von Katholisches Bibelwerk1Der HERR sprach zu Mose: Hiermit mache ich dich für den Pharao zum Gott; dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein. (2Mo 7,15)2Du sollst alles sagen, was ich dir auftrage; dein Bruder Aaron soll es dem Pharao sagen und der Pharao muss die Israeliten aus seinem Land fortziehen lassen.3Ich aber will das Herz des Pharao verhärten und dann werde ich meine Zeichen und Wunder im Land Ägypten häufen.4Der Pharao wird nicht auf euch hören. Deshalb werde ich meine Hand auf Ägypten legen und mit gewaltigen Entscheiden meine Scharen, mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führen.5Erst wenn ich meine Hand gegen die Ägypter ausstrecke, werden sie erkennen, dass ich der HERR bin, und dann werde ich die Israeliten aus ihrer Mitte herausführen.6Mose und Aaron taten, was ihnen der HERR aufgetragen hatte. So machten sie es.7Mose war achtzig Jahre und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, als sie mit dem Pharao verhandelten.
Erstes Zeichen – Schlangenstab
8Der HERR sprach zu Mose und Aaron:9Wenn der Pharao zu euch sagt: Tut doch ein Wunder zu eurer Beglaubigung!, dann sag zu Aaron: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor den Pharao hin! Er wird zu einer Schlange werden.10Als Mose und Aaron zum Pharao kamen, taten sie, was ihnen der HERR aufgetragen hatte: Aaron warf seinen Stab vor den Pharao und seine Diener hin und er wurde zu einer Schlange.11Da rief auch der Pharao Weise und Beschwörungspriester und sie, die Wahrsager der Ägypter, taten mit Hilfe ihrer Zauberkunst das Gleiche:12Jeder warf seinen Stab hin und die Stäbe wurden zu Schlangen. Doch Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.13Das Herz des Pharao aber blieb hart und er hörte nicht auf sie. So hatte es der HERR vorausgesagt.
Zweites Zeichen – Blutwasser
14Der HERR sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist ungerührt und er ist nicht bereit, das Volk ziehen zu lassen.15Geh morgen früh zum Pharao, wenn er zum Wasser hinuntergeht, und tritt am Nilufer vor ihn hin! Den Stab, der sich in eine Schlange verwandelt hat, nimm mit!16Sag zu ihm: Der HERR, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und lässt dir sagen: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wüste dienen können! Bis jetzt hast du nicht hören wollen.17So spricht der HERR: Daran sollst du erkennen, dass ich der HERR bin: Mit dem Stab in meiner Hand schlage ich auf das Wasser im Nil und es wird sich in Blut verwandeln.18Die Fische im Nil werden sterben und der Nil wird stinken, sodass sich die Ägypter davor ekeln, Nilwasser zu trinken.19Dann sprach der HERR zu Mose: Sag Aaron: Nimm deinen Stab und streck deine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, über ihre Flüsse und Nilarme, über ihre Sümpfe und alle Wasserstellen; sie sollen zu Blut werden. Blut soll es geben in ganz Ägypten, in den Gefäßen aus Holz und Stein.20Mose und Aaron taten, was ihnen der HERR aufgetragen hatte. Er erhob den Stab und schlug vor den Augen des Pharao und seiner Höflinge auf das Wasser im Nil. Da verwandelte sich alles Nilwasser in Blut.21Die Fische im Nil starben und der Nil stank, sodass die Ägypter kein Nilwasser mehr trinken konnten. Das Blut gab es im ganzen Land Ägypten.22Doch die Wahrsager der Ägypter taten mit Hilfe ihrer Zauberkunst das Gleiche. Das Herz des Pharao blieb hart und er hörte nicht auf sie. So hatte es der HERR vorausgesagt.23Der Pharao kehrte nach Hause zurück und nahm die Sache nicht ernst.24Alle Ägypter gruben in der Umgebung des Nil nach Trinkwasser, denn das Nilwasser konnten sie nicht trinken.25So vergingen sieben Tage, nachdem der HERR den Nil geschlagen hatte.
Drittes Zeichen – Frösche
26Dann sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao und sag ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen können!27Weigerst du dich, sie ziehen zu lassen, so bringe ich eine Froschplage über dein ganzes Gebiet.28Der Nil wird von Fröschen wimmeln; sie werden heraufkommen und in dein Haus eindringen, in dein Schlafgemach, auf dein Bett werden sie kommen, in die Häuser deiner Diener und deines Volkes, in deine Backöfen und Backschüsseln.29Über dich, dein Volk und alle deine Diener werden die Frösche kommen.
