieben Tage warten.27 Erst dann darf er wieder den inneren Vorhof betreten. Bevor er mir aber in meinem Heiligtum dienen kann, muss er mir ein Sündopfer darbringen. Ich, Gott, der HERR, habe es so bestimmt.28 Die Priester dürfen nichts erben und keinen Grundbesitz in Israel haben. Denn ich selbst bin ihr Anteil und Erbe. Was sie brauchen, bekommen sie von mir.29 Vom Speiseopfer, vom Sünd- und vom Schuldopfer dürfen sie essen. Alles, was mir in Israel unwiderruflich geweiht wird, überlasse ich ihnen.30 Das Beste von den ersten Erträgen der Ernte soll ihnen gehören, ebenso die ersten Brote, die ihr Israeliten nach der neuen Ernte backt. Auch von allen anderen Opfergaben, die ihr mir bringt, bekommen die Priester ihren Anteil. Wenn ihr euch daran haltet, wird mein Segen auf euch und euren Familien ruhen.31 Die Priester dürfen jedoch kein Fleisch von einem Vogel oder einem anderen Tier essen, das verendet ist oder von Raubtieren gerissen wurde.«

Hesekiel 44

Schlachter 2000

1 Und er führte mich wieder zurück auf dem Weg zum äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten sieht; und es war verschlossen. (Hes 43,1; Hes 43,4; Hes 46,1)2 Da sprach der HERR zu mir: Dieses Tor soll verschlossen bleiben und nicht geöffnet werden, und niemand soll durch es hineingehen, weil der HERR, der Gott Israels, durch es hineingegangen ist; darum soll es verschlossen bleiben. (Hes 43,2)3 Was den Fürsten betrifft, so soll er, der Fürst, darin sitzen, um ein Mahl zu halten vor dem HERRN. Er soll durch die Vorhalle des Tores eintreten und es auf demselben Weg wieder verlassen. (1Mo 21,8; Jes 25,6; Hes 46,2; Offb 3,20)4 Danach führte er mich durch das nördliche Tor, vor das Haus [des Tempels]. Da schaute ich, und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN! Da fiel ich nieder auf mein Angesicht. (Hes 1,28; Hes 43,3; Hes 43,5)5 Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, achte genau darauf und schaue mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir reden will in Bezug auf alle Satzungen des Hauses des HERRN und alle seine Gesetze; und achte genau auf den Eingang des Hauses und auf alle Ausgänge des Heiligtums! (Ps 24,3; Spr 20,12; Hes 40,4; Hes 43,11; Hes 44,9; Hes 46,19)6 Und sage zu dem widerspenstigen Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Ihr solltet nun genug haben von allen euren Gräueln, ihr vom Haus Israel! (4Mo 16,4; Hes 2,5; Hes 45,9; 1Petr 4,3)7 Ihr habt Fremdlinge mit unbeschnittenem Herzen und mit unbeschnittenem Fleisch hineingeführt, sodass sie in meinem Heiligtum waren und mein Haus entweihten, wenn ihr meine [Opfer]speise, Fett und Blut, geopfert habt; und sie haben meinen Bund gebrochen, zu allen euren Gräueln hinzu! (3Mo 21,6; 3Mo 21,8; 3Mo 26,40; Ps 74,7; Jes 47,6; Jer 9,25; Hes 17,15; Hes 17,19; Dan 11,31; Hos 6,7; Zef 3,4; Mal 2,4; Apg 7,51; Apg 21,28; Apg 24,6)8 Und ihr habt den Dienst in meinen Heiligtümern nicht besorgt, sondern sie zur Besorgung meines Dienstes in meinem Heiligtum bestimmt. (3Mo 22,10; Hes 22,26; Zef 3,4)9 So spricht GOTT, der Herr: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und mit unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen, keiner von allen Fremdlingen, die unter den Kindern Israels wohnen. (5Mo 23,3; Sach 14,21; Offb 21,27)10 Wahrlich, die Leviten, die sich von mir entfernt haben, als Israel irreging, und von mir weg ihren Götzen nachgelaufen sind, sie sollen ihre Missetat tragen! (2Kön 23,9; Neh 9,34; Jer 23,11; Hes 16,52; Hes 16,54; Hes 16,58; Hos 4,9)11 Aber sie sollen in meinem Heiligtum Dienst tun als Wachen bei den Toren des Hauses und als Diener des Hauses; sie sollen für das Volk Brandopfer und Schlachtopfer schächten und vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen. (4Mo 16,9; 4Mo 18,2; 4Mo 18,4; 4Mo 18,6; 1Chr 26,1; 2Chr 29,34; 2Chr 30,17; Hes 44,14)12 Denn weil sie ihnen vor ihren Götzen gedient und dem Haus Israel ein Anstoß zur Verschuldung geworden sind, darum habe ich meine Hand gegen sie [zum Schwur] erhoben, spricht GOTT, der Herr, dass