Weisheit 14
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftDie Herkunft der Götterbilder
12 Götterbilder zu ersinnen, ist der Anfang der Hurerei, und sie zu erfinden, richtet das Leben zugrunde. (Hes 16,17) 13 Weder sind sie von Anfang an gewesen noch werden sie in Ewigkeit Bestand haben. 14 Durch eitlen Wahn der Menschen sind sie in die Welt gekommen, und darum ist ihnen auch ein schnelles Ende zugedacht. 15 Als etwa ein Vater über seinen Sohn, der ihm allzu früh genommen wurde, Leid und Schmerzen trug, ließ er ein Bild von ihm machen. Dann verehrte er den längst Verstorbenen als Gott und stiftete für seine Untergebenen geheime Feste und heilige Bräuche. (2Mak 11,23) 16 Danach festigte sich mit der Zeit solch gottloser Brauch und wurde wie ein Gesetz eingehalten. Auch auf Befehl von Tyrannen wurden Bilder verehrt: (Dan 3,1) 17 Die Leute konnten sie nicht von Angesicht zu Angesicht verehren, weil sie zu ferne wohnten. Daher ahmten sie das entfernte Angesicht nach und fertigten ein sichtbares Bild des Königs an, den sie ehren wollten, damit sie eifrig dem Abwesenden schmeichelten, als ob er anwesend wäre. 18 Der Ehrgeiz des Künstlers aber lockte auch noch die an, die den Herrscher nicht kannten, und so verbreitete sich die Verehrung des Bildes. 19 Denn er wollte dem Herrscher gefallen und machte durch seine Kunst das Bild eher schön als ähnlich. 20 Die Menge aber, angezogen von der Anmut des Werkes, hielt jetzt den für einen Gott, der kurz zuvor nur als Mensch verehrt worden war. 21 Dies wurde zu einer Gefahr für das Leben: Durch ein Unglück getroffen oder weil sie dem Tyrannen dienen mussten, legten die Menschen den Steinen und Hölzern den Namen bei, der keinem andern gebührt. (Jer 2,27; Offb 9,20; Offb 16,9) 22 Und dann, als ob es nicht genug wäre, in der Erkenntnis Gottes zu irren, nannten sie solche Übel auch noch Frieden, obwohl sie im Krieg der Unwissenheit lebten. (Jer 6,13; Jer 7,9) 23 Sie töteten ihre Kinder als heiliges Opfer, kamen zu geheimen Festen zusammen oder feierten wilde Gelage nach absonderlichen Satzungen. (Weis 12,3) 24 Und sie halten weder ihren Wandel noch ihre Ehen rein: Einer tötet den andern mit List oder kränkt ihn durch Ehebruch; 25 und so kommt alles zusammen: Blut und Mord, Diebstahl und Betrug, Schändung, Untreue, Streit, Meineid, (Röm 1,26) 26 Verkehren der Tugend, Vergessen des Danks, Befleckung der Seelen, widernatürliche Unzucht, Zerrüttung der Ehen, Ehebruch und Ausschweifungen. 27 Denn den namenlosen Götterbildern zu dienen, das ist Anfang, Ursache und Ende alles Bösen. 28 Feiern sie ein Fest, so geraten sie in Raserei; weissagen sie, so ist’s lauter Lüge. Sie leben nicht recht und schwören leichtfertig falsche Eide. 29 Denn weil sie an leblose Götterbilder glauben, fürchten sie keinen Schaden, wenn sie falsch schwören. 30 Für beides wird gerechte Strafe über sie kommen: dafür, dass sie falsch von Gott denken und sich an Götterbilder halten, und dafür, dass sie unrecht schwören und Frömmigkeit verachten. 31 Denn nicht die Macht derer, die sie beschwören, kommt über sie, sondern immer kommt die Macht der Gerechtigkeit, die alle Sünden bestraft, über die Ungerechten und ihre Vergehen. (Am 8,14)Weisheit 14
Das Buch
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Weisheit 14
Elberfelder Bibel
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Weisheit 14
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftGesegnetes Holz – verfluchtes Holz
