Hosea 10
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftDas Ende von Königtum und Gottesdienst
1 Israel war ein üppiger Weinstock, der seine Frucht trägt. Je mehr Früchte er hatte, desto mehr Altäre machten sie. Je besser sein Land, desto prächtiger die Steinmale. (3Mo 26,1; Jer 2,21) 2 Ihr Herz ist falsch; nun müssen sie ihre Schuld büßen. Er selbst zerbricht ihre Altäre, zerstört ihre Steinmale. 3 Schon müssen sie sagen: Wir haben keinen König, denn wir fürchteten den HERRN nicht. Und ein König, was könnte der uns schon helfen? 4 Viele Worte machen, Meineide schwören, Bündnisse schließen: So grünt das Recht wie giftiges Kraut in allen Furchen im Felde. 5 Die Einwohner von Samaria suchen Schutz beim Kalb von Bet-Awen. Sein Volk trauert darum, aber seine Pfaffen jubeln über seine Herrlichkeit; doch sie wird ihm genommen. (Hos 4,15) 6 Ja, das Kalb wird nach Assyrien gebracht als Geschenk für den Großkönig. Ephraim trägt Schande davon, und Israel wird zuschanden an seinem Plan. (Hos 5,13) 7 Dahin ist Samaria; sein König gleicht einem Zweig auf dem Wasser. 8 Die Höhen des Frevels werden verwüstet, auf denen sich Israel versündigte; Dornen und Disteln wachsen auf ihren Altären. Dann werden sie sagen zu den Bergen: Bedeckt uns!, und zu den Hügeln: Fallt über uns! (Hos 9,6; Lk 23,30; Offb 6,16) 9 Israel, du hast seit den Tagen von Gibea gesündigt; dabei sind sie geblieben. Wird darum nicht in Gibea der Krieg über sie kommen wegen der bösen Leute? (Hos 9,9) 10 Ich werde sie züchtigen nach meinem Willen; Völker sollen gegen sie versammelt werden, denn sie sind verstrickt in ihre doppelte Schuld. 11 Ephraim war eine junge Kuh, daran gewöhnt, gern zu dreschen. Als ich an ihrem kräftigen Nacken vorüberging, spannte ich Ephraim ein; Juda sollte pflügen, Jakob eggen. 12 Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt! (Jes 55,6; Jer 4,3) 13 Ihr aber habt Frevel gepflügt, Übel geerntet und Lügenfrüchte gegessen. Weil du dich auf deine Wagen verlässt und auf die Menge deiner Helden, (Hi 4,8) 14 darum soll sich ein Getümmel erheben in deinem Volk, dass alle deine Festungen zerstört werden, gleichwie Schalman am Tage der Schlacht Bet-Arbeel zerstörte, als die Mutter zerschmettert wurde samt den Kindern. 15 So soll’s euch zu Bethel auch ergehen um eurer großen Bosheit willen. Beim Morgengrauen ist völlig vernichtet der König Israels.Hosea 10
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Hosea 10
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagGerichtsankündigung über Israel wegen seines Götzendienstes
1 Israel war ein üppiger Weinstock, der genügend Frucht hatte. Je zahlreicher seine Frucht wurde, desto zahlreicher machte er die Altäre. Je schöner sein Land wurde, desto schöner machten sie die Gedenksteine[1]. (Jes 5,4; Jer 11,13; Hos 2,10; Hos 8,11; Hos 13,2) 2 Geteilt[2] ist ihr Herz, jetzt werden sie büßen: Er zerbricht ihre Altäre, verwüstet ihre Gedenksteine[3]. (2Mo 23,24; 3Mo 26,30) 3 Ja, jetzt werden sie sagen: Wir haben keinen König. Denn wir haben den HERRN nicht gefürchtet, und der König, was soll er für uns tun[4]? (2Kön 15,13; Ps 118,9; Hos 3,4; Hos 13,10) 4 Sie haben ⟨viele⟩ Worte geredet, Meineide geschworen[5], Bündnisse geschlossen: So sprosst der Rechtsspruch wie Giftkraut[6] in den Furchen des Feldes. (2Kön 17,3) 5 Die Bewohner von Samaria werden um das Kalb[7] von Bet-Awen bangen[8], ja, sein Volk trauert darüber. Seine Götzenpriester jubeln noch darüber[9] wegen seiner Herrlichkeit, denn sie wird gefangen von ihm wegziehen. (Hos 4,15; Zef 1,4) 6 Auch das[10] wird nach Assur gebracht als Tribut für den König Jareb[11]. Beschämung wird Ephraim ergreifen, und Israel wird sich schämen wegen seines Ratschlags. (Hos 4,19; Hos 5,13; Hos 11,6) 7 Vernichtet ist Samaria; sein König treibt wie ein abgeknickter Zweig auf der Wasserfläche. 