Prediger 10
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftÜber Weisheit und Torheit
1 Tote Fliegen verderben gute Salben. Schon ein wenig Torheit verdirbt Weisheit und Ehre. 2 Des Weisen Herz ist zu seiner Rechten, aber des Toren Herz ist zu seiner Linken. 3 Auch auf dem Weg, auf dem er geht, fehlt es dem Toren an Verstand. Er aber hält jedermann für einen Toren. 4 Wenn des Herrschers Zorn wider dich ergeht, so verlass deine Stätte nicht; denn Gelassenheit wendet großes Unheil ab. 5 Dies ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, gleich einem Versehen, das vom Gewaltigen ausgeht: 6 Ein Tor sitzt in großer Würde, und Reiche müssen in Niedrigkeit sitzen. 7 Ich sah Knechte auf Rossen und Fürsten zu Fuß gehen wie Knechte. 8 Wer eine Grube gräbt, der kann hineinfallen, und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange stechen. (Spr 26,27) 9 Wer Steine bricht, der kann sich dabei wehe tun, und wer Holz spaltet, der kann sich verletzen. 10 Wenn das Eisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, braucht man mehr Kraft. Aber den Vorteil hat, wer Weisheit gebraucht. 11 Sticht die Schlange vor der Beschwörung, so hat der Beschwörer keinen Vorteil. (Ps 58,5) 12 Die Worte aus dem Munde des Weisen bringen ihm Gunst; aber des Narren Lippen verschlingen ihn selbst. 13 Der Anfang seiner Worte ist Narrheit und das Ende verderbliche Torheit. 14 Der Narr macht viele Worte; aber der Mensch weiß nicht, was sein wird, und wer will ihm sagen, was nach ihm werden wird? (Pred 5,2; Pred 8,7) 15 Die Arbeit ermüdet den Toren, der nicht einmal weiß, in die Stadt zu gehen. 16 Weh dir, Land, dessen König ein Kind ist und dessen Fürsten in der Frühe tafeln! (Jes 3,4; Jes 5,11) 17 Wohl dir, Land, dessen König ein Edler ist und dessen Fürsten zur rechten Zeit tafeln, sich zu stärken und nicht um zu saufen. 18 Durch Faulheit sinken die Balken, und durch lässige Hände tropft es im Haus. 19 Sie bereiten das Mahl, um zu lachen, und der Wein erfreut das Leben, und das Geld muss alles zuwege bringen. (Ps 104,15) 20 Fluche dem König auch nicht in Gedanken und fluche dem Reichen nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels tragen die Stimme fort, und die Fittiche haben, sagen’s weiter.Prediger 10
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagPrediger 10
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftVermischte Lebensweisheiten
1 Eine tote Fliege bringt duftendes Öl zum Stinken und ein bisschen Dummheit macht alles Wissen und Ansehen eines Menschen zunichte. 2 Ein weiser Mensch trifft die richtige Entscheidung, aber der Unbelehrbare trifft stets daneben. (Pred 2,13) 3 Seine Dummheit zeigt sich bei jedem Anlass und alle sagen von ihm: »Der hat keinen Verstand.« 4 Wenn dein Vorgesetzter zornig auf dich ist, dann gib nicht gleich deine Stelle auf. Wenn du ruhig bleibst, wird er dir sogar große Fehler verzeihen. 5 Ich habe etwas Schlimmes gesehen unter der Sonne, das sich die Mächtigen immer wieder zuschulden kommen lassen: (Spr 30,21) 6 Leute ohne Verstand bekommen einflussreiche Stellungen, während angesehene Bürger unbeachtet bleiben. 7 Ich habe Sklaven hoch zu Ross gesehen, während Fürsten zu Fuß gehen mussten. 8 Wer ein Loch gräbt, kann hineinfallen. Wer eine Mauer einreißt, kann von einer Schlange gebissen werden. (Spr 26,27) 9 Wer im Steinbruch arbeitet, kann sich dabei wehtun. Und wer Holz spaltet, ist in Gefahr, sich zu verletzen. 10 Wenn die Axt stumpf geworden ist und du sie nicht schärfst, dann musst du dich doppelt anstrengen. Richtig angewendete Weisheit hat eben ihre Vorteile. 