Hesekiel 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Es geschah im dreißigsten Jahr, am fünften Tag des vierten Monats, als ich unter den Verschleppten am Fluss Kebar lebte, da öffnete sich der Himmel und ich hatte eine Vision Gottes.[1] (Hes 3,11; Hes 10,15; Hes 43,3)2 Am fünften Tag des Monats - es war im fünften Jahr nach der Verschleppung des Königs Jojachin -3 erging das Wort des HERRN an Ezechiel, den Sohn Busis, den Priester, im Land der Chaldäer, am Fluss Kebar. Dort kam die Hand des HERRN über ihn. (Hes 3,22; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 37,1; Hes 40,1)4 Ich schaute und siehe: Ein Sturmwind kam von Norden, eine große Wolke und ein unaufhörlich aufflammendes Feuer, umgeben von einem hellen Schein. Und aus seiner Mitte, mitten aus dem Feuer, da strahlte es wie glänzendes Metall.[2] (2Mo 13,21; 2Mo 19,18; Hi 40,6; Hes 10,1)5 Aus seiner Mitte erschien eine Gestalt von vier lebenden Wesen. Und dies war ihr Aussehen: Sie hatten eine Menschengestalt. (Hes 10,15; Offb 4,6)6 Vier Gesichter waren an jedem und vier Flügel hatte ein jedes von ihnen.7 Ihre Beine waren gerade und ihre Füße wie die Hufe eines Jungstiers; sie glänzten wie blinkende Bronze.8 Und Menschenhände hatten sie unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten. Auch ihre Gesichter und ihre Flügel waren an ihren vier Seiten.9 Ihre Flügel berührten einander. Sie brauchten sich nicht umzuwenden, wenn sie gingen: Jedes ging in die Richtung, in die eines seiner Gesichter wies. (Offb 4,7)10 Die Gestalt ihrer Gesichter aber war: ein Menschengesicht, ein Löwengesicht bei allen vier nach rechts, ein Stiergesicht bei allen vier nach links und ein Adlergesicht bei allen vier. (Hes 10,14; Hes 41,18; Offb 4,7)11 Ihre Flügel waren von oben darüber ausgespannt. Mit zwei Flügeln berührten sie einander und mit zwei bedeckten sie ihren Leib. (Jes 6,2)12 Jedes lebende Wesen ging in Richtung eines seiner Gesichter. Sie gingen, wohin der Geist sie trieb. Sie brauchten sich nicht umzuwenden, wenn sie gingen.13 Was die Gestalt der lebenden Wesen angeht: Ihr Aussehen war wie glühende Feuerkohlen. Was sich inmitten der lebenden Wesen bewegte, hatte das Aussehen von Fackeln. Das Feuer gab einen hellen Schein und vom Feuer ging ein Blitzen aus. (2Mo 19,18)14 Die lebenden Wesen liefen hin und her, es sah aus wie ein Blitzstrahl.15 Ich schaute auf die lebenden Wesen und siehe: Neben den lebenden Wesen mit ihren vier Gesichtern war je ein Rad auf dem Boden. (Hes 10,9)16 Die Räder sahen aus, als seien sie aus Chrysolith gemacht. Alle vier Räder hatten die gleiche Gestalt. Sie waren so gemacht, dass es aussah, als laufe ein Rad mitten im andern. (Hes 10,9; Hes 28,13; Dan 10,5)17 Sie konnten nach allen vier Seiten laufen und brauchten sich nicht umzuwenden, wenn sie gingen.18 Und ihre Felgen waren hoch und Furcht erregend; ihre Felgen waren voller Augen, ringsum bei allen vier Rädern. (Hes 10,12; Offb 4,8)19 Gingen die lebenden Wesen, dann liefen die Räder an ihrer Seite mit. Hoben sich die lebenden Wesen vom Boden, dann hoben sich auch die Räder. (Hes 10,16)20 Sie liefen, wohin der Geist sie trieb. Die Räder hoben sich zugleich mit ihnen; denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.21 Gingen jene, dann liefen auch diese; blieben jene stehen, dann standen auch diese still. Hoben sich jene vom Boden, dann hoben sich die Räder zugleich mit ihnen; denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.22 Und die Gestalt über den Häuptern der lebenden Wesen war wie ein Gewölbe, gleich dem Furcht erregenden Eiskristall, ausgebreitet oben über ihren Häuptern. (1Mo 1,6; 2Mo 24,10; Hes 10,1; Offb 4,6)23 Unter dem Gewölbe waren ihre Flügel gerade ausgestreckt, einer zum andern hin. Mit zwei Flügeln bedeckte jedes seinen Leib. (Jes 6,2)24 Ich hörte das Rauschen ihrer Flügel; es war wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen, wie die Stimme des Allmächtigen, wenn sie gingen; es war ein tosendes Rauschen gleich dem Lärm eines Heerlagers. Wenn sie standen, ließen sie ihre Flügel herabhängen. (Hes 10,5; Hes 43,2; Offb 1,15)25 Und es war ein Rauschen oberhalb des Gewölbes, über ihren Häuptern. Wenn sie standen, ließen sie ihre Flügel herabhängen.26 Und oberhalb des Gewölbes über ihren Häuptern war, dem Aussehen von Lapislazuli gleich, die Gestalt eines Thrones. Und über der Gestalt des Thrones war von oben her eine Gestalt, die das Aussehen eines Menschen hatte. (2Mo 24,10; Jes 6,1; Hes 8,2; Hes 10,1; Dan 7,9; Dan 10,5; Offb 1,13; Offb 4,2)27 Und ich schaute: Es war wie glänzendes Metall, es hatte das Aussehen eines Feuerkranzes ringsum, es war oberhalb von dem, was wie seine Hüften aussah. Unterhalb von dem, was wie seine Hüften aussah, schaute ich etwas, was das Aussehen von Feuer hatte, und ein heller Schein war ringsum.28 Wie das Aussehen des Regenbogens, der sich an einem Regentag in den Wolken zeigt, so war das Aussehen des strahlenden Glanzes ringsum. Das war das Aussehen der Gestalt der Herrlichkeit des HERRN. Und ich schaute und ich fiel nieder auf mein Angesicht. Da hörte ich die Stimme eines Redenden. (1Mo 9,13; Hes 8,4; Hes 10,4; Hes 43,4; Hes 44,4)

