Hosea 4

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Hört das Wort des HERRN, ihr Söhne Israels! / Denn der HERR verklagt / die Bewohner des Landes: Es gibt keine Treue und keine Liebe / und keine Gotteserkenntnis im Land. (Jes 3,13; Mi 6,2)2 Nein, Fluch, Lüge, / Mord, Diebstahl und Ehebruch machen sich breit, / Bluttat reiht sich an Bluttat. (Jer 7,9)3 Darum soll das Land verdorren, / alle seine Bewohner sollen verwelken, samt den Tieren des Feldes / und den Vögeln des Himmels; / auch die Fische im Meer sollen zugrunde gehen. (Jer 4,28; Zef 1,3)4 Doch niemand soll verklagen / und niemand soll andere zur Rechenschaft ziehen! / Ja, dein Volk ist wie jene, die den Priester verklagen. (Jer 5,4)5 Am helllichten Tag kommst du zu Fall / und ebenso wie du stürzt in der Nacht der Prophet. / Auch deine Mutter lasse ich umkommen.6 Mein Volk kommt um, weil ihm die Erkenntnis fehlt. / Weil du die Erkenntnis verworfen hast, / darum verwerfe auch ich dich, sodass du nicht mehr als Priester für mich wirken kannst. Du hast die Weisung deines Gottes vergessen; / darum vergesse auch ich deine Söhne. (Mal 2,8)7 Je mehr sie wurden, / umso mehr sündigten sie gegen mich. Ihre Ehre werde ich eintauschen gegen Schande. (Jer 2,11)8 Sie ernähren sich von der Sünde meines Volkes / und sind gierig nach seinen Verbrechen.9 Darum wird es wie dem Volk so dem Priester ergehen: / Ihn suche ich heim für sein Verhalten, seine Taten vergelte ich ihm.10 Sie werden essen, doch sie werden nicht satt, / sie treiben Unzucht, doch sie vermehren sich nicht. Ja, sie haben den HERRN verlassen, / um sich an Unzucht zu halten.[1] (Mi 6,14)11 Wein und Most rauben meinem Volk den Verstand: /12 Es befragt sein Holz und sein Stock soll ihm Auskunft geben. Ja, der Geist der Unzucht führt es irre. / Unzucht haben sie getrieben / und ihren Gott verlassen. (Jer 2,27; Hos 1,2)13 Sie feiern Schlachtopfer auf den Höhen der Berge, / auf den Hügeln bringen sie Räucheropfer dar, unter Terebinthen, Storaxbäumen und Eichen - / ihr Schatten ist ja so angenehm. Darum treiben eure Töchter Unzucht / und eure Schwiegertöchter Ehebruch. (5Mo 12,2)14 Aber ich suche eure Töchter nicht dafür heim, / dass sie Unzucht treiben, und nicht eure Schwiegertöchter dafür, / dass sie die Ehe brechen; denn sie selbst / gehen mit den Dirnen beiseite, mit den geweihten Frauen bringen sie Schlachtopfer dar. / So stürzt das unwissende Volk ins Verderben.[2] (5Mo 23,18)15 Auch wenn du, Israel, Unzucht treibst, / so soll sich doch Juda nicht schuldig machen. Kommt nicht nach Gilgal, / zieht nicht nach Bet-Awen hinauf! / Schwört nicht: So wahr der HERR lebt! (Hos 12,12; Am 4,4; Am 8,14)16 Ja, Israel ist störrisch geworden wie eine störrische Kuh. / Und jetzt sollte der HERR sie weiden / wie Lämmer auf weiter Flur? (Jer 31,18)17 Efraim ist mit den Götzen verbündet. Lass ihn gewähren! / (Hos 6,4)18 Ist ihre Zecherei zu Ende, treiben sie Unzucht noch und noch: Sie entbrennen vor Liebe zu ihr, / deren Schilde eine Schande sind.[3] (Am 2,8; Am 4,1)19 Doch ein Sturm rafft sie mit seinen Flügeln dahin / und ihre Altäre werden zuschanden werden. (Jer 4,11)

