Hesekiel 3

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Er sagte zu mir: Menschensohn, iss, was du vor dir hast! Iss diese Rolle! Dann geh, rede zum Haus Israel! (Jer 15,16; Offb 10,9)2 Ich öffnete meinen Mund und er ließ mich jene Rolle essen.3 Er sagte zu mir: Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen, fülle dein Inneres mit dieser Rolle, die ich dir gebe! Ich aß sie und sie wurde in meinem Mund süß wie Honig. (Ps 119,103)4 Er sagte zu mir: Menschensohn, mach dich auf, geh zum Haus Israel und sprich mit meinen Worten zu ihnen!5 Nicht zu einem Volk mit fremder Sprache und unverständlicher Rede wirst du gesandt, sondern zum Haus Israel, (Jes 33,19)6 auch nicht zu vielen Völkern mit fremder Sprache und unverständlicher Rede, deren Worte du nicht verstehst. Würde ich dich zu ihnen senden, sie würden auf dich hören.7 Doch das Haus Israel will nicht auf dich hören, es fehlt ihnen der Wille, auf mich zu hören; denn jeder vom Haus Israel hat eine harte Stirn und ein trotziges Herz.8 Siehe, hiermit mache ich dein Gesicht ebenso hart wie ihr Gesicht und deine Stirn ebenso hart wie ihre Stirn. (Jes 50,7)9 Wie Diamant, härter als Kieselstein, mache ich deine Stirn. Fürchte sie nicht und erschrick nicht vor ihrem Blick; denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie! (Jer 1,17)10 Er sagte zu mir: Menschensohn, nimm alle meine Worte, die ich dir sage, mit deinem Herzen auf und höre mit deinen Ohren!11 Mach dich auf, geh zu den Verschleppten, zu den Söhnen deines Volkes, sprich zu ihnen und sag zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr - mögen sie hören oder es lassen.12 Da hob der Geist mich empor und ich hörte hinter mir Lärm, ein gewaltiges Dröhnen, als sich die Herrlichkeit des HERRN von ihrem Ort erhob: (Hes 8,3; Hes 11,1; Hes 37,1)13 das Geräusch von den Flügeln der lebenden Wesen, die einander berührten, und das Geräusch der Räder neben ihnen, ein Lärm, gewaltiges Dröhnen.14 Und als der Geist mich emporgehoben und weggenommen hatte, ging ich dahin, bitter in der Zornglut meines Geistes, und die Hand des HERRN lag schwer auf mir.15 So kam ich zu den Verschleppten von Tel-Abib, dorthin, wo sie wohnten, sie wohnten nämlich am Fluss Kebar. Und ich saß dort sieben Tage lang verstört mitten unter ihnen.16 Es geschah aber am Ende der sieben Tage, da erging das Wort des HERRN an mich:17 Menschensohn, ich habe dich dem Haus Israel als Wächter gegeben. Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen.18 Wenn ich zu einem Schuldigen sage: Du musst sterben! und wenn du ihn nicht warnst und nicht redest, um den Schuldigen von seinem schuldhaften Weg abzubringen, damit er am Leben bleibt, dann wird dieser Schuldige seiner Sünde wegen sterben; sein Blut aber fordere ich aus deiner Hand zurück. (1Mo 9,5)19 Du aber, wenn du einen Schuldigen warnst und er sich nicht abwendet von seiner Schuld und seinem schuldhaften Weg, dann wird dieser seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.20 Und wenn ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut und ich ihn zu Fall bringe, so wird dieser sterben. Weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er seiner Sünde wegen sterben und an seine gerechten Taten, die er getan hat, wird man nicht mehr denken. Sein Blut aber fordere ich aus deiner Hand zurück. (Hes 18,24; Hes 33,12)21 Du aber, wenn du einen Gerechten davor warnst zu sündigen und dieser sündigt nicht, dann wird er am Leben bleiben, weil er gewarnt wurde, du aber hast dein Leben gerettet.22 Da kam die Hand des HERRN über mich. Er sagte zu mir: Steh auf, geh hinaus in die Ebene! Dort will ich mit dir reden. (Hes 1,3; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 37,1; Hes 40,1)23 Ich stand auf und ging in die Ebene hinaus. Und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN, wie die Herrlichkeit, die ich am Fluss Kebar geschaut hatte, und ich fiel nieder auf mein Angesicht. (Hes 1,28)24 Und es kam der Geist in mich und er stellte mich auf meine Füße. Er redete mit mir und sagte zu mir: Geh, schließ dich in dein Haus ein! (Hes 2,2)25 Und du, Menschensohn, siehe, sie werden dir Fesseln anlegen und dich mit ihnen binden, sodass du nicht mehr hinausgehen kannst unter sie. (Hes 4,8)26 Deine Zunge lasse ich dir am Gaumen kleben. Du wirst verstummen und nicht mehr ihr Mahner sein können; denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit.27 Wenn ich aber mit dir rede, öffne ich deinen Mund und du wirst zu ihnen sagen: So spricht GOTT, der Herr. Wer hören will, der höre, wer es lassen will, der lasse es; denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit. (Hes 24,27; Hes 33,22)

