Jona 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das Wort des HERRN erging an Jona, den Sohn Amittais: (1Kön 17,9; 2Kön 14,25; Jon 3,1)2 Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe über sie aus, dass ihre Schlechtigkeit zu mir heraufgedrungen ist. (1Mo 6,5)3 Jona machte sich auf den Weg; doch er wollte nach Tarschisch fliehen, weit weg vom HERRN. Er ging also nach Jafo hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. Er bezahlte das Fahrgeld und ging an Bord, um nach Tarschisch mitzufahren, weit weg vom HERRN. (Ps 139,7; Jes 23,1; Hes 27,25)4 Der HERR aber warf einen großen Wind auf das Meer und es entstand ein gewaltiger Seesturm und das Schiff drohte auseinanderzubrechen. (Ps 76,7; Ps 107,23; Hes 27,1; Mk 4,37)5 Da gerieten die Seeleute in Furcht und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Sie warfen sogar die Ladung ins Meer, damit das Schiff leichter wurde. Jona war in den untersten Raum des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und schlief fest. (Mt 8,24; Apg 27,18)6 Der Kapitän ging zu ihm und sagte: Wie kannst du schlafen? Steh auf, ruf deinen Gott an; vielleicht denkt dieser Gott an uns, sodass wir nicht untergehen.7 Dann sagten sie zueinander: Kommt, wir wollen das Los werfen, um zu erfahren, wer an diesem unserem Unheil schuld ist. Sie warfen das Los und es fiel auf Jona. (1Sam 14,40)8 Da fragten sie ihn: Sag uns doch, weshalb dieses Unheil über uns gekommen ist. Was treibst du für ein Gewerbe und woher kommst du, was ist dein Land und aus welchem Volk bist du?9 Er antwortete ihnen: Ich bin ein Hebräer und verehre den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Festland gemacht hat. (Esr 5,11; Jes 37,16)10 Da gerieten die Männer in große Furcht und sagten zu ihm: Was hast du da getan? Denn die Männer erkannten, dass er vor dem HERRN auf der Flucht war, wie er es ihnen mitgeteilt hatte. (1Mo 3,13)11 Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und uns verschont? Denn das Meer wurde immer stürmischer.12 Jona antwortete ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und euch verschont! Denn ich weiß, dass dieser gewaltige Sturm durch meine Schuld über euch gekommen ist.13 Die Männer aber ruderten mit aller Kraft, um wieder an Land zu kommen; doch sie richteten nichts aus, denn das Meer stürmte immer heftiger gegen sie an.14 Da riefen sie zum HERRN: Ach HERR, lass uns nicht untergehen wegen dieses Mannes und rechne uns, was wir jetzt tun, nicht als Vergehen an unschuldigem Blut an! Fürwahr, wie du wolltest, HERR, so hast du gehandelt. (5Mo 21,8; Jer 26,15)15 Dann nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer und das Meer hörte auf zu toben.16 Da gerieten die Männer in große Furcht vor dem HERRN und sie schlachteten für den HERRN ein Opfer und machten ihm Gelübde. (Mk 4,41)

Jona 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Es geschah das Wort des HERRN zu Jona, dem Sohn Amittais: (2Kön 14,25)2 Mache dich auf und geh in die große Stadt Ninive und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen.3 Aber Jona machte sich auf und wollte vor dem HERRN nach Tarsis fliehen und kam hinab nach Jafo. Und als er ein Schiff fand, das nach Tarsis fahren wollte, gab er Fährgeld und trat hinein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weit weg vom HERRN. (Ps 139,7; Ps 139,9)4 Da ließ der HERR einen großen Wind aufs Meer kommen, und es erhob sich ein großes Ungewitter auf dem Meer, dass man meinte, das Schiff würde zerbrechen.5 Und die Schiffsleute fürchteten sich und schrien, ein jeder zu seinem Gott, und warfen die Ladung, die im Schiff war, ins Meer, dass es leichter würde. Aber Jona war hinunter in das Schiff gestiegen, lag und schlief.6 Da trat zu ihm der Schiffsherr und sprach zu ihm: Was schläfst du? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird dieser Gott an uns gedenken, dass wir nicht verderben.7 Und einer sprach zum andern: Kommt, wir wollen losen, dass wir erfahren, um wessentwillen es uns so übel geht. Und als sie losten, traf’s Jona. (Spr 16,33)8 Da sprachen sie zu ihm: Sage uns, um wessentwillen es uns so übel geht? Was ist dein Gewerbe, und wo kommst du her? Aus welchem Lande bist du, und von welchem Volk bist du?9 Er sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat. (1Mo 1,9)10 Da fürchteten sich die Leute sehr und sprachen zu ihm: Was hast du da getan? Denn sie wussten, dass er vor dem HERRN floh; denn er hatte es ihnen gesagt.11 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir denn mit dir tun, dass das Meer stille werde und von uns ablasse? Denn das Meer ging immer ungestümer.12 Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer still werden und von euch ablassen. Denn ich weiß, dass um meinetwillen dies große Ungewitter über euch gekommen ist.13 Doch die Leute ruderten, dass sie wieder ans Land kämen; aber sie konnten nicht, denn das Meer ging immer ungestümer gegen sie an.14 Da riefen sie zu dem HERRN und sprachen: Ach, HERR, lass uns nicht verderben um des Lebens dieses Mannes willen und rechne uns nicht unschuldiges Blut zu; denn du, HERR, tust, wie dir’s gefällt. (Ps 135,6)15 Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da wurde das Meer still und ließ ab von seinem Wüten.16 Und die Leute fürchteten den HERRN sehr und brachten dem HERRN Opfer dar und taten Gelübde.