Hesekiel 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im dreißigsten Jahr am fünften Tage des vierten Monats, als ich inmitten der Weggeführten am Fluss Kebar war, tat sich der Himmel auf, und ich sah Erscheinungen Gottes. (Hes 3,1; Hes 3,23; Hes 10,15; Hes 10,20; Hes 10,22; Hes 43,3)2 Am fünften Tag des Monats – es war das fünfte Jahr, nachdem der König Jojachin gefangen weggeführt war –, (2Kön 24,15)3 da geschah das Wort des HERRN zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Lande der Chaldäer am Fluss Kebar. Dort kam die Hand des HERRN über ihn. (Hes 3,22; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 37,1; Hes 40,1)4 Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Norden her, eine mächtige Wolke und loderndes Feuer, und Glanz war rings um sie her, und mitten im Feuer war es wie blinkendes Kupfer. (Hes 10,1; Offb 4,2)5 Und mitten darin war etwas wie vier Wesen; die waren anzusehen wie Menschen.6 Und jedes von ihnen hatte vier Angesichter und vier Flügel.7 Und ihre Beine standen gerade, und ihre Füße waren wie Hufe von Stieren und glänzten wie blinkende, glatte Bronze.8 Und sie hatten Menschenhände unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; die vier hatten Angesichter und Flügel.9 Ihre Flügel berührten einer den andern. Und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter.10 Ihre Angesichter waren vorn gleich einem Menschen und zur rechten Seite gleich einem Löwen bei allen vieren und zur linken Seite gleich einem Stier bei allen vieren und hinten gleich einem Adler bei allen vieren.11 Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgespannt; je zwei Flügel berührten einander, und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib.12 Immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter; wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden.13 Und in der Mitte zwischen den Wesen sah es aus, wie wenn feurige Kohlen brennen, und wie Fackeln, die zwischen den Wesen hin und her fuhren. Das Feuer leuchtete, und aus dem Feuer kamen Blitze.14 Und die Wesen liefen hin und her, dass es aussah wie Blitze.15 Als ich die Wesen sah, siehe, da stand je ein Rad auf der Erde bei den vier Wesen, bei ihren vier Angesichtern.16 Die Räder waren anzuschauen wie ein Türkis und waren alle vier gleich, und sie waren so gemacht, dass ein Rad im andern war.17 Nach allen vier Seiten konnten sie gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden.18 Und ihre Felgen waren hoch und furchterregend, ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier Rädern.19 Und wenn die Wesen gingen, so gingen auch die Räder mit, und wenn die Wesen sich von der Erde emporhoben, so hoben die Räder sich auch empor.20 Wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie, und die Räder hoben sich mit ihnen empor; denn es war der Geist der Wesen in den Rädern.21 Wenn sie gingen, so gingen diese auch; wenn sie standen, so standen diese auch; und wenn sie sich emporhoben von der Erde, so hoben sich auch die Räder mit ihnen empor; denn es war der Geist der Wesen in den Rädern.22 Aber über den Häuptern der Wesen war es wie eine Himmelsfeste, wie ein Kristall, unheimlich anzusehen, oben über ihren Häuptern ausgespannt, (1Mo 1,6)23 dass unter der Feste ihre Flügel gerade ausgestreckt waren, einer an dem andern; und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib.24 Und ich hörte ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, wenn sie gingen, ein Getöse wie in einem Heerlager. Wenn sie aber stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen,25 und es donnerte im Himmel über ihnen. Wenn sie stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen.26 Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch. (2Mo 24,10; Jes 6,1; Offb 4,2)27 Und ich sah, und es war wie blinkendes Kupfer aufwärts von dem, was aussah wie seine Hüften; und abwärts von dem, was wie seine Hüften aussah, erblickte ich etwas wie Feuer und Glanz ringsumher.28 Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die Herrlichkeit des HERRN anzusehen. Und als ich sie gesehen hatte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte einen reden. (Hes 3,12; Hes 3,23; Hes 8,4; Hes 9,3; Hes 10,4; Hes 10,18; Hes 11,23; Hes 43,4; Hes 44,4)

Hesekiel 1

Das Buch

von SCM Verlag

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Hesekiel 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah im dreißigsten Jahr, im vierten ⟨Monat⟩, am Fünften des Monats; als ich mitten unter den Weggeführten am Fluss Kebar war, da öffnete sich der Himmel, und ich sah Gotteserscheinungen. (Ps 137,1; Hes 3,15; Hes 8,3; Hes 10,1; Mt 3,16; Apg 7,56; 2Kor 12,1; Offb 4,1)2 Am Fünften des Monats – das ist das fünfte Jahr ⟨nach⟩ der Wegführung des Königs Jojachin – (2Kön 24,12; Hes 8,1; Hes 33,21)3 geschah das Wort des HERRN ausdrücklich zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Land der Chaldäer am Fluss Kebar; dort kam die Hand des HERRN über ihn[1]. (1Kön 18,46; Ps 137,1; Hes 3,15; Hes 3,22; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 40,1)4 Und ich sah: Und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, das hin- und herzuckte, und Glanz war rings um sie[2] her. Und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers, ⟨strahlte es⟩ wie das Funkeln von glänzendem Metall. (2Mo 9,24; 1Kön 19,11; 2Kön 2,11; Hi 38,1; Ps 50,3; Ps 97,3)5 Und aus seiner Mitte hervor ⟨erschien⟩ die Gestalt von vier lebenden Wesen; und dies war ihr Aussehen: Die Gestalt eines Menschen hatten sie. (Offb 4,6)6 Und vier Gesichter hatte jedes, und vier Flügel hatte jedes von ihnen.7 Und ihre Beine waren gerade Beine und ihre Fußsohlen wie die Fußsohle eines Kalbes; und sie funkelten wie das Funkeln von blanker Bronze. (Dan 10,6)8 Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; und die vier hatten ihre Gesichter und ihre Flügel.9 Ihre Flügel berührten sich, einer mit dem anderen[3]; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen; sie gingen, ein jedes gerade vor sich hin. (2Chr 3,11)10 Und ⟨das war⟩ die Gestalt ihrer Gesichter: Das Gesicht eines Menschen und das Gesicht eines Löwen hatten die vier rechts, und das Gesicht eines Stieres hatten die vier links, und das Gesicht eines Adlers hatten die vier. (Hes 41,19; Offb 4,7)11 Und ihre Flügel[4] waren ⟨nach⟩ oben ausgespannt; jedes hatte zwei, die sich einer ⟨mit dem anderen⟩ berührten, und zwei, die ihre Leiber bedeckten. (Jes 6,2)12 Und sie gingen ein jedes gerade vor sich hin; wohin der Geist gehen wollte, dahin gingen sie; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen.13 Und mitten zwischen den lebenden Wesen war ein Schein wie von brennenden Feuerkohlen[5]; wie ein Schein von Fackeln war das, was zwischen den lebenden Wesen hin- und herfuhr; und das Feuer hatte einen Glanz, und aus dem Feuer fuhren Blitze hervor. (Ps 104,4; Offb 4,5)14 Und die lebenden Wesen liefen hin und her, sodass es aussah wie Blitze[6].15 Und als ich die lebenden Wesen sah, siehe, da war ein Rad auf der Erde neben den lebenden Wesen, bei ihren vier Vorderseiten[7].16 Das Aussehen der Räder und ihre Verarbeitung war wie das Funkeln von Türkis, und die vier hatten ein und dieselbe Gestalt; und ihr Aussehen und ihre Verarbeitung war, wie wenn ein Rad mitten im ⟨anderen⟩ Rad wäre.17 Wenn sie gingen, dann gingen sie nach ihren vier Seiten hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen.18 Und ihre Felgen, sie waren hoch, und als ich sie anblickte, ⟨sah ich,⟩ dass ihre Felgen voller Augen waren[8] rings herum bei den vieren. (Offb 4,6)19 Und wenn die lebenden Wesen gingen, gingen ⟨auch⟩ die Räder neben ihnen her; und wenn die lebenden Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich ⟨auch⟩ die Räder.20 Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, dahin, wohin der Geist gehen ⟨wollte⟩. Und die Räder erhoben sich gleichzeitig mit ihnen, denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.21 Wenn ⟨jene⟩ gingen, gingen ⟨auch diese⟩, und wenn ⟨jene⟩ stehen blieben, dann blieben ⟨auch diese⟩ stehen; und wenn sich ⟨jene⟩ von der Erde erhoben, ⟨dann⟩ erhoben sich die Räder gleichzeitig mit ihnen. Denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.22 Und über den Häuptern des lebenden Wesens war etwas wie ein festes Gewölbe[9], wie das Funkeln eines Furcht einflößenden Kristalls, ausgebreitet oben über ihren Häuptern.23 Und unter dem festen Gewölbe waren ihre Flügel gerade[10] ⟨ausgebreitet⟩, einer gegen den anderen[11]; und jedes hatte zwei ⟨Flügel⟩, die ihnen ihre Leiber bedeckten[12].24 Und wenn sie gingen, hörte ich das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen einer Volksmenge, wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. (Hes 3,13; Hes 43,2; Dan 10,6; Offb 1,15)25 Und es kam eine Stimme von ⟨dem Raum⟩ oberhalb des festen Gewölbes, das über ihren Häuptern war. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken.26 Und oberhalb des festen Gewölbes, das über ihren Häuptern war, ⟨befand sich⟩ – wie das Aussehen eines Saphirsteines – etwas wie ein Thron und auf dem, was wie ein Thron ⟨aussah⟩, oben auf ihm eine Gestalt, dem Aussehen eines Menschen gleich. (2Mo 24,10; Dan 7,9; Offb 1,13; Offb 4,2)27 Und ich sah: Wie das Funkeln von glänzendem Metall, wie das Aussehen von Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat, ⟨war es⟩ von dem Aussehen seiner Hüften an aufwärts; und von dem Aussehen seiner Hüften an abwärts sah ich ⟨etwas⟩ wie das Aussehen von Feuer; und ein Glanz war rings um ihn. (1Chr 16,27; Hes 8,2; Hab 3,4; Offb 1,15)28 Wie das Aussehen des Bogens, der am Regentag in der Wolke ist, so war das Aussehen des Glanzes ringsum. Das war das Aussehen des Abbildes der Herrlichkeit des HERRN. – Und als ich es sah, fiel ich auf mein Gesicht nieder; und ich hörte die Stimme eines Redenden. (1Mo 9,13; 2Mo 24,17; Ri 13,20; Hes 3,23; Hes 8,4; Dan 8,17; Apg 9,4; Offb 4,3; Offb 10,1)