8 Ausgerottet werden die Höhen von Awen, Israels Sünde; Dornen und Disteln werden auf ihren Altären wachsen. Und sie werden zu den Bergen sagen: Bedeckt uns! – und zu den Hügeln: Fallt auf uns! (1Kön 12,30; Jes 2,19; Hos 8,5; Am 1,5; Am 3,14; Lk 23,30; Offb 6,16) 9 Seit den Tagen von Gibea hast du gesündigt, Israel. Dort sind sie stehen geblieben. Wird sie nicht in[12] Gibea der Kampf gegen die Kinder der Widerspenstigkeit erreichen? (Ri 20,21; Hos 9,9) 10 Nach meinem Wunsch werde ich sie auch züchtigen, und Völker werden gegen sie versammelt werden, wenn man sie für ihre zweifache Schuld bindet[13]. (1Kön 12,28) 11 Und Ephraim war ⟨doch⟩ eine eingewöhnte junge Kuh, die gern drosch. Und ich, als ich an ihrem schönen Nacken vorbeikam, wollte ich Ephraim einspannen. Juda sollte pflügen, Jakob für sich eggen: 12 »Säet euch nach Gerechtigkeit! Erntet gemäß der Gnade[14]! Brecht euch einen Neubruch! Es ist Zeit, den HERRN zu suchen, damit[15] er kommt und euch Gerechtigkeit regnen lässt.« (Spr 11,18; Jes 45,8; Jes 54,14; Jes 55,6; Jer 4,3; Hos 6,3; Am 5,4; 2Kor 9,10; Gal 6,8) 13 Ihr habt Ungerechtigkeit[16] gepflügt, Unrecht geerntet, die Frucht der Lüge gegessen. Weil du auf deinen Weg[17] vertraut hast, auf die Menge deiner Helden, (1Sam 24,14; Ps 33,16; Hos 8,7; Gal 6,7) 14 so wird sich Kriegslärm erheben gegen deine Stämme[18], und alle deine Festungen werden verwüstet, wie Schalman Bet-Arbeel verwüstete am Tag der Schlacht, da die Mutter samt[19] den Kindern zerschmettert wurde. 15 So hat man euch getan, Bethel[20], wegen eurer Bosheit[21]. Mit dem Morgenrot ist Israels König völlig vernichtet[22].Hosea 10
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftReiche Opfer, aber falsches Herz
1 Israel war wie ein üppiger Weinstock, der reiche Frucht trägt. Je reicher die Leute von Israel wurden, desto reichere Opfer brachten sie auf die Altäre. Je mehr der Wohlstand im Land wuchs, umso prächtiger schmückten sie die geweihten Steinmale. (Jer 2,21; Hos 8,11) 2 Aber sie waren nur mit halbem Herzen beim HERRN. Dafür trifft sie jetzt die Strafe: Der HERR selbst reißt ihre Altäre nieder und zertrümmert ihre Steinmale.Nach der Katastrophe die Einsicht
3 Wenn es so weit ist, werden sie sagen: »Wir haben keinen König mehr, weil wir den HERRN nicht ernst genommen haben. Aber was kann ein König schon für uns tun?« 4 Das kann ich euch sagen: Reden halten, Meineide schwören und Bündnisse schließen. Und was sich Rechtsprechung nennt, ist so tödlich wie Giftkraut im Getreidefeld!Das Ende des Götzendienstes
5 Um den Stiergötzen von Bet-Awen[1] werden die Bewohner Samarias zittern. Seine Verehrer werden um ihn trauern, die Götzenpriester werden in Klagegeheul ausbrechen. Denn seine Pracht[2] wird ihm weggenommen, fortgeschafft wird sie. (Hos 8,5) 6 Auch den Stier selbst wird man nach Assyrien bringen, als Geschenk für den Assyrerkönig. Die Leute von Efraïm werden den Spott davon haben, sie müssen scheitern mit ihren Plänen. (Hos 5,13) 7 Die Stadt Samaria verschwindet, ihr König treibt wie ein abgebrochener Zweig auf dem Wasser fort. 8 Verwüstet werden die Opferstätten, die Israel zum Götzendienst verführt haben. Dornen und Disteln werden die Altäre überwuchern. Dann werden sie zu den Bergen sagen: »Stürzt auf uns!