Jona 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und das Wort des HERRN geschah zu Jona, dem Sohn des Amittai: (2Kön 14,25)2 Mache dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und verkündige gegen sie[1]! Denn ihre Bosheit ist vor mich aufgestiegen. (1Mo 10,11; 1Mo 18,21; 2Chr 28,9; Jon 3,2; Jon 4,11; Nah 3,19; Offb 18,5)3 Aber Jona machte sich auf, um nach Tarsis[2] zu fliehen, weg vom Angesicht des HERRN. Und er ging nach Jafo[3] hinab, fand ein Schiff, das nach Tarsis fuhr, gab den Fahrpreis dafür und stieg hinein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg vom Angesicht des HERRN. (2Mo 4,13; 2Chr 2,15; 2Chr 9,21; Hes 2,8)4 Da warf der HERR einen gewaltigen Wind auf das Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer, sodass das Schiff zu zerbrechen drohte. (Ps 107,25; Ps 148,8)5 Da fürchteten sich die Seeleute und schrien um Hilfe, jeder zu seinem Gott. Und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um ihre schwierige Lage zu erleichtern[4]. Jona aber war in den untersten Schiffsraum[5] hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und schlief fest. (Ps 107,25; Ps 148,8; Apg 27,18)6 Da trat der Kapitän[6] an ihn heran und sagte zu ihm: Was ist mit dir, du Schläfer? Steh auf, ruf deinen Gott an! Vielleicht wird der Gott sich auf uns besinnen, sodass wir nicht umkommen. (Lk 22,46)7 Und sie sagten einer zum anderen[7]: Kommt und lasst uns Lose werfen, damit wir erkennen, um wessentwillen dieses Unglück uns ⟨trifft⟩! Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. (Spr 16,33)8 Da sagten sie zu ihm: Teile uns doch mit, durch wessen ⟨Schuld⟩ dieses Unglück uns ⟨trifft⟩! Was ist dein Beruf[8], und woher kommst du? Was ist dein Land, und von welchem Volk bist du? (Jos 7,19)9 Und er sagte zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das trockene ⟨Land⟩ gemacht hat. (1Mo 14,13; Esr 1,2; Ps 95,5)10 Da fürchteten sich die Männer mit großer Furcht und sagten zu ihm: Was hast du da getan! Die Männer hatten nämlich erfahren, dass er vor dem Angesicht des HERRN auf der Flucht war, denn er hatte es ihnen mitgeteilt. (1Mo 3,13)11 Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir ⟨mit⟩ dir tun, damit das Meer uns in Ruhe lässt[9]? – Denn das Meer wurde immer stürmischer. (2Sam 21,3)12 Da sagte er zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer! Dann wird das Meer euch in Ruhe lassen[10]; denn ich habe erkannt, dass dieser große Sturm um meinetwillen über euch ⟨gekommen ist ⟩. (2Sam 24,17)13 Und die Männer ruderten mit aller Kraft[11], um ⟨das Schiff⟩ ans trockene ⟨Land⟩ zurückzubringen. Aber sie konnten es nicht, weil das Meer immer stürmischer gegen sie anging.14 Da riefen sie zum HERRN und sagten: Ach, HERR, lass uns doch nicht umkommen um der Seele dieses Mannes willen[12] und bringe nicht unschuldiges Blut über uns[13]! Denn du, HERR, hast getan, wie es dir gefallen hat. (5Mo 21,8)15 Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da ließ das Meer ab[14] von seinem Wüten. (Jos 7,26; 2Sam 21,14; Ps 107,29; Jon 3,9)16 Und die Männer fürchteten den HERRN mit großer Furcht, und sie brachten dem HERRN Schlachtopfer dar und gelobten ⟨ihm⟩ Gelübde. (Jer 5,22; Mk 4,41)