sie ihre Missetat tragen sollen. (Hes 44,10; Hos 4,5; Mal 2,8; 1Kor 8,9)13 Und sie sollen mir nicht nahen, um mir als Priester zu dienen und zu allen meinen heiligen Dingen und zum Allerheiligsten hinzutreten, sondern sie sollen ihre Schande und ihre Gräuel tragen, die sie begangen haben. (4Mo 18,3; Jer 3,24)14 Doch will ich sie zu Hütern des Dienstes für das Haus setzen und sie für all seinen Dienst gebrauchen und zu allem, was es darin zu tun gibt. (4Mo 18,4; 1Chr 23,28; Hes 44,11)15 Aber die levitischen Priester, die Söhne Zadoks, die den Dienst meines Heiligtums bewahrt haben, als die Kinder Israels von mir abgeirrt sind, die sollen zu mir nahen, um mir zu dienen, und sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und Blut zu opfern, spricht GOTT, der Herr. (3Mo 3,13; 3Mo 17,6; 5Mo 33,10; 1Sam 2,35; 1Kön 2,35; Ps 65,5; Ps 73,28; Hes 40,26; Hes 44,10; Lk 19,17)16 Sie sollen in mein Heiligtum hineingehen und zu meinem Tisch nahen, um mir zu dienen und meinen Dienst zu besorgen. (Hes 41,22; Hes 44,15)17 Es soll aber geschehen, wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofes hineingehen wollen, sollen sie leinene Kleider anziehen, und sie sollen keine Wolle auf sich haben, während sie innerhalb der Tore des inneren Vorhofs und im Tempelhaus dienen. (2Mo 28,39; 3Mo 16,4; Hes 44,19)18 Leinene Kopfbünde sollen sie auf ihrem Haupt tragen und leinene Unterkleider an ihren Lenden; sie sollen sich nicht in Kleidung gürten, die Schweiß fördert. (2Mo 28,42; 2Mo 39,27; Hes 44,17)19 Wenn sie aber in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, so sollen sie ihre Kleider, in denen sie gedient haben, ausziehen und sie in den Kammern des Heiligtums niederlegen und andere Kleider anziehen, damit sie nicht das Volk mit ihren Kleidern heiligen. (3Mo 6,3; Hes 42,14)20 Ihr Haupt sollen sie nicht kahl scheren, aber auch das Haar nicht frei wachsen lassen, sondern ihr Haupthaar geschnitten tragen. (3Mo 21,5)21 Und kein Priester soll Wein trinken, wenn er in den inneren Vorhof hineinzugehen hat. (3Mo 10,9)22 Auch sollen sie keine Witwe noch Verstoßene zur Frau nehmen, sondern Jungfrauen vom Samen des Hauses Israel; doch dürfen sie eine Witwe nehmen, die zuvor mit einem Priester verheiratet war. (3Mo 21,13)23 Sie sollen mein Volk unterscheiden lehren zwischen Heiligem und Unheiligem und ihm den Unterschied erklären zwischen Unreinem und Reinem. (3Mo 10,10; Hes 22,26; Mal 2,7)24 Und über Streitigkeiten sollen sie zu Gericht sitzen, um nach meinen Rechtsbestimmungen zu urteilen. Und meine Gesetze und meine Satzungen sollen sie an allen meinen Festen befolgen und meine Sabbate heilig halten. (3Mo 23,1; 5Mo 17,8; Jes 58,13; Hes 20,12; Hes 22,26; Hes 46,3)25 Auch sollen sie zu keiner Menschenleiche gehen, sodass sie sich verunreinigen; nur [an der Leiche] von Vater oder Mutter, von Sohn oder Tochter, Bruder oder Schwester, sofern sie keinen Mann gehabt hat, dürfen sie sich verunreinigen. (3Mo 21,1)26 Und nachdem er sich gereinigt hat, soll man ihm sieben Tage [dazu]zählen. (4Mo 6,9; 4Mo 19,11)27 Und an dem Tag, da er wieder in das Heiligtum, in den inneren Vorhof tritt, um im Heiligtum zu dienen, soll er sein Sündopfer darbringen, spricht GOTT, der Herr. (3Mo 4,3)28 Und darin soll ihr Erbteil bestehen: Ich will ihr Erbteil sein! Kein Besitztum sollt ihr ihnen in Israel geben: Ich bin ihr Besitztum. (5Mo 10,8; Jos 13,14; Jos 13,33)29 Sie sollen aber das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer essen; und alles, was in Israel dem Bann verfallen ist, soll ihnen gehören. (3Mo 2,3; 3Mo 2,10; 3Mo 6,9; 3Mo 6,19; 3Mo 7,5; 3Mo 27,21; 4Mo 18,14)30 Das Beste von den Erstlingsfrüchten aller Art und alle Abgaben jeder Art von allen euren Hebopfern sollen den Priestern gehören. Auch die Erstlinge eures Mehls sollt ihr dem Priester geben, damit der Segen auf deinem Haus ruhe. (2Mo 23,19; 4Mo 15,20; 4Mo 18,19; Neh 10,35; Neh 10,37; Spr 3,9; Mal 3,10)31 Aber die Priester sollen kein Aas und kein Zerrissenes essen, seien es Vögel oder Vierfüßler. (3Mo 22,8)