Hosea 4

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Ihr Israeliten, hört, was der HERR euch zu sagen hat! Der HERR führt einen Rechtsstreit gegen die Bewohner des Landes. Denn Treue und Liebe sind ihnen fremd, sie wollen den Herrn nicht als ihren Gott anerkennen.2 Sie verfluchen und belügen einander, sie morden, stehlen und brechen die Ehe, sie begehen eine Bluttat nach der anderen.3 Darum wird das Land vertrocknen, und alles, was dort lebt, wird verdursten. Die Tiere auf dem Feld, die Vögel am Himmel und sogar die Fische im Meer – sie alle gehen zugrunde.4 Der Herr sagt: »Es soll nicht irgendeiner angeklagt, nicht irgendwer verurteilt werden! Euch, ihr Priester, euch klage ich an!5 Am helllichten Tag werde ich euch zu Fall bringen, und die Propheten, die gemeinsame Sache mit euch machen, werde ich über Nacht stürzen. Selbst eure Mütter lasse ich umkommen!6 Mein Volk läuft ins Verderben, weil es den richtigen Weg nicht kennt. Denn ihr Priester wollt nichts mehr von der Wahrheit wissen. Deshalb will ich auch nichts mehr von euch wissen! Ihr sollt nicht länger meine Priester sein. Weil ihr meine Gebote vergessen habt, darum werde ich eure Kinder vergessen.7 Je zahlreicher die Priester wurden, desto mehr Schuld haben sie auf sich geladen. Darum werde ich ihnen ihr angesehenes Amt wegnehmen und stattdessen Schimpf und Schande über sie bringen.[1]8 Sie hoffen, dass mein Volk viele Sünden begeht, denn dann können sie sich mit dem Fleisch der Sündopfertiere den Bauch vollschlagen.[2]9 Darum soll es ihnen gehen wie den anderen Israeliten: Ich werde sie für ihren Eigensinn bestrafen, ich werde ihnen das Böse, das sie tun, vergelten!10 So viel sie auch essen, sie sollen nicht satt werden. Und mit wie vielen Frauen sie sich auch einlassen, sie werden doch keine Kinder haben. Denn mich, den HERRN, haben sie verlassen, anstatt mir die Treue zu halten!11 Hurerei, Wein und Most vernebeln ihnen den Verstand.12 Mein Volk holt sich Rat bei Götzenbildern aus Holz. Sie erwarten Auskunft und Hilfe, indem sie mit Stäben das Orakel befragen. Besessen von ihrer Hurerei und Treulosigkeit, sind sie auf Abwege geraten; von mir, ihrem Gott, wollen sie nichts mehr wissen.13 Oben auf den Hügeln bringen sie Räucheropfer dar und halten Opfermahlzeiten, sie feiern im wohltuenden Schatten von Eichen, Pappeln und Terebinthen. Darum werden ihre Töchter und Schwiegertöchter zu Huren und Ehebrecherinnen.14 Doch ich werde nicht sie für ihre Hurerei und ihren Ehebruch bestrafen. Denn es sind die Priester, die ein schlechtes Beispiel geben: Gerade sie laufen den Huren nach und feiern Opfermahlzeiten mit den Prostituierten am Tempel. So stürzen sie das Volk, das es nicht besser weiß, ins Verderben.15 Doch auch wenn Israel mir untreu ist, soll Juda sich nicht schuldig machen. Ihr Judäer, geht nicht in die Heiligtümer von Gilgal oder Bet-Awen[3]! Schwört nicht: ›So wahr der HERR lebt‹!16 Das Volk Israel ist widerspenstig wie eine störrische Kuh. Soll ich sie etwa auf freiem Feld weiden lassen wie ein sanftes Lamm?17 Ephraim[4] hat sich fremden Göttern verschrieben. Sollen sie doch machen, was sie wollen!18 Sie halten Saufgelage ab und vergnügen sich danach mit ihren Huren. Und anstatt sich zu schämen, sind sie auch noch stolz darauf!19 Sie treiben umher wie ein Blatt im Wind und rennen mit ihrem Götzendienst ins Verderben.«