Hesekiel 3

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iss, was du vor dir hast! Iss diese Schriftrolle und geh hin und rede zum Hause Israel! (Jer 1,9; Jer 15,16; Offb 10,9)2 Da tat ich meinen Mund auf und er gab mir die Rolle zu essen3 und sprach zu mir: Du Menschenkind, gib deinem Bauch zu essen und fülle dein Inneres mit dieser Schriftrolle, die ich dir gebe. Da aß ich sie, und sie war in meinem Munde so süß wie Honig. (Ps 19,11; Ps 119,103)4 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, geh hin zum Hause Israel und verkündige ihnen meine Worte.5 Denn ich sende dich ja nicht zu einem Volk, das unbekannte Worte und eine fremde Sprache hat, sondern zum Hause Israel,6 nicht zu vielen Völkern, die unbekannte Worte und eine fremde Sprache haben, deren Worte du nicht verstehen könntest. Und wenn ich dich zu solchen sendete, würden sie dich gern hören.7 Aber das Haus Israel will dich nicht hören, denn sie wollen mich nicht hören; denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.8 Siehe, ich habe dein Angesicht so hart gemacht wie ihr Angesicht und deine Stirn so hart wie ihre Stirn. (Jes 50,7; Jer 1,18)9 Ja, ich habe deine Stirn so hart wie einen Diamanten gemacht, der härter ist als ein Kieselstein. Darum fürchte dich nicht, entsetze dich auch nicht vor ihnen; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs.10 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, alle meine Worte, die ich dir sage, die fasse mit dem Herzen und nimm sie zu Ohren!11 Und geh hin zu den Weggeführten deines Volks und verkündige ihnen und sprich zu ihnen: »So spricht Gott der HERR!«, sie hören oder lassen es. (Hes 2,5)12 Und ein Wind hob mich empor, und ich hörte hinter mir ein Getöse wie von einem großen Erdbeben. Gelobt sei die Herrlichkeit des HERRN an ihrem Ort! (Hes 1,28; Hes 33,1)13 Und es war ein Rauschen von den Flügeln der Wesen, die aneinanderschlugen, und auch ein Rasseln der Räder neben ihnen, ein Getöse wie von einem großen Erdbeben.14 Da hob mich der Wind empor und führte mich weg. Und ich fuhr dahin in bitterem Grimm meines Geistes, und die Hand des HERRN lag schwer auf mir.15 Und ich kam zu den Weggeführten, die am Fluss Kebar wohnten, nach Tel-Abib und setzte mich zu denen, die dort wohnten, und blieb dort unter ihnen sieben Tage ganz verstört.16 Und als die sieben Tage um waren, geschah des HERRN Wort zu mir:17 Du Menschenkind, ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Du wirst aus meinem Munde das Wort hören und sollst sie vor mir warnen. (Jes 52,8; Hes 33,7; Hebr 13,17)18 Wenn ich dem Gottlosen sage: Du musst des Todes sterben!, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Wege zu warnen, damit er am Leben bleibe, – so wird der Gottlose um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. (Hes 14,10)19 Wenn du aber den Gottlosen warnst und er sich nicht bekehrt von seinem gottlosen Wesen und Wege, so wird er um seiner Sünde willen sterben, aber du hast dein Leben errettet.20 Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, so werde ich ihn zu Fall bringen und er muss sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er um seiner Sünde willen sterben, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. (Hes 18,24)21 Wenn du aber den Gerechten warnst, dass er nicht sündigen soll, und er sündigt auch nicht, so wird er am Leben bleiben; denn er hat sich warnen lassen, und du hast dein Leben errettet.22 Und dort kam des HERRN Hand über mich, und er sprach zu mir: Mach dich auf und geh hinaus in die Ebene; da will ich mit dir reden. (Hes 1,3)23 Und ich machte mich auf und ging hinaus in die Ebene; und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN, wie ich sie am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich fiel nieder auf mein Angesicht. (Hes 1,28)24 Und der Geist kam in mich und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir und sprach zu mir: Geh hin und schließ dich ein in deinem Hause! (Hes 2,2)25 Und du, Menschenkind, siehe, man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, dass du nicht unter die Leute gehen kannst.26 Und ich will dir die Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, dass du stumm wirst und sie nicht mehr zurechtweisen kannst; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs. (Hes 24,27; Hes 33,22)27 Wenn ich aber mit dir reden werde, will ich dir den Mund auftun, dass du zu ihnen sagen sollst: »So spricht Gott der HERR!« Wer es hört, der höre es; wer es lässt, der lasse es; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs. (Hes 2,5; Hes 2,7)

Hesekiel 3

Das Buch

von SCM Verlag

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Hesekiel 3

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und er sprach zu mir: Menschensohn, was du findest, iss! Iss diese Rolle, und geh hin, rede zum Haus Israel!2 Und ich öffnete meinen Mund, und er gab mir diese Rolle zu essen.3 Und er sprach zu mir: Menschensohn, deinem Bauch gib zu essen, und deinen Leib fülle mit dieser Rolle, die ich dir gebe! Und ich aß sie, und sie war in meinem Munde süß wie Honig. (Ps 19,11; Jer 15,16; Offb 10,9)4 Und er sprach zu mir: Menschensohn, auf, geh hin zum Haus Israel und rede mit meinen Worten zu ihnen! (Hes 2,4; Hes 11,4)5 Denn nicht zu einem Volk mit dunkler Sprache und schwieriger Rede bist du gesandt, ⟨sondern⟩ zum Haus Israel. (Jes 33,19)6 Nicht zu vielen Völkern mit dunkler Sprache und schwieriger Rede, deren Worte du nicht verstehst.[1] Würde ich dich zu diesen senden, sie würden auf dich hören.[2] (Jes 33,19)7 Aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen, denn sie wollen nicht auf mich hören. Denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz. (Jer 6,17; Jer 7,27; Hes 2,4; Sach 7,11)8 Siehe, ich habe dein Angesicht hart gemacht, genau wie ihr Angesicht, und deine Stirn hart, genau wie ihre Stirn; (Jer 1,18; Jer 15,20)9 wie einen Diamanten, härter als einen Kieselstein, habe ich deine Stirn gemacht. Fürchte sie nicht und erschrick nicht vor ihrem Angesicht! Denn ein widerspenstiges Haus[3] sind sie. – (Jes 50,7; Hes 2,6; Lk 12,4)10 Und er sprach zu mir: Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm in dein Herz auf, und höre ⟨sie⟩ mit deinen Ohren! (Ps 85,9)11 Und ⟨mache dich⟩ auf, geh hin zu den Weggeführten, zu den Söhnen deines Volkes, rede zu ihnen und sage zu ihnen: »So spricht der Herr, HERR!« Sie mögen hören oder es lassen. (Jer 29,20; Hes 2,4; Hes 3,27; Hes 33,2)12 Und der Geist hob mich empor; und ich hörte hinter mir den Schall eines starken[4] Getöses, als sich die Herrlichkeit des HERRN von ihrer Stätte erhob[5], (1Kön 18,12; Ps 26,8; Hes 8,3; Hes 11,1; Hes 43,4; Hes 43,5; Lk 2,14)13 und das Rauschen der Flügel der lebenden Wesen, die einer den anderen berührten, und das Sausen der Räder, die ⟨sich⟩ gleichzeitig mit ihnen ⟨bewegten⟩, und den Schall eines starken Getöses. (Hes 1,24)14 Und der Geist hob mich empor und nahm mich hinweg; und ich fuhr dahin, erbittert in der Erregung meines Geistes; und die Hand des HERRN war hart auf mir. (1Kön 18,12; Jes 8,11; Jer 6,11; Hes 8,3; Hes 11,1; Hes 43,5; Apg 8,39)15 Und ich kam nach Tel-Abib zu den Weggeführten, die am Fluss Kebar wohnten; und ich blieb ⟨bei denen⟩, die dort wohnten[6]; und ich saß dort sieben Tage betäubt[7] in ihrer Mitte. (Hi 2,13; Hes 1,1; Hes 33,1)16 Und es geschah am Ende von sieben Tagen, da geschah das Wort des HERRN zu mir so:17 Menschensohn, ich habe dich für das Haus Israel zum Wächter gegeben. Und hörst du ein Wort aus meinem Mund, so sollst du sie von mir verwarnen! (Jes 62,6; Jer 1,7; Jer 6,17)18 Wenn ich zu dem Gottlosen spreche: »Du musst sterben!« und du hast ihn nicht gewarnt und hast nicht geredet, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Weg zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, dann wird er, der Gottlose, um seiner Schuld willen sterben, aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. (Hes 18,4)19 Du aber, wenn du den Gottlosen gewarnt hast und er ist von seiner Gottlosigkeit und von seinem gottlosen Weg nicht umgekehrt, dann wird er um seiner Schuld willen sterben, du aber hast deine Seele gerettet. (Apg 18,6)20 Und wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut und ich einen Anstoß vor ihn lege, dann wird er sterben. Wenn du ihn nicht gewarnt hast, wird er um seiner Sünde willen sterben, und an seine gerechten Taten[8], die er getan hat, wird man nicht ⟨mehr⟩ denken; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. (Hes 18,24; Hebr 13,17; 2Petr 2,21)21 Du aber, wenn du ihn, den Gerechten, gewarnt hast, damit der Gerechte nicht sündigt, und er hat nicht gesündigt, so wird er leben[9], weil er sich hat warnen lassen; du aber, du hast deine Seele gerettet. (Apg 18,6)22 Und die Hand des HERRN kam dort über mich, und er sprach zu mir: Mache dich auf, geh hinaus in das Tal[10]. Und dort will ich mit dir reden! (Hes 1,3; Hes 8,4)23 Da machte ich mich auf und ging hinaus in das Tal[11], und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN wie die Herrlichkeit, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich fiel nieder auf mein Gesicht. (Jos 5,14; Hes 1,3; Hes 1,28; Hes 8,4; Hes 43,3; Hes 44,4)24 Da kam der Geist in mich hinein und stellte mich auf meine Füße. Und er[12] redete mit mir und sprach zu mir: Geh, schließ dich in deinem Haus ein! (Hes 2,2)25 Und du, Menschensohn, siehe, man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, dass du nicht in ihre Mitte hinausgehen kannst. (Hes 4,8)26 Und ich werde deine Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, damit du verstummst und für sie nicht mehr jemand bist, der zurechtweist; denn ein widerspenstiges Haus[13] sind sie. (Hes 2,5; Hes 12,2)27 Wenn ich aber mit dir reden werde, will ich deinen Mund öffnen, und du sollst zu ihnen sagen: »So spricht der Herr, HERR!« Wer hören will, der höre, und wer es lässt, der lasse es! Denn ein widerspenstiges Haus[14] sind sie. (Hes 2,4; Hes 2,5; Hes 3,11; Hes 12,2; Hes 24,27; Hes 33,22)

