Psalm 75

Einheitsübersetzung 2016

1 Für den Chormeister. Nach der Weise Zerstöre nicht! Ein Psalm Asafs. Ein Lied.2 Wir haben dir gedankt, Gott, wir haben gedankt, nahe ist dein Name denen, die von deinen Wundern erzählten.3 Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, richte ich in Geradheit.4 Mag wanken die Erde mit all ihren Bewohnern, ich selber habe ihre Säulen fest gegründet. [Sela] (1Sam 2,8; Ps 24,2; Ps 104,5)5 Ich sagte den Vermessenen: Seid nicht vermessen! und den Frevlern: Erhebt das Haupt nicht im Übermut! (1Sam 2,3)6 Erhebt nicht so hoch euer Haupt! Redet nicht mit stolz gerecktem Nacken! (Ps 94,4)7 Denn weder vom Osten noch vom Westen noch von der Wüste kommt Erhöhung.[1] (Jer 3,23; Mt 24,23)8 Nein, Gott ist der Richter; den einen erniedrigt, den andern erhöht er. (1Sam 2,7; Dan 2,21)9 Ja, in der Hand des HERRN ist ein Becher, gefüllt mit gärendem, gewürztem Wein. Er schenkt davon ein, bis zur Hefe müssen ihn schlürfen, müssen ihn trinken alle Frevler der Erde. (Hi 21,20; Ps 60,5; Jer 25,15; Hab 2,16)10 Ich aber werde verkünden auf ewig, singen und spielen will ich dem Gott Jakobs.11 Alle Macht der Frevler breche ich, doch wachsen wird die Macht des Gerechten.

Psalm 75

Lutherbibel 2017

1 Ein Psalm und Lied Asafs, vorzusingen, nach der Weise »Vertilge nicht«.2 Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, dass dein Name so nahe ist. (Jes 46,13)3 »Wenn meine Zeit gekommen ist, werde ich recht richten.4 Die Erde mag wanken und alle, die darauf wohnen, aber ich halte ihre Säulen fest.« Sela.5 Ich sprach zu den Ruhmredigen: Rühmt euch nicht so!, und zu den Frevlern: Brüstet euch nicht mit Macht!6 Brüstet euch nicht so hoch mit eurer Macht, redet nicht so halsstarrig!7 Denn es kommt nicht vom Aufgang und nicht vom Niedergang, nicht von der Wüste und nicht von den Bergen,8 sondern Gott ist Richter, der diesen erniedrigt und jenen erhöht. (1Sam 2,7)9 Denn der HERR hat einen Becher in der Hand, mit starkem Wein voll eingeschenkt. Er schenkt daraus ein, / und die Frevler auf Erden müssen alle trinken und auch noch die Hefe schlürfen. (Ps 60,5; Jer 25,15)10 Ich aber will verkündigen ewiglich und lobsingen dem Gott Jakobs.11 Und ich will alle Gewalt der Frevler zerbrechen, dass die Gewalt des Gerechten erhöht werde.

