1Kinder, hört auf mich, euren Vater! / Handelt so, dass ihr gerettet werdet![1]2Denn der Herr hat dem Vater Ehre verliehen bei den Kindern / und das Recht der Mutter bei den Söhnen bestätigt. (2Mo 20,12; 5Mo 5,16; Spr 10,1; Eph 6,2)3Wer den Vater ehrt, sühnt Sünden, /4und wer seine Mutter ehrt, sammelt Schätze.5Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den Kindern / und am Tag seines Gebets wird er erhört.6Wer den Vater ehrt, wird lange leben, / und seiner Mutter verschafft Ruhe, wer auf den Herrn hört.7Wer den Herrn fürchtet, ehrt den Vater. / So wie Herren dient er seinen Eltern.8In Tat und Wort ehre deinen Vater, / damit sein Segen über dich kommt! (2Mo 20,12; 5Mo 5,16; Mt 15,4; Mk 7,10; Eph 6,2)9Denn der Segen des Vaters festigt die Häuser der Kinder, / der Fluch der Mutter aber entwurzelt die Fundamente.10Rühme dich nicht durch Entehrung deines Vaters, / denn die Entehrung des Vaters gereicht dir nicht zum Ruhm!11Denn der Ruhm eines Menschen kommt von der Ehre seines Vaters, / aber eine Schande für die Kinder ist eine Mutter mit schlechtem Ruf.12Kind, nimm dich deines Vaters im Alter an / und kränke ihn nicht, solange er lebt!13Wenn er an Verstand nachlässt, übe Nachsicht / und verachte ihn nicht in deiner ganzen Kraft! (Spr 23,22)14Denn die dem Vater erwiesene Liebestat wird nicht vergessen; / und statt der Sünden wird sie dir zur Erbauung dienen.15Am Tag deiner Bedrängnis wird man sich deiner erinnern; / wie heiteres Wetter auf Frost folgt, so werden sich deine Sünden auflösen.16Wie ein Gotteslästerer ist, wer den Vater im Stich lässt, / und ein vom Herrn Verfluchter ist, wer seine Mutter erzürnt. (Spr 19,26; Spr 30,11)
Bescheidenheit, Erkenntnis und Wohltun
17Kind, bei all deinem Tun bleibe bescheiden / und du wirst geliebt werden von anerkannten Menschen!18Je größer du bist, umso mehr demütige dich / und du wirst vor dem Herrn Gnade finden! (Mt 23,12)19Viele sind hochgestellt und berühmt, / aber den Bescheidenen offenbart er seine Geheimnisse. (Mt 11,25; 1Kor 1,26)20Denn groß ist die Macht des Herrn, / von den Demütigen wird er gerühmt.21Suche nicht, was für dich zu schwierig ist, / und erforsche nicht, was deine Kräfte übersteigt!22Was dir geboten worden ist, das überdenke, / denn du hast keinen Bedarf an verborgenen Dingen!23Verwende keine Mühe auf außergewöhnliche Dinge, / denn mehr, als Menschen verstehen können, wurde dir gezeigt!24Denn ihre Mutmaßungen haben viele getäuscht / und übler Argwohn hat ihr Denken in die Irre geführt.25Wenn du keinen Augapfel hast, fehlt dir das Licht, / wenn du keine Erkenntnis hast, mache keine Ankündigung!26Ein verhärtetes Herz nimmt ein böses Ende; / wer die Gefahr liebt, kommt in ihr um.27Ein verhärtetes Herz wird durch Mühsal niedergedrückt / und der Sünder häuft Sünde auf Sünde.28Es gibt keine Heilung für das Unglück des Hochmütigen, / denn eine Pflanze der Bosheit hat in ihm Wurzel geschlagen.29Das Herz eines Verständigen wird einen Sinnspruch überdenken / und das Ohr des Zuhörers ist die Sehnsucht des Weisen. (Spr 2,2)30Wasser löscht loderndes Feuer / und eine Liebestat sühnt Sünden.31Wer Taten der Güte erwidert, dessen erinnert man sich in der Zukunft, / im Augenblick seines Falls wird er eine Stütze finden. (Spr 11,18)