Hosea 4

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Hört das Wort des HERRN, ihr Kinder Israels! Denn der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, weil es keine Wahrheit, keine Liebe und keine Gotteserkenntnis im Land gibt. (Ps 81,9; Spr 2,3; Jes 3,13; Jer 2,9; Jer 11,7; Hos 4,6; Hos 5,1; Hos 6,6; Mi 6,2)2 Fluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen hat überhandgenommen, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld. (Jer 5,8)3 Darum trauert das Land, und alle müssen verschmachten, die darin wohnen; die Tiere des Feldes und die Vögel des Himmels; und auch die Fische im Meer werden dahingerafft. (Jes 24,4; Am 5,16; Zef 1,3)4 Doch niemand soll rechten, und keiner soll tadeln; denn dein Volk ist wie die, welche mit dem Priester rechten! (5Mo 17,12; Spr 3,12; Am 5,13)5 Und so wirst du bei Tag straucheln, und auch der Prophet wird mit dir straucheln bei Nacht, und ich will deine Mutter vertilgen. (Jes 50,1; Jer 6,15; Mi 3,5)6 Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen, dass du nicht mehr mein Priester seist; und weil du das Gesetz deines Gottes vergessen hast, will auch ich deine Kinder vergessen! (Ps 18,27; Jer 2,8; Hos 4,1; Hos 4,11; Hos 9,17; Mal 2,1; Joh 4,10)7 Je mehr sie wurden, desto mehr sündigten sie gegen mich; darum will ich ihre Ehre in Schande verwandeln. (5Mo 32,15; Mal 2,9)8 Von der Sünde meines Volkes nähren sie sich und sind gierig nach ihren Missetaten. (Jes 56,11)9 Aber es soll dem Volk ergehen wie dem Priester; ich werde ihren Wandel an ihnen heimsuchen und ihnen ihre Taten vergelten. (Spr 11,31; Jes 3,11; Jes 24,2)10 Sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht vermehren; denn sie haben davon abgelassen, auf den HERRN zu achten. (Jer 9,12; Mi 6,14; Hag 1,6)11 Hurerei, Wein und Most rauben den Verstand. (Spr 20,1; Spr 23,30; Jes 28,1; Jes 28,7)12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab wahrsagt ihm; denn der Geist der Hurerei hat sie verführt, dass sie ihrem Gott durch Hurerei untreu geworden sind. (Jes 44,20; Jer 2,26; Hos 5,4; Hos 9,1; Hab 2,19; Offb 2,20)13 Sie opfern auf den Berghöhen und räuchern auf den Hügeln, unter Eichen, Pappeln und Terebinthen; denn ihr Schatten ist angenehm. Darum treiben eure Töchter Hurerei und brechen eure Schwiegertöchter die Ehe. (Jes 57,5; Jes 57,7; Hes 6,13)14 Ich werde es an euren Töchtern nicht heimsuchen, dass sie Hurerei treiben, noch an euren Schwiegertöchtern, dass sie die Ehe brechen; denn sie selbst[1] gehen mit Huren abseits und opfern mit den Tempeldirnen, und das unverständige Volk stürzt sich selbst ins Verderben. (4Mo 25,1; 5Mo 28,30; 2Kön 23,7; Jes 27,11)15 Wenn du, Israel, Hurerei treibst, so soll sich doch Juda nicht versündigen! Geht doch nicht nach Gilgal, zieht nicht nach Beth-Awen hinauf und schwört nicht: »So wahr der HERR lebt!« (Jos 7,2; Jer 3,6; Hos 9,15; Hos 10,4; Hos 10,5; Hos 12,1; Hos 12,3; Am 4,4; Am 5,5; Zef 1,4)16 Denn Israel ist widerspenstig geworden wie eine störrische Kuh; nun wird sie der HERR weiden wie ein Lamm in weiter Landschaft.[2] (Jer 31,18)17 Ephraim ist an die Götzen gebunden; lass ihn in Ruhe! (Ps 81,12; Hos 11,2; Hos 11,7)18 Ihr Saufgelage ist ausgeartet, sie haben sich der Hurerei hingegeben; ihre Beschützer haben die Schande geliebt. (Jes 1,23; Hos 4,11; Mi 3,11)19 Der Wind hat sie mit seinen Flügeln erfasst, und sie werden zuschanden mit ihren Opfern. (Jes 1,29; Jer 4,11; Hos 10,5; Hos 13,15)

Hosea 4

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Hört das Wort des HERRN, ihr Israeliten! Der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, denn es gibt keine Wahrhaftigkeit und keine Treue und keine Gotteserkenntnis im Land! (Hos 2,4; Hos 12,3; Mi 6,2)2 Verfluchen und Lügen und Töten und Stehlen und Ehebrechen haben sich ausgebreitet, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld! (2Mo 20,13; 5Mo 5,17; Jer 7,9; Nah 3,3)3 Darum wird das Land trauern, und hinfällig ist alles, was auf ihm lebt: die Tiere des Feldes und die Vögel des Himmels; und auch die Fische im Meer gehen zugrunde. (Zef 1,3)4 Doch niemand soll streiten und jemanden zurechtweisen, ist dein Volk doch wie jene, die mit dem Priester streiten!5 Aber du wirst straucheln am Tag, und mit dir wird auch der Prophet straucheln in der Nacht. Auch deine Mutter lösche ich aus!6 Mein Volk wird ausgelöscht, denn es ist ohne Erkenntnis! Du hast die Erkenntnis verworfen, und nun verwerfe ich dich, so dass du nicht mehr Priester bist für mich! Und du hast die Weisung deines Gottes vergessen, so werde auch ich deine Kinder vergessen! (Hos 4,1; Mal 2,8; Mal 2,15)7 Je zahlreicher sie wurden, desto mehr haben sie gesündigt gegen mich - ihre Ehre werde ich tauschen gegen Schmach!8 Von der Sünde meines Volks ernähren sie sich, und nach ihrer Schuld haben sie Verlangen.9 Und wie das Volk, so der Priester: Seiner Wege wegen werde ich ihn heimsuchen, und seine Taten werde ich ihm vergelten.10 Und sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht ausbreiten, denn sie haben den HERRN verlassen, um festzuhalten (Mi 6,14)11 an Hurerei und Wein und Most - sie rauben den Verstand!12 Mein Volk - es befragt seinen Baum, und sein Stab soll ihm Auskunft geben. Denn der Geist der Hurerei hat sie in die Irre geführt, und sie haben Hurerei getrieben, weg von ihrem Gott. (Jer 1,2; Jer 2,27)13 Auf den Höhen der Berge bringen sie Schlachtopfer dar und auf den Hügeln Rauchopfer unter Eiche und Pappel und Terebinthe, ihr Schatten ist ja so angenehm! Darum treiben eure Töchter Hurerei und brechen eure Schwiegertöchter die Ehe. (5Mo 12,2)14 Ich werde eure Töchter nicht heimsuchen, weil sie Hurerei treiben, und eure Schwiegertöchter nicht, weil sie die Ehe brechen, denn die Männer[1] sondern sich ab mit den Huren und bringen Opfer dar mit den geweihten Frauen. Und das Volk hat keine Einsicht, es kommt zu Fall!15 Wenn du, Israel, Hurerei treibst, soll Juda sich nicht schuldig machen. Und ihr sollt nicht nach Gilgal kommen und nicht hinaufziehen nach Bet-Awen und nicht schwören: So wahr der HERR lebt! (Hos 5,5; Am 4,4; Am 8,14)16 Denn störrisch wie eine störrische Kuh ist Israel geworden. Und nun soll der HERR sie weiden wie ein Lamm auf grosser Weide? (Hos 10,11)17 Efraim ist mit Götzen im Bund - lass ihn nur machen! (Hos 14,9)18 Ist ihr Zechen vorüber, treiben sie Hurerei, sie lieben - her damit! -, was man ihnen schenkt, Schande! (Am 4,1; Nah 1,10)19 Ein Wind wickelt sie in seine Flügel, und ihrer Schlachtopfer wegen werden sie zuschanden! (Jer 4,11)