Hesekiel 44

Zürcher Bibel

1 Dann führte er mich zurück zum äusseren Tor des Heiligtums, das nach Osten wies, und es war geschlossen. (Hes 40,6; Hes 42,15; Hes 43,1)2 Da sprach der HERR zu mir: Dieses Tor bleibt geschlossen, es wird nicht geöffnet, und niemand wird hier hineingehen, denn hier ist der HERR, der Gott Israels, eingezogen, und es wird geschlossen bleiben. (Hes 43,4; Hes 46,1)3 Der Fürst, als Fürst darf er sich hier aufhalten, zum Opfermahl vor dem HERRN; auf dem Weg durch die Vorhalle des Tors wird er hereinkommen, und auf demselben Weg wird er hinausgehen. (Hes 19,1; Hes 46,2)4 Dann brachte er mich durch das Nordtor zur Vorderseite des Hauses. Und ich sah hin, und sieh, die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN. Da fiel ich nieder auf mein Angesicht. (Hes 3,23; Hes 43,5)5 Und der HERR sprach zu mir: Du Mensch, nimm dir alles zu Herzen, und sieh mit deinen Augen, und höre mit deinen Ohren auf alles, was ich dir sage zu allen Satzungen des Hauses des HERRN und allen seinen Weisungen, und richte dein Herz in allen Ausgängen des Heiligtums auf das, was gilt für den Zutritt zum Haus.[1] (Hes 40,4; Hes 43,11)6 Und sprich zur Widerspenstigkeit, zum Haus Israel: So spricht Gott der HERR: Lasst es genug sein mit all euren Abscheulichkeiten, Haus Israel! (Hes 45,9)7 Als ihr Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, habt hereinkommen lassen, so dass sie in meinem Heiligtum waren, um mein Haus zu entweihen, als ihr meine Speise, Fett und Blut, dargebracht habt, hat man meinen Bund gebrochen mit all euren Abscheulichkeiten! (Jes 56,6; Jer 4,4; Jer 16,19; Jer 23,39; Hes 44,9)8 Und ihr habt den Dienst an dem, was mir heilig ist, nicht wahrgenommen, sondern habt jene eingesetzt, dass sie an eurer Stelle den Dienst für mich wahrnehmen im Heiligtum. (2Chr 13,9)9 So spricht Gott der HERR: Kein Fremder, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, darf mein Heiligtum betreten, keiner von all den Fremden, die unter den Israeliten sind! (Hes 44,7)10 Die Leviten aber, die sich von mir entfernt haben, als Israel in die Irre ging, als sie in die Irre gingen, weg von mir, hinter ihren Mistgötzen her, sie werden ihre Schuld tragen: (Hes 20,16; Hes 40,46)11 Sie werden in meinem Heiligtum Dienst tun als Wachen an den Toren des Hauses, und sie werden den Dienst am Haus verrichten. Sie sind es, die das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sind es, die vor ihnen stehen werden, um ihnen zu dienen. (4Mo 3,6)12 Weil sie ihnen immer wieder vor ihren Mistgötzen gedient haben und dem Haus Israel Anstoss zur Verschuldung geworden sind, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben, Spruch Gottes des HERRN. Und sie werden ihre Schuld tragen. (2Mo 6,8; Hes 7,19; Hes 20,5; Hes 36,7; Hes 47,14)13 Und sie dürfen mir nicht nahe kommen, um mir als Priester zu dienen und um all dem nahe zu sein, was mir heilig ist, dem, was hochheilig ist. Sondern sie werden ihre Schande tragen und ihre Abscheulichkeiten, die sie begangen haben!14 Und ich lasse sie den Dienst am Haus wahrnehmen, für alle Arbeit in ihm und für alles, was in ihm getan werden muss. (Hes 48,18)15 Die levitischen Priester aber, die Zadokiden, die den Dienst an meinem Heiligtum wahrgenommen haben, als die Israeliten in die Irre gingen, weg von mir, sie sind es, die sich mir nähern dürfen, um mir zu dienen, und sie werden vor mir stehen, um mir Fett und Blut darzubringen. Spruch Gottes des HERRN. (4Mo 25,13; Hes 43,19)16 Sie sind es, die mein Heiligtum betreten dürfen, und sie sind es, die sich meinem Tisch nähern dürfen, um mir zu dienen, und sie werden den Dienst für mich wahrnehmen.17 Und wenn sie die Tore des inneren Vorhofs betreten, sollen sie Kleider aus Leinen tragen; und es soll keine Wolle auf ihnen sein, wenn sie Dienst tun in den Toren des inneren Vorhofs und im Haus. (2Mo 28,40)18 Auf ihren Köpfen sollen Kopfbinden aus Leinen sein, und an ihren Hüften sollen Beinkleider aus Leinen sein; sie dürfen sich nicht mit etwas gürten, das sie zum Schwitzen bringt.19 Und wenn sie hinausgehen in den äusseren Vorhof, in den äusseren Vorhof zum Volk, müssen sie ihre Kleider, in denen sie Dienst tun, ausziehen und sie niederlegen in den Kammern der Heiligkeit, und sie müssen andere Kleider anziehen, damit sie durch ihre Kleider nicht Heiligkeit übertragen auf das Volk. (2Mo 30,29; Hes 42,14; Hes 46,20)20 Und ihre Köpfe dürfen sie nicht kahl scheren, sie dürfen das Haupthaar aber auch nicht frei wachsen lassen; kurz sollen sie ihr Haupthaar schneiden. (3Mo 19,27; 3Mo 21,5)21 Und kein Priester darf Wein trinken, wenn er den inneren Vorhof betritt. (3Mo 10,9)22 Und eine Witwe oder eine, die verstossen worden ist, sollen sie nicht zur Frau nehmen, sondern Jungfrauen aus der Nachkommenschaft des Hauses Israel. Die Witwe aber, die eine Priesterwitwe ist, dürfen sie nehmen. (3Mo 21,7)23 Und sie sollen mein Volk den Unterschied lehren zwischen dem, was heilig, und dem, was nicht heilig ist, und sie sollen sie den Unterschied erkennen lassen zwischen dem, was unrein, und dem, was rein ist. (3Mo 10,10; Hes 22,26; Hes 42,19)24 Und bei einem Rechtsstreit sollen sie bereitstehen, um für Recht zu sorgen, nach meinen Rechtssätzen sollen sie richten. Und zu allen meinen Festzeiten sollen sie meine Weisungen und meine Satzungen einhalten, und meine Sabbate sollen sie heilig halten. (5Mo 17,8; Hes 20,20)25 Und zu einem toten Menschen darf er nicht hineingehen, er würde unrein. Unrein machen dürfen sie sich nur an Vater und Mutter und Sohn und Tochter und Bruder und an einer Schwester, die zu keinem Mann gehört hat. (3Mo 21,1)26 Und nach seiner Reinigung soll man für ihn sieben Tage abzählen. (4Mo 19,12)27 Und an dem Tag, da er in das Heiligtum kommt, in den inneren Vorhof, um Dienst zu tun im Heiligtum, muss er sein Sündopfer darbringen. Spruch Gottes, der HERRN.28 Und das wird ihr Erbbesitz sein: Ich bin ihr Erbbesitz. Und Eigentum sollt ihr ihnen in Israel nicht geben; ich bin ihr Eigentum. (4Mo 18,20)29 Das Speiseopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, das ist es, was sie essen werden[2]; und ihnen soll alles gehören, was in Israel der Vernichtung geweiht wird. (3Mo 7,7; Hes 42,13)30 Und das Beste aller Erstlingsgaben von allem und jede Abgabe von allem, von allen euren Abgaben, wird den Priestern gehören. Und das beste eures Schrotmehls sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf eurem[3] Haus ruht. (2Mo 23,19; Hes 20,40)31 Aas oder ein zerrissenes Tier, sei es ein Vogel oder ein grosses Tier, dürfen die Priester nicht essen. (3Mo 22,8; Hes 4,14)