Hesekiel 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1-3 Im dreißigsten Jahr, am 5. Tag des 4. Monats, das ist im fünften Jahr, nachdem man König Jojachin in die Verbannung geführt hatte, erging das Wort des HERRN zum ersten Mal an Ezechiël, den Sohn des Priesters Busi.[1] Dies geschah in Babylonien am Fluss Kebar. Damals legte der HERR seine Hand auf Ezechiël und nahm ihn in seinen Dienst. Ezechiël berichtet: Ich lebte unter den Verbannten aus Juda am Fluss Kebar. An jenem Tag öffnete sich der Himmel und ich hatte eine Vision. (2Kön 24,10)4 Ich sah, wie der Sturm eine mächtige Wolke von Norden herantrieb; sie war von einem hellen Schein umgeben und Blitze zuckten aus ihr. Die Wolke brach auf und aus ihrem Inneren leuchtete ein helles Licht wie der Glanz von gleißendem Gold. (Hi 38,1)5 In dem Licht sah ich vier Gestalten, die wie Menschen aussahen,6-12 doch hatte jede von ihnen vier Flügel. Sie hatten Menschenbeine mit Hufen wie Stiere und ihr ganzer Körper funkelte wie blankes Metall. Unter den Flügeln sah ich vier Menschenarme, je einen Arm unter einem Flügel. Mit zwei von ihren Flügeln bedeckten sie ihren Leib, die beiden anderen hatten sie ausgespannt und mit den Enden der ausgespannten Flügel berührten sie sich gegenseitig. Jede der geflügelten Gestalten hatte vier Gesichter: vorne das Gesicht eines Menschen, rechts das Gesicht eines Löwen, links das Gesicht eines Stiers und hinten das Gesicht eines Adlers. Sie konnten sich in alle vier Richtungen bewegen, ohne sich umzuwenden. Sie gingen, wohin der Geist Gottes sie trieb.13 Zwischen den[2] geflügelten Gestalten war etwas, das wie ein Kohlenfeuer aussah, und etwas wie Fackeln zuckte zwischen den Gestalten hin und her. Das Feuer leuchtete hell und aus dem Feuer kamen Blitze.14 Die Gestalten liefen hin und her, dass es aussah wie Blitze.[3]15 Als ich genauer hinsah, erblickte ich neben jeder der vier Gestalten ein Rad, das den Boden berührte.16 Alle Räder waren gleich groß und funkelten wie Edelsteine. In jedes Rad war ein zweites Rad im rechten Winkel eingefügt,17 sodass es nach allen vier Richtungen laufen konnte, ohne vorher gedreht zu werden.18 Die Räder waren riesengroß und ihre Felgen waren ringsum mit funkelnden Augen bedeckt – ein furchterregender Anblick.19 Wenn sich die geflügelten Gestalten fortbewegten, dann bewegten sich auch die Räder mit ihnen, und wenn sich die Gestalten von der Erde erhoben, hoben sich auch die Räder von der Erde.20-21 Ein Geist und ein Wille beherrschte alle vier. Wohin sie auch gingen, die Räder gingen mit, denn sie wurden von den Gestalten gelenkt. Ganz gleich, ob die geflügelten Gestalten sich bewegten oder stillstanden oder sich von der Erde erhoben – die Räder taten dasselbe.22 Über den Köpfen der vier Gestalten sah ich etwas wie eine feste Platte, von der ein schreckenerregender Glanz ausging wie von einem Kristall. Sie ruhte auf den Köpfen der Gestalten.23 Unter der Platte hielten die Gestalten je zwei ihrer Flügel ausgespannt, mit deren Enden sie sich gegenseitig berührten; mit den beiden anderen Flügeln bedeckten sie ihren Leib.24-25 Ich hörte das Rauschen der Flügel: Es dröhnte wie die Brandung des Meeres, wie ein Heerlager, wie die Donnerstimme des allmächtigen Gottes. Wenn sie stillstanden und ihre Flügel sinken ließen, hörte es nicht auf zu dröhnen, denn auch über der Platte rauschte es laut.26 Auf der Platte aber stand etwas, das aussah wie ein Thron aus blauem Edelstein, und darauf war eine Gestalt zu erkennen, die einem Menschen glich. (2Mo 24,10; Offb 4,2)27 Oberhalb der Stelle, wo beim Menschen die Hüften sind, sah ich etwas, das wie helles Gold aussah, umgeben von Feuerflammen, und unterhalb etwas wie loderndes Feuer. Die ganze Gestalt war von einem Lichtkranz umgeben,28 der wie ein Regenbogen aussah, der nach dem Regen in den Wolken erscheint. So zeigte sich mir der HERR in seiner strahlenden Herrlichkeit. Als ich diese Erscheinung sah, stürzte ich zu Boden. Darauf hörte ich jemand reden, (Hes 3,23; Dan 8,17; Apg 9,4)