11 Der Schlangenbeschwörer hat nichts von seiner Kunst, wenn die Schlange beißt, ehe er sie beschworen hat. (Sir 12,13) 12 Was der Weise sagt, findet Zustimmung. Aber Unverständige reden sich um Kopf und Kragen. 13 Am Anfang ist ihr Reden nur dummes Geschwätz, aber am Ende tödliche Torheit. 14 Sie reden und reden ohne Ende. Dabei weiß kein Mensch, was geschehen wird. Und niemand sagt ihm, was sein wird, wenn er einmal gestorben ist. (Pred 5,2; Pred 6,12) 15 Das viele Reden müsste den Unverständigen doch so müde machen, dass er nicht mehr nach Hause gehen kann![1] 16 Es steht schlimm um ein Land, wenn sein König noch jung und unerfahren ist und die Minister schon frühmorgens Festgelage halten. (Jes 3,4) 17 Aber ein Land kann sich glücklich preisen, wenn sein König fähig ist, selbst zu entscheiden, und die Minister zur üblichen Zeit essen und trinken und sich dabei wie Männer benehmen, die sich beherrschen können. 18 Wenn jemand zu faul ist, das Dach seines Hauses auszubessern, dringt der Regen durch und bald stürzt es ein. 19 Gut essen macht Freude, Wein trinken macht lustig und Geld macht beides möglich. (Ps 104,15) 20 Schimpf nicht auf den König, nicht einmal in Gedanken! Schimpf nicht auf die Reichen, nicht einmal in deinem Schlafzimmer! Wände haben Ohren und deine Worte könnten Flügel bekommen.Prediger 10
Hoffnung für alle
von BiblicaDie kleinste Dummheit wiegt schwerer als die größte Weisheit
1 Tote Fliegen bringen duftende Salben zum Stinken, und schon eine kleine Dummheit zerstört die Weisheit und das Ansehen eines Menschen. 2 Ein vernünftiger Mensch unternimmt das Richtige, ein törichter dagegen nur das Falsche. 3 Welchen Weg der Törichte auch einschlägt – ihm fehlt der Verstand; jeder kann erkennen, wie dumm er ist. 4 Wenn ein Machthaber zornig auf dich ist, dann renne ihm nicht gleich davon! Bleib gelassen, dadurch vermeidest du große Fehler! 5 Etwas Schlimmes habe ich auf dieser Welt beobachtet, einen großen Fehler, den Machthaber immer wieder begehen: 6 Die Törichten bekommen die höchsten Posten, und die Vornehmen werden übergangen. 7 Ich habe Knechte hoch zu Ross gesehen und Fürsten, die wie Knechte zu Fuß gehen mussten. 8 Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, und wer eine Mauer abreißt, kann von einer Schlange gebissen werden. 9 Wer im Steinbruch arbeitet, kann sich dabei verletzen, und wer Holz spaltet, bringt sich in Gefahr. 10 Wenn die Axt stumpf geworden ist, weil ihr Benutzer sie nicht geschliffen hat, muss er sich doppelt anstrengen. Der Kluge hält sein Werkzeug in Ordnung.[1] 11 Dem Schlangenbeschwörer hilft seine Kunst nicht weiter, wenn die Schlange zubeißt, bevor er sie beschworen hat! 12 Ein weiser Mensch wird geachtet für seine Worte; aber ein Dummkopf richtet sich durch sein Gerede selbst zugrunde. 13 Wenn er den Mund aufmacht, hört man nichts als dummes Geschwätz – es bringt nur Unheil und Verblendung! 14 Ja, solch ein Mensch redet ununterbrochen. Dabei weiß keiner, was die Zukunft bringt; niemand kann ihm sagen, was nach seinem Tod geschehen wird. 15 Das viele Reden macht den Dummkopf bloß müde. Nicht einmal den Weg in die Stadt findet er![2] 16 Wehe dem Land, dessen König noch jung und unerfahren ist und dessen Machthaber schon früh am Morgen Feste feiern! 17 Wohl dem Land, dessen König ein Mann von guter Herkunft ist und dessen Machthaber zur richtigen Zeit feiern – und zwar mit der nötigen Beherrschung und nicht wie die Säufer! 18 Wenn jemand die Hände in den Schoß legt und zu faul ist, das Dach seines Hauses auszubessern, tropft bald der Regen durch, und das Gebälk fällt in sich zusammen. 19 Ein gutes Essen macht fröhlich, Wein macht das Leben lustig, und Geld macht beides möglich! 20 Nicht einmal in Gedanken schimpfe auf den König, nicht einmal in deinem Schlafzimmer fluche über den Reichen! Denn die Spatzen pfeifen es von den Dächern, und schon bist du verraten.Prediger 10