Hesekiel 3

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Er sagte zu mir: »Du Mensch, nimm diese Buchrolle und iss sie auf! Dann geh und sprich zu den Leuten von Israel!« (Ps 119,103; Jer 15,16; Offb 10,9)2 Ich öffnete den Mund und er gab mir die Rolle zu essen.3 Er sagte: »Du Mensch, verspeise diese Buchrolle, die ich dir gebe! Fülle deinen Magen damit!« Da aß ich die Rolle; in meinem Mund war sie süß wie Honig.4 Weiter sagte er zu mir: »Du Mensch, geh nun zu den Leuten von Israel und verkünde ihnen die Worte, die ich dir sage.5 Ich sende dich nicht zu einem fremden Volk mit einer unverständlichen Sprache, sondern zu deinem eigenen, dem Volk Israel.6 Wenn ich dich zu fremden Völkern schicken würde, deren Sprache du nicht verstehst – sie würden auf dich hören.7 Aber die Leute von Israel werden nicht auf dich hören, denn sie wollen nicht auf mich hören! Sie alle haben eine eiserne Stirn und ein steinernes Herz. (Hes 2,3)8 Aber ich mache dich ebenso hart wie sie! Ich mache deine Stirn so eisern wie die ihre, (Jes 50,7; Jer 1,18; Jer 15,20)9 noch härter als Feuerstein, so hart wie Diamant. Sie sind ein widerspenstiges Volk, aber erschrick nicht vor ihnen, lass dir von ihnen keine Angst einjagen!«10 Weiter sagte er zu mir: »Du Mensch, hör gut zu und merke dir alle Worte, die ich dir sage.11 Dann geh zu den Verbannten aus deinem Volk und sag zu ihnen: ›So spricht der HERR, der mächtige Gott.‹ Kümmere dich nicht darum, ob sie darauf hören oder sich abwenden.«12 Dann nahm der Geist des HERRN mich weg. Hinter mir hörte ich den donnernden Ruf: »Gepriesen sei die Herrlichkeit des HERRN in ihrer himmlischen Wohnung!«13 Der Ruf war begleitet von einem mächtigen Getöse: dem Rauschen der ausgespannten Flügel der vier Gestalten und dem Dröhnen der rollenden Räder.14 Der Geist führte mich weg und ich ging meinen Weg verstört und sehr erregt; die Hand des HERRN lag schwer auf mir.15 So kam ich zurück zu den Verbannten, die in Tel Abib am Fluss Kebar lebten. Sieben Tage lang saß ich dort starr und regungslos.16 Als die sieben Tage vergangen waren, erging das Wort des HERRN an mich, er sagte: (Hes 33,1)17 »Du Mensch, ich bestelle dich zum Wächter, der die Leute von Israel vor drohender Gefahr zu warnen hat. Wenn du eine Botschaft von mir vernimmst, musst du sie ihnen weitersagen, damit sie wissen, was auf sie zukommt. (2Kön 9,17; Hebr 13,17)18 Wenn ich dir ankündige, dass ein bestimmter Mensch wegen seiner schlimmen Taten sterben muss, dann bist du dafür verantwortlich, dass er es erfährt und die Gelegenheit bekommt, sich zu bessern und sein Leben zu retten. Warnst du ihn nicht, so wird er zwar sterben, wie er es verdient; aber dich ziehe ich dafür zur Rechenschaft wie für einen Mord. (1Mo 9,5)19 Warnst du ihn und er hört nicht darauf, so wird er ebenfalls sterben, du aber hast dein eigenes Leben gerettet.20 Auch wenn ein Mensch, der bisher stets das Rechte getan hat, von mir auf die Probe gestellt wird, den rechten Weg verlässt und Unrecht zu tun beginnt, muss er sterben. Alles Gute, was er vorher getan hat, zählt dann nicht mehr. Hast du ihn nicht gewarnt, so werde ich dich für seinen Tod zur Rechenschaft ziehen wie für einen Mord. (Hes 18,24)21 Hast du ihn aber gewarnt und er hat es sich zu Herzen genommen, so lasse ich ihn leben und auch du hast dein Leben gerettet.«22 Ich spürte, wie der HERR seine Hand auf mich legte. Er befahl mir: »Steh auf und geh hinaus in die Ebene! Dort will ich dir etwas sagen.« (Hes 1,1; Hes 3,14; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 37,1; Hes 40,1)23 Ich stand auf und ging. Als ich in die Ebene kam, sah ich dort die Herrlichkeit des HERRN. Sie sah genauso aus, wie sie sich mir das erste Mal am Fluss Kebar gezeigt hatte. Ich stürzte zu Boden, (Hes 1,1)24 aber dann kam Geist in mich[1] und stellte mich auf die Füße. Dann sprach der HERR zu mir und sagte: »Du Mensch, geh in dein Haus und schließ dich ein! (Hes 2,2)25 Dort wirst du wie mit Stricken gefesselt, sodass du nicht mehr aus dem Haus gehen kannst.26 Ich lasse dir die Zunge am Gaumen kleben und mache dich stumm. Du sollst die Leute von Israel nicht mehr zurechtweisen können, dieses widerspenstige Volk. (Hes 2,3; Hes 7,3)27 Sobald ich aber mit dir rede, werde ich deine Zunge lösen, damit du zu ihnen sagen kannst: ›So spricht der HERR.‹ Wer es hören will, soll es hören; wer es nicht hören will, muss die Folgen tragen. Sie sind ein widerspenstiges Volk!«