Hesekiel 44

Neue Genfer Übersetzung

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Hesekiel 44

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Der Mann brachte mich wieder zum östlichen Tor des äußeren Vorhofs. Es war jetzt geschlossen. (Ps 24,7; Hes 43,4)2 Der HERR sagte zu mir: »Dieses Tor soll geschlossen bleiben. Niemand darf hindurchgehen, nachdem der HERR, der Gott Israels, auf diesem Weg in den Tempel eingezogen ist. Es muss für immer verschlossen bleiben.3 Der regierende Fürst[1] darf im Torbau Platz nehmen, wenn er seinen Anteil am Opfermahl verzehrt. Er betritt ihn vom inneren Vorhof her durch die Vorhalle und verlässt ihn wieder auf demselben Weg.« (Hes 46,2)4 Nun führte mich der Mann durch das nördliche Tor in den inneren Vorhof vor den Eingang des Tempels. Ich sah das ganze Tempelhaus von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt und warf mich zu Boden. (Hes 43,5)5 Der HERR sagte zu mir: »Du Mensch, mach deine Augen und Ohren auf und merke dir alles, was ich dir zu sagen habe. Du erfährst jetzt, was in meinem Tempel zu beachten ist, wer ihn betreten darf und wer nicht.« (Ps 15,1)6 »Sag zu den Leuten von Israel, diesem widerspenstigen Volk: ›So spricht der HERR, der mächtige Gott: Es muss ein Ende damit haben, dass ihr mein Heiligtum entweiht, ihr Leute von Israel! (Hes 2,3)7 Ihr habt Fremde in meinen Tempel gebracht, die nicht nur am Körper, sondern auch im Herzen unbeschnitten waren. Sie standen dabei, während ihr mir das Fett und Blut der Opfertiere, meine Speise, dargebracht habt. Dadurch habt ihr gegen das Gesetz meines Bundes verstoßen und mein Heiligtum geschändet. (Jes 52,1; Jer 4,4)8 Anstatt selbst die Dienste in meinem Heiligtum zu verrichten, habt ihr Fremde dazu angestellt und ihnen Dienste übertragen, die für mich getan werden!9 Darum sage ich, der HERR, der mächtige Gott: Von jetzt an darf nie mehr ein Fremder, der am Körper und im Herzen unbeschnitten ist, mein Heiligtum betreten, niemand von den Fremden, die mitten unter euch leben.10-11 Die Dienste, die sie bisher verrichtet haben, sollen die Leviten übernehmen. Sie müssen künftig an den Toren des Tempelbezirks Wache halten und alle niederen Dienste an meinem Heiligtum verrichten. Außerdem sollen sie für die übrigen Israeliten die Opfertiere für die Brand- und Mahlopfer schlachten und den Leuten, die ein Opfer darbringen, in allem zur Verfügung stehen. So bestrafe ich die Leviten dafür, dass sie mir untreu wurden, als die Leute von Israel sich von mir abwandten und den Götzen nachliefen.12 Sie haben für das Volk Götzenopfer dargebracht und es so in schwere Schuld gestürzt. Deshalb habe ich meine Hand gegen sie erhoben und lasse sie ihre Vergehen büßen. Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott. (Hes 7,20)13 Sie dürfen nicht mehr als Priester vor mich treten; sie dürfen nicht mehr mit den besonders heiligen Dingen in Berührung kommen. Sie müssen die Folgen ihrer abscheulichen Vergehen tragen (1Chr 23,13)14 und alle niederen Dienste am Tempel verrichten. (1Chr 23,28)15 Die Priester aus der Nachkommenschaft Zadoks aber haben den Dienst an meinem Heiligtum treu versehen, als die Israeliten sich von mir abwandten. Deshalb sollen sie auch künftig meine Priester sein und mir das Fett und Blut der Opfertiere darbringen. Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott. (Hes 40,46; Hes 48,10)16 Sie allein dürfen den Dienst am Altar verrichten, nur sie dürfen in das Innere meines Tempels gehen und als Priester vor mich treten.‹«17-18 Weiter sagte der HERR: »Wenn die Priester den inneren Vorhof betreten, sollen sie leinene Kleider anziehen. Solange sie im inneren Bereich des Heiligtums Dienst tun, dürfen sie keine Kleidung aus Wolle auf dem Leib tragen, die Schweiß treibt. Sie sollen einen Turban aus Leinen und leinene Hosen anziehen und auch die Oberkleider sollen aus Leinen sein. (2Mo 28,39; 3Mo 16,4)19 Bevor sie dann zum Volk in den äußeren Vorhof zurückkehren, müssen sie die Kleider, in denen sie den Priesterdienst verrichtet haben, wieder ausziehen und in den heiligen Räumen der Priester ablegen. Wenn das übrige Volk mit diesen heiligen Kleidern in Berührung kommt, bringt es sich in Gefahr. (2Mo 29,37; 3Mo 6,3; 3Mo 16,23; Hes 42,14)20 Die Priester sollen ihr Haar regelmäßig schneiden lassen; sie dürfen sich weder den Kopf kahl scheren noch die Haare frei wachsen lassen. (3Mo 21,5)21 Wenn sie zum Dienst in den inneren Vorhof gehen, dürfen sie vorher keinen Wein trinken. (3Mo 10,9)22 Sie dürfen weder eine Witwe noch eine geschiedene Frau heiraten, sondern nur ein unberührtes Mädchen aus dem Volk Israel. Auch die Witwe eines anderen Priesters dürfen sie heiraten. (3Mo 21,13)23 Die Priester sollen das Volk unterweisen, damit es unterscheiden lernt zwischen gewöhnlichen Orten und meinem Heiligtum, zwischen reinen Dingen und unreinen. (Hes 22,26)24 Sie sollen als Richter Streitfälle entscheiden und sich dabei an meine Gesetze halten. Sie haben dafür zu sorgen, dass meine Feste zur rechten Zeit und in der richtigen Ordnung gefeiert werden und dass der Sabbat nicht entweiht wird. (5Mo 17,8; Hes 22,8; Hes 45,18)25 Sie dürfen nicht mit Toten in Berührung kommen und sich dadurch verunreinigen. Nur wenn der Vater oder die Mutter, ein Sohn oder eine Tochter, ein Bruder oder eine unverheiratete Schwester sterben, ist dieses Verbot aufgehoben. (3Mo 21,1)26 Sie müssen dann aber nicht nur die übliche Zeit warten, bis sie wieder rein sind, sondern noch sieben Tage dazuzählen. (4Mo 19,11)27 Dann dürfen sie wieder den inneren Vorhof betreten; aber bevor sie dort Priesterdienst verrichten, müssen sie erst noch ein Sühneopfer für sich darbringen. Das sage ich, der mächtige Gott.28 Die Priester dürfen keinen Grundbesitz haben. Ich selbst, der HERR, bin ihr Besitz. Ihr dürft ihnen keinen Anteil am Land Israels zuweisen; denn ich selbst bin ihr Anteil. (4Mo 18,20)29 Für ihren Unterhalt bekommen sie ihren Teil von den Opfergaben, den Speiseopfern, Sühneopfern und Wiedergutmachungsopfern; dazu alles, was mir geweiht worden ist. (3Mo 27,28; 4Mo 18,8; 4Mo 18,14)30 Weiter gehört ihnen der beste Teil der ersten Früchte und aller anderen Abgaben, die die Israeliten ans Heiligtum abliefern, auch das erste Brot von der neuen Ernte. Wenn die Israeliten diese Gaben ordnungsgemäß abliefern, wird Segen auf dem Land liegen. (4Mo 15,20)31 Die Priester dürfen kein Fleisch von einem verendeten oder gerissenen Tier essen, weder von einem Vogel noch einem Wild noch einem Stück Vieh.« (2Mo 22,30; 3Mo 22,8)