Jona 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Das Wort des HERRN erging an Jona, den Sohn von Amittai, er sagte zu ihm: (2Kön 14,25)2 »Geh nach Ninive, der großen Stadt, und kündige ihr mein Strafgericht an! Ich kann nicht länger mit ansehen, wie böse die Leute dort sind.« (Nah 1,1)3 Jona machte sich auf den Weg, aber in die entgegengesetzte Richtung. Er wollte nach Tarschisch in Spanien fliehen, um dem HERRN zu entkommen. In der Hafenstadt Jafo fand er ein Schiff, das dorthin segeln sollte. Er bezahlte das Fahrgeld und stieg ein. (Ps 139,7)4 Da schickte der HERR einen Sturm aufs Meer, der war so heftig, dass das Schiff auseinanderzubrechen drohte. (Ps 107,23)5 Die Seeleute hatten große Angst und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Um die Gefahr für das Schiff zu verringern, warfen sie die Ladung ins Meer. Jona war nach unten gegangen, hatte sich hingelegt und schlief fest. (Apg 27,18)6 Der Kapitän kam zu ihm herunter und sagte: »Wie kannst du schlafen? Steh auf, rufe zu deinem Gott! Vielleicht hilft er uns und wir müssen nicht untergehen!« (Mk 4,38)7 Die Seeleute wollten durch das Los herausfinden, wer an ihrem Unglück schuld sei. Da fiel das Los auf Jona. (Spr 16,33)8 Sie bestürmten ihn mit Fragen: »Sag uns: Warum sind wir in diese Gefahr geraten? Wer bist du eigentlich? Was für Geschäfte treibst du? Zu welchem Volk gehörst du, wo ist deine Heimat?«9 Jona antwortete: »Ich bin ein Hebräer und verehre den HERRN, den Gott des Himmels, der Land und Meer geschaffen hat.« (1Mo 1,9)10 Er sagte ihnen auch, dass er auf der Flucht vor dem HERRN war. Da bekamen die Männer noch mehr Angst und sie fragten ihn: »Wie konntest du das tun?11 Was sollen wir jetzt mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und uns verschont?« Denn es war inzwischen noch stürmischer geworden.12 Jona sagte: »Werft mich ins Meer, dann wird es sich beruhigen. Ich weiß, dass dieser Sturm nur meinetwegen über euch gekommen ist.« (2Sam 24,17)13 Die Seeleute machten einen letzten Versuch, durch Rudern das Land zu erreichen; doch sie schafften es nicht, denn der Sturm tobte immer heftiger.14 Da beteten sie zum HERRN: »HERR, strafe uns nicht, wenn wir diesen Mann jetzt opfern müssen! Rechne uns seinen Tod nicht als Mord an. Es war dein Wille, und alles, was du willst, geschieht.«15 Dann nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer. Sofort wurde es ruhig.16 Da packte sie alle große Furcht vor dem HERRN. Sie schlachteten ein Opfertier für ihn und machten ihm Versprechen für den Fall ihrer Rettung.