«, und zu den Hügeln: »Begrabt uns!« (2Kön 23,15; Hos 4,13; Lk 23,13) 9 Der HERR sagt: »Seit den Tagen von Gibea hast du Schuld auf dich geladen, Israel! Seit damals haben sich die Leute von Israel nicht geändert. Deshalb werden diese Empörer genau dort in Gibea vom Krieg heimgesucht. (Hos 9,9) 10 Ich bin entschlossen, sie zu bestrafen. Völkerscharen werde ich gegen sie aufbieten, weil sie doppelt schuldig geworden sind.« (Jer 2,13)Israel hat seinen Gott enttäuscht
11 Der HERR sagt: »Efraïm war eine junge Kuh, die im Dreschen geübt war, sie tat es gerne. Als ich an ihr vorbeikam und ihren kräftigen Nacken sah, wollte ich sie zu einer schwereren Arbeit einspannen. Juda sollte pflügen, Jakob eggen. Ich sagte zu ihnen: 12 ›Sät nach dem Maß der Gerechtigkeit, erntet nach dem Maß der Liebe! Macht einen neuen Anfang wie der Bauer, der ein neues, ausgeruhtes Stück Land unter den Pflug nimmt![3] Es ist Zeit, dass ihr zu mir, dem HERRN, kommt und fragt, was ich will. Dann komme ich zu euch und werde Glück und Segen[4] auf euch regnen lassen!‹ 13 Aber ihr habt Unrecht eingepflügt und Verbrechen geerntet; ihr habt die Frucht eurer Falschheit gegessen! Weil ihr eurem eigenen Kopf folgen wolltet und euch auf die Zahl eurer Krieger verlassen habt, (Hos 8,7) 14 wird euer Volk Kriegslärm hören müssen und alle eure Festungen werden zerstört. Es ergeht euch wie der Stadt Bet-Arbel, die von Schalman zerstört wurde; man zerschmetterte die Kinder und die Mütter dazu. 15 Das alles hat euch Bet-El eingebracht, wegen des schlimmen Götzendienstes, den ihr dort getrieben habt! Kaum dass die Sonne aufgegangen ist am Tag der Schlacht,[5] wird der König von Israel schon vernichtet sein.« (Hos 8,5; Hos 10,5)Hosea 10
Hoffnung für alle
von BiblicaDie Folgen des Götzendienstes
1 Israel war wie ein prächtiger Weinstock mit vielen Früchten. Ja, die Israeliten hatten es gut! Je besser es ihnen ging, desto mehr Altäre bauten sie. Je größer der Wohlstand im Land wurde, desto schöner verzierten sie die heiligen Steinsäulen. 2 Doch ihr Herz gehörte nicht mehr dem Herrn. Darum müssen sie nun die Folgen tragen: Der Herr reißt ihre Altäre nieder und zerschlägt ihre heiligen Steinsäulen! 3 Bald werden sie sagen: »Wir haben keinen König mehr, weil wir keine Ehrfurcht vor dem HERRN hatten. Doch was könnte ein König jetzt noch für uns tun?« 4 Ja, sie haben recht, denn die Könige haben nur leere Reden geschwungen, falsche Eide geschworen und eigenmächtig Bündnisse geschlossen! Im ganzen Land lassen sie das Unrecht wuchern wie giftiges Unkraut im Getreidefeld. 5 Die Einwohner von Samaria werden sich Sorgen machen um das goldene Kalb von Bet-Awen. Das Volk wird trauern, und die Götzenpriester werden jammern, wenn es mit all seiner Pracht von dort weggeführt wird. 6 Ja, das goldene Kalb wird nach Assyrien gebracht – als Geschenk für seinen mächtigen König. Dann verspottet man die Leute von Ephraim; sie stehen beschämt da, weil sie sich so verrechnet haben. 7 Samaria, die Stadt des Königs, wird zerstört, und der König wird von den Feinden weggeführt, so hilflos, wie ein Zweig den Fluss hinuntertreibt. 8 Die Opferstätten, wo die Israeliten Sünde um Sünde begingen, werden verwüstet, die Altäre von Dornen und Disteln überwuchert. Wer überlebt, wird sich wünschen, dass die Berge auf ihn herabstürzen und die Hügel ihn unter sich begraben. 