Hosea 4

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Hört das Wort des HERRN, ihr Leute von Israel! Der HERR erhebt Anklage gegen die Bewohner des Landes, denn nirgends mehr gibt es Treue und Liebe, niemand kennt Gott und seinen Willen.2 Sie missbrauchen den Gottesnamen,[1] um andere zu verfluchen; sie verdrehen die Wahrheit, sie morden, stehlen, brechen die Ehe; ein Verbrechen reiht sich ans andere. (Jer 7,9)3 Deshalb vertrocknet das Land und seine Bewohner verdursten, auch die Tiere des Feldes und die Vögel; sogar die Fische verenden. (Jer 12,4)4 »Aber nicht das Volk soll man dafür zur Rechenschaft ziehen«, sagt der HERR. »Dein Volk hat allen Grund, die Priester anzuklagen! (Jer 5,4)5 Ihr Priester werdet am helllichten Tag zu Fall kommen und die Propheten werden mit euch fallen bei Nacht; ich lasse euch mit eurer ganzen Sippschaft zugrunde gehen.[2]6 Denn mein Volk rennt in den Untergang, weil es den rechten Weg nicht kennt. Ihr habt euch geweigert, meine Weisungen weiterzugeben; darum weigere auch ich mich, euch noch länger als meine Priester gelten zu lassen. Ihr habt mein Gesetz vergessen, darum werde ich eure Nachkommen vergessen. (Jer 2,8; Hes 22,26; Mal 3,7)7 Je zahlreicher sie wurden, die Priester, desto mehr haben sie gegen mich gesündigt. Deshalb entziehe ich ihnen ihre Ehrenstellung und stürze sie in Schimpf und Schande.8 Sie mästen sich von den Sühneopfern meines Volkes, deshalb sind sie so gierig nach seinen Verfehlungen.[3] (3Mo 7,6)9 Darum wird es den Priestern ergehen wie dem Volk: Ich bestrafe sie für ihren Ungehorsam und lasse ihre Taten auf sie selbst zurückfallen.10 Sie essen und werden nicht satt. Sie treiben Hurerei, aber haben keine Nachkommen. So ergeht es ihnen, weil sie mir, dem HERRN, die Treue gebrochen haben.«11 Der HERR sagt: »Hurerei und neuer Wein rauben den Verstand! (Hos 1,2; Hos 4,18)12 Mein Volk holt sich Rat bei seinen Götzenbildern aus Holz, seine Orakelstäbe sollen ihm Weisung geben. Es lässt sich vom Geist der Hurerei verführen und in die Irre locken. Treulos wenden sich alle von mir ab, von ihrem Gott, dem sie doch gehören. (Jer 2,27)13 Sie verbrennen Opfergaben und halten Opfermähler auf den Bergen und Hügeln, unter den Eichen, Pappeln und Terebinthen. In deren Schatten ist es so angenehm! Daher kommt es, dass eure Töchter zu Huren werden und eure Schwiegertöchter die Ehe brechen. (5Mo 12,2; Jer 3,13)14 Aber nicht sie ziehe ich zur Rechenschaft! Die Priester selbst gehen mit den Huren beiseite und schlachten Opfertiere zusammen mit den geweihten Frauen. Kein Wunder, dass das unwissende Volk es ihnen nachmacht! (1Kön 14,24; Hos 9,1)15 Aber wenn es auch die Leute von Israel so treiben und mir untreu werden: Ihr Leute von Juda sollt nicht dieselbe Schuld auf euch laden! Geht nicht zu den Heiligtümern von Gilgal oder Bet-El[4] und schwört dort nicht: ›So gewiss der HERR lebt!‹« (Am 4,4; Am 5,5)16 Israel ist wie eine störrische Kuh. Wie könnte der HERR es auf freiem Feld weiden lassen wie die fügsamen Lämmer?17 Die Leute von Efraïm haben sich mit den Götzen verbündet; ihnen ist nicht zu helfen.18 Im Saufen und Huren sind sie groß; am schlimmsten treiben es ihre Führer. Aber es nimmt mit ihnen ein böses Ende.[5] (Jes 5,11; Hos 4,11; Hos 7,5)19 Ein Sturmwind fegt sie hinweg. Dann helfen ihnen ihre Opfer nichts mehr.