Menge Bibel
Prediger 10
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Prediger 10
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagPrediger 10
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenAlltagsweisheit
8 Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen. 9 Wer Steine bricht, kann sich an ihnen verletzen, und wer Holz spaltet, bringt sich in Gefahr. 10 Wenn die Axt stumpf geworden ist und niemand ihre Schneide schärft, dann muss man den Kraftaufwand steigern. Es ist ein Vorteil, wenn das Wissen zu etwas taugt. 11 Wenn die Schlange schon vor der Beschwörung beißt, hat der Beschwörer nichts von seiner Kunst. 12 Einen Weisen machen seine Worte beliebt, einem Dummkopf schaden sie nur. 13 Mit Dummheit beginnt er zu reden und mit bösem Unsinn hört er auf. 14 Und ein Dummkopf macht viele Worte. Ein Mensch weiß doch nicht, was geschehen wird und was nach ihm kommt. Wer soll ihm das denn sagen? 15 Die Mühe ermüdet den Dummkopf, darum findet er nicht den Weg in die Stadt. 16 Wehe dir, du Land, dessen König ein Junge ist und dessen Fürsten schon am Morgen schlemmen. 17 Wohl dir, du Land, dessen König ein Edler ist und dessen Fürsten zur rechten Zeit speisen, um sich zu stärken und nicht, um sich zu betrinken. 18 Bei Faulenzerei senkt sich das Gebälk, und wo die Hände nachlässig sind, tropft es ins Haus. 19 Zum Vergnügen bereitet man ein Mahl, und Wein erheitert das Leben, und das Geld macht beides möglich. 20 Verfluche den König nicht einmal in Gedanken und den Reichen nicht in deinem Schlafzimmer. Denn Wände haben Ohren, und deine Worte könnten Flügel bekommen.Prediger 10
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftWarnung vor der menschlichen Torheit
1 Tote Fliegen bewirken, dass das Öl des Salbenbereiters stinkt und verdirbt; ein wenig Torheit wiegt schwerer als Weisheit und Ehre! (Hag 2,12; Gal 5,9) 2 Der Weise trägt sein Herz auf dem rechten Fleck, der Narr hat es am unrechten Ort. (1Kön 3,12; Spr 15,7) 3 Auf welchem Weg der Narr auch gehen mag, es fehlt ihm überall an Verstand, und er sagt jedermann, dass er ein Tor ist. (Spr 12,15; Spr 13,16; Spr 18,2) 4 Wenn der Unmut des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlasse deinen Posten nicht; denn Gelassenheit verhütet große Sünden. (1Sam 25,23; Spr 25,15; Pred 8,3) 5 Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne sah; es gleicht einem Missgriff, der von einem Machthaber begangen wurde: (Pred 6,1) 6 Die Torheit wird auf große Höhen gestellt, und Reiche müssen unten sitzen; (Est 3,1; Ps 12,9) 7 ich sah Knechte auf Pferden, und Fürsten gingen wie Knechte zu Fuß. (Spr 19,10; Spr 30,22) 8 Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; und wer eine Mauer einreißt, den wird eine Schlange beißen. (Ps 7,16; Ps 9,16; Spr 26,27; Am 5,19) 9 Wer Steine bricht, verwundet sich daran, und wer Holz spaltet, bringt sich in Gefahr. (5Mo 19,4) 10 Wenn eine Axt stumpf ist und man die Klingen nicht schleift, so muss man umso mehr Kraft anwenden; aber durch Weisheit kommt man zum Gelingen. (Ps 74,5; Pred 9,15; Mt 3,10) 11 Wenn die Schlange beißt, ehe man sie beschworen hat, so hat der Beschwörer keinen Nutzen von seiner Kunst. (Ps 58,5; Jer 8,17) 12 Die Worte aus dem Mund eines Weisen sind anmutig, aber die Lippen eines Toren verschlingen ihn selbst; (Spr 10,8; Spr 10,32; Lk 4,22; Kol 4,6) 13 der Anfang der Worte aus seinem Mund ist Dummheit, und das Ende seiner Rede die schlimmste Tollheit. (Spr 13,16; Spr 15,2; Pred 5,2; Pred 5,6) 14 Auch macht der Tor viele Worte, obgleich kein Mensch weiß, was geschehen ist; und was nach