2.Chronik 12

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Als aber seine Herrschaft gefestigt und er stark geworden war, fiel er mit ganz Israel von der Weisung des HERRN ab.2 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem, da sie dem HERRN untreu geworden waren. (1Kön 14,22)3 Er kam mit zwölfhundert Wagen und sechzigtausend Wagenkämpfern. Zahllos war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkijiter und Kuschiter.4 Er eroberte die Festungen in Juda und rückte vor Jerusalem.5 Damals kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den führenden Leuten Judas, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: So spricht der HERR: Ihr habt mich verlassen; darum verlasse auch ich euch und übergebe euch der Hand Schischaks. (1Kön 12,22)6 Doch nun demütigten sich die führenden Leute Israels und der König und sagten: Der HERR ist gerecht.7 Als der HERR sah, dass sie sich demütigten, erging das Wort des HERRN an Schemaja: Sie haben sich gedemütigt; darum werde ich sie nicht verderben. Bald werde ich ihnen Rettung bringen und mein Zorn soll sich nicht durch Schischak über Jerusalem ergießen. (2Chr 7,14)8 Doch sollen sie ihm untertan werden, damit sie den Unterschied zwischen meinem Dienst und dem Dienst der irdischen Reiche erfahren.9 Schischak, der König von Ägypten, zog also gegen Jerusalem. Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. (1Kön 14,25)10 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten.11 Sooft nun der König in das Haus des HERRN ging, kamen die Läufer, trugen die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück.12 Da der König sich demütigte, ließ der Zorn des HERRN von ihm ab, sodass er ihn nicht ganz zugrunde richtete. Es gab ja in Juda noch manches Gute.13 So gewann König Rehabeam wieder festen Halt in Jerusalem und herrschte weiter als König. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der HERR aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. (1Kön 14,21)14 Er tat Böses und war nicht darauf bedacht, den HERRN zu suchen. (1Kön 14,29)15 Die frühere und die spätere Geschichte Rehabeams ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo. Sie enthalten auch seinen Stammbaum. Der Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam dauerte die ganze Zeit an.16 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle. (1Chr 3,10; Mt 1,7)

2.Chronik 12

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Als Rehabeam mächtig geworden und seine Herrschaft in Juda gesichert war, fragte er nicht mehr nach dem Gesetz des HERRN und sein ganzes Volk auch nicht. (1Kön 14,25)2 Da zog im fünften Regierungsjahr Rehabeams der ägyptische König Schischak[1] gegen Jerusalem heran; so bestrafte der HERR ihre Untreue.3 Schischak kam mit einem Heer von 1200 Streitwagen und 60000 Wagenkämpfern, denen noch ungezählte Libyer, Sukkijiter und Äthiopier als Hilfstruppen folgten.4 Er eroberte zuerst die befestigten Städte in Juda und rückte dann gegen Jerusalem vor.5 Damals kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und den anderen führenden Männern von Juda, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: »So spricht der HERR: ›Weil ihr euch von mir abgewandt habt, wende ich mich auch von euch ab und gebe euch in die Hand Schischaks!‹« (2Chr 15,1; 2Chr 24,20; 2Chr 24,24; 2Chr 30,6)6 Da beugten sich die führenden Leute von Juda und der König unter dieses Urteil Gottes und sagten: »Der HERR ist im Recht!«7 Als der HERR merkte, dass sie ihr Unrecht einsahen, erging sein Wort an Schemaja, er sagte: »Sie haben ihre Schuld eingestanden; darum will ich sie nicht umbringen. Mein Zorn soll nicht so weit gehen, dass Schischak Jerusalem vernichtet; ich werde sie bald aus dieser Gefahr erretten.8 Aber sie werden sich ihm unterwerfen müssen, damit sie erkennen, was für ein Unterschied es ist, mir zu gehorchen oder den Königen anderer Länder.«9 Schischak rückte in Jerusalem ein. Er leerte die Schatzkammern im Tempel und im Königspalast. Er nahm auch alle goldenen Schilde mit, die Salomo hatte anfertigen lassen. (2Chr 9,15)10 Rehabeam ließ dafür Schilde aus Bronze machen und gab sie den Kommandanten der Wache, die am Eingang des Palastes stationiert war.11 Jedes Mal, wenn der König in das Haus des HERRN ging, trugen die Wachen, die ihn begleiteten, diese Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Unterkunft zurück.12 Weil Rehabeam sein Unrecht eingesehen hatte, ließ der Zorn des HERRN von ihm ab und er vernichtete ihn nicht völlig. Es gab damals auch in Juda noch manches Gute.13 Rehabeam konnte seine Herrschaft wieder festigen und weiter als König regieren. Rehabeam war 41 Jahre alt, als er König wurde. Siebzehn Jahre lang regierte er in Jerusalem, der Stadt, die der HERR aus ganz Israel als Wohnsitz für seinen Namen bestimmt hatte.[2] Rehabeams Mutter war die Ammoniterin Naama. (1Kön 14,21; 1Kön 14,29)14 Er tat, was verwerflich war, weil er nicht nach dem Willen des HERRN fragte.15 Die Geschichte der Regierung Rehabeams, vom Anfang bis zum Ende, ist nachzulesen in den Berichten der Propheten Schemaja und Iddo. Dort steht auch das Verzeichnis seiner Familie. Während seiner ganzen Regierungszeit gab es Krieg zwischen ihm und Jerobeam.16 Als er starb, wurde er in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Abija wurde sein Nachfolger.