Judit 4
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftDie Bewohner Judäas leisten Widerstand
1 Die Israeliten aber, die in Judäa wohnten, hörten alles, was Holofernes, der Feldhauptmann Nebukadnezars, des Königs der Assyrer, den Völkern angetan und wie er alle ihre Heiligtümer beraubt und sie der Vernichtung preisgegeben hatte. 2 Da gerieten sie in größte Furcht vor ihm und wurden bestürzt, weil sie an Jerusalem und den Tempel des Herrn, ihres Gottes, dachten. 3 Denn gerade erst waren sie aus der Gefangenschaft zurückgekommen, und erst vor Kurzem hatte sich das ganze Volk von Judäa wieder zusammengefunden, und die Geräte, der Altar und das Haus Gottes waren nach ihrer Schändung wieder geweiht worden. 4 Darum sandten sie Boten in das ganze Gebiet von Samarien, Kona, Bet-Horon und Belmain, nach Jericho, Choba und Hazor und in die Talebene von Salim. 5 Zuerst besetzten sie alle hohen Bergkuppen, dann befestigten sie ihre Dörfer und legten Nahrungsvorräte für den Krieg an, denn ihre Felder waren eben erst abgeerntet worden. 6 Jojakim aber, der zu dieser Zeit Hoherpriester in Jerusalem war, schrieb an die Einwohner von Betulia und Betomestajim, das Jesreel gegenüber nahe bei Dotan liegt, 7 sie sollten die Zugänge ins Gebirge besetzt halten, durch die der Weg nach Judäa führte. Hier nämlich wäre es leichter, die Eindringenden aufzuhalten. Denn der Durchgang war hier so eng, dass immer nur zwei Mann nebeneinander hindurch konnten. 8 Und die Israeliten taten, was ihnen der Hohepriester Jojakim und der Rat der Ältesten des Volkes Israel in Jerusalem aufgetragen hatten. 9 Alle Männer in Israel schrien inständig zu Gott und demütigten sich selbst mit großer Inbrunst. 10 Sie selbst, ihre Frauen und Kinder, ihr Vieh und alle Fremden, Knechte und Sklaven legten Säcke um ihre Hüften. (Dan 9,3; Jon 3,5) 11 Alle Männer, Frauen und Kinder, die in Jerusalem wohnten, fielen vor dem Tempel nieder auf ihr Angesicht, streuten Asche auf ihre Häupter und breiteten ihre Bußgewänder vor dem Herrn aus. 12 Sogar den Brandopferaltar umhüllten sie mit Säcken, und sie schrien zu dem Gott Israels einmütig und inständig, dass er nicht den Heiden überlasse ihre Kinder zum Raub und ihre Frauen zur Beute, die Städte ihres Erbteils zur Vernichtung und das Heiligtum zu Entweihung, Spott und Schändung. 13 Und der Herr hörte auf ihr Rufen und schaute ihre Bedrängnis an. Das Volk in Judäa und Jerusalem aber fastete mehrere Tage lang vor dem Heiligtum des Herrn, des Allmächtigen. 14 Auch der Hohepriester Jojakim und alle Priester, die vor dem Herrn standen, und alle, die dem Herrn dienten, hatten Säcke um ihre Hüften gelegt und brachten so das tägliche Brandopfer sowie die Opfer und Gaben des Volkes dar. 15 Sie hatten Asche auf ihre Häupter gestreut und schrien zum Herrn mit aller Kraft, er möge das Haus Israel gnädig bewahren.Judit 4
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftIsrael rüstet sich zum Widerstand und ruft Gott um Hilfe an
1 Die Israeliten in Judäa hörten, was Holofernes, der oberste Heerführer des Assyrerkönigs Nebukadnezzar, mit den Völkern ringsum gemacht hatte, auch dass er alle Heiligtümer geplündert und bis auf den Grund zerstört hatte. 2 Da packte sie Angst und Entsetzen vor diesem Mann und sie waren bestürzt im Gedanken an das, was Jerusalem und dem Tempel des Herrn, ihres Gottes, drohte. (Jes 10,10) 3 Es war ja noch gar nicht lange her, dass sie aus der Verbannung in Babylonien zurückgekehrt waren. Erst vor Kurzem hatte sich das ganze Volk von Judäa in Jerusalem versammelt, um das Tempelhaus, den Brandopferaltar und die heiligen Geräte neu zu weihen, nachdem die Babylonier den Tempel zerstört und alles entweiht hatten. 4 Sofort schickten sie Boten in das Gebiet von Samaria und in die Städte[1] Bet-Horon, Belmain, Jericho, Choba und Hazor und in das Jordantal bei Salim, um die Bevölkerung dort zu warnen. 5 Alle wichtigen Anhöhen wurden besetzt, die Ortschaften in ihrem Umkreis befestigt und für den Fall der Belagerung mit Lebensmittelvorräten versorgt. Die Ernte hatten sie gerade noch einbringen können. 6 Jojakim, der zu dieser Zeit in Jerusalem Oberster Priester war, richtete ein besonderes Schreiben an die Bewohner der Städte Betulia und Betomestajim, die am Rand der Jesreel-Ebene in der Nähe von Dotan liegen. 7 Er gab ihnen die Anweisung, die Wege, die ins Bergland hinaufführen, zu besetzen. Diese Wege bildeten nämlich den Zugang nach Judäa und es war leicht, hier den feindlichen Vormarsch aufzuhalten, weil an den engsten Stellen gerade noch zwei Mann nebeneinander gehen konnten. 8 Die Israeliten in den beiden Städten folgten der Anweisung, die sie aus Jerusalem von dem Obersten Priester Jojakim und dem Ältestenrat des ganzen Volkes Israel erhalten hatten. 