Jona 1

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Eines Tages empfing Jona, Amittais Sohn, eine Botschaft vom HERRN. Gott sprach zu ihm:2 »Geh in die große und mächtige Stadt Ninive und kündige ihren Bewohnern mein Strafgericht an! Denn ihre Bosheit schreit zum Himmel, ich kann sie nicht länger mit ansehen!«3 Jona machte sich auf den Weg – aber in die entgegengesetzte Richtung! Er floh vor dem HERRN und kam zunächst in die Hafenstadt Jafo. Dort fand er ein Schiff, das gerade nach Tarsis segeln sollte. Er bezahlte das Geld für die Überfahrt und ging an Bord.4 Doch als sie auf dem Meer waren, ließ der HERR einen starken Sturm aufkommen. Das Unwetter tobte so heftig, dass das Schiff auseinanderzubrechen drohte.5 Angst packte die Seeleute, und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Sie warfen Ladung über Bord, damit das Schiff leichter wurde. Jona war unter Deck in den hintersten Raum gegangen, hatte sich hingelegt und schlief fest.6 Da kam der Kapitän zu ihm und rief: »Was liegst du hier herum und schläfst? Los, steh auf und ruf zu deinem Gott um Hilfe! Vielleicht erbarmt er sich und lässt uns nicht umkommen!«7 Die Seeleute sagten zueinander: »Schnell, lasst uns das Los werfen! Wir müssen herausfinden, wer an unserem Unglück schuld ist!« Das Los fiel auf Jona,8 und so stellten sie ihn zur Rede: »Komm, sag uns, warum uns dieses Unglück getroffen hat! Was machst du hier? Aus welchem Land kommst du, und zu welchem Volk gehörst du?«9 Jona antwortete: »Ich bin ein Hebräer und verehre den HERRN, den Gott des Himmels, der das Land und das Meer geschaffen hat.«10 Dann verriet er ihnen, dass er vor Gott auf der Flucht war. Die Seeleute bekamen noch mehr Angst und machten Jona Vorwürfe: »Warum hast du das getan?11 Was sollen wir jetzt mit dir machen, damit das Meer uns nicht länger bedroht?« Denn die Wellen türmten sich immer höher auf.12 Da sagte Jona: »Werft mich ins Meer! Dann wird es sich beruhigen und euch verschonen. Ich weiß: Dieses Unwetter ist nur durch meine Schuld über euch gekommen.«13 Die Seeleute ruderten mit aller Kraft, um doch noch an Land zu gelangen. Aber sie schafften es nicht, weil der Sturm immer heftiger tobte.14 Da schrien sie zum HERRN: »Ach, HERR, lass uns nicht umkommen, wenn wir jetzt das Leben dieses Mannes opfern müssen! Bestrafe uns nicht wie Mörder, die unschuldiges Blut vergießen! Denn du hast es ja so gewollt.«15 Sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Sofort legte sich der Sturm.16 Die Männer erschraken und fürchteten sich vor dem HERRN. Sie brachten ihm ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab.

Jona 1

Menge Bibel

1 Einst erging das Wort des HERRN an Jona, den Sohn Amitthais (2.Kön 14,25), folgendermaßen:2 »Mache dich auf, begib dich nach der großen Stadt Ninive (1.Mose 10,11-12) und kündige ihr an, daß ihr böses Tun vor mich gekommen ist!«3 Aber Jona machte sich auf den Weg, um aus dem Angesicht des HERRN hinweg nach Tharsis zu fliehen; und als er nach Joppe hinabgegangen war und dort ein Schiff gefunden hatte, das nach Tharsis fahren wollte, bezahlte er das Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen[1] nach Tharsis zu fahren und so dem HERRN aus den Augen zu kommen.4 Da ließ der HERR einen starken Wind auf das Meer hinabfahren, so daß sich ein gewaltiges Unwetter auf dem Meer erhob und das Schiff zu scheitern drohte.5 Da gerieten die Leute auf dem Schiff in Angst und schrien ein jeder zu seinem Gott um Hilfe und warfen die Gerätschaften, die sich im Schiff befanden, ins Meer, um (das Schiff) dadurch zu erleichtern. Jona aber war in den Hinterraum[2] des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich dort niedergelegt und war fest eingeschlafen.6 Da trat der Schiffshauptmann[3] zu ihm mit den Worten: »Wie kannst du nur schlafen?! Stehe auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht nimmt sich dieser Gott unser an, daß wir nicht untergehen.«7 Dann sagten jene zueinander: »Kommt, wir wollen Lose werfen, um zu erfahren, durch wessen Schuld dieses Unglück uns trifft!« Als sie nun die Lose warfen, fiel das Los auf Jona.8 Da sagten sie zu ihm: »Teile uns doch mit, du, um dessenwillen dies Unglück uns widerfährt: Welches ist dein Gewerbe, und woher kommst du? Wo bist du zu Haus, und was für ein Landsmann bist du?«9 Da antwortete er ihnen: »Ich bin ein Hebräer und verehre den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das feste Land geschaffen hat.«10 Da gerieten die Männer in große Furcht und sagten zu ihm: »Was hast du nur getan?« Die Männer wußten nämlich bereits, daß er sich auf der Flucht vor dem HERRN befand; denn er hatte es ihnen mitgeteilt.11 Dann fragten sie ihn: »Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und uns nicht länger bedroht?« Denn das Meer wurde immer noch stürmischer.12 Da erwiderte er ihnen: »Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und euch nicht länger bedroht! Denn ich erkenne, daß dieser gewaltige Sturm durch meine Schuld über euch gekommen ist.«13 Nun strengten sich die Männer zwar an, das Schiff (durch Rudern) ans Land zu bringen, vermochten es aber nicht, weil das Meer immer ärger gegen sie tobte.14 Da riefen sie den HERRN an mit den Worten: »Ach, HERR! Laß uns doch nicht untergehen, wenn wir diesen Mann ums Leben bringen, und rechne uns nicht unschuldig vergossenes Blut an! Denn du bist der HERR: du hast getan, wie es dir wohlgefallen hat.«15 Darauf ergriffen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und sogleich legte sich das Toben des Meeres.16 Da gerieten die Männer in große Furcht vor dem HERRN; sie brachten dem HERRN ein Schlachtopfer dar und taten Gelübde.

