1.Chronik 21
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftGott lässt David den Tempelplatz finden
1 Und der Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, dass er Israel zählen ließe. (2Sam 24,1) 2 Und David sprach zu Joab und zu den Obersten des Volks: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Kunde, damit ich weiß, wie viel ihrer sind. 3 Joab sprach: Der HERR tue zu seinem Volk, wie es jetzt ist, hundertmal so viel hinzu! Aber, mein Herr und König, sind sie nicht alle meinem Herrn untertan? Warum fragt denn mein Herr danach? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen? (2Mo 30,12) 4 Aber des Königs Wort blieb fest gegenüber Joab. Und Joab ging hin und zog durch ganz Israel und kam nach Jerusalem zurück 5 und gab David die Zahl des gezählten Volks an. Es waren von ganz Israel elfmal 100000 Mann, die das Schwert führten, und von Juda 470000 Mann, die das Schwert führten. 6 Levi aber und Benjamin zählte er nicht mit; denn des Königs Wort war Joab ein Gräuel. 7 Dies alles aber missfiel Gott sehr, und er schlug Israel. (1Chr 27,24) 8 Da sprach David zu Gott: Ich habe schwer gesündigt, dass ich das getan habe. Nun aber nimm weg die Schuld deines Knechts; denn ich habe sehr töricht getan. 9 Und der HERR redete mit Gad, dem Seher Davids, und sprach: 10 Geh hin, rede mit David und sprich: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir eins davon, dass ich es dir tue. 11 Und als Gad zu David kam, sprach er zu ihm: So spricht der HERR: Wähle dir 12 entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate Flucht vor deinen Widersachern und vor dem Schwert deiner Feinde, dass es dich ergreife, oder drei Tage das Schwert des HERRN und Pest im Lande, dass der Engel des HERRN Verderben anrichte im ganzen Gebiet Israels. So sieh nun zu, was ich antworten soll dem, der mich gesandt hat. 13 David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst, doch ich will in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß; aber ich will nicht in Menschenhände fallen. 14 Da ließ der HERR eine Pest über Israel kommen, sodass siebzigtausend Menschen aus Israel fielen. 15 Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, es zu verderben. Aber während des Verderbens sah der HERR darein, und es reute ihn das Übel. Und er sprach zum Engel des Verderbens: Es ist genug; lass deine Hand ab! Der Engel des HERRN aber stand bei der Tenne Araunas, des Jebusiters. 16 Und David hob seine Augen auf und sah den Engel des HERRN stehen zwischen Himmel und Erde und ein bloßes Schwert in seiner Hand ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, mit Säcken angetan, auf ihr Antlitz. 17 Und David sprach zu Gott: Bin ich’s nicht, der das Volk zählen ließ? Ich bin’s doch, der gesündigt und das Übel getan hat; diese Schafe aber, was haben sie getan? HERR, mein Gott, lass deine Hand gegen mich und meines Vaters Haus sein und nicht gegen dein Volk, es zu plagen. 18 Und der Engel des HERRN sprach zu Gad, er sollte David sagen, dass David hinaufgehe und dem HERRN einen Altar aufrichte auf der Tenne Araunas, des Jebusiters. 19 Da ging David hinauf nach dem Wort Gads, das dieser geredet hatte in des HERRN Namen. 20 Arauna aber wandte sich um und sah den Engel und versteckte sich und seine vier Söhne mit ihm. Arauna aber drosch Weizen. 21 Als nun David zu Arauna kam, sah Arauna auf und ward David gewahr. Und er ging von der Tenne weg und fiel vor David zur Erde nieder auf sein Antlitz. 22 Und David sprach zu Arauna: Gib mir den Platz der Tenne, dass ich dem HERRN einen Altar darauf baue; für den vollen Preis sollst du ihn mir geben, damit die Plage unter dem Volk aufhöre. 