Hosea 4

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Hört das Wort des HERRN, ihr Israeliten! Der HERR führt einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes. Er wirft euch vor: »In eurem Land gibt es keine Treue, keine Mitmenschlichkeit und auch keine Gotteserkenntnis. (Jes 59,4; Jer 7,28; Hos 12,3; Mi 6,2)2 Ihr flucht und lügt, mordet, stehlt und brecht die Ehe. Eine Bluttat reiht sich an die andere. (Hos 6,8; Hos 7,1; Hos 10,4)3 Das ist die Ursache dafür, dass in eurem Land nichts mehr wächst. Das ganze Land trauert, und alles, was darin lebt, wird krank. Selbst die Tiere, Vögel und Fische verenden. (Jes 24,4; Jes 33,9; Zef 1,3)4 Ihr sollt aber niemanden verklagen; versucht auch nicht, anderen die Schuld zu geben. Ihr Priester seid es, die ich anklage![1] (5Mo 17,12; Hes 3,26; Am 5,10)5 Am hellen Tag sollt ihr zu Fall kommen, und die ganze Priesterschaft soll in der Nacht stürzen. Eure Mutter[2] aber soll umkommen. (Hes 14,3; Hos 5,5)6 Mein Volk stirbt aus Mangel an Erkenntnis. Ihr Priester weigert euch mich zu kennen, deshalb will ich euch auch nicht mehr kennen. Weil ihr das Gesetz eures Gottes vergessen habt, will ich auch eure Kinder vergessen. Ihr dürft nicht mehr meine Diener sein! (Hos 4,14; Sach 11,8; Mal 2,7)7 Je mehr Priester es wurden, desto abscheulicher wurde ihr Verhalten mir gegenüber. Sie tauschen die Ehre Gottes gegen die Schande von Götzen ein[3]. (Hos 10,1; Hos 13,6; Hab 2,16)8 Die Priester gieren nach Sündopfern, weil sie sich mit ihnen den Bauch voll schlagen.9 Darum soll es den Priestern genauso gehen wie dem Volk: Ich will sie für ihren Lebenswandel richten und sie sollen die gerechte Strafe für ihre bösen Taten bekommen. (Jes 24,2; Jer 5,31)10 Obwohl sie essen, werden sie nicht satt; obwohl sie sich mit vielen Männern einlassen, bekommen sie keine Kinder. Denn sie fragen nicht mehr nach dem HERRN. Stattdessen beten sie lieber andere Götter an.11 Alkohol und Prostitution haben mein Volk um den Verstand gebracht. (Jes 5,12; Jes 28,7)12 Die Menschen fragen ein Stück Holz, was sie tun sollen! Sie glauben, dass ein Stock ihnen die Zukunft vorhersagen könnte! Der Geist der Hurerei hält sie zum Narren. Sie huren herum und wenden sich von Gott ab. (Jer 2,27)13 Überall auf den Bergen opfern sie irgendwelchen Götzen. Sie steigen in die Hügel hinauf, um dort, im kühlen Schatten von Eichen, Pappeln und anderen Bäumen ihre Rauchopfer zu verbrennen. Deshalb werden eure Töchter zu Prostituierten, deshalb brechen eure Schwiegertöchter die Ehe. (Jer 2,20; Jer 3,6; Hes 6,13; Hos 2,15; Hos 11,2)14 Aber ich will eure Töchter und Schwiegertöchter für ihre Prostitution und den Ehebruch nicht zur Rechenschaft ziehen. Gerade die Priester leben es ja vor: Sie lassen sich mit Prostituierten ein und feiern Opferrituale mit den Tempeldirnen. So kommt das uneinsichtige Volk zu Fall. (5Mo 23,18)15 Israel treibt Götzenkult. Aber deshalb muss doch Juda nicht auch noch damit anfangen. Juda, wandere nicht nach Gilgal hinauf und geh nicht in die Heiligtümer von Bet-Awen[4]. Schwör auch nicht scheinheilig: ›So wahr der HERR lebt!‹16 Israel gebärdet sich störrisch wie eine widerspenstige Kuh. Warum sollte der HERR sie auf einer weiten Wiese weiden lassen wie ein friedliches Lamm? (Ps 23,2; Ps 78,8; Jes 5,17; Jes 7,25)17 Ephraim hat sich mit fremden Göttern eingelassen. Lasst ihnen doch ihr Vergnügen! (Ps 81,13)18 Wenn sie ihr Saufgelage beendet haben, treiben sie sich mit Huren herum. Ihr Hang zur Schande ist größer als ihre Liebe zur Ehre[5].19 Sie sollen vom Wind weggefegt werden, sodass sie mitsamt ihren Altären zugrunde gehen.« (Hos 12,2; Hos 13,15)