9 Alle Männer Israels beugten sich vor Gott; sie riefen inständig zu ihm um Hilfe und hielten ein strenges Fasten. (Dan 9,3) 10 Sie hatten alle den Sack umgebunden, auch die Frauen und Kinder und das Vieh, die Fremden, die in Israel lebten, die Lohnarbeiter und die Sklaven und Sklavinnen. (Jon 3,7) 11 Alle Bewohner Jerusalems, Männer, Frauen und Kinder, warfen sich vor dem Tempel zu Boden und bestreuten ihren Kopf mit Asche; nur mit dem schwarzen Sack bekleidet lagen sie vor dem Herrn auf der Erde. 12 Auch der Brandopferaltar wurde mit schwarzen Tüchern umhüllt. Die Menge schrie einmütig aus tiefstem Herzen zum Gott Israels, er solle doch nicht zulassen, dass die Feinde ihre Kinder wegnähmen, dass ihre Frauen eine Beute der Soldaten und alle Städte vernichtet würden, die er ihnen doch zum ewigen Besitz gegeben hätte; vor allem möge er nicht zulassen, dass der Tempel geschändet würde und die fremden Völker darüber spotten und höhnen dürften. (Joe 2,17) 13 Und der Herr hörte auf das Rufen der Israeliten und erbarmte sich über sie in dieser verzweifelten Lage. Tagelang fastete das Volk in ganz Judäa und in Jerusalem, wo die Leute ständig vor dem Tempel Gottes, des Herrschers der Welt, versammelt waren. 14 Auch der Oberste Priester Jojakim und alle Priester und Leviten trugen den Sack, wenn sie Gott das tägliche Brandopfer darbrachten und die anderen Opfer, die vom Volk freiwillig oder aufgrund von Gelübden zum Tempel gebracht werden. 15 Die Priester hatten sich Asche auf den Turban gestreut und schrien mit aller Kraft zum Herrn, er möge seinem Volk jetzt nahe sein und ihm Rettung schaffen.Judit 4
Hoffnung für alle
von BiblicaDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Menge Bibel
II. Zweiter Teil: Einschließung der Juden in Betylua (Kap. 4-7)
1 Als nun die Israeliten, die in Judäa wohnten, alles erfuhren, was Holofernes, der oberste Heerführer des Assyrerkönigs Nabuchodonosor, den Völkern angetan und wie er alle ihre Heiligtümer geplündert und von Grund aus zerstört hatte, 2 da fürchteten sie sich gar sehr vor ihm und gerieten in Bestürzung im Hinblick auf Jerusalem und auf den Tempel ihres Gottes. 3 Denn sie waren erst vor kurzem aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, und erst jüngst war das ganze jüdische Volk versammelt gewesen und die heiligen Geräte, sowie der Altar und der Tempel nach der Entweihung neu geheiligt worden. 4 So sandten sie denn Boten in die ganze Landschaft Samaria und in die Dörfer, sowie nach Bethoron, Belmain, Jericho, Choba, Esora und in das Tal Salem, 5 besetzten alle Gipfel der höheren Berge, befestigten die dortigen Ortschaften und versahen sie mit Lebensmitteln für den Kriegsbedarf; denn ihre Felder waren soeben abgeerntet. 6 Außerdem schrieb Jojakim, der damalige Hohepriester in Jerusalem, an die Bewohner von Betylua und Betomesthaim, das Esdrelom gegenüber vor der Ebene nahe bei Dothaim liegt, 7 und gebot ihnen, sie sollten die Zugänge zum Berglande besetzen, weil durch sie der Zugang zu Judäa führte und es leicht war, die Feinde, wenn sie heranzogen, aufzuhalten, da es ein Engpaß war für höchstens zwei Mann nebeneinander. 8 Da taten die Israeliten, wie ihnen der Hohepriester Jojakim und der Hohe Rat des ganzen israelitischen Volkes, die in Jerusalem saßen, geboten hatten. 9 Ganz Israel aber rief Gott mit großer Inbrunst an und kasteite sich in strengem Fasten. 10 Sie selbst und ihre Weiber und Kinder, auch ihr Vieh und alle bei ihnen lebenden Fremden, ihre Tagelöhner und die für Geld erkauften Sklaven legten Sacktuch[1] an; 11 und ganz Israel, auch die Weiber und Kinder, die in Jerusalem wohnten, warfen sich vor dem Tempel nieder, streuten sich Asche aufs Haupt und breiteten ihre Sacktücher vor dem Herrn aus; 12 auch den Altar umhüllten sie mit einem Trauergewand und schrieen einmütig und inbrünstig zum Gott Israels, er möge nicht zulassen, daß ihre Kinder ihnen geraubt, ihre Weiber in die Gefangenschaft geschleppt, die Städte ihres Erbbesitzes zerstört und das Heiligtum entweiht und geschändet würde, zum Spott für die Heiden. 13 Der Herr aber vernahm ihren Hilferuf und sah ihre Bedrängnis an. Und das Volk fastete mehrere Tage in ganz Judäa und Jerusalem vor dem Heiligtum des allmächtigen Gottes; 14 Jojakim dagegen, der Hohepriester, und alle, die den heiligen Dienst vor dem Herrn versahen, Priester und Leviten, brachten, mit Trauergewändern angetan, das tägliche Brandopfer und die Gelübde und die freiwilligen Gaben des Volkes dar; 15 Asche lag auf ihren Kopfbinden, und sie riefen den Herrn mit aller Kraft an, daß er das ganze Haus Israel in Gnaden ansehen wolle.Judit 4
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.