Jona 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Der HERR schickte Jona, dem Sohn von Amittai, folgende Botschaft: (2Kön 14,25)2 »Mach dich auf den Weg und geh in die große Stadt Ninive! Ruf aus, was ich gegen sie vorbringen muss, denn ihre Bosheit stieg bis zu mir hinauf!«3 Doch Jona machte sich auf den Weg, um vor dem HERRN nach Tarsis zu fliehen. Er ging hinunter nach Jafo, wo er ein Schiff fand, das nach Tarsis auslief. Er bezahlte die Überfahrt und ging an Bord, um nach Tarsis zu kommen. Er wollte weg vom Angesicht des HERRN. (Apg 9,36)4 Doch der HERR ließ einen heftigen Wind auf dem Meer aufkommen, der zu einem Sturm wurde, sodass das Schiff zu zerbrechen drohte.5 Aus Angst schrien die Seeleute zu ihren Göttern und warfen Ladung über Bord, um das Schiff leichter zu machen. Jona aber war unter Deck, hatte sich hingelegt und schlief tief und fest. (1Kön 18,26; Apg 27,18)6 Da kam der Kapitän zu ihm und sagte: »Was ist mit dir, du Schläfer? Steh auf! Ruf zu deinem Gott! Vielleicht denkt dieser Gott an uns und wir gehen nicht unter!« (Ps 107,28; Jon 3,8)7 Die Männer sagten zueinander: »Kommt, lasst uns das Los werfen um zu sehen, weswegen uns dieses Unglück zustößt.« Sie warfen das Los und das Los fiel auf Jona. (Jos 7,14; 1Sam 14,41)8 »Sag uns doch, warum dieses Unglück über uns hereinbricht«, sprachen sie. »Was ist dein Beruf? Aus welchem Land kommst du? Zu welchem Volk gehörst du?« (1Mo 47,3)9 Er antwortete ihnen: »Ich bin ein Hebräer, und ich bete den HERRN an, den Gott des Himmels, der Meer und Land geschaffen hat.« (1Mo 1,9; Esr 1,2; Esr 5,11; Neh 1,4; Neh 9,6)10 Und er erzählte ihnen, dass er vor dem HERRN fortlief. Die Seeleute waren entsetzt, als sie das hörten. »Was hast du da getan?«, jammerten sie.11 Und weil der Sturm immer stärker wurde, fragten sie ihn: »Was können wir nur mit dir tun, damit das Meer um uns herum zur Ruhe kommt?«12 »Nehmt mich und werft mich ins Meer«, sagte Jona, »dann wird es sich um euch herum beruhigen. Denn ich weiß, dass dieser schreckliche Sturm meinetwegen über euch gekommen ist.« (Joh 11,5)13 Doch die Männer ruderten mit aller Kraft, um zum Ufer zurückzukehren. Aber das Meer war zu stürmisch und sie schafften es nicht.14 Da riefen sie zum HERRN: »Ach HERR«, baten sie, »lass uns nicht wegen dieses Mannes umkommen. Und mach uns nicht für den Tod eines Unschuldigen verantwortlich. Denn du hast es doch so gewollt und danach gehandelt, HERR.«15 Dann packten sie Jona und warfen ihn ins Meer. Und das Meer beruhigte sich. (Ps 89,10; Mk 4,41)16 Die Seeleute wurden von tiefer Ehrfurcht vor dem HERRN ergriffen. Sie brachten dem HERRN Opfer dar und schworen, ihm zu dienen. (Ps 66,13)