Hesekiel 3

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Gott sprach zu mir: »Du Mensch, nimm die Schriftrolle, die du vor dir siehst, und iss sie auf! Dann geh zum Volk Israel und rede zu ihnen!«2 Ich öffnete meinen Mund, und er gab mir die Rolle zu essen.3 Dabei sagte er: »Iss dieses Buch und füll deinen Bauch damit!« Ich gehorchte, und es schmeckte süß wie Honig.4 Dann sprach er zu mir: »Du Mensch, geh zum Volk Israel und sag ihnen, was ich dir in den Mund lege.5 Ich sende dich nicht zu einem Volk mit fremder Sprache, die du nicht verstehst, sondern zum Volk Israel, deinen eigenen Landsleuten.6 Wenn ich dich zu anderen Völkern mit fremder Sprache schicken würde, und seien es noch so viele – sie würden trotzdem auf dich hören.7 Das Volk Israel aber wird deine Worte in den Wind schlagen, denn sie weigern sich, meine Weisungen anzunehmen. Das ganze Volk ist starrköpfig und hartherzig.8 Darum will ich dich genauso unbeirrbar machen wie sie, und ich gebe dir die Kraft, ihnen die Stirn zu bieten.9 Ja, ich mache dich unnachgiebig, härter noch als einen Kieselstein, hart wie einen Diamanten. Hab keine Angst vor diesem widerspenstigen Volk!«10 Und weiter sprach er zu mir: »Du Mensch, achte auf alles, was ich dir sage, und nimm es dir zu Herzen!11 Geh zu den Leuten aus deinem Volk, die nach Babylonien verschleppt worden sind, und richte ihnen aus, was ich, Gott, der HERR, ihnen sagen möchte – ganz gleich ob sie es annehmen oder nicht.«12 Dann hob der Geist Gottes mich empor, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme, die rief: »Preist die Herrlichkeit des HERRN in seiner himmlischen Wohnung!«[1]13 Die Flügel der vier Gestalten rauschten und schlugen in der Luft aneinander, gleichzeitig rasselten die Räder neben ihnen; es dröhnte wie bei einem gewaltigen Erdbeben.14 Der Geist Gottes, der mich emporgehoben hatte, trug mich nun fort. Ich war innerlich aufgewühlt und verstört, denn was der HERR mir gezeigt hatte[2], lastete schwer auf mir.15 So kam ich zu den Verschleppten, die in Tel-Abib nahe beim Fluss Kebar wohnten. Sieben Tage lang saß ich dort in ihrer Mitte – wie betäubt von dem, was ich gesehen hatte.16 Nach diesen sieben Tagen empfing ich eine Botschaft vom HERRN. Er sprach zu mir:17 »Du Mensch, ich habe dich zum Wächter für das Volk Israel bestimmt. Du sollst mir gut zuhören, wenn ich dir eine Botschaft gebe, und die Israeliten in meinem Auftrag warnen!18 Wenn ich einem gottlosen Menschen den Tod androhe, dann sollst du ihn ermahnen und zur Umkehr bewegen, um sein Leben zu retten. Tust du dies nicht, so wird er sterben, wie er es für seine Sünde verdient hat. Dich aber werde ich für seinen Tod zur Rechenschaft ziehen.19 Wenn er sich jedoch trotz deiner Warnung nicht von seinen falschen Wegen abbringen lässt, dann ist er selbst schuld an seinem Tod. Du aber hast dein Leben gerettet.20 Auch wenn sich ein rechtschaffener Mensch von mir abwendet und Unrecht tut, und du warnst ihn nicht, werde ich ihn zu Fall bringen. Ja, wegen seiner Sünde wird er umkommen, und das Gute, das er zuvor getan hat, wird vergessen sein. Dich aber werde ich für seinen Tod zur Rechenschaft ziehen.21 Warnst du ihn jedoch davor zu sündigen, und er nimmt es sich zu Herzen, dann lasse ich ihn am Leben. Und auch du hast dein Leben gerettet.«22 Wieder wurde ich vom HERRN ergriffen. Er befahl mir: »Steh auf und geh hinaus ins Tal, denn dort will ich mit dir reden!«23 Ich stand auf und ging ins Tal hinaus. Dort erblickte ich den HERRN in seiner Herrlichkeit, so wie ich ihn schon am Fluss Kebar gesehen hatte. Ich fiel nieder und berührte mit meinem Gesicht den Boden.24 Da erfüllte mich der Geist Gottes und richtete mich wieder auf. Gott sprach zu mir: »Geh in dein Haus und schließ dich ein!25 Dort wirst du, Mensch, wie mit Stricken gefesselt, damit du nicht mehr unter die Leute gehen kannst.26 Ich lasse dir die Zunge am Gaumen kleben und mache dich stumm. Denn du sollst die Israeliten nicht mehr ermahnen können, dieses widerspenstige Volk.27 Sobald ich aber wieder mit dir rede, löse ich deine Zunge; dann sollst du ihnen ausrichten: ›So spricht Gott, der HERR …‹ Wer es hören will, der soll hören; wer es nicht annehmen will, der lasse es bleiben! Denn sie sind nun einmal ein widerspenstiges Volk.«