Hosea 4

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Hört das Wort Jahwes, ihr Israeliten! / Jahwe führt einen Prozess / gegen die Bewohner des Landes, / denn Wahrheit und Liebe / und Gotteserkenntnis / sind nicht mehr im Land.2 Nein, Fluch und Lüge, / Mord und Diebstahl / und Ehebruch machen sich breit. / Verbrechen reiht sich an Verbrechen.3 Darum vertrocknet das Land, / und jeder Bewohner welkt dahin. / Auch die wilden Tiere, / die Vögel und die Fische / werden verenden.4 Doch niemand klage an, keiner weise zurecht! / Aber mit dir, Priester, gehe ich ins Gericht:5 Am helllichten Tag kommst du zu Fall, / und der Prophet mit dir in der Nacht. / Und deine Mutter bringe ich um.6 Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis. / Weil du die Erkenntnis verworfen hast, / habe auch ich dich als Priester verworfen. / Du hast das Gesetz deines Gottes vergessen, / darum vergesse auch ich deine Kinder.7 Je mehr sie wurden, / desto mehr versündigten sie sich. / So vertauschte ich ihre Ehre durch Schande.8 Sie mästen sich von den Sünden meines Volkes, / sind gierig nach seinen Verfehlungen.9 Darum geht es dem Priester so, wie dem Volk: / Ich bestrafe ihn für sein Verhalten / und zahle ihm sein böses Tun heim.10 Sie essen zwar, werden aber nicht satt; / sie treiben es mit vielen, vermehren sich aber nicht, / denn sie haben es aufgegeben, Jahwe zu achten.11 Geilheit und junger Wein rauben den Verstand.12 Mein Volk pflegt sein Holz zu befragen, / sein Stecken soll ihm Auskunft geben. / Der Geist der Hurerei hat es in die Irre geführt, / sie huren sich weg von ihrem Gott.13 Opfermahle feiern sie auf den Höhen der Berge, / auf den Hügeln bringen sie Rauchopfer dar / unter Eichen, Styrax,[1] Terebinthen.[2] / Denn deren Schatten ist so schön. / Deshalb treiben es eure Töchter mit vielen, / und eure Schwiegertöchter betreiben Ehebruch.14 Nicht eure Töchter ziehe ich zur Rechenschaft, dass sie es so treiben, / nicht eure Schwiegertöchter, dass sie ehebrechen. / Denn ihr selbst geht ja mit Huren beiseite, / feiert Opfermahle mit geweihten Frauen. / So kommt das Volk, das keine Einsicht hat, zu Fall.15 Auch wenn du, Israel, zur Hure wirst, / soll Juda doch nicht schuldig werden. / Kommt nicht nach Gilgal,[3] / zieht nicht nach Götzenhausen[4] hinauf! / Schwört auch nicht: So wahr Jahwe lebt!16 Ja, wie eine störrische Kuh / ist Israel störrisch geworden. / Soll Jahwe sie nun weiden lassen / wie ein Lamm auf freiem Feld?17 Efraïm[5] ist mit Götzen verbunden. / Soll es doch machen, was es will!18 Ist ihr Saufen vorüber, huren sie maßlos herum. / Leidenschaftlich lieben sie die Schande ihrer Schamlosigkeit.19 Ein Sturm fegt sie hinweg. / Mit ihren Altären ist es vorbei.