Hesekiel 1

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Im 30. Jahr[1] lebte ich mit den verbannten Judäern am Fluss Kebar in Babylonien. Am 5. Tag des 4. Monats öffnete sich plötzlich der Himmel über mir, und ich hatte eine Vision. –2-3 Mit diesen Worten beginnt der Bericht des Propheten Hesekiel. Er war ein Sohn von Busi und stammte aus einer jüdischen Priesterfamilie. Fünf Jahre nachdem König Jojachin nach Babylon verschleppt worden war, wurde Hesekiel zum ersten Mal vom HERRN ergriffen[2]. Im Folgenden sind die Botschaften aufgeschrieben, die Gott ihm gab, während er am Fluss Kebar in Babylonien wohnte: (Hes 3,14; Hes 3,22; Hes 8,1; Hes 37,1; Hes 40,1)4 Ich sah von Norden einen Sturm heranbrausen, der eine große Wolke vor sich hertrieb. Blitze schossen aus ihr hervor, und ein heller Glanz umgab sie. Dann öffnete sich die Wolke, und aus ihrem Inneren strahlte ein Licht wie von glänzendem Metall.5 In dem Licht erschienen vier lebendige Wesen, die wie Menschen aussahen.6 Doch jedes von ihnen hatte vier Gesichter und vier Flügel.7 Ihre Beine waren gerade wie die eines Menschen, aber statt der Füße hatten sie die Hufe eines Stieres, die wie polierte Bronze glänzten.8 Jede Gestalt besaß vier Hände, je eine Hand unter jedem Flügel.9 Mit ihren Flügeln berührten die Gestalten einander. Beim Gehen brauchten sie sich nie umzudrehen, denn in jede Richtung blickte eines ihrer Gesichter.10 Jedes sah anders aus: Vorne war das Gesicht eines Menschen, rechts das eines Löwen, links das eines Stieres und hinten das eines Adlers.11 Zwei ihrer Flügel hatten sie nach oben ausgespannt, und ihre Spitzen berührten die der anderen Gestalten. Mit den anderen zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib.12 Sie gingen, wohin der Geist Gottes sie trieb, ohne sich je umzudrehen.13 Zwischen den Gestalten bemerkte ich etwas, das wie glühende Kohlen aussah und wie Fackeln, die sich hin- und herbewegten. Das Feuer leuchtete, und Blitze schossen aus ihm hervor.14 Die Gestalten liefen so schnell umher, dass sie selbst zuckenden Blitzen glichen.15 Als ich sie genauer betrachtete, entdeckte ich vier Räder auf dem Boden – eines vor jeder Gestalt.16 Sie schienen aus Edelsteinen zu bestehen. Alle vier waren gleich gebaut; mitten in jedes Rad war ein zweites im rechten Winkel eingefügt,17 und so konnten sie in jede beliebige Richtung laufen, ohne zu wenden.18 Die Felgen der Räder sahen furchterregend aus: Sie waren sehr groß und ringsum mit Augen bedeckt.19 Wenn die vier Gestalten gingen, dann liefen auch die Räder mit; und wenn die Gestalten sich von der Erde erhoben, dann hoben sich auch die Räder.20 Sie gingen, wohin Gottes Geist sie trieb, und die Räder bewegten sich mit ihnen, denn ein und derselbe Geist lenkte sie[3].21 Ganz gleich ob die Gestalten sich bewegten oder stillstanden oder sich erhoben – die Räder taten immer dasselbe.22 Über den Köpfen der Gestalten entdeckte ich etwas, das aussah wie ein Gewölbe aus leuchtendem Kristall, und ich erschrak bei seinem Anblick.23 Jedes der Lebewesen darunter hatte zwei seiner Flügel zu der Gestalt neben sich ausgestreckt; mit den beiden anderen Flügeln bedeckte es seinen Leib.24 Wenn die vier sich bewegten, rauschten ihre Flügel wie das Brausen großer Wassermassen, ja, wie die Stimme des allmächtigen Gottes. Es war so laut wie die Rufe einer großen Menschenmenge oder der Lärm in einem Heerlager. Wenn die Wesen aber stillstanden, ließen sie ihre Flügel herabhängen.25 Plötzlich hörte ich eine Stimme aus dem Gewölbe über ihnen, da blieben sie stehen und senkten ihre Flügel.26 Oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen bemerkte ich so etwas wie einen Thron, der aus Saphir zu sein schien. Darauf saß eine Gestalt, die einem Menschen glich.27 Von der Hüfte an aufwärts schimmerte ihr Leib wie Metall in einem Feuerkranz; unterhalb der Hüfte sah sie aus wie Feuer, umgeben von hellem Lichtglanz.28 In dem Licht konnte ich alle Farben des Regenbogens entdecken. Es war die Erscheinung des HERRN in seiner Herrlichkeit. Bei ihrem Anblick fiel ich nieder und berührte mit meinem Gesicht den Boden. Dann hörte ich eine Stimme.