Hesekiel 44

Neues Leben. Die Bibel

1 Dann brachte er mich zurück zum äußeren Osttor, doch es war geschlossen.2 Und der HERR sagte zu mir: »Dieses Tor soll geschlossen bleiben; es wird nie wieder geöffnet werden. Kein Mensch wird je wieder hindurchgehen, denn hier ist der HERR, der Gott Israels, eingezogen. Deshalb soll es geschlossen bleiben. (Hes 43,4)3 Nur der Fürst darf, weil er der Fürst ist, sich hier hinsetzen, um in der Gegenwart des HERRN das Opfermahl zu essen. Doch er soll durch die Vorhalle des Tors hinein- und auf demselben Weg wieder hinausgehen.« (1Mo 31,54; 2Mo 24,9; Sach 6,12)4 Dann brachte der Mann mich zum Nordtor an der Vorderseite des Tempels. Ich blickte auf und sah, dass die Herrlichkeit des HERRN den Tempel des HERRN erfüllte, und ich warf mich zu Boden. (Hes 1,28; Hes 3,23)5 Und der HERR sagte zu mir: »Menschenkind, pass gut auf; sieh her und hör genau zu, was ich dir alles über die Vorschriften und Bestimmungen für den Tempel des HERRN sage. Achte darauf, wie man an allen Eingängen des Tempels das Heiligtum betreten soll. (5Mo 13,1; 5Mo 32,46; Hes 40,4; Hes 43,10)6 Und sag diesen Widerspenstigen, dem Volk der Israeliten: ›So spricht Gott, der HERR: O Volk der Israeliten, ich habe genug von euren abscheulichen Taten! (Hes 2,5; Hes 3,9; 1Petr 4,3)7 Ihr habt Fremden, die am Herzen und am Körper unbeschnitten sind, erlaubt, mein Heiligtum zu betreten. Auf diese Weise habt ihr meinen Tempel entweiht, als ihr mir meine Opferspeise, Fett und Blut, gebracht habt. Mit all euren abscheulichen Taten habt ihr meinen Bund gebrochen. (1Mo 17,14; 2Mo 12,43; 3Mo 22,25; 3Mo 26,41; Jer 4,4; Jer 9,25)8 Ihr habt in meinem Heiligtum nicht selbst Dienst getan, sondern ihr habt Ausländer mit dem Dienst in meinem Heiligtum beauftragt. (4Mo 18,7)9 Deshalb spricht Gott, der HERR: Kein Ausländer, der am Herzen und am Körper unbeschnitten ist, darf mein Heiligtum betreten, keiner von den Fremden, die bei den Israeliten leben. (Joe 4,17; Sach 14,21)10 Und die Männer vom Stamm Levi, die mich verließen, als Israel von mir abfiel und sich den Götzen zuwandte, müssen ihre Schuld tragen. (4Mo 18,23; 2Kön 23,8; Hes 22,26)11 Sie sollen als Tempeldiener und Torwächter Dienst tun; sie dürfen nur noch das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, vor den Leuten stehen und ihnen dienen. (4Mo 3,5; 4Mo 4,1; 4Mo 16,8; 4Mo 18,2; 1Chr 26,1; 2Chr 29,34)12 Weil sie sich dem Götzendienst zur Verfügung gestellt und damit das Volk der Israeliten zur Sünde verführt haben, habe ich mit erhobener Hand geschworen, dass sie die Folgen ihrer Schuld tragen müssen, spricht Gott, der HERR. (2Kön 16,10; Hes 14,3; Hos 4,6; Hos 5,1)13 Sie dürfen nicht mehr vor mich treten und mir nicht mehr als Priester dienen. Sie dürfen meine heiligen Geräte und hochheiligen Opfer nicht mehr berühren, denn sie müssen ihre Schande und die Folgen ihrer abscheulichen Taten tragen, die sie begangen haben. (4Mo 18,3; 2Kön 23,9)14 Sie sollen als Tempeldiener arbeiten und alles erledigen, was dort getan werden muss. (4Mo 18,4; 1Chr 23,28)15 Die levitischen Priester, die Nachkommen Zadoks, die treu den Dienst im Tempel