1Hiskija sandte Boten zu ganz Israel und Juda, schrieb auch Briefe an Efraim und Manasse und forderte sie auf, zum Haus des HERRN nach Jerusalem zu kommen und zur Ehre des HERRN, des Gottes Israels, das Pessach zu feiern. (5Mo 16,5)2Dann beriet er sich mit seinen Hofleuten und der ganzen Versammlung in Jerusalem, ob sie das Pessach nicht erst im zweiten Monat begehen sollten;3denn sie konnten es damals nicht abhalten, da sich nicht genügend Priester geheiligt hatten und das Volk nicht in Jerusalem versammelt war. (2Chr 29,34)4Der Plan gefiel dem König und der ganzen Versammlung.5Sie beschlossen, man solle in ganz Israel von Dan bis Beerscheba ausrufen, dass sie kommen und in Jerusalem zur Ehre des HERRN, des Gottes Israels, das Pessach feiern sollten; denn man hatte es bisher nicht vollzählig so gehalten, wie es vorgeschrieben war. (1Chr 21,2)6Die Eilboten durchzogen nun mit den Briefen aus der Hand des Königs und seiner Hofleute ganz Israel und Juda und verkündeten nach dem Gebot des Königs: Israeliten, kehrt um zum HERRN, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit er sich dem Rest zuwendet, der von der Hand der Könige von Assur verschont geblieben ist! (2Kön 19,30; 1Chr 13,2)7Seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem HERRN, dem Gott ihrer Väter, untreu geworden sind, sodass er sie zu einem Bild des Entsetzens machte, wie ihr es vor Augen habt!8Seid jetzt nicht hartnäckig wie eure Väter! Reicht dem HERRN die Hand und kommt in sein Heiligtum, das er für immer geheiligt hat! Dient dem HERRN, eurem Gott, damit sein Zorn von euch ablässt! (Neh 9,16)9Wenn ihr zum HERRN zurückkehrt, werden eure Brüder und Söhne Erbarmen finden bei denen, die sie als Gefangene weggeführt haben. Sie werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn der HERR, euer Gott, ist gnädig und barmherzig. Er wird sein Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt. (Ps 106,46)10Die Eilboten zogen von Stadt zu Stadt durch das Gebiet von Efraim und Manasse bis nach Sebulon. Doch man lachte und spottete über sie.11Nur einige Männer von Ascher, Manasse und Sebulon beugten sich und kamen nach Jerusalem.12Auch in Juda waltete die Hand Gottes und bewirkte, dass sie einmütig das Gebot des Königs und der führenden Männer befolgten, wie es dem Wort des HERRN entsprach.13So versammelte sich viel Volk in Jerusalem, um im zweiten Monat das Fest der Ungesäuerten Brote zu begehen. Es war eine sehr große Versammlung.14Sie machten sich auf, entfernten die Altäre in Jerusalem, beseitigten alle Rauchopferaltäre und warfen sie in das Kidrontal. (2Chr 28,24)15Am vierzehnten Tag des zweiten Monats schlachteten sie das Pessach. Die Priester und Leviten aber fühlten sich beschämt. Sie heiligten sich, brachten Brandopfer zum Haus des HERRN16und begaben sich pflichtgemäß an ihren Platz, nach der Weisung des Mose, des Mannes Gottes. Die Priester sprengten Blut, das sie von den Leviten entgegennahmen. (Esr 3,2)17Weil viele in der Versammlung sich nicht geheiligt hatten, schlachteten die Leviten für alle, denen die Reinheit fehlte, die Pessachlämmer, um sie dem HERRN zu weihen. (Hes 44,11)18Denn ein großer Teil des Volkes, viele nämlich aus Efraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt. Sie aßen das Pessach nicht in der vorgeschriebenen Weise. Doch Hiskija betete für sie und sagte: Der HERR, der Gütige, wirke Versöhnung für19jeden, der seinen Sinn darauf richtet, den HERRN, den Gott seiner Väter, zu suchen, auch wenn er nicht die Reinheit besitzt, die dem Heiligtum gebührt.20Der HERR hörte auf Hiskija und ließ das Volk unversehrt.21So feierten die Israeliten, die sich in Jerusalem eingefunden hatten, das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage hindurch mit großer Freude. Tag für Tag priesen die Leviten und Priester