23 Arauna aber sprach zu David: Nimm ihn dir und mache, mein Herr und König, wie dir’s gefällt. Siehe, ich gebe die Rinder zum Brandopfer und die Dreschschlitten als Brennholz und Weizen zum Speisopfer; das alles gebe ich. 24 Aber der König David sprach zu Arauna: Nicht doch! Sondern für den vollen Preis will ich’s kaufen; denn ich will nicht, was dein ist, für den HERRN nehmen und will’s nicht umsonst zum Brandopfer haben. 25 So gab David dem Arauna für den Platz Gold im Gewicht von sechshundert Schekel. 26 Und David baute dem HERRN dort einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und als er den HERRN anrief, erhörte er ihn durch das Feuer, das vom Himmel fiel auf den Altar mit dem Opfer. (1Kön 18,24) 27 Und der HERR sprach zum Engel, dass er sein Schwert in seine Scheide stecke. 28 Damals, als David sah, dass ihn der HERR erhört hatte auf der Tenne Araunas, des Jebusiters, und er dort Opfer darbrachte – 29 aber die Wohnung des HERRN, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu der Zeit auf der Höhe zu Gibeon; (1Kön 3,4; 1Chr 16,39; 2Chr 1,3; 2Chr 1,6) 30 David aber konnte nicht hingehen und vor ihn treten, um Gott zu befragen, so erschrocken war er vor dem Schwert des Engels des HERRN –,1.Chronik 21
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
1.Chronik 21
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDavids Volkszählung und deren Folgen
1 Und ein Widersacher[1] stellte sich gegen Israel und reizte David, Israel zu zählen. (Hi 1,6; Lk 22,31; Joh 13,27) 2 Und David sagte zu Joab und zu den Obersten des Volkes: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir ⟨Bericht⟩, damit ich ihre Zahl kenne! (Ri 20,1) 3 Und Joab sagte: Der HERR möge zu seinem Volk, so viele sie sein mögen, hundertmal ⟨mehr⟩ hinzufügen! Sind sie nicht alle, mein Herr und König, die Knechte meines Herrn? Warum verlangt mein Herr das? Warum soll es Israel zur Schuld werden? (2Mo 30,12) 4 Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joab. So zog Joab aus und zog durch ganz Israel und kam nach Jerusalem ⟨zurück⟩. 5 Und Joab gab David das Ergebnis der Volkszählung[2] an. Und zwar gab es in ganz Israel 1 100 000 Mann, die das Schwert zogen, und in Juda 470 000 Mann, die das Schwert zogen. 6 Levi aber und Benjamin musterte er nicht mit ihnen; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel. (1Chr 27,24) 7 Und diese Sache war böse in den Augen Gottes, und er schlug Israel. (Jos 7,1; 2Sam 11,27) 8 Da sagte David zu Gott: Ich habe sehr gesündigt, dass ich diese Sache getan habe. Und nun lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen! Denn ich habe sehr töricht gehandelt. 9 Und der HERR redete zu Gad, dem Seher Davids, und sprach: (1Sam 22,5; 1Chr 29,29; 2Chr 29,25) 10 Geh hin, rede zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor[3]. Wähle dir eins davon, dass ich es dir tue! 11 Und Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der HERR: Nimm dir, 12 entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Niederlage[4] vor deinen Bedrängern, wobei das Schwert deiner Feinde ⟨dich⟩ einholt, oder drei Tage das Schwert des HERRN und Pest im Land, und dass der Engel des HERRN Verderben bringt im ganzen Gebiet Israels! Und nun sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat. 13 Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Lass mich doch in die Hand des HERRN fallen! Denn seine Erbarmungen sind sehr groß. Aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! (2Chr 28,9; Ps 86,15; Ps 119,156) 14 Da gab der HERR die Pest in Israel; und es fielen von Israel 70 000 Mann. – 15 Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu vernichten. Und als er zu vernichten begann, sah es der HERR, und er hatte Mitleid wegen des Unheils. Und er sprach zu dem Engel, der vernichtete: Genug! Lass deine Hand jetzt sinken! Der Engel des HERRN stand aber ⟨gerade⟩ bei der Tenne Ornans[5], des Jebusiters. (Am 7,3) 16 Und als David seine Augen erhob, sah er den Engel des HERRN zwischen der Erde und dem Himmel stehen, sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht. (4Mo 22,31; 1Kön 21,27; Hes 9,8) 17 Und David sagte zu Gott: Habe nicht ich befohlen[6], das Volk zu zählen? Bin ich es doch, der gesündigt und Böses getan hat! Aber diese Schafe, was haben sie getan? HERR, mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters sein, aber nicht gegen dein Volk mit dieser Plage[7]! 18 Und der Engel des HERRN sprach zu Gad, dass er zu David sage, David solle hinaufgehen, um dem HERRN einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. (2Chr 3,1) 19 Da ging David hinauf auf das Wort Gads hin, das der im Namen des HERRN geredet hatte. 20 Und Ornan wandte sich um und sah den Engel; und seine vier Söhne bei ihm versteckten sich. Ornan aber drosch Weizen. 21 Und David kam zu Ornan heran; und Ornan blickte auf und sah David, und er ging aus der Tenne hinaus und warf sich vor David nieder, mit dem Gesicht zur Erde. (Ri 13,20; 1Sam 25,23) 22 Und David sagte zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, dass ich dem HERRN einen Altar darauf baue! Für den vollen Preis sollst du ihn mir geben, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird. (1Mo 23,9; 4Mo 25,8) 23 Da sagte Ornan zu David: Nimm ihn dir! Mein Herr, der König, tue, was gut ist in seinen Augen! Siehe, ich gebe die Rinder für die Brandopfer und die Dreschschlitten als ⟨Brenn⟩holz und den Weizen zum Speisopfer; das alles gebe ich. 24 Aber der König David sagte zu Ornan: Nein, sondern kaufen will ich es, ⟨und zwar⟩ für den vollen Preis. Denn ich will nicht, was dir gehört, für den HERRN nehmen und umsonst Brandopfer opfern. (1Mo 23,9) 25 Und David gab Ornan für den Platz Gold im Gewicht von sechshundert Schekeln. 26 Und David baute dort dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Heilsopfer[8]. Und er rief zu dem HERRN, und der antwortete ihm mit Feuer, ⟨das⟩ vom Himmel auf den Altar des Brandopfers ⟨fiel⟩. (3Mo 9,24; Ri 13,20; 2Chr 7,1) 27 Und der HERR sprach zu dem Engel, und der steckte sein Schwert wieder in seine Scheide. 28 Zu jener Zeit, als David sah, dass der HERR ihm auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, geantwortet hatte, ⟨und⟩ als er dort opferte – 29 die Wohnung des HERRN aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe bei Gibeon, (1Chr 16,39) 30 doch David konnte nicht hingehen ⟨und⟩ vor ihn ⟨treten⟩, um Gott zu suchen[9], denn er war von Schrecken erfasst vor dem Schwert des Engels des HERRN –, (1Chr 13,12)1.Chronik 21
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDavid greift in Gottes Rechte ein
1 Der Satan wollte Israel ins Unglück stürzen. Deshalb verführte er David dazu, das Volk zählen zu lassen. (2Sam 24,1; Hi 1,6) 2 David befahl Joab und den Führern des Volkes: »Geht durch das ganze Land von Beerscheba bis Dan und zählt die Israeliten! Sagt mir das Ergebnis, damit ich weiß, wie viele es sind!« 3 Joab erwiderte: »Mein Herr und König, ich wünsche von Herzen, dass der HERR sein Volk noch hundertmal so zahlreich macht, wie es schon ist! Alle sind deine treuen Untertanen! Warum fragst du nach ihrer Zahl? Warum soll eine solche Schuld auf Israel kommen?« 4 Aber der König ließ sich durch Joab nicht von seinem Plan abbringen. So machte sich Joab auf den Weg und durchzog das ganze Land. Als er wieder nach Jerusalem kam, 5 meldete er David das Ergebnis: Es gab in Israel 1100000 Männer, die mit dem Schwert umgehen konnten, und in Juda 470000. 6 Die Stämme Levi und Benjamin hatte Joab nicht mitgezählt, weil er mit dem Befehl des Königs ganz und gar nicht einverstanden war.Die Strafe trifft das Volk
