4.Mose 19

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Der HERR sprach zu Mose und Aaron:2 Das ist die Satzung in der Weisung, die der HERR hiermit gebietet: Sag den Israeliten, sie sollen dir eine fehlerlose, einwandfreie rote Kuh bringen, die noch nie ein Joch getragen hat. (4Mo 31,21)3 Übergebt die Kuh dem Priester Eleasar! Dann soll man sie vor das Lager hinausführen und sie vor seinen Augen schlachten.4 Der Priester Eleasar nimmt mit seinem Finger etwas von ihrem Blut und spritzt damit siebenmal gegen die Vorderseite des Offenbarungszeltes. (3Mo 4,6; 3Mo 8,11; 3Mo 14,7; 3Mo 16,14)5 Darauf verbrennt man die Kuh vor seinen Augen. Ihr Fell, ihr Fleisch und ihr Blut, alles soll man verbrennen, samt ihrem Mageninhalt. (2Mo 29,14)6 Der Priester nimmt Zedernholz, Ysop und Karmesin und wirft alles in das Feuer, in dem die Kuh verbrannt wird. (3Mo 14,4)7 Dann wäscht der Priester seine Kleider, badet seinen Körper in Wasser und kehrt nachher ins Lager zurück; der Priester bleibt aber bis zum Abend unrein.8 Derjenige, der die Kuh verbrannt hat, wäscht seine Kleider und badet seinen Körper in Wasser; er bleibt aber bis zum Abend unrein.9 Ein reiner Mann sammelt die Asche der Kuh und legt sie an einen reinen Ort außerhalb des Lagers. Sie wird für die Gemeinde der Israeliten zur Zubereitung des Reinigungswassers aufbewahrt. Es ist ein Sündopfer.10 Derjenige, der die Asche der Kuh gesammelt hat, wäscht dann seine Kleider, bleibt aber bis zum Abend unrein. Für die Israeliten und für die Fremden, die bei ihnen leben, soll es als ewige Satzung gelten:11 Wer einen toten Menschen berührt, ist sieben Tage lang unrein. (4Mo 5,2; 4Mo 6,6; 4Mo 9,6; 4Mo 31,19)12 Am dritten Tag und am siebten Tag entsündigt er sich mit dem Reinigungswasser, dann wird er rein. Wenn er sich am dritten Tag und am siebten Tag nicht entsündigt, dann wird er nicht rein.13 Jeder, der einen toten Menschen, einen Verstorbenen, anrührt und sich nicht entsündigt, hat die Wohnung des HERRN verunreinigt. Ein solcher Mensch muss aus Israel ausgemerzt werden, weil er sich nicht hat mit dem Reinigungswasser besprengen lassen. Er ist unrein; seine Unreinheit haftet ihm immer noch an.14 Folgende Weisung gilt, wenn ein Mensch in einem Zelt stirbt: Jeder, der ins Zelt kommt oder der schon im Zelt ist, wird für sieben Tage unrein;15 auch jedes offene Gefäß, das keinen verschnürten Deckel hat, wird unrein.16 Jeder, der auf freiem Feld einen mit dem Schwert Erschlagenen, einen Toten, menschliche Gebeine oder ein Grab berührt, wird für sieben Tage unrein.17 Für den Unreinen nimmt man etwas Brandasche vom Sündopfer, schüttet sie in ein Gefäß und gießt Quellwasser darüber.18 Ein reiner Mann nimmt Ysop, taucht ihn in das Wasser und bespritzt damit das Zelt sowie die Gefäße und die Menschen, die dort waren, oder den, der Gebeine, einen Erschlagenen, einen Toten oder ein Grab berührt hat. (Ps 51,9)19 Der Reine bespritzt den Unreinen am dritten und am siebten Tag und entsündigt ihn am siebten Tag. Dann wäscht der Betreffende seine Kleider und badet seinen Körper in Wasser; am Abend ist er dann rein. (Hebr 9,13)20 Wer aber unrein geworden ist und sich nicht entsündigt, ein solcher Mensch ist aus der Mitte der Versammlung auszumerzen; denn er hat das Heiligtum des HERRN verunreinigt. Er hat sich nicht mit dem Reinigungswasser besprengen lassen; er ist unrein.21 Das soll bei den Israeliten als ewige Satzung gelten. Auch wer das Reinigungswasser verspritzt hat, wäscht seine Kleider; wer mit dem Reinigungswasser in Berührung kommt, ist bis zum Abend unrein.22 Alles, was der Unreine berührt, ist unrein. Jeder, der ihn berührt, ist bis zum Abend unrein.