Psalm 75

Elberfelder Bibel

1 Dem Chorleiter. ⟨Nach der Melodie:⟩ »Verdirb nicht!« Ein Psalm. Von Asaf. Ein Lied. (Ps 50,1; Ps 57,1)2 Wir preisen dich, Gott, wir preisen ⟨dich⟩. Und nahe ist dein Name ⟨denen, die⟩ deine Wunder erzählen[1]. (Jes 25,1)3 »Wenn mein Zeitpunkt gekommen ist[2], werde ich gerecht richten. (1Mo 18,25)4 Wanken mag die Erde und alle ihre Bewohner, ich habe ihre Säulen festgestellt.« // (1Sam 2,8; Ps 68,3; Ps 97,5)5 Ich sprach zu den Tobenden: Tobt nicht! Und zu den Gottlosen: Erhebt nicht das Horn!6 Erhebt nicht zur Höhe euer Horn[3]! Redet nicht Freches mit ⟨stolz gerecktem⟩ Hals! (Ps 66,7)7 Denn nicht von Osten, noch von Westen, und nicht von Süden[4] her ⟨kommt⟩ Erhöhung.8 Denn Gott ist Richter. Diesen erniedrigt er, und jenen erhöht er. (1Sam 2,7)9 Denn ein Becher ist in der Hand des HERRN, schäumender Wein voll Würze. Und er schenkt daraus ein: Ja, seine Hefen müssen schlürfen, müssen trinken alle Gottlosen der Erde. (Jer 25,15; Offb 14,10)10 Ich aber, ich will verkünden ewig, ich will spielen dem Gott Jakobs.11 Alle Hörner der Gottlosen will ich[5] abhauen. Es sollen erhöht sein die Hörner des Gerechten. (Ps 89,18; Ps 92,11; Jer 48,25)

Psalm 75

Hoffnung für alle

1 Ein Lied von Asaf, nach der Melodie: »Richte nicht zugrunde«.2 Wir danken dir, o Gott – ja, dir allein gilt unser Dank! Denn du bist uns nahe! Von deinen Wundern erzählen wir.3 Gott spricht: »Wenn meine Zeit gekommen ist, werde ich Gericht halten und für Gerechtigkeit sorgen!4 Mag auch die Erde beben, und mögen ihre Bewohner vor Angst zittern – ich selbst habe die Fundamente der Erde unverrückbar festgelegt.5 So befehle ich nun den großmäuligen Angebern: Schluss mit euren großen Worten! Denen, die mich ablehnen, sage ich: Blast euch nicht so auf!6 Ja, hört auf zu prahlen und lasst ab von eurem Stolz![1] Tragt eure Nase nicht so hoch!7 Wahre Größe kann kein Mensch verleihen – ganz gleich, woher er kommt![2]«8 Denn Gott allein ist Richter: Den einen lässt er fallen, den anderen bringt er zu Ansehen und Macht.9 Der HERR hat einen Becher in seiner Hand, gefüllt mit starkem, betäubendem Trank. Alle, die Gott verachten, müssen den Becher bis zum letzten bitteren Tropfen austrinken.10 Ich aber will immer von Gott erzählen, für ihn, den Gott Jakobs, will ich musizieren.11 Er spricht: »Ich werde die Macht der Gottlosen brechen; doch alle, die zu mir gehören, bringe ich zu Ansehen und Macht[3]

Psalm 75

Neue evangelistische Übersetzung

1 Dem Chorleiter. Nach der Melodie: "Zerstöre nicht!" Ein Psalmlied von Asaf.2 Wir danken dir, Gott, und loben dich sehr! / Deine Wunder verkünden, dass dein Name nahe ist.3 "Zur Zeit, die ich selber bestimme, / halte ich ein gerechtes Gericht.4 Mag auch die Erde wanken mit ihren Bewohnern, / ich gebe ihren Grundpfeilern Halt." ♪5 Ich sagte zu den Großmäulern: "Haltet den Mund!", / den Gottlosen: "Brüstet euch nicht mit eurer Macht!6 Pocht nicht so auf eure Gewalt! / Hört auf, so vermessen zu reden!7 Denn nicht der Osten, nicht der Westen, / auch nicht die Wüste hat euch in die Stellung gebracht.8 Nein, Gott selbst ist der Richter, / der den einen erniedrigt und den anderen erhöht."9 Jahwe hält einen Becher in der Hand, / gefüllt mit scharfem, gärendem Wein. / Und von dem schenkt er den Gottlosen ein. / Sie müssen ihn schlürfen und trinken bis zum letzten bitteren Rest.10 Ich aber will das immer verkünden, / will singen und spielen für Jakobs Gott!11 "Ja, die Hörner der Gottlosen schlage ich ab, / und die Kräfte der Gerechten werden gestärkt!"