7 Gott missfiel, was David getan hatte, darum bestrafte er die Leute von Israel. (2Sam 24,10; 1Chr 27,24) 8 Da betete David zu Gott: »Ich habe ein großes Unrecht begangen. Vergib mir doch meine Schuld! Ich habe sehr unbesonnen gehandelt.« 9 Der HERR aber sagte zu Gad, dem Seher Davids: 10 »Geh zu David und richte ihm aus: ›So spricht der HERR: Ich lasse dir die Wahl zwischen drei Übeln. Wähle, was ich dir antun soll!‹« 11 Gad kam zum König, überbrachte ihm die Botschaft und fragte: »Was willst du: 12 dass eine dreijährige Hungersnot kommt oder dass du drei Monate vor deinen Feinden fliehen musst, die dich mit dem Schwert verfolgen, oder dass drei Tage die Pest, das Schwert des HERRN, im Land wütet und der Engel des HERRN in ganz Israel viele Menschen tötet? Überleg es dir und sag mir, was für eine Antwort ich dem HERRN bringen soll, der mich geschickt hat!« 13 David sagte zu Gad: »Ich stehe vor einer schrecklichen Wahl! Aber wenn es denn sein muss, dann lieber in die Hand des HERRN fallen, denn er ist voll Erbarmen. In die Hand von Menschen will ich nicht fallen!« 14 Da ließ der HERR in Israel die Pest ausbrechen und es starben an ihr 70000 Menschen. 15 Er schickte den Todesengel auch nach Jerusalem, um die Stadt zu verderben. Doch als der HERR sah, wie der Engel sein grausiges Werk anfing, tat es ihm leid und er befahl ihm: »Halt, es ist genug!« Der Engel des HERRN stand gerade auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna. 16 Als David aufblickte, sah er ihn dort zwischen Himmel und Erde stehen. Er hatte das gezogene Schwert in der Hand und hielt es über Jerusalem hin ausgestreckt. David und die Ältesten der Stadt, alle mit dem Sack bekleidet, warfen sich mit dem Gesicht zur Erde nieder. 17 David betete: »HERR, mein Gott, ich bin doch der Schuldige! Ich habe den Befehl zur Zählung gegeben. Ich, der König, habe mich schwer verfehlt, mein Volk, diese unschuldige Herde, hat nichts Böses getan. HERR, mein Gott, strafe mich und meine Familie, aber verschone dein Volk mit solchen Plagen!«David erwirbt den Platz für den Tempel
18 Der Engel des HERRN befahl Gad, dem König zu sagen, er solle zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna hinaufgehen und dem HERRN dort einen Altar errichten. (2Sam 24,18) 19 David ging hin, wie der Seher es ihm im Namen des HERRN befohlen hatte. 20 Arauna hatte vorher gerade mit seinen vier Söhnen Weizen gedroschen. Als er sich dabei umwandte, hatte er den Engel gesehen. Seine Söhne waren weggelaufen und hatten sich versteckt. 21 David ging also zu Arauna. Als dieser aufschaute und David kommen sah, ging er ihm vom Dreschplatz aus entgegen und warf sich vor ihm nieder. 22 David sagte zu Arauna: »Überlass mir den Dreschplatz! Ich will ihn dir zum vollen Preis abkaufen und darauf dem HERRN einen Altar errichten, damit die Seuche aufhört.« 23 Arauna antwortete: »Nimm ihn, mein Herr und König, und verfahre damit nach deinen Wünschen! Ich gebe ihn dir umsonst und dazu auch die Rinder für das Brandopfer, den Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen für das Speiseopfer.« 24 »Nein«, sagte der König, »ich möchte ihn dir zum vollen Preis abkaufen. Ich will nicht dein Eigentum wegnehmen, um es dem HERRN zu geben, und ich will ihm auch keine Brandopfer darbringen, die ich nicht bezahlt habe.