taten, als Israel von mir abfiel, diese Männer sollen zu mir herantreten, um mir zu dienen. Sie sollen in meiner Gegenwart stehen und Fett und Blut darbringen, spricht Gott, der HERR. (4Mo 18,7; Jer 33,18; Hes 48,11)16 Sie sollen in mein Heiligtum kommen und an meinen Tisch treten, um mir zu dienen. Sie sollen meinen Dienst verrichten.17 Und wenn sie durch das Tor zum inneren Vorhof gehen, dürfen sie nur Kleidung aus Leinen tragen. Sie dürfen keine Wolle tragen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs oder im Tempel Dienst tun. (2Mo 39,27)18 Sie sollen eine Kopfbedeckung und Hosen aus Leinen tragen. Sie dürfen nichts tragen, worin man schwitzt. (2Mo 28,40)19 Wenn sie in den äußeren Vorhof zurückkehren, in dem sich das Volk aufhält, sollen sie die Kleidung, in der sie mir gedient haben, ausziehen. Sie sollen sie dann in den heiligen Kammern lassen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Kleidung heilig machen. (3Mo 16,23)20 Sie dürfen ihr Haar nicht zu lang wachsen lassen und es auch nicht kahl scheren, sondern sie sollen es kurz schneiden. (3Mo 21,5; 4Mo 6,5)21 Die Priester dürfen keinen Wein trinken, wenn sie den inneren Vorhof betreten. (3Mo 10,8)22 Sie dürfen keine Witwe oder geschiedene Frau heiraten, sondern nur eine Jungfrau von den Nachkommen des israelitischen Volkes. Die Witwe eines Priesters dürfen sie jedoch heiraten. (3Mo 21,7)23 Sie sollen meinem Volk zeigen, was der Unterschied zwischen heilig und nicht heilig ist, und es lehren, wie man zwischen rein und unrein unterscheidet. (3Mo 10,10; 5Mo 33,10)24 Sie sollen Richter sein, wenn es Uneinigkeiten unter meinem Volk gibt. Gemäß meinen Vorschriften sollen sie einen Rechtsstreit schlichten. Bei allen meinen Festen sollen sie meinen Anweisungen und meinem Gesetz gehorchen und meinen Sabbat heilig halten. (5Mo 17,8; 5Mo 21,5; 2Chr 19,8)25 Ein Priester darf zu keinem Toten gehen und sich unrein machen, es sei denn, es handelt sich um seinen Vater, seine Mutter, seinen Sohn, seine Tochter, seinen Bruder oder seine unverheiratete Schwester; in diesen Fällen darf er sich unrein machen. (3Mo 21,1)26 Und nach seiner Reinigung soll er sieben Tage warten. (4Mo 19,13)27 Am ersten Tag, wenn er dann zu seinem Dienst im Heiligtum zurückkehrt und den inneren Vorhof und das Heiligtum betritt, soll er ein Sündopfer darbringen, spricht Gott, der HERR. (4Mo 6,9)28 Die Priester dürfen keinen Erbbesitz haben, denn ich bin ihr Erbbesitz. Sie sollen auch kein Eigentum in Israel haben, denn ich bin ihr Eigentum. (4Mo 18,20; 5Mo 10,9; Jos 13,33)29 Sie sollen die Kornopfer, die Sündopfer und die Schuldopfer essen. Was auch immer in Israel für den HERRN ausgesondert[1] wird, soll ihnen gehören. (3Mo 27,21; 4Mo 18,9; Jos 13,14)30 Das Beste von all euren Erstlingsopfern und alle Abgaben, die ihr leistet, sollen die Priester erhalten. Auch das Beste von eurem Schrotmehl[2] sollt ihr den Priestern geben, damit der HERR eure Häuser segnet. (4Mo 15,20; 4Mo 18,12; 2Chr 31,4)31 Die Priester dürfen kein Fleisch von einem Vogel oder einem Tier essen, das verendet ist oder von einem anderen Tier gerissen wurde. (3Mo 22,8; 5Mo 14,21)