1Ihr Kinder, hört auf mich, euren Vater! Folgt meinem Rat, dann geht es euch gut. (2Mo 20,12; Spr 1,8; Spr 30,17; Tob 4,4; Sir 7,27)2Denn der Herr will, dass der Vater von den Kindern geehrt und das Recht der Mutter von den Söhnen geachtet wird. (Spr 10,1)3Wenn du deinen Vater ehrst, gleichst du damit manchen Fehler aus;4und wenn du deine Mutter achtest, kommst du zu Ansehen und Wohlstand.5Wer seinen Vater ehrt, wird an den eigenen Kindern Freude erleben und seine Gebete werden erhört.6Wer seinen Vater achtet, wird lange leben; und wer dem Herrn gehorcht, macht das Herz seiner Mutter ruhig.7Wenn du den Herrn ernst nimmst, ehrst du deinen Vater[1] und du wirst deinen Eltern dienen wie ein Sklave seiner Herrschaft.8Mach deinem Vater Ehre mit allem, was du sagst und tust, damit sein Segen auf dich kommt.9Vergiss nicht: Der Segen der Eltern festigt die Häuser der Kinder, aber ihr Fluch reißt die Mauern nieder bis auf den Grund.[2]10Suche nie auf Kosten deines Vaters berühmt zu werden; denn die Herabsetzung deines Vaters ist keine Ehre für dich.11Dein eigener Ruhm hängt von der Ehre deines Vaters ab. Und wenn eine Mutter nicht geehrt wird, ist das eine Schande für ihre Kinder. (Spr 30,17)12Mein Sohn,[3] sorge für deinen Vater, wenn er alt geworden ist; mach ihm keinen Kummer, solange er lebt!13Sei nachsichtig mit ihm, wenn sein Verstand abnimmt; sieh nicht auf ihn herab, weil du noch stark und kräftig bist! (Spr 23,22)14Der Herr wird es dir nicht vergessen, wenn du mit deinem Vater barmherzig bist; er wird es dir als Sühne für viele Verfehlungen anrechnen.15Er wird es dir zugutehalten, wenn du in Bedrängnis kommst; und deine Schuld wird wegschmelzen wie Eis an der Sonne.16Wer aber seinen Vater im Stich lässt, ist genauso schlimm wie einer, der Gott lästert. Und wer seine Mutter kränkt, über den kommt der Fluch des Herrn. (Spr 19,26)
Über die Bescheidenheit
17Mein Sohn,[4] sei bescheiden bei allem, was du tust; dann wird man dich mehr lieben als einen, der Geschenke macht.[5] (Jak 3,13)18Sei umso bescheidener, je angesehener du bist; damit erwirbst du dir die Gunst des Herrn. (Spr 3,34; Phil 2,3)19Viele sind einflussreich und berühmt, aber nur den Bescheidenen vertraut Gott seine Geheimnisse an.[6]20Die Macht des Herrn ist gewaltig, er wird von denen geehrt, die sich vor ihm beugen.21Versuche nicht, hinter Dinge zu kommen, die deinen Verstand übersteigen; befasse dich nicht mit Fragen, die dein Wissen überfordern!22Denk nach über das, was dir aufgetragen ist! Was Gott dir verborgen hat, das brauchst du nicht zu wissen! (5Mo 29,28)23Beschäftige dich nicht vorwitzig mit Dingen, die über deine täglichen Aufgaben hinausgehen! Schon was dir bisher gezeigt worden ist, übersteigt das Fassungsvermögen des menschlichen Verstandes.24-25Viele haben sich in ihren eigenen Gedankengängen verirrt; ihr Wahnwitz hat ihr Denken durcheinandergebracht.[7] (1Tim 6,20)
Über Starrsinn und Hochmut
26Ein Mensch, der starrsinnig ist, nimmt ein böses Ende; und wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.27Mit Starrsinn schaffst du dir selbst viel Ärger, und wer sich mit der Sünde einlässt, häuft Schuld auf Schuld. (Spr 28,14)28Nichts, was einem hochmütigen Menschen zustößt, kann ihn bessern; sein Hochmut ist ein Unkraut mit tiefen Wurzeln.29Wer verständig ist, lernt aus Sprichwörtern und Beispielen, und über ein aufmerksames Ohr freuen sich weise Lehrer. (Spr 2,2)
Über das Verhalten gegenüber den Armen
30Wie Wasser loderndes Feuer löscht, so löschen milde Gaben manche Verfehlung aus. (5Mo 15,7; Spr 19,17; Dan 4,24; Mt 5,7; Tob 4,10; Tob 12,8; Sir 29,8)31Wenn du anderen hilfst,[8] sorgst du für deine Zukunft: Gerätst du selbst in Not, wird dir geholfen.