« 25 David zahlte Arauna 600 Goldstücke für den Platz. 26 Dann baute er dort einen Altar für den HERRN, opferte darauf Brandopfer und Mahlopfer und rief zum HERRN. Und der HERR antwortete ihm durch Feuer, das vom Himmel fiel und das Brandopfer auf dem Altar verzehrte.[1] (3Mo 9,24) 27 Dem Engel aber befahl er, das Schwert wieder einzustecken. 28 David erkannte, dass der HERR ihn erhört hatte und dass er ihm dort auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna Opfer darbringen durfte. 29 Die Wohnung des HERRN, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der dazugehörende Brandopferaltar befanden sich zu dieser Zeit noch an der Opferstätte in Gibeon. (2Mo 36,8; 2Mo 38,1; 1Chr 16,39; 2Chr 1,3) 30 David wagte aber nicht mehr, dorthin zu gehen, um den HERRN zu befragen; so sehr hatte ihn der Engel des HERRN mit dem Schwert erschreckt.1.Chronik 21
Hoffnung für alle
von BiblicaDavids Volkszählung
1 Satan wollte Unheil über Israel bringen; deshalb brachte er David auf den Gedanken, eine Volkszählung durchzuführen. (2Sam 24,1) 2 David befahl Joab und den führenden Männern des Volkes: »Geht und zählt die Israeliten von Beerscheba im Süden bis Dan im Norden, und dann erstattet mir Bericht! Ich möchte wissen, wie viele es sind.« 3 Doch Joab wandte ein: »Der HERR möge sein Volk noch hundertmal größer werden lassen! Sie alle sind doch sowieso deine Untertanen, mein König! Warum verlangst du so etwas? Warum willst du Israel diese Schuld aufbürden?« 4 Doch der König blieb bei seinem Entschluss, trotz aller Einwände, die Joab vorbrachte. Und so führte Joab die Volkszählung in ganz Israel durch und kam dann nach Jerusalem zurück. 5 Dort legte er David das Ergebnis vor: In ganz Israel gab es 1.100.000 wehrfähige Männer, davon kamen 470.000 aus dem Stamm Juda. 6 Die Stämme Levi und Benjamin hatte Joab nicht mitgezählt. Denn er hatte den Befehl des Königs ohnehin nur mit Widerwillen befolgt. 7 Gott aber missfiel es, dass David das Volk hatte zählen lassen. Darum wollte er Israel bestrafen. 8 Da betete David zu Gott: »Meine Schuld ist groß. Bitte vergib mir! Wie dumm bin ich gewesen!« 9 Da befahl der HERR dem Seher Gad, der in Davids Dienst stand: 10 »Geh zu David und sag ihm: Drei Strafen legt der HERR dir vor. Wähl dir eine davon aus!« 11 Gad ging zu David und gab ihm die Botschaft des HERRN weiter. Er fragte ihn: »Was wählst du? 12 Drei Jahre Hungersnot? Oder drei Monate, in denen du von deinen Feinden verfolgt und schließlich besiegt wirst? Oder wählst du drei Tage, in denen der HERR das Land bestraft? Dann wütet die Pest in Israel, und der Engel des HERRN bringt Elend über das ganze Land. Überleg dir, was ich dem antworten soll, der mich zu dir geschickt hat!« 13 David entgegnete: »Ich habe große Angst. Aber ich will lieber dem HERRN als den Menschen in die Hände fallen, denn er ist sehr barmherzig.« 14 Da ließ der HERR in Israel die Pest ausbrechen. 70.000 Menschen kamen dabei um. 15 Gott schickte seinen Engel auch nach Jerusalem, um die Stadt zu vernichten. Doch kaum hatte der Engel sein Werk begonnen, da hatte der HERR Mitleid mit den Menschen in ihrem Elend, und er befahl: »Genug damit! Hör auf, das Volk zu töten!« Der Engel stand gerade auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna[1]. (2Sam 24,1) 16 David sah, wie der Engel des HERRN dort zwischen Himmel und Erde stand und das Schwert über Jerusalem erhoben hatte. Da warfen sich David und die führenden Männer der Stadt zu Boden. Sie alle trugen Bußgewänder aus grobem Stoff. 