2.Mose 7
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche Bibelgesellschaft1Darauf sagte der HERR zu Mose: »Ich bevollmächtige dich, vor den Pharao hinzutreten, als wärst du Gott, und dein Bruder Aaron wird dein Prophet sein. (2Mo 4,15)2Du sagst Aaron alles, was ich dir auftrage, und er fordert dann vom Pharao, dass er die Israeliten aus seinem Land ziehen lässt.3Ich werde jedoch den Pharao starrsinnig machen, damit ich umso mehr meine Macht durch staunenerregende Wundertaten erweisen kann.4Der Pharao wird eure Forderung ablehnen, und dann werden die Ägypter meine Hand zu spüren bekommen. Durch schwere Strafgerichte werde ich es so weit bringen, dass ich mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führen kann.5Wenn ich so meine Hand gegen die Ägypter erhebe und das Volk Israel mitten aus ihrem Land wegführe, dann werden die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin.«6Mose und Aaron folgten genau den Anweisungen des HERRN.7Mose war damals 80 und Aaron 83 Jahre alt.8Der HERR sagte zu Mose und Aaron:9»Wenn euch der Pharao auffordert, euch durch ein Wunder auszuweisen, dann sagst du, Mose, zu Aaron: ›Nimm deinen Stock und wirf ihn vor dem Pharao auf den Boden!‹ Dann wird er zu einer Schlange werden.« (2Mo 4,3)10Mose und Aaron gingen zum Pharao und taten, was ihnen der HERR aufgetragen hatte. Aaron warf seinen Stock vor dem Pharao und seinen Ministern auf den Boden und er wurde zur Schlange.11Aber der Pharao rief seine Magier und Beschwörer, und sie vollbrachten mit ihren Zauberkünsten dasselbe.12Jeder von ihnen warf seinen Stock auf den Boden und er wurde zu einer Schlange. Doch Aarons Stock verschlang die Stöcke der Ägypter.13Trotzdem blieb der Pharao starrsinnig und schlug ihre Forderung ab, genau wie der HERR es vorausgesagt hatte. (2Mo 4,21)
Erste Plage: Wasser wird Blut
14Darauf sagte der HERR zu Mose: »Der Pharao ist trotzig; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. (Ps 78,44; Ps 105,29; Weis 11,6)15Geh morgen früh zu ihm, wenn er gerade zum Nil hinuntergeht, und tritt ihm am Ufer des Flusses entgegen. Nimm den Stock mit, der sich in eine Schlange verwandelt hat.16Dann sag zum Pharao: ›Der HERR, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir geschickt und fordert dich auf: Lass mein Volk in die Wüste ziehen, damit es mir dort Opfer darbringen kann! Bis jetzt hast du nicht darauf gehört.17Aber jetzt sollst du erkennen, dass du es mit dem HERRN zu tun hast. In seinem Auftrag werde ich mit dem Stock in meiner Hand in das Wasser des Nils schlagen und es wird zu Blut werden.18Alle Fische werden sterben und der Fluss wird so sehr stinken, dass die Ägypter nicht mehr von seinem Wasser trinken können.‹«19Weiter sagte der HERR zu Mose: »Aaron soll seinen Stock ausstrecken über alle Gewässer Ägyptens, über die Flüsse und Kanäle, die Teiche und alle Wasserstellen. Alles Wasser in Ägypten wird dann zu Blut werden, sogar in den Gefäßen aus Holz und Stein.«20Mose und Aaron taten, was der HERR ihnen befohlen hatte. Vor den Augen des Pharaos und seiner Minister erhob Mose[1] seinen Stock und schlug in das Wasser des Nils. Da wurde alles Wasser im Strom in Blut verwandelt. (Offb 8,8; Offb 16,3)21Die Fische starben und das Wasser begann so sehr zu stinken, dass die Ägypter es nicht mehr trinken konnten. Im ganzen Land war das Wasser zu Blut geworden.22Aber die ägyptischen Magier brachten mit ihren Zauberkünsten dasselbe fertig. Deshalb blieb der Pharao starrsinnig und ließ das Volk nicht ziehen, genau wie der HERR es vorausgesagt hatte. (2Mo 4,21)23Der Pharao ging in seinen Palast zurück und nahm auch diesen Machterweis des HERRN nicht ernst.24Die Ägypter aber gruben an den Ufern des Nils nach Trinkwasser, denn das Nilwasser war ungenießbar geworden.
Zweite Plage: Frösche
25Sieben Tage waren vergangen, seit der HERR den Nil verseucht hatte.26Da sagte der HERR zu Mose: »Geh zum Pharao und sage zu ihm: ›So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit es mir Opfer darbringen kann!27Wenn du dich weigerst, werde ich über dein ganzes Land eine Froschplage hereinbrechen lassen. (Ps 78,45; Ps 105,30; Weis 16,3; Weis 19,10)28Im Nil wird es von Fröschen wimmeln und sie werden das Wasser verlassen und in deinen Palast kommen, sogar in dein Schlafzimmer und auf dein Bett. Auch in die Häuser deiner Minister und deines ganzen Volkes werden sie eindringen und werden sich in die Backtröge und Backöfen setzen.29Dich und alle deine Untertanen wird diese Froschplage treffen.‹«