1.Könige 15

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abija König von Juda. (2Chr 13,1)2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha und war eine Tochter Abischaloms.3 Er verfiel allen Sünden, die sein Vater vor ihm begangen hatte, und sein Herz war nicht ungeteilt beim HERRN, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David.4 Nur Davids wegen ließ ihm der HERR, sein Gott, eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn als Nachfolger einsetzte und Jerusalem bestehen ließ. (1Kön 11,36; 2Kön 8,19; 2Chr 21,7)5 Denn David hatte getan, was dem HERRN gefiel. Er war sein Leben lang von keinem Gebot abgewichen, außer in der Sache Urijas, des Hetiters. (2Sam 11,2)6 Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam, solange er lebte.7 Die übrige Geschichte Abijas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. Zwischen Abija und Jerobeam herrschte Krieg.8 Abija entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Asa wurde König an seiner Stelle.9 Im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa König von Juda. (2Chr 14,1)10 Er regierte einundvierzig Jahre in Jerusalem. Seine Großmutter hieß Maacha und war eine Tochter Abischaloms.11 Asa tat, was dem HERRN gefiel, wie sein Vater David.12 Er entfernte die Hierodulen aus dem Land und beseitigte alle Götzenbilder, die seine Väter gemacht hatten.13 Auch seine Großmutter Maacha enthob er ihrer Stellung als Herrin, weil sie der Aschera ein Schandbild errichtet hatte. Er ließ ihr Schandbild umhauen und im Kidrontal verbrennen. (2Chr 15,16)14 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Doch das Herz Asas war ungeteilt beim HERRN, solange er lebte.15 Er brachte auch die Weihegaben seines Vaters und seine eigenen Weihegaben in das Haus des HERRN: Silber, Gold und allerlei Geräte.16 Zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, herrschte Krieg, solange sie lebten. (2Chr 16,1)17 Bascha, der König von Israel, zog gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, auszurücken und wieder einzuziehen.18 Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in den Schatzkammern des Tempels noch vorhanden war, dazu alle Schätze des königlichen Palastes, und ließ sie durch seine Abgesandten zu Ben-Hadad bringen, dem Sohn Tabrimmons und Enkel Hesjons, dem König von Aram, der in Damaskus seinen Sitz hatte. Dabei ließ er ihm sagen:19 Zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater, besteht ein Bündnis. Ich schicke dir Silber und Gold als Geschenk. Löse also dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht!20 Ben-Hadad hörte auf König Asa. Er sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und verwüstete Ijon, Dan, Abel-Bet-Maacha, ganz Kinneret sowie das ganze Land Naftali.21 Als Bascha dies erfuhr, hörte er auf, Rama auszubauen, und blieb in Tirza.22 König Asa aber bot ganz Juda bis zum letzten Mann auf und ließ die Steine und Balken wegnehmen, mit denen Bascha Rama ausgebaut hatte. Mit ihnen baute König Asa Geba in Benjamin und Mizpa aus.23 Die ganze übrige Geschichte Asas, alle seine Erfolge und Taten sowie die Städte, die er baute, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. In seinem Alter erkrankte er an den Füßen.24 Asa entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joschafat wurde König an seiner Stelle.25 Nadab, der Sohn Jerobeams, wurde König von Israel im zweiten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte zwei Jahre über Israel (1Kön 14,20)26 und tat, was böse war in den Augen des HERRN. Er folgte den Wegen seines Vaters und hielt an der Sünde fest, zu der dieser Israel verführt hatte. (1Kön 12,26)27 Bascha, der Sohn Ahijas, aus dem Stamm Issachar, zettelte eine Verschwörung gegen ihn an und erschlug ihn bei Gibbeton, das den Philistern gehörte. Nadab belagerte nämlich damals Gibbeton mit ganz Israel.28 Im dritten Jahr des Königs Asa von Juda tötete ihn Bascha und wurde König an seiner Stelle.29 Als er aber König geworden war, beseitigte er das ganze Haus Jerobeam. Er ließ keinen am Leben, sondern rottete es völlig aus, wie der HERR durch seinen Knecht Ahija von Schilo vorausgesagt hatte. (1Kön 14,10)30 Das geschah wegen der Sünden, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hatte, und wegen des Ärgers, den er dem HERRN, dem Gott Israels, bereitet hatte. (2Kön 23,26)31 Die übrige Geschichte Nadabs und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel.32 Zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, herrschte Krieg, solange sie lebten.33 Im dritten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Bascha, der Sohn Ahijas, König über ganz Israel. Er regierte in Tirza vierundzwanzig Jahre34 und tat, was böse war in den Augen des HERRN. Er folgte den Wegen Jerobeams und hielt an der Sünde fest, zu der dieser Israel verführt hatte.