Hosea 4

Menge Bibel

1 Vernehmt das Wort des HERRN, ihr Kinder Israel! Denn der HERR erhebt eine Anklage gegen die Bewohner des Landes, weil keine Treue, keine Liebe[1] und keine Gotteserkenntnis im Lande mehr vorhanden ist:2 man schwört (falsch) und lügt, man mordet und stiehlt, man treibt Ehebruch und verübt Gewalttaten, so daß Blutschuld sich an Blutschuld reiht.3 Darob muß das Land trauern[2], und alles, was darin wohnt, welkt dahin bis zu den Tieren des Feldes und den Vögeln des Himmels; ja selbst die Fische im Meer vergehen!4 »Doch niemand möge Beschuldigungen erheben und niemand spreche Tadel aus! Dein (ganzes) Volk gleicht ja den Priestern, gegen die sie Beschuldigungen erheben.5 So wirst du (Priester) denn zu Fall kommen am hellen Tage, und auch die Prophetenschaft wird mit dir zu Fall kommen bei Nacht, und ich will deine Mutter vernichten,6 und mein Volk fällt mit ihnen der Vernichtung anheim aus Mangel an Erkenntnis. Weil du, Priester, die Erkenntnis verworfen hast, verwerfe auch ich dich, daß du mir nicht mehr als Priester dienen sollst; und weil du das Gesetz[3] deines Gottes vergessen hast, will auch ich deine Kinder vergessen.7 Je mehr ihrer wurden, desto mehr haben sie gegen mich gesündigt; darum will ich ihre Ehre in Schande verwandeln.8 Die Sündopfer meines Volkes verzehren sie, und nach seinen Schuldopfern steht ihr Verlangen.9 So soll es denn den Priestern ebenso ergehen wie dem Volke. Ich will sie für ihren Wandel büßen lassen und ihnen nach ihrem ganzen Tun vergelten:10 wenn sie essen, sollen sie nicht satt werden; wenn sie der Wollust pflegen, sollen sie kinderlos bleiben; denn sie haben es aufgegeben, sich um den HERRN zu kümmern.«11 »Unzucht[4], Wein und Most benehmen den Verstand.12 Mein Volk befragt sein hölzernes Götzenbild, und sein Stab muß ihm Auskunft geben; denn der Geist der Abgötterei hat sie betört, daß sie ihren Gott treulos verlassen haben und Götzendienst treiben.13 Auf den Höhen der Berge bringen sie Schlachtopfer dar und lassen Weihrauch aufsteigen auf den Hügeln, unter Eichen, Pappeln und Terebinthen, deren Schatten ja so lieblich ist! Daher kommt es, daß eure Töchter Unzucht treiben und eure jungen Frauen Ehebruch begehen.14 An euren Töchtern will ich es nicht ahnden, daß sie Unzucht treiben, auch nicht an euren jungen Frauen, daß sie Ehebruch begehen; denn sie selbst (die Priester) gehen ja mit den Buhldirnen abseits und bringen mit den Tempelbuhlerinnen Schlachtopfer dar; so kommt denn das Volk, dem es an Einsicht gebricht, zu Fall!«15 Magst du, Israel, auch Götzendienst treiben, so möge doch Juda sich nicht verschulden! Geht also nicht nach Gilgal und zieht nicht nach Beth-Awen hinauf und schwört nicht (in Beerseba): »So wahr der HERR lebt!«16 Wenn Israel widerspenstig geworden ist wie eine störrige Kuh, kann der HERR sie da so weiden lassen wie ein Lamm auf weiter Trift?17 Ein Götzengesell ist Ephraim, eine Gesellschaft von Zechern.18 Ist ihr Zechgelage zu Ende, so geben sie sich der Unzucht hin: leidenschaftlich verliebt sind seine Schildträger[5] in Schande.19 Der Sturmwind soll sie in seine Fittiche wickeln, so daß sie zuschanden werden ob ihren Altären!

Hosea 4

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Höret, ihr Israeliten, des HERRN Wort! Der HERR rechtet mit denen, die im Lande wohnen; denn es gibt keine Treue, keine Liebe und keine Erkenntnis Gottes im Lande,2 sondern Fluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen haben überhandgenommen, und eine Blutschuld kommt nach der andern.3 Darum wird die Erde dürre stehen, und alle ihre Bewohner werden dahinwelken; auch die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer werden weggerafft.4 Doch soll man niemand verklagen noch zurechtweisen, sondern allein dich, Priester, klage ich an.5 Straucheln sollst du bei Tage, straucheln soll auch der Prophet mit dir des Nachts; auch deine Mutter richte ich zugrunde.6 Zugrunde geht mein Volk, weil es ohne Erkenntnis Gottes ist. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, will ich dich auch verwerfen, dass du nicht mehr mein Priester sein sollst. Weil du die Weisung deines Gottes vergessen hast, will ich auch deine Kinder vergessen.7 Je mehr ihrer wurden, desto mehr sündigten sie gegen mich; ihre Ehre tauschten sie gegen Schande.8 Sie nähren sich von den Sündopfern meines Volks und sind begierig nach seiner Schuld. (3Mo 4,13; 3Mo 4,27; 3Mo 6,19)9 Darum soll es dem Priester gehen wie dem Volk; denn ich will an ihm heimsuchen seinen Wandel und ihm vergelten sein Tun:10 Sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht mehren, weil sie den HERRN verlassen haben, um festzuhalten an11 Hurerei. Wein und Most rauben den Verstand.12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab soll ihm antworten. Ja, der Geist der Hurerei hat sie verführt, dass sie mit ihrer Hurerei ihrem Gott wegliefen. (Jer 2,27; Hos 5,4)13 Oben auf den Bergen opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie unter den Eichen, Terebinthen und Pappeln; denn ihr Schatten erquickt. Darum treiben eure Töchter Hurerei, und eure Schwiegertöchter brechen die Ehe. (Hes 6,13)14 Ich will’s nicht an euren Töchtern heimsuchen, dass sie Hurerei treiben, und an euren Schwiegertöchtern, dass sie die Ehe brechen. Ihr selbst geht ja mit den Huren beiseite und opfert mit den Tempeldirnen. So kommt das unverständige Volk zu Fall. (Hos 1,2)15 Willst du, Israel, schon huren, so soll Juda sich nicht auch verschulden! Geht nicht hin nach Gilgal und zieht nicht hinauf nach Bet-Awen und schwört nicht: So wahr der HERR lebt! (Hos 10,5; Am 5,5; Am 8,14)16 Ja, Israel war störrisch wie eine störrische Kuh; soll da der HERR sie weiden lassen wie Lämmer auf freiem Feld?17 Ephraim hat sich zu den Götzen gesellt; so lass es hinfahren.18 War ihr Zechen vorbei, hurten sie umso mehr, trieben es heftig; Schande war ihr Schild.19 Schon hat ein Sturm sie in seine Flügel gewickelt; so werden sie zuschanden durch ihre Opfer.