Hesekiel 44

Neue evangelistische Übersetzung

1 Dann führte er mich zum äußeren Osttor des Heiligtums zurück. Es war verschlossen.2 Jahwe sagte zu mir: "Dieses Tor soll verschlossen bleiben. Es darf nie geöffnet werden. Niemand darf hindurchgehen, nachdem Jahwe, der Gott Israels, auf diesem Weg in den Tempel eingezogen ist. Es muss geschlossen bleiben!3 Der regierende Fürst allerdings darf darin sitzen, wenn er seine Opfermahlzeit vor Jahwe verzehrt. Er betritt es allerdings von der inneren Vorhalle aus und verlässt es wieder auf dem gleichen Weg."4 Dann führte er mich durch das Nordtor an die Vorderseite des Tempelhauses. Da sah ich, wie die Herrlichkeit Jahwes das Haus erfüllte und fiel nieder auf mein Gesicht.5 Jahwe sagte zu mir: "Du Mensch, sei mit ganzem Herzen dabei! Sieh genau hin und hör mir gut zu! Ich sage dir jetzt, was im Haus Jahwes zu beachten ist. Merk dir genau, wer dort hineingehen darf und wer nicht!6 Sag zu diesen Rebellen, den Leuten von Israel: , So spricht Jahwe, der Herr: Lasst es nun endlich genug sein mit all euren Gräueln, ihr Israeliten!7 Ihr habt Fremde in mein Heiligtum kommen lassen, die nicht nur am Körper, sondern auch am Herzen unbeschnitten waren. Sie standen dabei, wenn ihr mir meine Speise – Fett und Blut – dargebracht habt und schändeten dadurch mein Haus. So habt ihr zusätzlich zu all euren Gräueln auch noch meinen Bund gebrochen.8 Dann habt ihr sie sogar den Dienst in meinem Heiligtum verrichten lassen, anstatt ihn selber zu tun!9 Darum spricht Jahwe, der Herr: Kein Fremder darf je in mein Heiligtum kommen, der am Körper und am Herzen unbeschnitten ist, keiner von den Fremden, die unter euch sind!10 Deshalb sollen die Leviten, die sich von mir entfernt haben, als Israel in die Irre ging, und die ihren Götzen nachliefen, ihre Schuld auf sich nehmen.11 Sie dürfen nur noch Torwächter an den Tempeltoren und Tempeldiener sein; sie sollen die Tiere für das Brand- und Freudenopfer schlachten und vor den Leuten bereitstehen, um sie zu bedienen.12 Weil sie für das Volk Götzenopfer dargebracht haben und so dem Haus Israel eine Schuldfalle geworden sind, habe ich meine Hand gegen sie erhoben, spricht Jahwe, der Herr, und lasse sie ihre Schuld büßen.13 Sie dürfen nicht mehr als Priester vor mich treten und in die Nähe der heiligen und höchstheiligen Dinge kommen, sondern müssen die Folgen ihrer abscheulichen Gräueltaten tragen.14 Ich mache sie zu Tempeldienern, damit sie alles erledigen, was im Tempel getan werden muss.'15 Aber die Priester, Leviten aus der Nachkommenschaft Zadoks, die mir in meinem Heiligtum treu gedient haben, als die Israeliten mich verließen und in die Irre gingen, sie sollen in meine Nähe kommen. Sie sollen vor mich hintreten, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht Jahwe, der Herr.16 Sie dürfen in mein Heiligtum kommen und an meinen Tisch treten, um mir zu dienen.17 Und wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs gehen, sollen sie leinene Gewänder tragen. Sie dürfen keine Kleidung aus Wolle auf dem Körper haben, wenn sie ihren Dienst im inneren Vorhof verrichten.18 Sie sollen einen Kopfbund aus Leinen tragen und leinene Hosen anziehen. Sie dürfen keine Kleidung tragen, in der man schwitzt.19 Wenn sie dann in den äußeren Vorhof zum Volk hinausgehen wollen, müssen sie vorher die Gewänder, in denen sie den Dienst verrichtet haben, ausziehen und in ihren heiligen Räumen ablegen. Sie müssen andere Gewänder anziehen, damit sie das Volk durch diese Kleidung nicht mit dem Heiligen in Berührung bringen.20 Auch dürfen sie sich weder den Kopf kahl scheren noch die Haare frei wachsen lassen, sondern sollen ihr Haar kurz halten.21 Wenn die Priester zum Dienst in den inneren Vorhof hineingehen, dürfen sie vorher keinen Wein trinken.22 Sie dürfen keine Witwe und keine verstoßene Frau heiraten, sondern nur unberührte Mädchen aus dem Haus Israel. Die Witwe eines anderen Priesters allerdings dürfen sie heiraten.23 Sie sollen mein Volk unterweisen, damit es zwischen heilig und unheilig, rein und unrein unterscheiden lernt.24 Wenn es einen Rechtsstreit gibt, sollen sie nach meinen Bestimmungen Gericht halten. Sie müssen dafür sorgen, dass meine Gesetze und Ordnungen für die Festzeiten beachtet und meine Sabbate heilig gehalten werden.25 Sie dürfen nicht mit einem Toten in Berührung kommen und sich dadurch verunreinigen. Nur bei Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter, Bruder oder unverheirateter Schwester dürfen sie unrein werden.26 Wenn der Priester sich dann aber wieder gereinigt hat, soll er noch sieben Tage zusätzlich warten,27 bevor er wieder den inneren Vorhof betritt. Und dann soll er zuerst ein Sündopfer für sich bringen, damit er wieder Dienst tun kann, spricht Jahwe, der Herr.28 Und was den Erbbesitz der Priester betrifft: Ich selbst bin ihr Besitz. Ihr sollt ihnen keinen Grundbesitz in Israel geben, denn ich bin ihr Eigentum.29 Sie bekommen ihren Teil vom Speis- und Schuldopfer. Und alles, was in Israel dem Bann verfallen ist, soll ihnen gehören.30 Das Beste von allen Erstlingsopfern und alle eure besonderen Gaben sollen den Priestern gehören. Auch das Beste von eurem Schrotmehl sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruht.31 Priester dürfen kein Fleisch essen, das von einem verendeten oder gerissenen Tier stammt, egal ob Vogel, Wild oder Vieh.'"