den HERRN mit lauten Instrumenten.22Hiskija redete allen Leviten zu Herzen, die so großes Verständnis für den HERRN gezeigt hatten. Als dann die sieben Tage der Festzeit zu Ende waren, an denen sie Heilsopfer darbrachten und den HERRN, den Gott ihrer Väter, priesen,[1]23beschloss die ganze Versammlung, weitere sieben Tage zu feiern, und so machten sie auch diese sieben Tage zu einem Freudenfest. (2Chr 7,7)24Hiskija, der König von Juda, hatte nämlich tausend Stiere und siebentausend Schafe für die Versammlung gestiftet und die führenden Männer hatten tausend Stiere und zehntausend Schafe für die Versammlung gestiftet; von den Priestern aber hatten sich sehr viele geheiligt. (2Chr 35,7)25So freute sich die ganze Versammlung Judas, die Priester und die Leviten und alle, die aus Israel gekommen waren, auch die Fremden, die sich aus dem Gebiet Israels eingefunden hatten oder in Juda wohnten.26Die Freude war groß in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte es dergleichen in Jerusalem nicht mehr gegeben. (2Kön 23,22)27Zuletzt standen die levitischen Priester auf und segneten das Volk. Ihr Rufen wurde erhört und ihr Gebet drang zu seiner heiligen Wohnung, zum Himmel, empor. (4Mo 6,22)
1Hiskija schickte Boten mit Briefen durch das ganze Gebiet von Israel und Juda; auch an die Stämme Efraïm und Manasse.[1] Er lud alle ein, zum Haus des HERRN nach Jerusalem zu kommen und zu Ehren des HERRN, des Gottes Israels, gemeinsam das Passafest zu feiern.2Vorher hatte er sich mit den verantwortlichen Männern und der ganzen Gemeinde von Jerusalem beraten, ob sie nicht das Fest diesmal erst im zweiten Monat begehen sollten. (4Mo 9,9)3Zum vorgeschriebenen Zeitpunkt im ersten Monat war es nicht möglich, weil sich noch nicht genügend Priester für den Dienst gereinigt hatten und auch das Volk nicht so schnell in Jerusalem zusammenkommen konnte.4Der König und die ganze Gemeinde hatten diesem Plan zugestimmt5und beschlossen, sich mit einem Aufruf an ganz Israel zu wenden, von Beerscheba im Süden bis nach Dan im Norden. Alle Israeliten sollten zu diesem Passafest nach Jerusalem eingeladen werden. Es war ja schon lange nicht mehr von allen Stämmen gemeinsam begangen worden, wie es vorgeschrieben ist.6Die Boten eilten mit den Briefen des Königs und seiner Minister durch ganz Juda und Israel. Im Auftrag des Königs riefen sie aus: »Ihr Israeliten, kehrt wieder um zum HERRN, dem Gott eurer Ahnen Abraham, Isaak und Israel![2] Dann wird er sich euch, dem Rest eures Volkes, wieder zuwenden, allen, die nicht von den Assyrern verschleppt worden sind. (2Mo 3,6; 2Chr 12,5)7Folgt nicht länger dem schlechten Beispiel eurer Väter und Brüder! Sie sind dem HERRN, dem Gott eurer Vorfahren, untreu geworden und deshalb hat er sie zu einem abschreckenden Beispiel für alle werden lassen, wie ihr selbst es miterlebt habt.8Seid nicht so starrsinnig wie eure Vorfahren, unterstellt euch dem HERRN! Kommt zu seinem Tempel, den er für alle Zeiten zu seinem Heiligtum bestimmt hat! Dient dem HERRN, eurem Gott; dann wird er seinen Zorn von euch abwenden.9Wenn ihr zu ihm zurückkehrt, wird er dafür sorgen, dass die Assyrer mit euren verschleppten Brüdern und Söhnen Erbarmen haben und sie in euer Land zurückkehren lassen. Der HERR, euer Gott, ist voll Güte und Erbarmen! Er wird sich gewiss nicht länger von euch abwenden, wenn ihr zu ihm zurückkommt.« (2Mo 34,6)10Die Boten gingen von einer Stadt zur andern, durch das Gebiet von Efraïm und Manasse und bis hin nach Sebulon. Aber die Leute dort lachten sie aus und verspotteten sie.11Nur einige aus den Stämmen Ascher, Manasse und Sebulon gingen in sich und kamen nach Jerusalem.12In Juda aber bewirkte Gott, dass alle einmütig dem Aufruf folgten, den der König und die führenden Männer nach dem Gebot des HERRN erlassen hatten.