Hesekiel 3

Menge Bibel

1 Dann sagte er zu mir: »Menschensohn, iß, was du da vor dir siehst! Iß diese Schriftrolle und gehe dann hin und rede zum Hause Israel!«2 Da öffnete ich meinen Mund, und er gab mir jene Rolle zu essen;3 dabei sagte er zu mir: »Menschensohn, verschlucke diese Schriftrolle, die ich dir gebe, und fülle deinen Leib[1] mit ihr!« Da aß ich sie, und sie schmeckte mir im Munde süß wie Honig.4 Darauf sagte er zu mir: »Menschensohn, auf! Begib dich zum Hause Israel und rede in meinem Namen zu ihnen!5 Denn nicht zu einem Volk mit dunkler Sprache und unverständlicher Rede wirst du gesandt, sondern zum Hause Israel;6 auch nicht zu zahlreichen Völkern mit fremder Sprache und unverständlicher Rede, deren Worte du nicht verstehst – freilich, wenn ich dich zu diesen sendete, würden sie auf dich hören –;7 aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen: sie wollen ja auch auf mich nicht hören; denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.8 Doch wisse: ich will auch dein Angesicht hart machen gleich dem ihrigen und deine Stirn hart gleich der ihrigen:9 wie Diamant, härter als Kieselstein, will ich deine Stirn machen. Fürchte dich nicht vor ihnen und laß dich durch ihre Mienen nicht einschüchtern! Denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.«10 Dann fuhr er fort: »Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm dir zu Herzen und laß sie in deine Ohren eindringen!11 Und nun mache dich auf und begib dich zu den in der Verbannung[2] Lebenden, zu deinen Volksgenossen; rede zu ihnen und sage ihnen: ›So hat Gott der HERR gesprochen!‹ – mögen sie nun darauf hören, oder mögen sie es lassen!«12 Da hob die Gotteskraft mich empor, und ich vernahm hinter mir ein lautes, gewaltiges Getöse, als die Herrlichkeit des HERRN sich von ihrer Stelle erhob,13 nämlich das Rauschen der sich gegenseitig berührenden Flügel der vier lebenden Wesen und das Gerassel der Räder neben[3] ihnen, ein lautes gewaltiges Getöse.14 Als mich nun die Gotteskraft emporhob und mich entrückte, ging ich dahin, tief betrübt in der Erregung meines Geistes, während die Hand des HERRN übermächtig auf mir lastete.15 So kam ich denn zu den in der Verbannung[4] Lebenden nach Thel-Abib, wo sie am Flusse Kebar wohnten, und weilte dort sieben Tage lang unter ihnen, in dumpfes Schweigen versunken[5].16 Als aber die sieben Tage um waren, erging das Wort des HERRN an mich also:17 »Menschensohn, ich habe dich zum Wächter für das Haus Israel bestellt: wenn du ein Wort aus meinem Munde vernommen hast, sollst du sie in meinem Namen verwarnen!18 Wenn ich also zum Gottlosen sage: ›Du mußt des Todes sterben!‹ und du verwarnst ihn nicht und sagst kein Wort, um den Gottlosen vor seinem bösen Wandel zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, so wird er als Gottloser um seiner Verschuldung willen sterben, aber für den Verlust seines Lebens werde ich dich verantwortlich machen.19 Hast du aber den Gottlosen gewarnt und hat er sich trotzdem von seiner Gottlosigkeit und seinem bösen Wandel nicht abgewandt, so wird er zwar um seiner Verschuldung willen sterben, du aber hast deine Seele[6] gerettet.20 Und wenn ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Böses tut und ich ihm dann entgegentrete, so daß er stirbt: wenn du ihn dann nicht gewarnt hast, so wird er zwar infolge seiner Sünde sterben, und der gerechten Werke, die er vollbracht hat, wird nicht mehr gedacht werden; aber für den Verlust seines Lebens werde ich dich verantwortlich machen.21 Wenn du ihn aber, den Gerechten, gewarnt hast, daß er keine Sünde begehen möge, und er dann auch keine Sünde begeht, so wird er am Leben bleiben, weil er sich hat warnen lassen, und du hast deine Seele[7] gerettet.«22 Da kam dort die Hand des HERRN über mich, und er gebot mir: »Mache dich auf und gehe in die Tal-Ebene hinaus: dort will ich mit dir reden!«23 Da machte ich mich auf und ging in die Tal-Ebene hinaus; und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN gerade so, wie ich sie am Flusse Kebar geschaut hatte; da warf ich mich auf mein Angesicht nieder. (Hes 1,1)24 Aber die Gotteskraft kam in mich und ließ mich auf meine Füße treten; und er[8] redete mich an mit den Worten: »Gehe heim und schließe dich in deinem Hause ein!25 Und du, Menschensohn, wisse wohl: man wird dir Fesseln anlegen und dich mit ihnen binden, so daß du nicht unter sie[9] wirst hinausgehen können.26 Und ich werde dir die Zunge am Gaumen kleben lassen: stumm sollst du werden und kein Strafprediger mehr für sie sein; denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.27 Wenn ich aber mit dir rede, werde ich dir den Mund auftun, und du sollst zu ihnen sagen: ›So hat Gott der HERR gesprochen!‹ Wer dann hören will, mag hören, und wer es lassen will, der mag es lassen! Denn sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.«

Hesekiel 3

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Da sagte er zu mir: „Nimm diese Schriftrolle, Mensch, und iss sie auf! Dann geh los und rede zu den Leuten von Israel!“2 Ich öffnete den Mund, und er gab mir die Rolle zu essen.3 Dabei sagte er: „Füll deinen Magen mit dieser Schriftrolle, Mensch, und iss sie ganz auf!“ Ich aß die Rolle. Sie schmeckte süß wie Honig.4 Dann sagte er zu mir: „Geh nun zu den Israeliten und gib ihnen meine Worte weiter.5 Ich schicke dich ja nicht zu einem Volk mit fremder und schwieriger Sprache, sondern zu Israel.6 Wenn ich dich zu Völkern mit fremden und schwierigen Sprachen schicken würde – sie würden auf dich hören!7 Aber die Leute von Israel werden nicht auf dich hören wollen, weil sie mich nicht hören wollen, denn sie haben eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.8 Doch ich mache dein Gesicht ebenso hart wie ihres und deine Stirn wie ihre Stirn,9 ja noch härter als Diamant und Kieselstein. Hab keine Angst vor ihnen und erschrick nicht vor ihren Mienen. Sie sind ein stures Volk.“10 Weiter sagte er zu mir: „Hör mir gut zu, Mensch, und nimm dir meine Worte zu Herzen!11 Nun auf mit dir! Geh zu den Verschleppten aus deinem Volk und sag zu ihnen – ob sie es hören wollen oder nicht –: 'So spricht Jahwe, der Herr!'“12 Da hob mich der Geist hoch. Hinter mir hörte ich ein starkes Rucken und dann: „Gepriesen sei die Herrlichkeit Jahwes von seiner Wohnung her!“13 Ich vernahm das Rauschen der Flügel dieser Lebewesen, die einander berührten, und das Sausen der Räder neben ihnen. Es war ein gewaltiges Getöse.14 Der Geist hob mich also hoch und nahm mich weg. Jahwes Hand lag hart auf mir, und ich fuhr dahin, erbittert und tief innerlich erregt.15 So kam ich zu den Verschleppten, die in Tel-Abib am Fluss Kebar wohnten. Sieben Tage lang saß ich verstört unter ihnen.16 Nach diesen sieben Tagen kam das Wort Jahwes zu mir. Er sagte:17 „Du Mensch, ich habe dich zum Wächter für die Leute von Israel bestellt. Wenn du eine Botschaft von mir bekommst, musst du sie in meinem Auftrag warnen!18 Wenn ich also zu dem Schuldigen sage: 'Du musst sterben!', und du hast ihn nicht gewarnt, ihn nicht von seinen schlimmen Wegen abgebracht, du hast ihm nichts gesagt, um sein Leben zu retten – dann wird er zwar sterben, wie er es verdient hat, aber dich ziehe ich für seinen Tod zur Rechenschaft!19 Warnst du den Schuldigen und er bekehrt sich nicht von seiner Gottlosigkeit und seinem unrechten Tun – dann wird er wegen seiner Schuld sterben, aber du hast dein Leben gerettet.20 Und wenn ein Mensch, der gottgefällig lebt, sich davon abwendet und anfängt, Unrecht zu tun, weil ich ihn auf die Probe gestellt habe, dann muss er sterben. Alles Gute, was er vorher getan hat, zählt dann nicht mehr. Hast du ihn nicht gewarnt, muss er wegen seiner Sünde sterben, aber dich ziehe ich für seinen Tod zur Rechenschaft!21 Doch wenn du den Gerechten gewarnt hast, dass er sich bewährt und nicht sündigt, dann bleibt er am Leben, weil er sich warnen ließ, und auch du hast dein Leben gerettet.“22 Dann legte sich die Hand Jahwes auf mich. Er befahl mir: „Steh auf und geh in die Ebene hinaus! Dort will ich mit dir reden!“23 Ich stand auf und ging. Als ich in die Ebene kam, sah ich die Herrlichkeit Jahwes dort stehen, so wie ich sie schon am Fluss Kebar gesehen hatte. Da stürzte ich zu Boden auf mein Gesicht.24 Aber dann kam der Geist in mich und stellte mich wieder auf die Füße. Jahwe sagte zu mir: „Geh in dein Haus und schließ dich ein!25 Du wirst dort mit Stricken gefesselt sein, so dass du nicht mehr zu ihnen hinausgehen kannst.26 Ich lasse dir die Zunge am Gaumen kleben und mache dich stumm. Du sollst kein Strafprediger mehr für sie sein, denn sie sind ein trotziges Volk.27 Wenn ich aber mit dir rede, werde ich deine Zunge lösen. Dann sollst du ihnen sagen: 'So spricht Jahwe, der Herr!' Wer es hören will, mag hören, wer es lassen will, mag es lassen! Sie sind ein stures Volk.“