Hesekiel 44

Menge Bibel

1 Hierauf führte er mich zurück in der Richtung nach dem äußeren gegen Osten gerichteten Tor des Heiligtums, das aber verschlossen war.2 Da sagte der HERR zu mir: »Dieses Tor soll verschlossen bleiben, es darf nicht geöffnet werden, und niemand darf durch dasselbe eingehen; weil der HERR, der Gott Israels, hier eingezogen ist: darum soll es verschlossen bleiben!3 Nur der Fürst darf sich, eben weil er Fürst ist, darin niedersetzen, um das Opfermahl vor dem HERRN zu halten; auf dem Wege durch die Vorhalle des Tores soll er eintreten und auf demselben Wege wieder hinausgehen!«4 Darauf führte er mich in der Richtung nach dem Nordtor an die Vorderseite des Tempelhauses; und als ich hinschaute, sah ich die Herrlichkeit des HERRN, die das Tempelhaus erfüllte. Als ich mich nun auf mein Angesicht niedergeworfen hatte,5 sagte der HERR zu mir: »Menschensohn, gib genau acht und richte deine Augen und Ohren aufmerksam auf alles, was ich jetzt mit dir reden werde in bezug auf alle Verordnungen und Satzungen, die für den Tempel des HERRN Geltung haben sollen. Richte (zunächst) deine Aufmerksamkeit darauf, wie man in den Tempel an allen Ausgängen des Heiligtums eintreten soll.6 Sage also zum Hause Israel, zu diesem widerspenstigen Geschlecht: ›So hat Gott der HERR gesprochen: Laßt es jetzt genug sein mit all euren Greueln, ihr vom Hause Israel!7 Ihr habt Fremdlinge[1], an Herz und Leib unbeschnittene Leute, eintreten lassen, so daß sie in meinem Heiligtum waren und mein Haus durch ihre Anwesenheit entweihten, wenn ihr mir meine Speise, Fett und Blut, darbrachtet, und habt dadurch meinen Bund gebrochen zu all euren übrigen Greueln hinzu;8 und statt selbst meines heiligen Dienstes zu warten, habt ihr sie[2] an eurer Stelle zur Besorgung meines Dienstes in meinem Heiligtum bestellt.‹9 Darum hat Gott der HERR so gesprochen: ›Kein Ausländer, der an Herz und Leib unbeschnitten ist, darf in mein Heiligtum kommen, keiner von allen Ausländern, die unter den Israeliten leben.10 Vielmehr die Leviten, die mir untreu geworden sind, als Israel abgeirrt war und nach seinem Abfall von mir hinter seinen Götzen herlief, die sollen ihre Schuld büßen.11 Sie sollen Dienste in meinem Heiligtum leisten als Wächter an den Tempeltoren und als Diener des Tempels; sie sollen die Brand- und Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollen ihnen (den Volksgenossen) zur Verfügung stehen, um ihnen Dienste zu leisten.12 Weil sie ihnen vor ihren Götzen Dienste geleistet haben und dadurch dem Hause Israel ein Anlaß zur Verschuldung geworden sind, darum habe ich meine Hand zum Schwur gegen sie erhoben‹ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –, ›daß sie ihre Schuld büßen sollen.13 Sie dürfen mir nicht nahen, um Priesterdienste vor mir zu verrichten und um an alles, was mir heilig ist, an die hochheiligen Gegenstände, heranzutreten; sondern sie sollen ihre Schmach tragen und für die Greuel büßen, die sie verübt haben.14 So will ich sie denn zu Wärtern für den Tempeldienst machen, zur Besorgung aller Obliegenheiten und alles dessen, was es in ihm zu tun gibt.‹«15 »›Aber die levitischen Priester, die Nachkommen Zadoks, die des Dienstes an meinem Heiligtum treu gewartet haben, als die Israeliten nach ihrem Abfall von mir irregingen, die sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sollen vor mich hintreten, um mir Fett und Blut als Opfer darzubringen‹ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.16 ›Sie sollen in mein Heiligtum hineingehen, und sie sollen meinem Tische nahen, um mir zu dienen, und sollen meinen Dienst besorgen.17 Wenn sie aber in die Tore des inneren Vorhofs eintreten, dann müssen sie leinene Gewänder anlegen; von Wolle dürfen sie nichts an sich haben, solange sie innerhalb der Tore des inneren Vorhofs und im Tempel Dienst tun.18 Kopfbunde von Leinen sollen auf ihrem Haupt sein und Beinkleider von Leinen an ihren Schenkeln; in schweißerregende Stoffe dürfen sie sich nicht kleiden.19 Wenn sie jedoch in den äußeren Vorhof zum Volk hinausgehen, sollen sie ihre Gewänder, in denen sie den Dienst verrichtet haben, ausziehen und sie in den heiligen Zellen niederlegen und sollen andere Kleider anziehen, um nicht dem Volk durch ihre Kleider eine Weihe mitzuteilen.20 Ihr Haupt sollen sie nicht kahl scheren, aber auch das Haar nicht lang herabhängen[3] lassen, sondern sie sollen ihr Haupthaar geschnitten tragen.21 Wein darf kein Priester trinken, wenn sie in den inneren Vorhof hineingehen wollen.22 Mit einer Witwe oder einer entlassenen[4] Frau dürfen sie sich nicht verheiraten, sondern nur mit Jungfrauen von israelitischer Herkunft; eine Witwe jedoch, die ein Priester als Witwe hinterlassen hat, dürfen sie heiraten.23 Sie sollen mein Volk zwischen Heiligem und Unheiligem unterscheiden lehren und ihm den Unterschied von Unrein und Rein klarmachen.24 Bei Rechtshändeln sollen sie zu Gericht sitzen: auf Grund meiner Rechtsbestimmungen sollen sie entscheiden und meine Weisungen und Satzungen an allen meinen Festen beobachten und meine Sabbate heilig halten.‹«25 »An die Leiche eines Menschen dürfen sie nicht herantreten, weil sie sich dadurch verunreinigen würden; nur an der Leiche von Vater und Mutter, von Sohn und Tochter, von Bruder und Schwester, sofern diese unverheiratet geblieben ist, dürfen sie sich verunreinigen.26 Wenn der Betreffende dann wieder rein geworden ist, soll er sich noch sieben Tage abzählen;27 und an dem Tage, an dem er das Heiligtum, nämlich den inneren Vorhof, wieder betritt, um im Heiligtum Dienst zu tun, soll er ein Sündopfer für sich darbringen‹« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.28 »›Erbbesitz sollen sie nicht haben: ich bin ihr Erbbesitz; und ein Besitztum sollt ihr ihnen in Israel nicht geben: ich bin ihr Besitztum!29 Sie sind es, die das Speisopfer, das Sündopfer und das Schuldopfer verzehren sollen, und alles, was in Israel dem Bann verfällt, soll ihnen gehören.30 Auch das Beste von allen Erstlingen jedweder Art und alle eure Hebopfer[5] jedweder Art ohne Ausnahme sollen den Priestern zufallen; und auch das Beste von eurem Schrotmehl sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf euren Häusern ruht.31 Fleisch von verendeten oder zerrissenen Tieren, seien es Vögel oder Vierfüßler, dürfen die Priester nicht essen.‹«