Jona 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Das Wort Jahwes kam zu Jona Ben-Amittai:[1] (2Kön 14,25)2 „Los, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf mein Urteil gegen sie aus! Denn ihre Bosheit stieg auf bis zu mir.“3 Aber Jona ging los, um Jahwe zu entkommen. Er wollte nach Tarschisch[2] fliehen. Deshalb lief er nach Jafo[3] hinunter und fand auch ein Schiff, das nach Tarschisch segeln wollte. Er bezahlte die Überfahrt und ging an Bord, um so weit wie möglich von Jahwe wegzukommen.4 Aber Jahwe schleuderte einen gewaltigen Sturm über das Meer. Das Unwetter war so schwer, dass das Schiff auseinanderzubrechen drohte.5 Die Seeleute hatten große Angst, und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Um die Gefahr für das Schiff zu verringern, warfen sie die Ladung über Bord. Jona war unter Deck in einen entlegenen Raum gestiegen, hatte sich hingelegt und schlief fest.6 Der Kapitän kam zu ihm herunter und sagte: „Wie? Du schläfst? Steh auf und ruf deinen Gott an! Vielleicht besinnt sich dieser Gott auf uns, dass wir nicht umkommen.“7 Dann sagten sie zueinander: „Kommt, lasst uns Lose werfen, damit wir herausbekommen, wer an diesem Unglück Schuld ist!“ Sie taten es, und das Los fiel auf Jona.8 Da fragten sie ihn: „Sag uns: Warum sind wir in diese Gefahr geraten? Was treibst du eigentlich für Geschäfte? Wo kommst du her, aus welchem Land? Zu welchem Volk gehörst du?“9 Jona erwiderte: „Ich bin ein Hebräer und fürchte Jahwe, den Gott des Himmels, der Land und Meer geschaffen hat.“10 Da bekamen die Männer große Angst und sagten zu ihm: „Wie konntest du das nur tun?“ Er hatte ihnen nämlich erzählt, dass er auf der Flucht vor Jahwe war.11 „Und was sollen wir nun mit dir machen, damit das Meer uns in Ruhe lässt?“, fragten sie ihn. Inzwischen war es noch stürmischer geworden.12 Jona sagte: „Werft mich ins Meer, dann wird es euch in Ruhe lassen. Ich weiß, dass dieser Sturm nur meinetwegen über euch gekommen ist.“13 Die Männer ruderten mit aller Kraft, um das Land zu erreichen. Aber sie schafften es nicht, weil das Meer immer heftiger gegen sie anstürmte.14 Da riefen sie Jahwe an und sagten: „Ach, Jahwe! Lass uns doch nicht umkommen wegen dieses Mannes und rechne uns seinen Tod nicht als Blutschuld an! Denn du, Jahwe, hast getan, was du wolltest.“15 Dann packten sie Jona und warfen ihn über Bord. Sofort wurde das Meer ruhig.16 Da bekamen die Männer große Angst vor Jahwe. Sie brachten ihm ein Schlachtopfer und legten Gelübde ab.

Jona 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und das Wort des HERRN erging an Jona[1], den Sohn Amittais, folgendermaßen: (2Kön 14,25)2 Mache dich auf, geh nach Ninive[2], in die große Stadt, und verkündige gegen sie; denn ihre Bosheit ist vor mein Angesicht heraufgekommen! (1Mo 10,11; Esr 9,6; Jon 3,2; Jon 4,11; Nah 2,1; Zef 2,13; Offb 18,5)3 Da machte sich Jona auf, um von dem Angesicht des HERRN weg nach Tarsis zu fliehen; und er ging nach Japho[3] hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarsis fuhr. Da bezahlte er sein Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg von dem Angesicht des HERRN. (1Kön 10,22; 2Chr 2,16; Ps 139,7; Jon 1,10; Jon 4,2; Hag 2,8)4 Aber der HERR schleuderte einen starken Wind auf das Meer, sodass ein großer Sturm auf dem Meer entstand und das Schiff zu zerbrechen drohte. (Ps 104,4; Ps 135,7; Offb 7,1)5 Da fürchteten sich die Schiffsleute und schrien, jeder zu seinem Gott; und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um es dadurch zu erleichtern. Jona aber war in den untersten Schiffsraum hinabgestiegen, hatte sich niedergelegt und war fest eingeschlafen. (Ps 107,23; Mt 8,26; Apg 27,18)6 Da trat der Schiffskapitän zu ihm und sprach: Was ist mit dir, dass du so schläfst? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird dieser Gott an uns gedenken, dass wir nicht untergehen! (1Kön 18,24; Ps 50,15; Ps 145,18; Lk 22,46)7 Und sie sprachen einer zum anderen: Kommt, wir wollen Lose werfen, damit wir erfahren, um wessentwillen uns dieses Unglück getroffen hat! Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. (Spr 16,33; Spr 18,18)8 Da sprachen sie zu ihm: Sage uns doch, um wessentwillen uns dieses Unglück getroffen hat! Was ist dein Gewerbe, und wo kommst du her? Was ist dein Land, und von welchem Volk bist du? (Jos 7,19; 1Sam 14,43)9 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer; und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat. (1Mo 39,14; 2Mo 3,18; 5Mo 6,13; Ps 31,20; Ps 33,6; Ps 50,16; Spr 8,13; Apg 14,15; 2Kor 11,22; Phil 3,5)10 Da gerieten die Männer in große Furcht und sprachen: Was hast du da getan? Denn die Männer wussten, dass er vor dem Angesicht des HERRN floh; denn er hatte es ihnen erzählt. (2Sam 24,3; Hi 27,22; Dan 5,6; Jon 1,3; Joh 19,8)11 Und sie fragten ihn: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer uns in Ruhe lässt? Denn das Meer tobte immer schlimmer. (2Sam 21,3; Hi 26,12)12 Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer euch in Ruhe lassen! Denn ich weiß wohl, dass dieser große Sturm um meinetwillen über euch gekommen ist. (1Sam 15,22; 2Sam 24,17; Hes 18,23; Mi 6,7)13 Da ruderten die Leute mit aller Kraft, um das Ufer wieder zu erreichen; aber sie konnten es nicht; denn das Meer tobte immer schlimmer gegen sie. (Spr 21,30)14 Da schrien sie zu dem HERRN und sprachen: »Ach, HERR! lass uns doch nicht um der Seele dieses Mannes willen untergehen, rechne uns aber auch nicht unschuldiges Blut an; denn du, HERR, hast getan, was dir wohlgefiel!« (5Mo 21,8; Ps 107,13; Ps 107,19; Ps 107,28; Ps 135,6; Dan 4,34)15 Darauf nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer; und das Meer hörte auf mit seinem Wüten. (Jos 7,26; 2Sam 21,14)16 Da bekamen die Männer große Ehrfurcht vor dem HERRN und brachten dem HERRN ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab. (Jes 26,9; Jer 5,22; Dan 6,26; Mk 4,41)