1.Könige 15

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im 18. Regierungsjahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Abija König von Juda. (2Chr 13,1)2 Er regierte drei Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha und war eine Tochter Abischaloms.3 Er folgte dem schlechten Beispiel seines Vaters und diente dem HERRN, seinem Gott, nicht mit ungeteiltem Herzen, wie es sein Ahnherr David getan hatte. (1Kön 8,61; 1Kön 11,3)4 Trotzdem gab der HERR ihm einen Sohn als Nachfolger auf dem Thron und ließ das Licht in seinem Königshaus nicht erlöschen, und er bewahrte auch Jerusalem vor dem Untergang. Das tat er David zuliebe, (1Kön 11,36)5-6 der zeit seines Lebens getan hatte, was dem HERRN gefällt, und ihm in allen Dingen gehorcht hatte – das Unrecht gegen den Hetiter Urija ausgenommen.[1] (2Sam 11,1)7 Was es sonst noch über Abija und seine Taten zu berichten gibt, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Juda nachzulesen.8 Als er starb, wurde er in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Asa wurde sein Nachfolger.9 Im 20. Regierungsjahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa König von Juda. (2Chr 14,1; 2Chr 15,16; 2Chr 16,1; 2Chr 16,11)10 Er regierte 41 Jahre lang in Jerusalem. Die Stellung der Königsmutter behielt seine Großmutter Maacha, die Tochter Abischaloms.11 Er tat, was dem HERRN gefällt, genau wie sein Ahnherr David.12 Er trieb die geweihten Männer und Frauen aus dem Land und beseitigte die Götzenbilder, die seine Vorgänger aufgestellt hatten. (1Kön 14,24)13 Er wagte es sogar, Maacha als Königsmutter abzusetzen, weil sie ein verabscheuungswürdiges Götzenbild der Göttin Aschera aufgestellt hatte. Das Götzenbild ließ er wegschaffen und im Kidrontal verbrennen. (2Kön 23,4; 2Kön 23,6; 2Kön 23,12)14 Die Opferstätten im Land ließ er allerdings weiter bestehen; aber in allem anderen gehorchte er dem HERRN mit ungeteiltem Herzen sein ganzes Leben lang. (1Kön 3,2)15 Er brachte die goldenen und silbernen Geräte, die sein Vater dem HERRN geweiht hatte, in den Tempel und weihte dem HERRN noch weitere Gold- und Silbergeräte.16 Zwischen Asa und König Bascha von Israel[2] herrschte Krieg, solange sie lebten.17 Bascha rückte nach Süden gegen Juda vor und baute die Stadt Rama zur Festung aus, um die Wege von und nach Juda kontrollieren zu können.18 Darauf schickte König Asa eine Gesandtschaft nach Damaskus zum Syrerkönig Ben-Hadad, dem Sohn Tabrimmons und Enkel Hesjons. Er gab den Abgesandten alles Silber und Gold mit, das in den königlichen Schatzkammern und in den Schatzkammern des Tempels noch übrig war, und ließ dem König von Syrien sagen: (1Kön 14,26)19 »Ich möchte ein Bündnis mit dir schließen, wie es schon zwischen unseren Vätern bestanden hat. Dieses Silber und Gold schicke ich dir als Geschenk. Kündige dafür dein Bündnis mit König Bascha von Israel und falle in sein Land ein, damit er von meiner Grenze abziehen muss!«20 Ben-Hadad ging darauf ein und schickte seine Truppen gegen das Reich Israel. Sie verwüsteten die Städte Ijon, Dan und Abel-Bet-Maacha sowie das ganze Gebiet am See Gennesaret.21 Da brach Bascha den Ausbau von Rama ab und kehrte in seine Hauptstadt Tirza zurück.22 König Asa bot nun alle Männer Judas auf; keiner wurde freigestellt. Sie mussten die Baumaterialien, die Bascha für den Festungsbau bereitgelegt hatte, abtransportieren, die Steine und das Holz. Asa ließ damit die Städte Geba und Mizpa im Gebiet des Stammes Benjamin befestigen.23 Was es sonst noch über Asa und seine Taten zu berichten gibt, über die Städte, die er gebaut hat, und über alle seine Erfolge, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Juda nachzulesen. Im Alter erkrankte er an einem Fußleiden.24 Als er starb, wurde er in der Grabstätte seiner Vorfahren in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Joschafat wurde sein Nachfolger.25 Im zweiten Regierungsjahr von Asa, dem König von Juda, wurde Nadab, der Sohn Jerobeams, König von Israel. Er regierte zwei Jahre lang.26 Er tat, was dem HERRN missfällt und folgte dem schlechten Beispiel seines Vaters, der die Leute im Reich Israel zum Götzendienst verführt hatte.27 Bascha, der Sohn von Ahija aus dem Stamm Issachar, machte eine Verschwörung gegen ihn und erschlug ihn, als Nadab mit dem Heer Israels die Philisterfestung Gibbeton belagerte. (1Kön 16,15)28 Bascha tötete Nadab im dritten Regierungsjahr von Asa, dem König von Juda, und wurde an seiner Stelle König von Israel.29 Als Bascha den Thron bestiegen hatte, rottete er die ganze Familie Jerobeams aus; niemand von dessen Nachkommen ließ er am Leben. So traf ein, was der HERR durch seinen Diener Ahija von Schilo angekündigt hatte. (1Kön 14,10)30 Es war die Strafe dafür, dass Jerobeam sich gegen den HERRN, den Gott Israels, vergangen und die Leute von Israel zum Götzendienst verführt hatte. Dadurch hatte er den Zorn des HERRN herausgefordert.31 Was es sonst noch über Nadab und seine Taten zu berichten gibt, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Israel nachzulesen.32 Zwischen Asa und König Bascha von Israel herrschte Krieg, solange sie lebten.33 Im dritten Regierungsjahr von Asa, dem König von Juda, wurde Bascha, der Sohn von Ahija, König von Israel. Er regierte in Tirza 24 Jahre lang.34 Er tat, was dem HERRN missfällt, und folgte dem schlechten Beispiel Jerobeams, der die Leute im Reich Israel zum Götzendienst verführt hatte.