Hiskija feiert das Passafest
13Im zweiten Monat kam eine große Volksmenge in Jerusalem zusammen, um das Passafest und das Fest der Ungesäuerten Brote zu feiern. Es war eine ungewöhnlich große Versammlung. (2Mo 12,1)14Zuerst beseitigten sie in Jerusalem die Altäre und Räucheraltäre der fremden Götter und warfen sie ins Kidrontal. (2Chr 28,24)15Am 14. Tag des Monats schlachteten sie die Passalämmer. Weil die Priester und die Leviten sich geschämt hatten, waren sie diesmal für ihren Dienst gereinigt. Sie brachten Tiere für das Brandopfer herbei. (2Chr 30,3)16Dann nahmen sie ihre Plätze ein, wie es Mose, der Mann Gottes, im Gesetz festgelegt hatte. Die Priester nahmen von den Leviten das Blut der Opfertiere entgegen und sprengten es an den Altar.17Viele der Festteilnehmer hatten nicht die nötige Reinigung an sich vorgenommen; deshalb schlachteten die Leviten für sie die Passalämmer, damit diese dem HERRN geweiht werden konnten.18-19Viele, besonders aus Efraïm, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten auch schon angefangen, das Passamahl zu essen, ohne die Reinheitsvorschriften beachtet zu haben. Darum betete Hiskija für sie: »HERR, du Gott unserer Vorfahren, vergib in deiner Güte allen, die sich nicht so vorbereitet haben, wie es für dieses heilige Fest nötig ist, die aber doch mit ganzem Herzen nach deinem Willen fragen.«20Der HERR erhörte das Gebet Hiskijas und ließ keine Strafe über sie kommen.21Sieben Tage lang feierten die in Jerusalem versammelten Israeliten voller Freude das Fest der Ungesäuerten Brote. Die Priester und Leviten priesen Tag für Tag den HERRN; sie taten das mit dem lauten Schall ihrer Instrumente. (2Mo 12,15)22Hiskija lobte die Leviten, weil sie mit so viel Umsicht ihren Dienst für den HERRN ausgeübt hatten. Eine ganze Woche lang feierten die Israeliten und aßen miteinander die Mahlopfer und dankten dem HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren. Als die Tage zu Ende waren,23beschloss die ganze Gemeinde, noch weitere sieben Tage zusammenzubleiben, und auch diese zweite Woche machten sie zu einem Freudenfest.24König Hiskija von Juda hatte der Gemeinde dazu 1000 Rinder und 7000 Schafe geschenkt und die führenden Männer des Volkes hatten 1000 Rinder und 10000 Schafe gegeben. Sehr viele Priester hatten sich zum Dienst gereinigt.25Sie freuten sich alle miteinander: das Volk von Juda, die Priester und die Leviten, dazu alle, die aus den anderen Stämmen Israels gekommen waren, dazu auch die Fremden, die aus Israel mitgekommen waren oder in Juda lebten. (2Chr 11,16; 2Chr 15,9; 2Chr 31,6)26In ganz Jerusalem herrschte große Festfreude; denn seit Salomo, der Sohn Davids, König in Israel gewesen war, hatte es so etwas in Jerusalem nicht mehr gegeben. (1Kön 8,66)27Zuletzt erhoben sich die Priester, die Nachkommen Levis, und erteilten dem Volk den Segen des HERRN. Ihr Gebet drang hinauf zu seiner himmlischen Wohnung und Gott erhörte es. (3Mo 9,22; 4Mo 6,22)