17 David betete: »Ich allein trage die Schuld! Habe nicht ich befohlen, die Volkszählung durchzuführen? Ich habe gesündigt, aber das Volk, meine Herde, trifft keine Schuld! Darum, HERR, mein Gott, bestrafe mich und meine Verwandten; doch verschone das Volk vor dieser Plage!« 18 Da sagte der Engel des HERRN zum Propheten Gad: »Fordere David auf, zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna zu gehen und dort einen Altar für den HERRN zu bauen.« 19 David machte sich auf den Weg, um den Befehl auszuführen, den der HERR ihm durch Gad gegeben hatte. 20 Arauna drosch gerade Weizen zusammen mit seinen vier Söhnen. Als sie aufschauten, sahen sie den Engel. Die Söhne rannten fort und versteckten sich. 21 Da kam der König. Kaum hatte Arauna ihn erblickt, lief er ihm entgegen, warf sich ihm zu Füßen und berührte mit seinem Gesicht den Boden. 22 David sagte zu ihm: »Ich möchte deinen Dreschplatz kaufen, um hier einen Altar für den HERRN zu bauen, damit die Pest in Israel nicht länger wütet. Verlang den vollen Preis dafür.« 23 Arauna entgegnete: »Nimm ihn umsonst, mein Herr und König, und tu, was du dir vorgenommen hast! Ich gebe dir die Rinder für das Brandopfer und den Weizen für das Speiseopfer. Als Brennholz kannst du meinen Dreschschlitten nehmen. Ich schenke dir alles!« 24 Doch der König wandte ein: »Nein, ich will den Dreschplatz kaufen, und zwar zum vollen Preis. Ich möchte dem HERRN nicht ein Opfer darbringen, das eigentlich dir gehört und mich nichts gekostet hat.« 25 Und so bezahlte David für den Dreschplatz 600 Goldstücke, insgesamt etwa 7 Kilogramm Gold. 26 Er baute dort einen Altar für den HERRN und brachte auf ihm Brand- und Friedensopfer dar. Dabei betete er, und der HERR ließ Feuer vom Himmel auf das Brandopfer fallen. 27 Dann befahl der HERR dem Engel, sein Schwert wieder in die Scheide zu stecken. 28 David erkannte, dass der HERR ihm auf sein Opfer antwortete, das er auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna dargebracht hatte. 29 Zu dieser Zeit stand das heilige Zelt, das einst Mose in der Wüste als Wohnung des HERRN errichtet hatte, noch auf dem Hügel bei Gibeon. Auch der Brandopferaltar war dort. 30 Doch David wagte es nicht mehr, nach Gibeon zu gehen, um dort Gott um Rat zu fragen, denn er war vor Schreck wie gelähmt über das tödliche Schwert des Engels.1.Chronik 21
Menge Bibel
1.Chronik 21
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDavids Volkszählung
1 Ein Widersacher[1] stellte sich gegen Israel und verleitete David, das Volk zu zählen. 2 David sagte zu Joab und den Oberen des Volkes: „Geht durch das ganze Land von Beerscheba bis Dan und zählt die Israeliten. Sagt mir das Ergebnis, ich will wissen, wie viele es sind.“ 3 Doch Joab sagte: „Möge Jahwe das Volk noch hundertmal zahlreicher machen, als es schon ist! Und sind sie nicht alle deine treuen Diener, mein Herr und König? Warum nur willst du so etwas tun? Warum soll Israel schuldig werden?“ 4 Doch der König bestand vor Joab auf seinem Befehl. So machte sich dieser auf den Weg. Er durchzog ganz Israel und kam dann nach Jerusalem zurück. 5 Joab teilte David das Ergebnis der Zählung mit: Die Gesamtzahl der Männer, die mit dem Schwert umgehen konnten, betrug in ganz Israel 1.100.000 und in Juda 470.000.[2] 6 Die Stämme Levi und Benjamin hatte er nicht gezählt, denn der Befehl des Königs war Joab ein Gräuel. 7 Auch Gott missfiel diese Sache und er bestrafte Israel. 8 Da sagte David zu Gott: „Ich habe mich schwer versündigt mit dem, was ich getan habe. Vergib doch bitte die Schuld deines Dieners. Ich habe sehr unbesonnen gehandelt.