1 Ein anderer möchte übers Meer fahren und muss sich den wilden Wogen aussetzen. Da ruft er ein Stück Holz um Beistand an, das zerbrechlicher ist als das Schiff, dem er sich anvertraut! (Ps 107,23) 2 Das Schiff ist ersonnen worden, um damit Handel zu treiben, und die Weisheit des Schiffsbaumeisters, die du, Herr, verliehen hast, hat es fertiggestellt. (Weis 8,6) 3 Deine väterliche Fürsorge aber steuert es. Denn du hast alles so eingerichtet, dass das Schiff im Meer seinen Weg findet und sicher durch die Wogen getragen wird. 4 So zeigst du, dass du aus jeder Gefahr retten kannst; sogar jemand ohne seemännische Kenntnisse darf es wagen, auf dem Schiff mitzufahren. 5 Du willst, dass die Werke deiner Weisheit nicht ungenutzt bleiben. Deshalb vertrauen Menschen ihr Leben sogar dem armseligsten Kahn an und steuern wohlbehalten auf zusammengebundenen Stämmen durch die Wogen. 6 So geschah es, als in der Urzeit die überheblich gewordenen Riesen in der Flut umkamen: Damals rettete sich die Hoffnung der Welt auf ein Floß, das von deiner Hand gelenkt wurde, und so konnte sich das Leben von Neuem auf der Erde ausbreiten. (1Mo 6,1; Weis 10,4; Sir 16,7; Bar 3,26) 7 Gesegnet ist das Holz, das deinem gerechten Willen dient! 8 Der Fluch aber trifft das Holz, aus dem ein Bild gefertigt wurde, und genauso den, der es gefertigt hat. Den Bildner trifft er, weil er seine Hand dafür hergab – das Bild, weil man es, obwohl aus vergänglichem Stoff, zum Gott erklärt hat. (5Mo 27,15)Den Götzenbildern und denen, die sie anfertigen, droht Gottes Gericht
9 Denn der Gottesleugner ist dir genauso verhasst wie sein Machwerk 10 und beide zusammen werden der Strafe verfallen. 11 Die Götzen der Völker werden vernichtet, weil sie dir zum Abscheu mit göttlichen Ehren ausgestattet wurden, obwohl sie doch deine Geschöpfe sind. Dadurch sind sie den Menschen, die sich von ihnen verführen ließen, zum Verderben geworden. 12 Mit dem Plan, ein Götzenbild herzustellen, beginnt die Abwendung von Gott; seine Ausführung aber bringt den Tod. 13 Es gab die Götzen nicht von Anfang an und es wird sie auch nicht in alle Zukunft geben. 14 Durch menschliche Verirrung kamen sie in die Welt und ein jähes Ende wartet auf sie.Wie aus Menschen Götter werden
15 Ein Vater, der sein Kind früh verlor, ließ ein Bild von ihm anfertigen. Er verehrte den toten Menschen wie einen Gott und ließ seine Diener vor dem Bild heilige Handlungen vollziehen. (2Mak 11,23) 16 Im Lauf der Zeit wurde diese Unsitte zu einem festen Brauch, man befolgte sie wie ein Gesetz. (Dan 3,4) 17 Auch auf Befehl irdischer Herrscher wurden geschnitzte Bilder verehrt. Die Untertanen, die ihren König nicht vor Augen haben konnten, weil sie fern von seiner Residenz wohnten, fertigten ein Bild an, das dem verehrten Herrscher glich. So konnten sie dem fernen König ihre Aufwartung machen und ihn umschmeicheln, als wäre er persönlich anwesend. 18 Der Ehrgeiz der Künstler steigerte noch die Verehrung des fernen Herrschers bei denen, die ihn persönlich nicht kannten. 19 Weil der Künstler dem Herrscher gefallen wollte, bot er seine ganze Kunst auf, um ihn schöner darzustellen, als er tatsächlich war. 20 Die Menge aber war von der Schönheit des Bildes bezaubert und betete den, den sie eben noch als hochgestellten Menschen geehrt hatte, nun als Gott an. 21 So wurden die Menschen unversehens auf Irrwege gelockt. Teils durch Unglücksfälle, teils durch das Ansehen der Herrscher veranlasst, gaben sie Gegenständen aus Stein und Holz den Namen, der nur Einem zusteht. (Jes 42,8; Jer 2,27)Götzendienst zerrüttet das Leben der Menschen