9 Der Herr sagt: »Seit damals in Gibea[1] ladet ihr immer wieder Schuld auf euch, ihr Israeliten! Bis heute hat sich das nicht geändert. Ihr seid widerspenstig und lehnt euch ständig gegen mich auf, deshalb wird man dort in Gibea Krieg gegen euch führen! (Ri 19,22) 10 Ich selbst werde euch zur Rechenschaft ziehen, ich werde fremde Völker zusammenrufen, die euch für eure doppelte Schuld bestrafen! 11 Mein Volk glich einer jungen Kuh, die gewohnt war, Getreide zu dreschen; sie tat es gern. Als ich an ihr vorüberkam und ihren starken Nacken sah, wollte ich sie ins Joch spannen: Juda sollte pflügen, Israel[2] eggen. 12 Ich sagte zu ihnen: ›Wenn ihr Gerechtigkeit sät, werdet ihr meine Liebe und Treue ernten. Fangt ganz neu an wie ein Bauer, der ein brachliegendes Feld zum ersten Mal wieder bestellt! Denn die Zeit ist da, mich, den HERRN, zu suchen. Dann werde ich kommen und Gutes vom Himmel für euch regnen lassen.‹ 13 Doch ihr habt Unrecht gesät und Unheil geerntet! Ihr seid Lügen aufgesessen und müsst nun die Folgen tragen! Ihr seid eure eigenen Wege gegangen und habt auf euer großes Heer vertraut. 14 Darum wird man das Kriegsgeschrei gegen euch anstimmen und alle eure Festungen dem Erdboden gleichmachen. Es wird euch gehen wie der Stadt Bet-Arbeel, die Schalman in der Schlacht verwüstete: Kleine Kinder wurden zerschmettert und ihre Mütter gleich noch dazu. 15 Dasselbe Schicksal lasse ich über euch kommen, o ihr Leute von Bethel! Mit eurer abgrundtiefen Bosheit habt ihr es euch selbst eingebracht. An diesem Tag wird Israels König vernichtet, noch ehe die Sonne am Himmel steht.«Hosea 10
Menge Bibel
Verwüstung der Götzenstätten Israels
1 Ein üppig rankender Weinstock war Israel, (ein Weinstock,) der auch Früchte ansetzte; aber wie seine Früchte sich mehrten, so mehrten sich bei ihm auch die Altäre; je reicher sein Land trug, desto schönere Malsteine[1] fertigten sie an. 2 Untreu war ihr Herz: jetzt sollen sie es büßen! Ihre Altäre wird er[2] zertrümmern, ihre Malsteine zerschlagen. 3 Sie sagen jetzt ja bereits: »Wir haben keinen König mehr! Denn den HERRN haben wir nicht gefürchtet, und der König – was kann der für uns tun?« 4 Sie reden leere Worte, schwören trügliche Eide, schließen Bündnisse: so sproßt denn das Gericht auf wie Giftkraut in den Ackerfurchen. 5 Um ihren Stier von Beth-Awen sind die Bewohner Samarias in Angst; ja, sein Volk trauert um ihn, und seine Pfaffen zittern für ihn, für seine Herrlichkeit[3], weil diese von ihm weggewandert ist. (Hos 4,15) 6 Auch ihn selbst[4] wird man nach Assyrien schleppen als Geschenk[5] für den Großkönig (s. 5,13); Schmach wird Ephraim sich holen und Israel zuschanden[6] werden ob seiner Staatskunst[7]. 7 Vernichtet wird Samaria: sein König gleicht dem Gischt[8] auf weiter Wasserflut; 8 und verwüstet werden die Höhen von Awen[9], die Stätten der Versündigung Israels: Dornen und Disteln werden auf den Altären dort wuchern; da wird man denn den Bergen zurufen: »Bedeckt uns!« und den Hügeln: »Fallet über uns!«Israels andauernde Sündhaftigkeit; seine Bestrafung und schließliche Vernichtung durch Krieg
9 »Seit den Tagen von Gibea hast du gesündigt, Israel; dort[10] sind sie auch stehengeblieben; sollte sie zu Gibea der Krieg gegen die (Rotte der) Frevler nicht erreichen? (Hos 9,9) 10 Nach Herzenslust will ich sie züchtigen, und Völker werden gegen sie versammelt werden, wenn ich sie für ihre zwiefache Verschuldung büßen lasse. 11 Ephraim war ein angelerntes[11] Rind, willig zum Dreschen; so habe denn ich selbst ihm das Joch auf den schönen Nacken gelegt und habe Ephraim eingespannt: Juda sollte pflügen, Jakob die Egge für sich ziehen. 