Hesekiel 1

Menge Bibel

1 Und es begab sich im dreißigsten Jahre im vierten Monat, am fünften Tage des Monats, als ich mich unter den in die Verbannung[1] Weggeführten am Flusse[2] Kebar befand: da tat sich der Himmel auf, und ich sah göttliche Gesichte.2 Am fünften Tage des Monats – es war das fünfte Jahr seit der Wegführung[3] des Königs Jojachin –:3 da erging das Wort des HERRN an den Priester Hesekiel, den Sohn Busis, im Lande der Chaldäer am Flusse Kebar; dort kam die Hand des HERRN über ihn.4 Als ich nämlich hinblickte, sah ich plötzlich einen Sturmwind von Norden daherfahren und eine gewaltige Wolke und zusammengeballtes[4] Feuer, von Lichtglanz rings umgeben, und mitten aus ihm[5] blinkte etwas hervor wie der Schimmer von Glanzerz [aus der Mitte des Feuers].5 Mitten in ihm erschien dann etwas, das vier lebenden Wesen glich, deren Aussehen folgendes war: sie hatten Menschengestalt,6 aber jedes hatte vier Gesichter und jedes von ihnen vier Flügel.7 Ihre Beine standen gerade, aber ihre Fußsohlen waren (abgerundet) wie die Fußsohle eines Kalbes, und sie funkelten so hell wie geglättetes Kupfer.8 Unter ihren Flügeln befanden sich[6] Menschenhände an allen vier Seiten, und alle vier hatten Flügel,9 von denen immer einer den des nächsten berührte; ihre Gesichter wandten sich nicht um, wenn sie gingen, sondern sie gingen ein jedes geradeaus vor sich hin.10 Ihre Gesichter sahen aber so aus: (vorn war) ein Menschengesicht, rechts ein Löwengesicht bei allen vieren, links ein Stiergesicht bei allen vieren, und nach innen[7] ein Adlergesicht bei allen vieren.11 Ihre Flügel waren nach oben hin ausgebreitet, bei jedem zwei, die sich untereinander berührten, und zwei bedeckten ihre Leiber.12 Sie gingen ein jedes geradeaus vor sich hin: wohin der Geist sie zu gehen trieb, dahin gingen sie, ohne beim Gehen eine Wendung vorzunehmen.13 Und mitten zwischen den lebenden Wesen war etwas, das wie brennende Feuerkohlen aussah, wie Fackeln, deren Feuer zwischen den Wesen beständig hin und her fuhr; und das Feuer hatte einen strahlenden Glanz, und Blitze gingen aus dem Feuer hervor;14 und die lebenden Wesen liefen hin und her, so daß es aussah wie Blitzstrahlen.15 Als ich nun die lebenden Wesen näher betrachtete, sah ich je ein Rad auf dem Erdboden neben jedem der vier Wesen.16 Das Aussehen der Räder war wie der Schimmer von Chrysolith, und alle vier hatten die gleiche Gestalt, und sie waren so hergestellt[8], als ob ein Rad innerhalb des andern Rades wäre.17 Nach allen vier Seiten hin liefen sie, wenn sie liefen, ohne beim Laufen eine Wendung vorzunehmen.18 Ihre Felgen aber – sie hatten eine gewaltige Höhe und Furchtbarkeit – waren bei allen vier Rädern ringsum voller Augen;19 und wenn die lebenden Wesen sich in Bewegung setzten, so liefen auch die Räder neben ihnen; und wenn die lebenden Wesen sich vom Erdboden erhoben, dann erhoben sich auch die Räder:20 wohin der Geist jene zu gehen trieb, dahin gingen die Räder ebenfalls und erhoben sich zugleich mit ihnen; denn der Geist der lebenden Wesen war in den Rädern:21 wenn jene gingen, so gingen auch sie, und wenn jene stehen blieben, so blieben auch sie stehen, und wenn jene sich von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder zugleich mit ihnen; denn der Geist der lebenden Wesen war in den Rädern.22 Über den Häuptern der lebenden Wesen aber war etwas, das sah aus wie ein Himmelsgewölbe, wie wundervoll glänzender Bergkristall; oben über ihren Häuptern war es ausgebreitet.23 Unterhalb des Himmelsgewölbes aber waren ihre Flügel geradegerichtet[9], jeder nach dem andern hin, von jedem zwei; mit den beiden anderen bedeckten sie ihre Leiber.24 Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen gewaltiger Wasser[10], wie den Donner des Allmächtigen. Wenn sie gingen, glich das tosende Rauschen dem Getöse eines Heerlagers; wenn sie aber stillstanden, ließen sie ihre Flügel schlaff herabhängen.25 [Und es kam eine Stimme von oberhalb des Himmelsgewölbes, das über ihren Häuptern war; wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel schlaff herabhängen.]26 Oben über dem Himmelsgewölbe aber, das sich über ihren Häuptern befand, da war es anzusehen wie Saphirstein, etwas, das einem Thron glich; und auf diesem Throngebilde war eine Gestalt zu sehen, die wie eine Mann aussah, oben darauf.27 Und ich sah etwas wie den Schimmer von Glanzerz, wie das Aussehen von Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat; von dem Körperteile an, der wie seine Hüften aussah, nach oben zu, und von dem Körperteile an, der wie seine Hüften aussah, nach unten zu sah ich es – wie Feuer anzuschauen; und strahlendes Licht war rings um ihn her.28 Wie der Bogen aussieht, der am Regentage in den Wolken erscheint, so war das strahlende Licht ringsum anzusehen. So war das Aussehen der Erscheinung der Herrlichkeit des HERRN; und als ich sie erblickte, warf ich mich auf mein Angesicht nieder und hörte die Stimme eines, der da redete.

Hesekiel 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 In meinem 30. Lebensjahr,[1] am 5. Juli,[2] befand ich mich unter den Verbannten am Fluss Kebar.[3] Da öffnete sich der Himmel und ich sah Erscheinungen Gottes.2 An diesem Tag[4] – es war das fünfte Jahr, nachdem König Jojachin in die Verbannung geführt[5] worden war –3 kam das Wort Jahwes zu mir, dem Priester Hesekiël Ben-Busi im Land der Chaldäer am Fluss Kebar. Dort legte Jahwe seine Hand auf mich.4 Da sah ich plötzlich einen Sturm herantoben. Er kam aus dem Norden. Und ich sah eine mächtige Wolke, ein zusammengeballtes Feuer, das von einem strahlenden Glanz umgeben war. Mitten im Feuer funkelte es wie hell glänzendes Metall.5 Und von dort her erschienen vier Lebewesen in Menschengestalt.6 Doch jedes von ihnen hatte vier Gesichter und vier Flügel.7 Ihre Beine standen gerade, aber ihre Fußballen waren wie die eines jungen Stiers. Sie funkelten wie geglättetes Kupfer.8 Unter ihren Flügeln hatten sie an allen vier Seiten Menschenhände. Alle vier hatten also Gesichter und Flügel.9 Mit den Enden der ausgespannten Flügel berührten sie sich gegenseitig. Sie konnten sich in alle Richtungen bewegen, ohne sich umzudrehen.10 Jedes der vier Lebewesen hatte vorn das Gesicht eines Menschen, rechts das eines Löwen, links das eines Stiers und hinten das eines Adlers.11 Zwei ihrer Flügel waren nach oben hin ausgespannt und berührten die des anderen Wesens. Und zwei verhüllten ihren Körper.12 Sie gingen, wohin der Geist es wollte, und keines von ihnen musste sich dabei umdrehen.13 Mitten zwischen den Lebewesen war etwas, das aussah wie brennende glühende Kohlen und wie Fackeln, deren Feuer zwischen ihnen hin- und herzuckte. Das Feuer leuchtete hell, und Blitze schossen aus ihm.14 Auch die Lebewesen selbst liefen hin und her. Es sah aus wie ein Wetterleuchten.15 Als ich die Lebewesen näher betrachtete, sah ich an der Vorderseite von jedem ein Rad, das den Boden berührte.16 Alle Räder waren gleich gebaut und funkelten wie Edelsteine. Es sah aus, als ob ein Rad mitten im anderen wäre,17 sodass sie nach allen vier Richtungen laufen konnten, ohne gedreht zu werden.18 Ihre Felgen hatten eine gewaltige Höhe und waren furchtbar anzusehen: Sie waren alle vier voller Augen.19 Wenn die Lebewesen sich fortbewegten, bewegten sich auch die Räder mit ihnen, und wenn sie sich von der Erde erhoben, erhoben sich auch die Räder.20 Sie gingen, wohin der Geist es wollte. Die Räder erhoben sich immer mit den Lebewesen, denn sie wurden von ihrem Geist bewohnt.21 Ganz gleich, ob sie sich bewegten oder stillstanden oder sich von der Erde erhoben – die Räder taten dasselbe, denn der Geist der Lebewesen lenkte sie.22 Über den Köpfen der Lebewesen war etwas, das wie eine Wölbung[6] aussah: weit ausgebreitet oben über ihnen. Und es funkelte wie ein Kristall, furchteinflößend hell.23 Unter der Wölbung hielten die Lebewesen je zwei ihrer Flügel ausgespannt. Mit den Enden dieser Flügel berührten sie sich gegenseitig, und mit den zwei anderen verhüllten sie ihren Körper.24 Wenn sie sich bewegten, vernahm ich das Geräusch ihrer Flügel. Es hörte sich an wie die Brandung des Meeres, wie die Stimme des Allmächtigen, wie ein hallendes Tosen, wie der Lärm eines Heerlagers. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken.25 Doch wenn sie mit gesenkten Flügeln standen, hallte eine Stimme von oberhalb der Wölbung über ihren Köpfen.26 Denn über der Wölbung befand sich etwas, das wie ein Saphir[7] aussah, wie ein Thron, und auf dem Throngebilde war eine Gestalt zu erkennen, die einem Menschen glich.27 Oberhalb von dem, was wie seine Hüften aussah, war so etwas wie helles Gold, wie Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat. Auch unterhalb sah ich so etwas wie ein loderndes Feuer mit einem hellen Schein darum herum.28 Das strahlende Licht um ihn herum sah wie der Bogen aus, der am Regentag in den Wolken erscheint. So zeigte sich die Herrlichkeit Jahwes. – Als ich das sah, warf ich mich nieder auf mein Gesicht. Dann hörte ich eine Stimme reden.