Hosea 4

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Hört das Wort des HERRN, ihr Söhne Israel! Denn der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes; denn keine Treue und keine Gnade[1] und keine Erkenntnis Gottes ist im Land. (Ps 81,9; Jer 4,22; Jer 9,7; Hos 5,1; Hos 5,4; Hos 12,3)2 Verfluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen haben sich ausgebreitet[2], und Bluttat[3] reiht sich an Bluttat. (Jer 5,2; Hos 12,15)3 Darum vertrocknet das Land und welkt jeder[4], der darin wohnt, samt den Tieren des Feldes und den Vögeln des Himmels; selbst die Fische des Meeres werden dahingerafft. (Jes 24,4; Jer 4,28; Jer 9,9; Am 5,16; Zef 1,3)4 Jedoch niemand soll rechten oder jemanden zurechtweisen! Sondern mit dir führe ich den Rechtsstreit, Priester[5], (5Mo 17,12; Am 5,13)5 sodass du stürzt am ⟨hellen⟩ Tag. Ja, auch der Prophet stürzt mit dir bei Nacht[6]. Und ich lasse deine Mutter umkommen. (Jes 50,1; Jer 6,15; Mi 3,5)6 Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr als Priester dienst. Du hast das Gesetz deines Gottes vergessen, so vergesse auch ich deine Kinder. (Ps 18,27; Hos 8,12; Hos 9,17)7 Je mehr sie wurden, desto mehr sündigten sie gegen mich. Ihre Ehre vertausche ich gegen Schande. (5Mo 32,15)8 Die Sünde[7] meines Volkes essen sie, und nach ihrer Schuld verlangen sie[8]. (3Mo 6,22)9 Und wie dem Volk, so wird es dem Priester ergehen. Und ich suche seine Wege an ihm heim, und seine Taten vergelte ich ihm. (Spr 11,31; Jes 24,2; Hos 12,3)10 Sie essen, aber werden nicht satt werden. Sie treiben Hurerei[9], doch sie werden sich nicht ausbreiten.[10] Denn sie haben es aufgegeben, auf den HERRN zu achten. (Jer 9,12; Hag 1,6)11 Hurerei,[11] Wein und Most nehmen den Verstand weg. (Spr 6,32; Spr 20,1; Jes 28,7; Hos 7,11)12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab gibt ihm Auskunft. Denn der Geist der Hurerei hat ⟨es⟩ irregeführt, und sie huren von ihrem Gott weg. (Jes 44,20; Jer 23,13; Hes 20,32; Hos 5,4; Hos 6,10; Hos 9,1)13 Auf den Gipfeln der Berge opfern sie[12], und auf den Hügeln bringen sie Rauchopfer dar, unter Eiche und Storaxbaum[13] und Terebinthe, weil ihr Schatten gut ist. Darum huren eure Töchter, und eure Schwiegertöchter treiben Ehebruch. (2Kön 17,7)14 Nicht an euren Töchtern suche ich es heim, dass sie huren, und ⟨nicht⟩ an euren Schwiegertöchtern, dass sie Ehebruch treiben. Denn sie selbst[14] gehen mit den Huren beiseite, und abseits mit den Tempeldirnen opfern sie[15]. So kommt das Volk, das keine Einsicht hat, zu Fall. (2Kön 23,7; Jes 27,11)15 Wenn du hurst, Israel, soll Juda nicht schuldig werden. Kommt nicht nach Gilgal und zieht nicht hinauf nach Bet-Awen[16]! Und schwört nicht: So wahr der HERR lebt! (Jos 5,9; Jos 7,2; 2Chr 21,11; Hos 5,8; Hos 9,15; Hos 10,5; Hos 12,1; Hos 12,12; Zef 1,5)16 Ja, Israel ist widerspenstig geworden wie eine widerspenstige Kuh. Wird da der HERR sie weiden wie ein Lamm auf weitem Raum? (Jer 31,18)17 Verbündet mit Götzenbildern ist Ephraim. Lass es gewähren! (Hos 11,2)18 Ist ihr Zechen vorbei, huren, ja huren sie[17]. Sie lieben und lieben[18]; die Gegengabe dafür ist Schande[19]. (Hes 16,15)19 Ein Wind wickelt sie[20] ein in seine Flügel, und sie werden zuschanden mit ihren Altären[21]. (Jes 1,29; Jer 4,11; Hos 10,5; Hos 13,15)