ihm sein wird, wer kann es ihm sagen? (Spr 10,19; Jak 4,14) 15 Die Mühe, die der Tor sich gibt, ermüdet ihn; dabei findet er nicht einmal den Weg in die Stadt. (Pred 1,3; Pred 3,10; Pred 4,8) 16 Wehe dir, du Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten schon am Morgen [üppig] speisen! (Jes 3,4; Jes 3,12; Jes 5,11; Jer 21,12) 17 Wohl dir, du Land, dessen König ein Sohn der Edlen ist und dessen Fürsten zu rechter Zeit speisen, als Männer und nicht als Zecher. (1Kön 3,3; Spr 31,4) 18 Durch Faulheit senkt sich das Gebälk, und durch lässige Hände tropft das Hausdach. (Spr 23,21; Spr 24,30) 19 Zum Vergnügen bereitet man Mahlzeiten, und der Wein erfreut die Lebendigen, und das Geld gewährt alles. (Ri 9,13; Ps 104,15; Spr 18,11; Pred 2,3; Pred 7,12; Pred 9,7) 20 Fluche dem König nicht einmal in deinen Gedanken, und verwünsche den Reichen auch nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels tragen den Laut davon, und ein geflügelter [Bote] verkündet das Wort. (2Mo 22,28; Lk 12,2; Apg 23,4)Prediger 10
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichWertvoller als viel Weisheit ist wenig Torheit
1 Tote Fliegen lassen das Öl des Salbenmischers stinken und gären. Wertvoller als Weisheit und Ehre ist wenig Torheit. 2 Der Weise hat den Verstand zu seiner Rechten, der Tor hat den Verstand zu seiner Linken. (Pred 2,14) 3 Und wenn der Tor unterwegs ist, fehlt es ihm an Verstand. Er aber denkt von jedem: Er ist ein Tor.Die Torheit ist in höchste Würden eingesetzt
4 Wenn der Unmut des Herrschers sich gegen dich erhebt, gib deinen Platz nicht auf; denn Gelassenheit deckt grosse Verfehlungen zu. (Pred 8,3) 5 Da ist ein Übel, das ich sah unter der Sonne, ein Fehler, wie ihn ein Machthaber begeht: 6 Die Torheit ist in höchste Würden eingesetzt, und Reiche sitzen unten. (Spr 30,22) 7 Ich sah Knechte hoch zu Ross und Fürsten, die wie Knechte zu Fuss gehen mussten.Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen
8 Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, und wer eine Mauer einreisst, den kann eine Schlange beissen. (Spr 26,27) 9 Wer Steine bricht, kann sich wehtun dabei, wer Holz spaltet, bringt sich in Gefahr. 10 Wird das Eisen stumpf, und man schärft seine Schneide nicht, so braucht man mehr Kraft. Weisheit aber ist der Vorteil dessen, der kundig ist.[1] (Pred 9,18) 11 Doch wenn die Schlange vor der Beschwörung beisst, so hat der Beschwörer keinen Gewinn.Die Mühe des Toren ermüdet ihn
12 Dem Weisen bringen die Worte seines Mundes Gunst, den Toren aber verschlingen seine eigenen Lippen. (Spr 10,32; Spr 15,2) 13 Mit Torheit beginnt er zu reden, mit schlimmer Verblendung hört er zu reden auf. 14 Und der Tor macht viele Worte. Der Mensch weiss nicht, was geschehen wird. Und was künftig sein wird, wer würde es ihm kundtun? (Pred 3,22; Pred 5,2) 15 Den Toren ermüdet seine Mühe, den Weg zur Stadt findet er nicht.Das Geld macht alles möglich
16 Weh dir, du Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten schon am Morgen tafeln. (Jes 3,4; Jes 5,11) 17 Wohl dir, du Land, dessen König ein Edler ist und dessen Fürsten zur rechten Zeit tafeln, um sich zu stärken und nicht, um sich zu betrinken. (Spr 31,4) 18 Wo Trägheit wohnt, senkt sich das Gebälk, und wo die Hände müssig sind, tropft es ins Haus. (Spr 19,15) 19 Zum Vergnügen bereiten sie das Mahl, und der Wein erfreut das Leben, und das Geld macht alles möglich. (Ps 104,15) 20 Auch in Gedanken schmähe nicht den König, auch in deiner Schlafkammer schmähe nicht den Reichen; denn die Vögel des Himmels könnten den Laut forttragen, und was Flügel hat, könnte das Wort verraten. (2Mo 22,27)Prediger 10
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.