Hesekiel 3

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Er sagte: »Menschenkind, iss, was ich dir gebe – iss diese Rolle! Und dann geh und sprich zum Volk der Israeliten.«2 Ich öffnete den Mund und er gab mir die Rolle zu essen. (Jer 25,17)3 »Iss sie auf und fülle deinen Bauch mit dieser Rolle, die ich dir gebe«, sagte er. Ich aß sie und sie schmeckte so süß wie Honig. (Jer 6,11; Jer 15,16; Offb 10,9)4 Dann sagte er: »Menschenkind, geh zum Volk der Israeliten und überbringe ihm meine Botschaft.5 Ich schicke dich nicht zu einem Volk, dessen Sprache schwierig ist und dessen Worte du nicht verstehst, sondern zum Volk der Israeliten. (Jon 1,2; Jon 3,2; Apg 26,17)6 Nein, nicht zu den vielen Völkern mit schwierigen Sprachen, deren Worte du nicht verstehst, sollst du gehen[1] – wenn ich dich zu ihnen schicken würde, würden sie dir zuhören.7 Aber das Volk der Israeliten wird dir nicht zuhören wollen, denn es will mir nicht zuhören. Das ganze Volk ist störrisch und hat ein hartes Herz. (Joh 15,20)8 Doch ich gebe dir die gleiche Hartnäckigkeit, die sie besitzen, und mache dich so stark, dass du dich ihnen entgegenstellen kannst.[2] (Jer 1,18)9 Ich mache dich hart wie Diamant, härter als einen Kieselstein. Deshalb fürchte dich nicht vor ihnen und hab keine Angst, denn sie sind ein widerspenstiges Volk.«10 Und er fügte hinzu: »Menschenkind, nimm dir alles, was ich dir sage, zu Herzen und hör mir aufmerksam zu. (Hi 22,22)11 Dann geh zu den Verbannten, den Angehörigen deines Volkes, und sag zu ihnen: ›So spricht Gott, der HERR!‹, ganz gleich, ob sie dir zuhören wollen oder nicht.«12 Dann hob der Geist mich hoch, und während die Herrlichkeit des HERRN sich von ihrem Platz erhob, hörte ich ein lautes Dröhnen hinter mir.[3] (Hes 8,3; Apg 2,2; Apg 8,39)13 Die Flügel der lebendigen Wesen, die einander berührten, rauschten, die Räder unter ihnen dröhnten und ein gewaltiges Donnern war zu hören. (2Sam 5,24; Hes 1,15; Hes 10,5)14 Der Geist hob mich hoch und trug mich weg. Ich war aufgewühlt und verbittert und litt unter der Last, die der HERR mir auferlegt hatte. (Hes 8,1)15 Ich gelangte zu den Verbannten in Tel-Abib am Fluss Kebar. Ich setzte mich zu ihnen und saß sieben Tage lang bei ihnen, starr vor Entsetzen.16 Am Ende der sieben Tage erhielt ich eine Botschaft vom HERRN. Er sagte:17 »Menschenkind, ich habe dich zum Wächter für das Volk der Israeliten ernannt. Wann immer ich dir eine Botschaft gebe, sollst du die Menschen in meinem Namen warnen. (Jes 52,8; Jes 58,1; Jes 62,6; Jer 6,17; Hes 33,7)18 Wenn ich zum Gottlosen sage: ›Du musst sterben‹, und du gibst diese Warnung nicht an ihn weiter und redest nicht mit ihm, um ihn von seinen bösen Taten abzubringen, damit er am Leben bleibt, dann wird er wegen seiner Sünde sterben, doch ich werde dich für seinen Tod zur Verantwortung ziehen[4]. (Hes 33,6)19 Wenn du ihn aber warnst und er sich trotzdem nicht von seiner Gottlosigkeit und seinem schlimmen Lebenswandel abbringen lässt, dann wird er wegen seiner Sünden sterben, während du dein Leben gerettet hast. (2Kön 17,13; Hes 33,3; Apg 18,6)20 Wenn ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt und etwas Böses tut, dann bringe ich ihn zu Fall, und er wird sterben, wenn du ihn nicht warnst. Wegen seiner Sünden wird er sterben und seine guten Taten von früher werden ihm nicht helfen. Doch ich werde dich für seinen Tod zur Verantwortung ziehen. (Jer 6,21; Hes 18,24; Hes 33,18; Zef 1,6)21 Wenn du ihn aber davor warnst, weiter zu sündigen und er hört auf, Böses zu tun, wird er am Leben bleiben, weil er die Warnung beherzigt hat, und auch du hast dein Leben gerettet.« (Apg 20,31)22 Dann legte der HERR seine Hand auf mich und sagte zu mir: »Steh auf, geh hinaus ins Tal, dort werde ich mit dir reden.« (Apg 9,6)23 Ich stand auf und ging hinaus, und dort im Tal sah ich die Herrlichkeit des HERRN, genau so, wie ich sie am Fluss Kebar gesehen hatte. Und ich warf mich zu Boden. (Hes 1,1; Apg 7,55)24 Da erfüllte mich Gottes Kraft und stellte mich auf die Füße. Er sagte zu mir: »Geh und schließe dich in deinem Haus ein. (Hes 2,2)25 Ja, Menschenkind, man wird dir Stricke anlegen und dich fesseln, damit du nicht mehr hinaus unters Volk gehen kannst. (Hes 4,8)26 Ich werde dir die Zunge am Gaumen kleben lassen, sodass du verstummst und sie nicht mehr ermahnen kannst, denn sie sind ein widerspenstiges Volk. (Lk 1,20)27 Wenn ich jedoch eine Botschaft für dich habe, werde ich dir den Mund öffnen, und du sollst zu ihnen sagen: ›So spricht Gott, der HERR!‹ Wer es hören will, soll zuhören, wer es nicht hören will, soll es bleiben lassen, denn sie sind ein widerspenstiges Volk. (Hes 33,22)