Hesekiel 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Am fünften Tag des vierten Monats[1] im dreißigsten Jahr, als ich mich unter den Verbannten am Fluss Kebar in Babel befand, öffnete sich der Himmel und Gott zeigte mir mehrere Visionen. (Hes 3,23; Hes 40,2; Dan 8,1; Offb 4,1; Offb 19,11)2 Dies geschah am fünften Tag des Monats, fünf Jahre nachdem König Jojachin verschleppt worden war. (2Kön 24,12)3 Da hatte der HERR eine Botschaft für den Priester Hesekiel, den Sohn von Busi, und dort im Land der Babylonier[2], am Fluss Kebar, erfasste ihn die Hand des HERRN.4 Ich sah einen Sturm aus dem Norden heraufziehen, eine riesige Wolke, in der ein Feuer flackerte und die von gleißendem Licht umgeben war. In ihrem Inneren glühte es bernsteinfarben aus dem Feuer heraus. (Jes 21,1; Jer 23,19)5 In der Mitte der Wolke erschienen vier lebendige Wesen. Sie sahen aus wie Menschen, (Offb 4,6)6 doch jedes von ihnen hatte vier Gesichter und zwei Paar Flügel. (Hes 10,14)7 Ihre Beine waren gerade, doch ihre Füße glichen Kälberfüßen und schimmerten wie glänzendes Kupfer. (Dan 10,6; Offb 1,15; Offb 2,18)8 Unter den Flügeln an ihren vier Seiten besaßen sie Menschenhände. Alle vier hatten Gesichter und Flügel (Hes 10,8)9 und ihre Flügel berührten sich gegenseitig. Sie drehten sich nicht um, wenn sie gingen, sondern folgten immer der Richtung, in die eines ihrer Gesichter zeigte. (Hes 10,22)10 Jedes Wesen hatte vorn ein Menschengesicht, auf der rechten Seite ein Löwengesicht, auf der linken Seite ein Stiergesicht und hinten ein Adlergesicht. (Hes 10,14; Offb 4,7)11 Ihre Flügel[3] waren nach oben hin ausgebreitet – mit einem Flügelpaar berührten sie einander und mit dem anderen bedeckten sie ihre Körper. (Jes 6,2; Hes 10,16)12 Die Wesen gingen immer in die Richtung, in die eines ihrer Gesichter zeigte, sie ließen sich vom Geist leiten und mussten sich beim Gehen nicht umdrehen. (Hes 1,9)13 Zwischen den lebendigen Wesen war etwas, das aussah wie glühende Kohlen oder wie leuchtende Fackeln, die zwischen den Wesen hin und her fuhren. Dieses Feuer glänzte und Blitze zuckten daraus hervor. (Ps 104,4; Offb 4,5)14 Die lebendigen Wesen bewegten sich hin und her wie Blitze. (Mt 24,27)15 Während ich die Wesen noch betrachtete, fielen mir am Boden vier Räder auf, die sich jeweils an der Vorderseite der Gestalten befanden.16 Die Räder funkelten, als bestünden sie aus Chrysolith. Alle vier Räder sahen gleich aus; sie waren so gebaut, dass es wirkte, als würde eines in das andere hineingreifen[4]. (Hes 10,9)17 So konnten sie sich in alle vier Himmelsrichtungen bewegen, ohne sich dabei umzudrehen. (Hes 1,12)18 Die Felgen der vier Räder waren Furcht erregend in ihrer Größe und über und über mit Augen bedeckt. (Hes 10,9; Offb 4,6)19 Wenn die vier lebendigen Wesen sich bewegten, bewegten sich auch die Räder. Und wenn sie sich von der Erde erhoben, dann erhoben sich auch die Räder. (Hes 10,16)20 Sie gingen, wohin der Geist sie trieb, und die Räder gingen mit ihnen, denn der Geist der vier lebendigen Wesen war in den Rädern.21 Wenn sie sich bewegten, bewegten sich auch die Räder. Wenn sie stehen blieben, standen die Räder ebenfalls still. Wenn sie sich in die Luft erhoben, erhoben sich die Räder mit ihnen. Denn der Geist der lebendigen Wesen war in den Rädern. (Hes 10,17)22 Oberhalb der Gestalten befand sich etwas, das wie ein festes Gewölbe aussah. Es schimmerte wie ein gewaltiger Kristall und erstreckte sich über ihre Köpfe hinweg. (Hes 10,1)23 Unter diesem Gewölbe war jeweils eins ihrer Flügelpaare waagrecht ausgespannt, sodass sie einander berührten[5], und mit dem anderen Flügelpaar bedeckten sie ihren Körper.24 Wenn sie sich bewegten, hörte ich ihre Flügel rauschen. Es klang wie das Tosen der Wellen oder wie die Stimme des Allmächtigen[6], wie das Dröhnen einer Menschenmenge oder der Lärm eines großen Heeres. Wenn sie stehen blieben, ließen sie die Flügel sinken. (2Kön 7,6; Hes 10,5; Hes 43,2; Dan 10,6; Offb 1,15; Offb 19,6)25 Und oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen war eine Stimme zu hören. Sie blieben stehen und ließen die Flügel sinken.26 Oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen befand sich etwas, das wie ein Thron aus Saphir aussah. Auf diesem Thron saß eine Gestalt, die einem Menschen glich. (2Mo 24,10; Jes 6,1; Jes 54,11; Hes 10,1; Offb 1,13)27 Von der Taille aufwärts schimmerte sie wie Bernstein, wie loderndes Feuer, das in einer festen Form eingeschlossen ist. Von der Taille abwärts erschien sie mir wie ein Feuer, sie war von gleißenden Flammen umgeben. (Hes 3,23)28 Dieser helle Glanz ringsumher war wie der Regenbogen, der an einem Regentag in den Wolken zu sehen ist. In dieser Gestalt erschien mir die Herrlichkeit des HERRN. Als ich sie sah, warf ich mich zu Boden, und ich hörte, wie jemand mit mir redete[7]. (Offb 1,17; Offb 4,3; Offb 10,1)