Jona 1

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und das Wort des HERRN erging an Jona, den Sohn des Amittai: (2Kön 14,25; Jon 3,1)2 Mach dich auf, geh nach Ninive, in die grosse Stadt, und rufe gegen sie aus, denn ihre Bosheit ist vor mir aufgestiegen. (Nah 3,19)3 Jona aber machte sich auf, um vor dem HERRN nach Tarschisch zu fliehen. Und er ging hinab nach Jafo und fand ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. Und er zahlte sein Fährgeld und stieg hinab in das Schiff[1], um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren, weg vom HERRN.4 Der HERR aber warf einen gewaltigen Wind auf das Meer, und über dem Meer zog ein schwerer Sturm auf, und das Schiff drohte auseinander zu brechen. (Ps 107,25; Jon 2,1)5 Und die Seeleute fürchteten sich, und jeder schrie zu seinem Gott. Und die Ladung, die auf dem Schiff war, warfen sie ins Meer, um es davon zu erleichtern. Jona aber war hinabgestiegen in die hintersten Winkel des Schiffs und hatte sich niedergelegt und war eingeschlafen.6 Da kam der Kapitän auf ihn zu und sagte zu ihm: Was ist mit dir? Du schläfst ja! Mach dich auf, rufe zu deinem Gott, vielleicht erinnert der Gott sich unser, und wir gehen nicht zugrunde. (Jon 3,9)7 Und sie sagten, ein jeder zu seinem Nächsten: Kommt und lasst uns Lose werfen, wir wollen erfahren, um wessen willen uns dieses Unglück trifft. Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. (1Sam 14,41)8 Da sagten sie zu ihm: Sag uns doch, um wessen willen uns dieses Unglück trifft. Was ist dein Gewerbe, und woher kommst du, welches ist dein Land, und aus welchem Volk bist du?9 Und er sagte zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat. (Esr 1,2; Ps 95,5)10 Da gerieten die Männer in grosse Furcht und sagten zu ihm: Was hast du da getan! Denn die Männer wussten, dass er vor dem HERRN floh, er hatte es ihnen gesagt.11 Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und von uns ablässt?, denn das Meer wurde immer stürmischer.12 Und er sagte zu ihnen: Packt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und von euch ablässt! Denn ich weiss, dass dieser schwere Sturm meinetwegen über euch gekommen ist. (2Sam 24,17)13 Die Männer aber ruderten verbissen, um das Schiff[2] zurück ans Trockene zu bringen, aber sie schafften es nicht, denn das Meer wurde immer stürmischer gegen sie.14 Da riefen sie zum HERRN und sprachen: Ach HERR, bitte lass uns nicht zugrunde gehen, wenn wir diesem Mann das Leben nehmen, und rechne uns unschuldiges Blut nicht an, denn du, HERR, hast gehandelt, wie es dir gefallen hat. (5Mo 21,8; Ps 107,28)15 Dann nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer wurde still und tobte nicht mehr.16 Da kam grosse Furcht vor dem HERRN über die Männer, und sie schlachteten ein Opfer für den HERRN und legten Gelübde ab.