“ 9 Da sagte Gott zu Gad, dem Seher Davids: 10 „Geh zu David und richte ihm aus: 'So spricht Jahwe: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir aus, was ich dir antun soll!'“ 11 Gad kam zu David und sagte: „So spricht Jahwe: 12 Soll eine dreijährige Hungersnot kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Verfolgern fliehen und zugrunde gerichtet werden, wenn das Schwert dich einholt? Oder soll drei Tage lang das Schwert Jahwes, die Pest, im Land wüten, dass der Engel Jahwes im ganzen Gebiet Israels Verderben bringt?' Nun sag mir, welche Antwort ich dem überbringen soll, der mich gesandt hat.“ 13 David sagte zu Gad: „Ich habe große Angst. Dann will ich lieber in die Hand Jahwes fallen, denn sein Erbarmen ist groß. In die Hand von Menschen will ich nicht geraten.“ 14 Da ließ Jahwe die Pest in Israel ausbrechen. 70.000 Menschen starben in Israel. 15 Gott schickte den Engel auch nach Jerusalem, um die Stadt zu vernichten. Als dieser im Begriff stand, dort sein Vernichtungswerk zu tun, hatte Jahwe Mitleid. Er sagte dem Todesengel: „Genug! Hör auf damit!“ Der Engel Jahwes stand gerade am Dreschplatz von Arauna, einem Jebusiter. 16 Als David aufblickte, sah er den Engel Jahwes zwischen Erde und Himmel stehen, das Schwert gezückt und über Jerusalem ausgestreckt. David und die Ältesten der Stadt hatten den Trauersack angezogen. Sie warfen sich nieder, das Gesicht auf dem Boden. 17 David sagte zu Gott: „Ich habe doch befohlen, das Volk zu zählen, ich habe doch gesündigt, ich habe doch das Böse getan. Was haben denn diese Schafe getan? Jahwe, mein Gott, bestrafe doch mich und meine Familie, aber verschone dein Volk mit dieser Plage!“David baut einen Altar auf dem Dreschplatz
18 Der Engel Jahwes hatte Gad befohlen, David zu sagen, er solle zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna[3] hinaufgehen und dort einen Altar errichten. 19 Da ging David hinauf, wie Gad ihm im Namen Jahwes befohlen hatte. 20 Arauna drosch gerade Weizen aus. Als er sich umblickte, sah er den Engel. Seine vier Söhne liefen weg und versteckten sich. 21 Nun kam David zu Arauna. Als dieser aufschaute und ihn erkannte, ging er David vom Dreschplatz aus entgegen und verneigte sich tief gebeugt vor ihm. 22 David sagte zu ihm: „Gib mir den Dreschplatz, denn ich möchte Jahwe einen Altar darauf bauen. Ich will ihn dir zum vollen Preis abkaufen, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird.“ 23 Arauna erwiderte: „Nimm ihn dir! Mein Herr und König möge tun, was er für richtig hält. Hier sind die Rinder zum Brandopfer. Die Dreschschlitten können das Brennholz sein und der Weizen das Speisopfer. Ich schenke dir das alles.“ 24 „Nein“, sagte der König, „ich will es zum vollen Preis von dir kaufen. Ich will dir dein Eigentum nicht für Jahwe wegnehmen, ich will keine kostenlosen Opfer bringen.“ 25 David gab Arauna 600 Schekel Gold[4] für das ‹ganze› Grundstück.[5] (2Sam 24,24) 26 Dort baute David Jahwe einen Altar und opferte Brand- und Freudenopfer. Dabei rief er zu Jahwe. Und Jahwe antwortete ihm mit Feuer, das vom Himmel auf den Brandopferaltar fiel. 27 Jahwe befahl dem Engel, das Schwert wieder einzustecken, und der steckte es in die Scheide. 28 Damals, auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna, erkannte David, dass Jahwe ihn erhört hatte, als er ihm dort opferte. 29 Die Wohnung Jahwes, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der Brandopferaltar befanden sich zu dieser Zeit noch auf der Anhöhe bei Gibeon. 30 David wagte es nicht mehr, dorthin zu gehen, um Gott zu befragen, so sehr hatte ihn die Angst vor dem Schwert des Engels Jahwes gepackt.1.Chronik 21
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.