4.Mose 19

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der HERR sagte zu Mose und Aaron:2 »Was ich euch jetzt befehle, soll auch in Zukunft regelmäßig ausgeführt werden. Lasst euch von den Israeliten eine rote Kuh bringen, die fehlerfrei und noch nie zur Arbeit eingespannt worden ist.3 Gebt sie dem Priester Eleasar, damit er sie vor das Lager hinausführen und dort in seiner Gegenwart schlachten lässt.4 Von ihrem Blut soll er mit dem Finger siebenmal etwas in Richtung auf die Vorderseite des Heiligen Zeltes sprengen.5 Dann wird die ganze Kuh vor seinen Augen verbrannt, nicht nur die Fettstücke, sondern auch Fleisch, Blut und Haut und die Eingeweide samt ihrem Inhalt.6 Der Priester wirft Zedernholz, Ysop und Karmesinfarbe in das Feuer.7 Darauf wäscht er sich und seine Kleider mit Wasser. Er kann dann ins Lager gehen, bleibt aber bis zum Abend unrein.8 Auch der Mann, der die Kuh verbrannt hat, muss sich und seine Kleider waschen und bleibt bis zum Abend unrein.9 Jemand, der rein ist, sammelt die Asche der Kuh ein und bringt sie an einen reinen Platz außerhalb des Lagers. Dort wird sie aufbewahrt, damit daraus für die Gemeinde Israel ein Reinigungswasser zur Beseitigung von Unreinheit hergestellt werden kann; denn die Verbrennung der Kuh hat die Wirkung eines Sühneopfers. (Hebr 9,13)10 Der Mann, der die Asche eingesammelt hat, muss seine Kleider waschen und bleibt bis zum Abend unrein.« »Für die Israeliten wie für die Fremden, die bei ihnen leben, gilt in alle Zukunft die Anordnung:11 Wer einen Toten berührt, wird für sieben Tage unrein.12 Er muss sich am dritten und am siebten Tag mit dem Reinigungswasser besprengen lassen und ist dann wieder rein.[1] Wenn er es unterlässt, bleibt er unrein.13 Ein solcher Mensch entweiht die Wohnung des HERRN; er hat sein Leben verwirkt und muss aus Israel ausgestoßen werden. Seine Unreinheit ist nicht wieder zu beseitigen, weil kein Reinigungswasser über ihn gesprengt worden ist.14 Wenn in einem Zelt jemand stirbt, werden alle für sieben Tage unrein, die gerade im Zelt sind oder es betreten.15 Auch jedes offene Gefäß, das nicht mit einem festen Deckel verschlossen ist, wird unrein.16 Unrein wird auch für sieben Tage, wer im Freien einen Toten berührt, gleichgültig, ob dieser erschlagen worden oder eines natürlichen Todes gestorben ist, und ebenso wird unrein, wer mit menschlichen Gebeinen oder einem Grab in Berührung kommt.17 Um die Unreinheit zu beseitigen, nehmt ihr etwas Asche von der als Sühneopfer verbrannten Kuh und vermischt sie in einem Gefäß mit frischem Wasser. (Hebr 9,13)18 Jemand, der rein ist, nimmt ein Büschel Ysop, taucht es in das Wasser und besprengt damit das Zelt, die Gefäße darin und jeden, der im Zelt war oder im Freien einen Toten, seine Gebeine oder ein Grab berührt hat.19 Dies wird am dritten und am siebten Tag ausgeführt. Nach der Besprengung am siebten Tag müssen alle, die unrein geworden sind, sich und ihre Kleider waschen, dann sind sie am Abend wieder rein.20 Wer aber unrein wird und nicht diese Sühne an sich vollziehen lässt, entweiht das Heiligtum des HERRN. Er bleibt unrein, weil kein Reinigungswasser über ihn gesprengt worden ist. Er hat sein Leben verwirkt und muss aus der Gemeinde ausgestoßen werden.21 Diese Anordnung gilt in Israel für alle Zukunft. Auch der Mann, der das Reinigungswasser versprengt, muss seine Kleider waschen, und jeder, der mit dem Wasser in Berührung kommt, ist bis zum Abend unrein.22 Alles, was ein Unreiner berührt, wird unrein, und auch wer einen Unreinen berührt, ist bis zum Abend unrein.«