Jona 1

Das Buch

von SCM Verlag

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Jona 1

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Es gab einmal einen Typen, der hieß Jona. Jona war ein Sohn von Amittai. Irgendwann redete Gott mit diesem Jona. Er sagte:2 „Hey, Jona! Ich will, dass du nach Assyrien in die Stadt Ninive abdampfst. Dort sollst du dich in die Fußgängerzone auf eine Kiste stellen und den Leuten sagen, dass ich die Schnauze voll hab! Ich beobachte schon seit Langem ihren fiesen Lebensstil, und ich kann das nicht länger durchgehen lassen.“3 Aber Jona hatte überhaupt keinen Bock drauf, das zu tun, was Gott von ihm wollte. Er packte seine Sachen und fuhr mit dem Bus genau in die entgegengesetzte Richtung. Jona floh vor Gott und auch vor seinem Auftrag. Schließlich wollte er in der Hafenstadt Jafo auf ein Schiff, das nach Tarsis in Spanien fuhr. Er kaufte sich das Ticket und ging an Bord.4 Kaum war die Fähre auf dem Meer, organisierte Gott einen heftigen Sturm. Die Wellen waren so krass, dass man das Gefühl hatte, das Schiff würde gleich auseinanderbrechen.5 Sogar die Besatzung schob voll die Panik, alle schrien durcheinander, und jeder betete zu seinem Gott. Damit das Schiff in dem Sturm besser fahren konnte, warf man alle Container und Autos über Bord. Jona bekam von alldem nichts mit, denn er pennte in seiner Kajüte.6 Schließlich weckte ihn der Kapitän auf und sagte: „Hey, verdammt, was soll das? Wie kannst du dich hier so seelenruhig in die Koje hauen? Los, steh auf und fang an, zu deinem Gott zu beten! Vielleicht wird er ja an uns denken und dafür sorgen, dass wir nicht alle ersaufen müssen.“7 Die Seeleute an Bord kamen dann auf die Idee, dass einer die Schuld an dieser Katastrophe haben müsste, der auch auf dem Schiff war. „Wir müssen herausbekommen, wer uns diesen Scheiß eingebrockt hat“, sagten sie. „Am besten, wir ziehen Lose.“ Also zog jeder Mann, der an Bord war, einen Zettel aus einem Hut, und bei Jona war dann das Kreuz drauf.8 „Hey, Mann!“, riefen sie, „was hast du getan, dass wir hier so krass in Gefahr sind? Wo kommst du eigentlich her, und was machst du beruflich? Wie ist deine Nationalität?“9 „Ich besitze einen hebräischen Pass“, antwortete Jona. „Ich habe nur vor dem Gott Respekt, der das ganze Universum, das Land und auch dieses Meer gemacht hat! Zu diesem Gott bete ich.“10 Dann erzählte Jona ihnen, dass er vor Gott auf der Flucht war. Da bekamen die Männer noch mehr Angst und fragten ihn: „Warum bist du denn abgehauen?“11 Aber bevor er überhaupt antworten konnte, sagten sie dann: „Was sollen wir jetzt mit dir machen? Wie sollen wir mit dir umgehen, damit das Unwetter endlich aufhört?“ Die Wellen wurden nämlich immer heftiger, und das Schiff drohte unterzugehen.12 „Am besten, ihr schmeißt mich einfach über Bord, ins Meer!“, rief Jona ihnen zu. „Die Wellen werden dann sofort aufhören. Euer Problem mit dem Sturm kommt nur wegen mir!“13 Die Seeleute versuchten, das Schiff irgendwie in Richtung Land zu steuern, aber sie hatten keine Chance. Der Wind war einfach zu heftig, und die Wellen wurden mit der Zeit immer größer.14 Schließlich fingen sie sogar alle an, zu dem einen Gott zu beten: „Chef, Gott, du darfst uns das nicht übel nehmen, wenn wir diesen Mann jetzt töten! Wir gehen einfach davon aus, dass du das so willst, ja?! Bitte bestrafe uns nicht, falls wir jetzt jemanden töten, der eigentlich nichts verbrochen hat!“15 Dann packten sie Jona am Arm und schmissen ihn über Bord ins Meer. In derselben Sekunde wurde das Wasser wieder ganz ruhig, und der Sturm legte sich!16 Die Seeleute kriegten dadurch mega Respekt vor Gott. Sofort zogen sie noch auf dem Schiff ein paar Opfer durch, die man macht, wenn man Mist gebaut hat. Sie versprachen Gott alles Mögliche, was sie ab sofort tun wollten.