1Ein Psalm Asafs.
Gott steht auf in der Gottesversammlung,
inmitten der Götter hält er Gericht. (1Kön 22,19; Ps 136,2)2Wie lange noch wollt ihr ungerecht richten
und die Frevler begünstigen? [Sela] (Ps 58,3)3Verhelft zum Recht den Geringen und Waisen,
dem Elenden und dem Bedürftigen schafft Gerechtigkeit! (2Mo 23,6; 5Mo 1,17; Jes 1,17)4Befreit den Geringen und Armen,
entreißt sie der Hand der Frevler!5Sie erkennen nicht, verstehen nichts, /
sie wandeln umher in Finsternis.
Alle Grundfesten der Erde wanken.6Ich habe gesagt: Ihr seid Götter,
ihr alle seid Söhne des Höchsten. (Joh 10,34)7Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen,
sollt stürzen wie einer der Fürsten.8Steh auf, Gott, und richte die Erde!
Denn alle Nationen werden dein Erbteil sein. (Ps 67,5)
1Ein Lied Asafs. Gott steht auf in der Versammlung der Götter[1] und zieht sie zur Rechenschaft: (Ps 89,6)2»Wie lange wollt ihr noch das Recht verdrehen und für die Schuldigen Partei ergreifen?3Verteidigt die Armen und die Waisenkinder, verschafft Wehrlosen und Unterdrückten ihr Recht! (Ps 9,13)4Befreit die Entrechteten und Schwachen, reißt sie aus den Klauen ihrer Unterdrücker!5Aber ihr seht nichts und ihr versteht nichts! Hilflos tappt ihr in der Dunkelheit umher und die Fundamente der Erde geraten ins Wanken.6Ich hatte zwar gesagt: ›Ihr seid Götter, meine Söhne seid ihr, Söhne des Höchsten!‹ (Joh 10,34)7Doch ihr werdet wie die Menschen sterben, wie unfähige Minister aus dem Amt gejagt!«8Greif ein, Gott, regiere die Welt; denn dir gehören alle Völker!