12 Macht Gerechtigkeit zu eurer Aussaat und erntet nach Maßgabe der Liebe[12]! Brecht euch einen Neubruch (der Erkenntnis), da es noch Zeit ist, den HERRN zu suchen, damit er endlich kommt und Gerechtigkeit[13] über euch regnen läßt! 13 Ihr aber habt Gottlosigkeit eingepflügt, Unheil geerntet, habt die Frucht der Treulosigkeit essen müssen. Weil du dein Vertrauen auf deine Kriegswagen, auf die Menge deiner Krieger gesetzt hast, 14 darum wird sich Kriegslärm in deinen Städten erheben, und alle deine festen Plätze werden zerstört werden, so wie Salman (jüngst die Stadt) Beth-Arbel am Tage der Schlacht zerstört hat: die Mutter wurde samt den Kindern zerschmettert. 15 Solches Geschick bringt Bethel über euch infolge eurer grenzenlosen Bosheit; wie das Morgenrot (verschwindet), so wird Israels König dahingerafft[14].«Hosea 10
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenReiche Opfer – falsches Herz
1 Israel war ein üppiger Weinstock, / es trug genügend Frucht. / Je fruchtbarer es war, / desto mehr Altäre hatte es. / Je schöner sein Land wurde, / desto schöner haben sie die Steinsäulen geschmückt. 2 Ihr Herz ist geteilt, / jetzt müssen sie büßen: / Er zerschlägt ihre Altäre, / verwüstet diese Götzensteine. 3 Dann werden sie sagen: / „Wir haben keinen König mehr, / denn wir haben Jahwe nicht geehrt. / Aber was kann ein König schon tun?“ 4 Reden halten, Meineide schwören, Bündnisse schließen. / So wuchert das Recht wie Giftkraut auf dem Acker. 5 Die Bewohner von Samaria / zittern um das Kalb von Götzenhausen.[1] / Schon trauern sie darum. / Seine Priester aber kreischen noch verzückt. / Doch seine Herrlichkeit zieht aus, von ihnen weg. (Hos 4,15) 6 Das Kalb wird nach Assyrien gebracht / als Tribut für den kampfbereiten König. / Efraïm wird Spott dafür ernten / und Israel sich seiner Ratschläge schämen. 7 Vernichtet ist Samaria. / Sein König treibt wie ein Span auf dem Wasser. 8 Die Opferhöhen von Awen werden verwüstet, / denn sie sind die Sünde Israels. / Dornen und Disteln werden wachsen auf ihren Altären. / Dann wird man zu den Bergen sagen: „Deckt uns zu!“ / und zu den Hügeln: „Fallt auf uns drauf!“[2] (Lk 23,30; Offb 6,16) 9 Ihr ladet Schuld auf euch seit der Zeit von Gibea, / seit damals habt ihr euch nicht geändert. / Wird nicht wie in Gibea / der Krieg über dieses rebellische Volk kommen? 10 Ich bin entschlossen, sie zu bestrafen, / und versammle Völker gegen sie, / denn sie fesselt doppelte Schuld. 11 Efraïm war eine junge Kuh, / die es gewohnt war, Getreide zu dreschen, / und die es gerne tat. / Als ich vorbeiging und ihren schönen Nacken sah, / spannte ich Efraïm ein. / Juda sollte den Boden pflügen / und Jakob ihn eggen[3] für sich. 12 Sät gerechte Taten aus! / Erntet nach dem Maß der Liebe! / Nehmt Neuland unter den Pflug! / Es ist Zeit, Jahwe zu suchen, bis er kommt / und euch den Regen der Gerechtigkeit schenkt. 13 Doch ihr habt Unrecht eingepflügt und Verbrechen geerntet, / ihr habt die Frucht eurer Falschheit gegessen. / Du hast auf deinen Weg vertraut / und auf die Menge deiner Helden! 14 Darum wird es Kriegslärm geben für dein Volk, / und all deine Festungen werden verwüstet. / Es wird euch wie Bet-Arbeël[4] gehen, / das Schalman am Tag der Schlacht[5] zerstörte: / Eine Mutter liegt zerschmettert über den Kindern. 15 Das alles hat euch Bet-El[6] eingebracht / wegen eurer schlimmen Schlechtigkeit. / Schon am Morgen der Schlacht / ist Israels König geschlagen.Hosea 10
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.