Hesekiel 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und es geschah im dreißigsten Jahr, am fünften Tag des vierten Monats, als ich unter den Weggeführten am Fluss Kebar[1] war, da öffnete sich der Himmel, und ich sah Gesichte[2] Gottes. (2Kön 17,6; Hes 3,15; Hes 3,23; Hes 8,3; Hes 10,15; Dan 1,17; Dan 8,1; Dan 8,15; Dan 9,21; Mt 3,16; Joh 1,51; Apg 7,56; 2Kor 12,1; Offb 4,1)2 Am fünften Tag jenes Monats — es war das fünfte Jahr [seit] der Wegführung des Königs Jojachin[3] (2Kön 24,12; 2Chr 36,9; Hes 8,1; Hes 20,1)3 da erging das Wort des HERRN ausdrücklich an Hesekiel[4], den Sohn Busis, den Priester, im Land der Chaldäer am Fluss Kebar; und die Hand des HERRN kam dort über ihn. (1Kön 18,46; 2Kön 3,15; Hes 1,1; Hes 3,14; Hes 8,1; Hes 33,22)4 Und ich schaute, und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und loderndes Feuer, von einem Strahlenglanz umgeben; aus seiner Mitte aber glänzte es wie Goldschimmer, mitten aus dem Feuer. (2Mo 24,17; Ps 50,3; Ps 97,3; Ps 107,25; Jes 5,28; Jer 1,13; Jer 4,13; Jer 6,1; Nah 1,3)5 Und mitten aus diesem [erschien] die Gestalt von vier lebendigen Wesen, und dies war ihr Aussehen: Sie hatten Menschengestalt. (Hes 10,15; Hes 10,20; Offb 4,6; Offb 6,6)6 Und jedes von ihnen hatte vier Gesichter, und jedes von ihnen hatte vier Flügel. (2Mo 25,20; Jes 6,2; Hes 1,8; Hes 1,10; Hes 1,15; Hes 10,14; Offb 4,7; Offb 4,8)7 Ihre Füße standen gerade, und ihre Fußsohlen glichen der Fußsohle eines Kalbes, und sie funkelten wie der Schimmer von blankem Erz. (Dan 10,6; Offb 1,15)8 Unter ihren Flügeln befanden sich Menschenhände an ihren vier Seiten, und alle vier [Seiten] hatten ihre Gesichter und ihre Flügel. (Jes 6,6; Hes 8,3; Hes 10,8; Hes 10,21)9 Ihre Flügel waren miteinander verbunden; wenn sie gingen, wandten sie sich nicht um; jedes ging gerade vor sich hin. (Hes 1,12; Hes 1,17)10 Ihre Gesichter aber waren so gestaltet: [vorn] das Gesicht eines Menschen; auf der rechten Seite, bei allen vieren, das Gesicht eines Löwen; zur Linken, bei allen vieren, das Gesicht eines Stieres; [hinten] aber hatten alle vier das Gesicht eines Adlers. (1Mo 1,27; 5Mo 32,11; 2Sam 1,23; 2Chr 15,11; Spr 30,30; Jes 46,11; Hes 10,14; Hebr 9,13; Offb 4,7; Offb 5,5; Offb 12,14)11 Ihre Gesichter aber und ihre Flügel waren nach oben ausgebreitet; je zwei [Flügel] waren miteinander verbunden, und zwei bedeckten ihre Leiber. (Jes 6,2)12 Und jedes ging gerade vor sich hin; wo der Geist hingehen wollte, da gingen sie hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. (Hes 1,9; Hes 1,17; Hes 1,20; Hebr 1,14)13 Und dies war die Gestalt der lebendigen Wesen: Ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen, wie das Aussehen von Fackeln; und [die Feuerkohle] fuhr zwischen den lebendigen Wesen hin und her; und [das Feuer] hatte einen strahlenden Glanz, und von dem Feuer gingen Blitze aus. (Ps 104,4; Dan 10,5; Mt 28,3; Offb 4,5; Offb 10,1)14 Die lebendigen Wesen aber liefen hin und her, sodass es aussah wie Blitze. (Ps 147,15; Dan 9,21)15 Als ich nun die lebendigen Wesen betrachtete, siehe, da war je ein Rad auf der Erde neben jedem der lebendigen Wesen, bei ihren vier Gesichtern. (Hes 1,19; Hes 10,9; Dan 7,9)16 Das Aussehen der Räder und ihre Gestaltung war wie der Schimmer eines Chrysoliths, und alle vier hatten die gleiche Gestalt. Sie sahen aber so aus und waren so gemacht, als wäre ein Rad mitten in dem anderen Rad. (Hes 10,10)17 Wenn sie gingen, so liefen sie nach ihren vier Seiten hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. (Hes 1,9; Hes 1,12; Hes 10,11)18 Und ihre Felgen waren hoch und furchtgebietend; und ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier. (Hes 10,12; Sach 4,10; Offb 4,6)19 Und wenn die lebendigen Wesen gingen, so liefen auch die Räder neben ihnen, und wenn sich die lebendigen Wesen von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder. (Hes 10,16)20 Wo der Geist hingehen wollte, da gingen sie hin, wohin der Geist gehen wollte; und die Räder erhoben sich vereint mit ihnen, denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern. (Ps 103,21; Hes 1,12; Hes 10,17)21 Wenn jene gingen, so gingen auch sie, und wenn jene stillstanden, standen auch sie still; und wenn jene sich von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder vereint mit ihnen; denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern. (Hes 1,19; Hes 10,16; Dan 6,21; Dan 6,27; Hos 2,1; Mt 16,16; Mt 26,63)22 Und über den Häuptern des lebendigen Wesens befand sich etwas, das einer [Himmels-]Ausdehnung glich, wie der Anblick eines Kristalls, ehrfurchterregend, ausgebreitet oben über ihren Häuptern. (2Mo 24,10; Hi 37,22; Offb 4,3; Offb 4,6; Offb 21,11)23 Und unter der [Himmels-]Ausdehnung waren ihre Flügel ausgestreckt, einer zum anderen hin: Jedes hatte zwei Flügel, womit sie ihre Leiber auf der einen Seite, und zwei, womit sie sie auf der anderen Seite bedeckten. (Hes 1,9; Hes 1,11; Hes 1,24)24 Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser und wie die Stimme des Allmächtigen; wenn sie gingen, so gab es ein Geräusch wie das Getümmel eines Heerlagers; wenn sie aber stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. (Ps 29,3; Jes 30,30; Hes 10,5; Hes 43,2; Dan 10,6; Offb 1,15)25 Und es kam eine Stimme oben von der [Himmels-]Ausdehnung her, die über ihren Häuptern war; wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. (Hes 1,24)26 Und oberhalb der [Himmels-]Ausdehnung, die über ihren Häuptern war, war das Gebilde eines Thrones, anzusehen wie ein Saphirstein. Oben auf dem Gebilde des Thrones aber saß eine Gestalt, anzusehen wie ein Mensch. (2Mo 24,10; Jes 6,1; Jer 17,12; Hes 10,1; Dan 7,9; Dan 7,13; Offb 4,1)27 Ich sah auch etwas wie Goldschimmer, wie das Aussehen eines Feuers inwendig ringsum; von der Erscheinung seiner Lenden nach oben hin und von der Erscheinung seiner Lenden nach unten hin sah ich wie das Aussehen eines Feuers, und ein Glanz war rings um ihn her. (5Mo 4,24; Ps 50,3; Hes 1,4; Hes 1,13; Hes 8,2; Hes 10,4; Hab 3,3; Apg 26,13; 2Thess 1,8; Hebr 12,29; Offb 1,14)28 Wie der Bogen aussieht, der an einem Regentag in den Wolken erscheint, so war auch der Glanz ringsum anzusehen. So war das Aussehen der Erscheinung der Herrlichkeit des HERRN. Als ich sie sah, fiel ich auf mein Angesicht; und ich hörte die Stimme von einem, der redete. (1Mo 9,13; 2Mo 16,10; 2Mo 33,18; 1Kön 8,10; Hes 3,23; Hes 8,4; Hes 10,8; Hes 10,19; Hes 43,1; Hes 43,3; Hes 44,4; Apg 9,4; Offb 1,17; Offb 4,3)