Hesekiel 3

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und er sprach zu mir: Menschensohn, iss, was du hier vorfindest; iss diese Rolle und geh hin, rede zum Haus Israel! (Jes 6,9; Jer 2,1; Hes 2,1; Hes 2,8; Hes 3,4; Hes 3,10; Hes 3,11)2 Da tat ich meinen Mund auf, und er gab mir jene Rolle zu essen. (Offb 10,10)3 Und er sprach zu mir: Menschensohn, speise deinen Bauch und fülle deinen Leib mit dieser Rolle, die ich dir gebe! Da aß ich, und es war in meinem Mund so süß wie Honig. (5Mo 8,3; Ps 19,11; Ps 119,103; 1Tim 4,6; 1Petr 2,2; Offb 10,10)4 Da sprach er zu mir: Menschensohn, geh hin zum Haus Israel und rede zu ihnen mit meinen Worten! (Hes 3,1)5 Denn du wirst nicht zu einem Volk mit unverständlicher Sprache und schwerer Zunge gesandt, sondern zum Haus Israel; (Jes 1,3; Hos 5,1)6 nicht zu vielen Nationen, die eine unverständliche Sprache und schwere Zunge haben, deren Worte du nicht verstehen könntest — wahrlich, wenn ich dich zu solchen Leuten senden würde, so würden sie auf dich hören! (Jes 33,19; Mt 12,41; Röm 9,30)7 Aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen, sie wollen ja auch auf mich nicht hören; denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz. (1Sam 8,7; Jer 7,13; Jer 7,26; Hes 2,4; Mt 13,13)8 Doch siehe, ich habe dein Angesicht so hart gemacht wie ihr Angesicht und deine Stirn so hart wie ihre Stirn. (Jes 50,6; Jer 1,18)9 Wie Diamant und härter als Fels mache ich deine Stirn. Fürchte sie nicht und erschrick nicht vor ihrem Angesicht! Denn sie sind ein widerspenstiges Haus. (Jes 50,7; Jer 15,20; Hes 2,6; Lk 12,4; Hebr 11,27)10 Und er sprach zu mir: Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir rede, sollst du in dein Herz aufnehmen und mit deinen Ohren hören! (Ps 85,9; Jes 50,5; Jer 15,16; Kol 3,16; 1Thess 2,13)11 Und du sollst hingehen zu den Weggeführten, zu den Kindern deines Volkes, und sollst zu ihnen reden und zu ihnen sagen: So spricht GOTT, der Herr! — ob sie nun darauf hören oder es bleiben lassen. (Hes 2,4; Hes 2,7; Hes 3,27; Apg 20,27)12 Da hob mich der Geist empor, und ich hörte hinter mir eine Stimme, ein gewaltiges Getöse: Gepriesen sei die Herrlichkeit des HERRN von seiner Wohnstätte her! (1Kön 18,12; 2Kön 2,16; Ps 26,8; Hes 3,14; Hes 3,23; Hes 8,3; Hes 8,4; Hes 9,3; Hes 11,23; Hes 43,5; Hes 44,4; Apg 8,39)13 [Ich hörte auch] das Rauschen der Flügel der lebendigen Wesen, die einander berührten, und das Geräusch der Räder neben ihnen, und den Schall eines gewaltigen Getöses. (2Sam 5,24; Hes 1,24; Hes 10,5; Hes 10,16)14 Da hob mich der Geist empor und nahm mich hinweg; und ich fuhr dahin, erbittert in der Glut meines Geistes, und die Hand des HERRN lag fest auf mir. (Jer 6,11; Hes 1,3; Hes 3,12; Hes 8,1)15 Und ich kam zu den Weggeführten nach Tel-Abib, zu denen, die am Fluss Kebar wohnen; und da sie dort saßen, setzte ich mich auch dorthin und war sieben Tage lang in Entsetzen versunken unter ihnen. (Hi 2,13; Hes 1,3)16 Und es geschah nach sieben Tagen, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: (Jer 41,7)17 Menschensohn, ich habe dich zum Wächter gesetzt für das Haus Israel; wenn du aus meinem Mund ein Wort gehört hast, so sollst du sie in meinem Auftrag warnen! (2Chr 36,15; Jes 58,1; Jes 62,6; Jer 6,17; Hes 3,18; Hes 33,2; Hes 33,3; Apg 20,28)18 Wenn ich zu dem Gottlosen sage: »Du musst gewisslich sterben!«, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Weg zu warnen und ihn am Leben zu erhalten, so wird der Gottlose um seiner Missetat willen sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern! (Hes 3,20; Hes 18,4; Hes 18,13; Hes 33,8; Mt 27,24; Lk 13,3; Joh 8,21; Joh 8,24; 2Petr 2,20)19 Warnst du aber den Gottlosen und er kehrt doch nicht um von seiner Gottlosigkeit und von seinem gottlosen Weg, so wird er um seiner Missetat willen sterben; du aber hast deine Seele gerettet! (Jer 39,15; Jer 45,5; Hes 3,17; Hes 3,18; Hes 3,21; Hes 33,9; Joh 12,25)20 Wenn aber ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, und ich lege einen Anstoß vor ihn hin, so wird er sterben; wenn du ihn nicht warnst, wird er um seiner Sünde willen sterben, und an seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht gedacht werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern! (5Mo 13,2; 2Chr 32,31; Hes 3,18; Hes 18,24; Hes 18,26)21 Wenn du aber den Gerechten gewarnt hast, dass der Gerechte nicht sündigen soll, und er dann nicht sündigt, so wird er gewisslich am Leben bleiben, weil er sich hat warnen lassen; und du hast deine Seele gerettet! (Mt 10,22; 1Tim 4,16)22 Und die Hand des HERRN kam dort über mich, und er sprach zu mir: Mach dich auf, geh in die Talebene hinaus; dort will ich mit dir reden! (Hes 1,3; Hes 3,14; Hes 37,1)23 Als ich mich nun aufgemacht hatte und in die Talebene hinausgegangen war, siehe, da stand dort die Herrlichkeit des HERRN, gleich der Herrlichkeit, die ich beim Fluss Kebar gesehen hatte; und ich fiel auf mein Angesicht nieder. (Jos 5,14; Hes 1,28; Hes 3,15; Hes 8,4; Dan 8,17)24 Und der Geist kam in mich und stellte mich auf meine Füße; und er redete mit mir und sprach zu mir: Geh hin und schließe dich in dein Haus ein! (Hes 2,2; Hes 11,5; Dan 10,8; Dan 10,10; Dan 10,19)25 Und du, Menschensohn, siehe, man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, sodass du nicht mitten unter sie wirst hinausgehen können. (Hes 4,8)26 Und ich will deine Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, sodass du verstummst und sie nicht mehr zurechtweisen kannst; denn sie sind ein widerspenstiges Haus! (Hes 24,27; Am 8,11; Apg 16,6)27 Aber wenn ich zu dir reden werde, so will ich deinen Mund auftun, dass du zu ihnen sagen sollst: »So spricht GOTT, der Herr! Wer hören will, der höre, wer es aber unterlassen will, der unterlasse es!« Denn sie sind ein widerspenstiges Haus. (Hes 2,5; Hes 3,11; Hes 12,2; Hes 24,27; Hes 33,22; Lk 21,15)