22 Sie sind aber nicht nur im Irrtum über die wahre Gotteserkenntnis. Aufgrund dieses Irrtums leben sie in innerer und äußerer Zerrissenheit, die sie in ihrer Verblendung auch noch Harmonie und Glück nennen. 23 Sie bringen Kinderopfer dar und vollziehen geheime Riten, sie feiern wilde Gelage mit seltsamen Bräuchen. (Weis 12,5) 24 Sie haben keine Achtung vor dem Menschenleben und vor der Ehe. Einer tötet hinterlistig den anderen oder fügt ihm durch ehebrecherische Beziehungen Leid zu. 25 Überall herrschen Blutdurst, Mordlust, Raub, Betrug, Korruption, Treulosigkeit, Auflehnung, Meineid, 26 Auflösung der Moral, Undank, sittliche Verwahrlosung, gleichgeschlechtlicher Verkehr, Missachtung der Ehe, Ehebruch und Ausschweifungen. 27 Die Verehrung der Götzen, deren Namen man besser gar nicht ausspricht, ist der Ursprung alles Verwerflichen und zugleich der Gipfel der Verworfenheit. 28 Ihre Verehrer werden von ekstatischem Taumel ergriffen oder erteilen trügerische Orakel oder sie leben zuchtlos und schwören bei jeder Gelegenheit Meineide. (1Kön 22,10) 29 Weil sie bei ihrem Schwur nur leblose Götzen anrufen, nehmen sie es mit der Wahrheit nicht so genau und meinen, sie würden ja doch nicht dafür zur Rechenschaft gezogen. 30 Aber die gerechte Strafe wird sie treffen, weil sie so verkehrt über Gott gedacht und sich an Götzen gehalten haben und weil sie die Gottesfurcht verachteten und leichtfertig Meineide schworen. 31 Auch wenn die Götzen, die sie beim Schwören als Zeugen anrufen, ihnen nichts antun können – jede böse Tat zieht unfehlbar ihre Bestrafung nach sich. (Am 8,14)Weisheit 14
Hoffnung für alle
von BiblicaDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 14
Menge Bibel
Schilderung des verderblichen Einflusses des Bilderdienstes auf die Sittlichkeit (V.21-31)
21 Dies wurde nun aber für das Leben ein Anlaß zur Sünde, daß nämlich die Menschen, sei es einem Trauerfalle, sei es der Herrschergewalt sich fügend, den Namen, der keinem andern beigelegt werden darf, Bildern von Stein und Holz beilegten. 22 Weiterhin genügte es ihnen nicht mehr, in betreff der Gotteserkenntnis zu irren, sondern, wiewohl sie infolge ihrer Unwissenheit in großem Kampfe lebten, nennen sie doch so schlimme Übel Frieden[2]. 23 Denn indem sie bald kindermörderische Weihen[3] oder verborgene Geheimkulte feiern, bald tolle Gelage nach fremden[4] Bräuchen veranstalten, 24 bewahren sie weder den Lebenswandel, noch die Ehen rein; nein, einer bringt den andern durch Meuchelmord um oder kränkt ihn durch Ehebruch. 25 Bei allen ohne Unterschied herrscht Blutvergießen und Totschlag, Diebstahl und Betrug, Verführung und Treulosigkeit, Aufruhr und Meineid, 26 Beunruhigung der Guten und Undankbarkeit, Befleckung der Seelen und unnatürlicher Geschlechtsverkehr, Zerrüttung der Ehen, Ehebruch und Unzucht. 27 Denn die Verehrung der namenlosen Götzenbilder ist alles Unheils Anfang, Ursache und Ausgang; 28 denn entweder rasen sie in ihren Lustbarkeiten oder weissagen Lügen, oder sie leben in Gottlosigkeit oder schwören ohne Scheu falsche Eide. 29 Denn da sie auf leblose Götzen vertrauen, leben sie in dem Glauben, daß jenen, wenn man falsch schwöre, keine Beleidigung widerfahren sei. 30 Aber für beides wird die gerechte Strafe sie treffen, nämlich dafür, daß sie sich gegen den wahren Gott ablehnend verhalten haben, indem sie sich zu den Götzen hielten, und dafür, daß sie in trügerischer Absicht falsch geschworen haben unter Mißachtung der Frömmigkeit. 31 Denn nicht die Macht der Götter, bei denen man schwört, sondern die den Sündern gebührende Strafe folgt stets der Übertretung der Gottlosen nach.Weisheit 14
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 14
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 14
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 14
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 14
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.