Hesekiel 1

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und im dreissigsten Jahr, im vierten Monat, am Fünften des Monats, als ich unter den Verbannten am Fluss Kebar war, öffnete sich der Himmel, und ich sah göttliche Schauungen. (Hes 1,3; Hes 3,11; Hes 8,3; Hes 10,15; Hes 11,24; Hes 40,2; Hes 43,3)2 Am Fünften des Monats - es war das fünfte Jahr der Verbannung des Königs Jojachin - (Hes 19,9)3 erging wahrhaftig das Wort des HERRN an Ezechiel, den Sohn des Busi, den Priester, im Land der Kasdäer, am Fluss Kebar, und dort kam die Hand des HERRN über ihn. (1Chr 3,14; 1Chr 8,1; 1Chr 24,1; 1Chr 24,16; Jes 6,1; Hes 10,1; Offb 4,1)4 Und ich sah, und sieh: Vom Norden kam ein Sturmwind, eine grosse Wolke und flackerndes Feuer, und rings um sie war ein Glänzen, und darin, im Feuer, sah es aus wie Bernstein[1]. (2Mo 13,21; 2Mo 19,18; Hi 10,3; Hi 40,6; Hi 40,13)5 Und mitten darin war die Gestalt von vier Wesen, und dies war ihr Aussehen: Sie hatten Menschengestalt. (Hes 10,15; Offb 4,6)6 Und jedes hatte vier Gesichter, und jedes von ihnen hatte vier Flügel. (Hes 1,10)7 Und ihre Beine waren aufrechte Beine, und ihre Fusssohlen waren wie die Fusssohle eines jungen Stiers, und sie funkelten, es war wie der Anblick blanker Bronze.8 Und unter ihren Flügeln waren Menschenhände, an ihren vier Seiten, und alle vier hatten ihre Gesichter und ihre Flügel. (Hes 10,8)9 Ihre Flügel berührten einander. Wenn sie sich bewegten, änderten sie nicht die Richtung, jedes bewegte sich geradeaus. (Hes 1,11)10 Und das war die Gestalt ihrer Gesichter: Sie hatten ein Menschengesicht, und auf der rechten Seite hatten alle vier ein Löwengesicht, und auf der linken Seite hatten alle vier das Gesicht eines Stiers, und alle vier hatten ein Adlergesicht. (Hes 10,14; Hes 41,18; Offb 4,7)11 Das waren ihre Gesichter. Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgespannt; jedes hatte zwei, die sich berührten, und zwei, die ihre Leiber bedeckten. (Jes 6,2; Hes 1,9)12 Und jedes bewegte sich geradeaus. Wohin der Geiststurm[2] sich bewegen wollte, bewegten sie sich; wenn sie sich bewegten, änderten sie nicht die Richtung. (Hes 1,17)13 Und das war die Gestalt der Wesen: Ihr Aussehen war wie das brennender Feuerkohlen; was sich zwischen den Wesen hin und her bewegte, hatte das Aussehen von Fackeln. Und das Feuer verbreitete einen Glanz, und aus dem Feuer zuckten Blitze. (Hes 1,4)14 Und die Wesen bewegten sich vorwärts und zurück, es sah aus wie ein Blitzen.15 Und ich sah die Wesen, und sieh: Da war je ein Rad auf der Erde neben den Wesen, an ihren vier Vorderseiten. (Hes 3,13; Hes 10,2)16 Das Aussehen der Räder und ihre Machart war wie der Anblick von Topas, und alle vier hatten die gleiche Gestalt. Und sie sahen aus und waren gemacht, als wäre ein Rad mitten im anderen Rad. (Hes 10,9; Hes 28,13; Dan 10,5)17 Wenn sie sich bewegten, bewegten sie sich nach ihren vier Seiten; wenn sie sich bewegten, änderten sie nicht die Richtung. (Hes 1,12; Hes 10,17)18 Und ihre Felgen, sie waren hoch, und sie waren Furcht erregend: Ihre Felgen waren ringsum voller Augen, bei allen vieren. (Hes 10,12; Offb 4,8)19 Und wenn die Wesen sich bewegten, bewegten sich die Räder neben ihnen, und wenn die Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich die Räder.20 Wohin der Geist sich bewegen wollte, bewegten sie sich: dahin, wohin der Geist sich bewegen wollte. Und genau wie sie erhoben sich die Räder, denn der Geist des Wesens war in den Rädern. (Hes 1,12; Hes 10,16)21 Wenn diese sich bewegten, bewegten sich jene, und wenn diese stehen blieben, blieben jene stehen, und wenn diese sich von der Erde erhoben, erhoben sich die Räder genau wie sie, denn der Geist des Wesens war in den Rädern.22 Und was über den Köpfen der Wesen war, hatte die Gestalt eines Gewölbes, es war wie der Anblick eines Furcht erregenden Kristalls, ausgespannt oben über ihren Köpfen. (1Mo 1,6; 2Mo 24,10; Hes 10,1; Offb 4,6)23 Und unter dem Gewölbe waren ihre Flügel gerade ausgestreckt, jeder hin zum anderen; jedes hatte zwei, die sie bedeckten, und jedes hatte zwei, die ihnen ihre Leiber bedeckten. (Hes 1,9)24 Und ich hörte das Geräusch ihrer Flügel: Es war wie das Geräusch grosser Wassermassen; wie die Stimme von Schaddai[3] war es, wenn sie sich bewegten, der Lärm einer Volksmenge, wie das Lärmen eines Heerlagers. Wenn sie stehen blieben, liessen sie ihre Flügel sinken. (1Mo 17,1; Hes 3,13; Hes 10,5; Hes 43,2; Offb 1,15)25 Und es kam eine Stimme von oberhalb des Gewölbes, das sich über ihren Köpfen befand. Wenn sie stehen blieben, liessen sie ihre Flügel sinken.26 Und oberhalb des Gewölbes, das sich über ihren Köpfen befand, war, dem Aussehen von Saphirgestein gleich, die Gestalt eines Throns, und auf der Gestalt des Throns, oben auf ihm, war die Gestalt von einem, der das Aussehen eines Menschen hatte. (Jes 6,1; Hes 8,2; Dan 7,9; Dan 10,1; Dan 10,5; Offb 4,3)27 Und ich sah: Es war wie der Anblick von Bernstein, es hatte das Aussehen von Feuer in einem Gehäuse, aufwärts von dem, was aussah wie seine Hüften, und abwärts von dem, was aussah wie seine Hüften, ich sah etwas, das das Aussehen von Feuer hatte, und ringsum war ein Glanz. (Hes 1,4; Hes 8,2)28 Wie das Aussehen des Bogens, der am Regentag in der Wolke ist, so war das Aussehen des Glanzes ringsum. Das war das Aussehen der Gestalt der Herrlichkeit des HERRN. Und ich sah und fiel nieder auf mein Angesicht. Dann hörte ich die Stimme von einem, der redete. (1Mo 3,23; 1Mo 8,4; 1Mo 9,13)