Hesekiel 3

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und er sprach zu mir: Du Mensch, iss, was du vorfindest, iss diese Schriftrolle, und geh, sprich zum Haus Israel! (Jer 1,9; Hes 2,8; Offb 10,8)2 Und ich öffnete meinen Mund, und er liess mich jene Rolle essen.3 Und er sprach zu mir: Mensch, gib deinem Bauch zu essen und fülle dein Inneres mit dieser Schriftrolle, die ich dir gebe! Da ass ich sie, und in meinem Mund wurde sie wie Honig, süss. (Ps 19,11; Jer 15,16; Offb 10,10)4 Und er sprach zu mir: Auf, du Mensch, geh zum Haus Israel, und sprich zu ihnen mit meinen Worten. (Hes 2,3)5 Denn nicht zu einem Volk mit schwieriger Sprache und schwerer Zunge wirst du gesandt - zum Haus Israel! -, (Jes 28,11)6 nicht zu vielen Völkern mit schwieriger Sprache und schwerer Zunge, deren Worte du nicht verstehst. Hätte[1] ich dich zu diesen gesandt, sie würden dich anhören!7 Das Haus Israel aber wird dich nicht hören wollen, denn sie wollen mich nicht hören. Das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn, und sie haben ein verhärtetes Herz! (Jes 6,10; Hes 2,4)8 Sieh, ich mache dein Angesicht hart, genau wie ihr Angesicht, und deine Stirn hart, genau wie ihre Stirn. (Jes 50,7; Jer 1,18; Jer 15,20)9 Wie Diamant, härter als Fels, mache ich deine Stirn. Fürchte dich nicht vor ihnen, und hab keine Angst vor ihrem Angesicht. Sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit! (Hes 2,6)10 Und er sprach zu mir: Du Mensch, alle meine Worte, die ich dir sage, nimm sie auf in dein Herz, und höre sie mit deinen Ohren.11 Und auf, geh zu den Verbannten, zu denen aus deinem Volk, und sprich zu ihnen und sage ihnen: So spricht Gott der HERR! - Mögen sie hören oder es lassen! (Hes 1,1; Hes 33,2; Hes 37,18; Hes 37,27)12 Da hob Geist mich empor, und hinter mir hörte ich von ihrer Stätte her ein lautes Dröhnen: Gepriesen sei die Herrlichkeit des HERRN! (Ps 29,9; Jes 6,3; Lk 2,13)13 Und das war das Geräusch der Flügel der Wesen, die einander berührten, und zugleich das Geräusch der Räder, ein lautes Dröhnen. (Hes 1,24; Hes 10,5; Hes 43,2; Offb 1,15)14 Und Geist hatte mich emporgehoben und nahm mich fort, und ich ging, bitter, aufgewühlt, und schwer lag die Hand des HERRN auf mir. (Jer 1,3; Jer 15,17)15 Und ich kam zu den Verbannten nach Tel Abib, die am Fluss Kebar wohnten, und ich blieb, während sie dort wohnten,[2] und dort sass ich sieben Tage lang, unter ihnen Entsetzen verbreitend. (Esr 9,3; Hes 1,1)16 Nach Ablauf von sieben Tagen aber, da erging das Wort des HERRN an mich:17 Mensch, zum Wächter für das Haus Israel habe ich dich gemacht: Du wirst ein Wort aus meinem Mund hören und sie vor mir warnen! (Hes 13,22; Hes 14,12; Hes 18,1; Hes 33,2; Hes 33,10)18 Wenn ich zum Ungerechten spreche: Du musst sterben!, und du hast ihn nicht gewarnt und hast nicht geredet, um den Ungerechten vor seinem ungerechten Weg zu warnen und ihn am Leben zu erhalten, wird er, der Ungerechte, seiner Schuld wegen sterben, sein Blut aber fordere ich aus deiner Hand.[3] (1Mo 9,5)19 Hast du aber den Ungerechten gewarnt, und er hat sich nicht abgekehrt von seinem Unrecht und von seinem ungerechten Weg, wird er seiner Schuld wegen sterben, du aber hast dein Leben gerettet.20 Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht begeht und ich ihn stürzen lasse, muss er sterben. Wenn du ihn nicht gewarnt hast, wird er seiner Sünde wegen sterben, und seiner gerechten Taten, die er getan hat, wird nicht gedacht werden, sein Blut aber fordere ich aus deiner Hand. (1Mo 9,5; Hes 18,24; Hes 33,13; 2Petr 2,21)21 Wenn aber du ihn, den Gerechten, gewarnt hast, damit der Gerechte nicht sündigt, und er sündigt nicht, so wird er am Leben bleiben, denn er hat sich warnen lassen, und du hast dein Leben gerettet. (1Tim 4,16; Jak 5,19)22 Und dort kam die Hand des HERRN über mich, und er sprach zu mir: Steh auf, geh hinaus in die Ebene, und dort will ich zu dir sprechen. (Hes 1,3; Hes 8,4; Hes 37,1)23 Und ich stand auf und ging hinaus in die Ebene, und sieh, dort stand die Herrlichkeit des HERRN, wie die Herrlichkeit, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Da fiel ich nieder auf mein Angesicht. (Hes 1,1; Hes 9,8; Hes 11,13; Hes 43,3; Hes 44,4; Offb 1,17)24 Und Geist kam in mich und stellte mich auf meine Füsse. Und er sprach zu mir und sagte zu mir: Geh, schliess dich in deinem Haus ein! (Hes 2,2)25 Und du, Mensch, sieh, man wird dir Stricke anlegen, um dich damit zu fesseln, und du wirst nicht hinausgehen können in ihre Mitte. (Hes 4,8)26 Und ich werde deine Zunge an deinem Gaumen haften lassen, damit du verstummst und ihnen nicht zu einem wirst, der sie zurechtweist. Sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit!27 Aber wenn ich zu dir spreche, werde ich deinen Mund öffnen, und du wirst ihnen sagen: So spricht Gott der HERR! Wer hört, wird hören, und wer es lässt, wird es lassen. Sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit! (Hes 24,27; Hes 33,11; Hes 33,22)