Psalm 104

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Preise den HERRN, meine Seele! / HERR, mein Gott, überaus groß bist du! Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet. (Ps 40,17)2 Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel, du spannst den Himmel aus gleich einem Zelt. (Hi 9,8; Jes 40,22; Jes 44,24)3 Du verankerst die Balken deiner Wohnung im Wasser. / Du nimmst dir die Wolken zum Wagen, du fährst einher auf den Flügeln des Windes. (Ps 18,11; Ps 68,5)4 Du machst die Winde zu deinen Boten, zu deinen Dienern Feuer und Flamme. (Hebr 1,7)5 Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet, in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken. (Ps 75,4)6 Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid, die Wasser standen über den Bergen.7 Sie wichen vor deinem Drohen zurück, sie flohen vor der Stimme deines Donners. (Spr 8,29)8 Sie stiegen die Berge hinauf, sie flossen hinab in die Täler an den Ort, den du für sie bestimmt hast.9 Eine Grenze hast du gesetzt, die dürfen sie nicht überschreiten, nie wieder sollen sie die Erde bedecken. (1Mo 9,11; Hi 38,8; Jer 5,22)10 Du lässt Quellen sprudeln in Bäche, sie eilen zwischen den Bergen dahin. (Ps 74,15)11 Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst.12 Darüber wohnen die Vögel des Himmels, aus den Zweigen erklingt ihr Gesang. (Hes 31,6)13 Du tränkst die Berge aus deinen Kammern, von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt. (Hi 36,31; Ps 65,10)14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen für den Ackerbau des Menschen, damit er Brot gewinnt von der Erde (Ps 147,8)15 und Wein, der das Herz des Menschen erfreut, damit er das Angesicht erglänzen lässt mit Öl und Brot das Herz des Menschen stärkt. (Ri 9,13; Pred 10,19; Sir 31,27)16 Die Bäume des HERRN trinken sich satt, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,17 dort bauen die Vögel ihr Nest, auf den Zypressen nistet der Storch.18 Die hohen Berge gehören dem Steinbock, dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht.19 Du machst den Mond zum Maß für die Zeiten, die Sonne weiß, wann sie untergeht. (Ps 74,16; Sir 43,6)20 Du sendest Finsternis und es wird Nacht, dann regen sich alle Tiere des Waldes.21 Die jungen Löwen brüllen nach Beute, sie verlangen von Gott ihre Nahrung. (Hi 38,39; Ps 17,12)22 Strahlt die Sonne dann auf, so schleichen sie heim und lagern sich in ihren Verstecken. (Hi 37,8)23 Nun geht der Mensch hinaus an sein Tagwerk, an seine Arbeit bis zum Abend.24 Wie zahlreich sind deine Werke, HERR, / sie alle hast du mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. (Spr 8,22)25 Da ist das Meer, so groß und weit, / darin ein Gewimmel, nicht zu zählen: kleine und große Tiere.[1] (Sir 43,25)26 Dort ziehen die Schiffe dahin, der Levíatan, den du geformt, um mit ihm zu spielen. (Ps 107,23)27 Auf dich warten sie alle, dass du ihnen ihre Speise gibst zur rechten Zeit. (Ps 136,25; Ps 145,15)28 Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein, öffnest du deine Hand, werden sie gesättigt mit Gutem.29 Verbirgst du dein Angesicht, sind sie verstört, / nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub. (Ps 30,8; Ps 146,4)30 Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen und du erneuerst das Angesicht der Erde. (1Mo 2,7)31 Die Herrlichkeit des HERRN währe ewig, der HERR freue sich seiner Werke.32 Er blickt herab auf die Erde und sie erbebt, er rührt die Berge an und sie rauchen. (Ps 144,5)33 Ich will dem HERRN singen in meinem Leben, meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin. (Ps 7,18; Ps 146,2)34 Möge ihm mein Dichten gefallen. Ich will mich freuen am HERRN. (Ps 19,15)35 Die Sünder sollen von der Erde verschwinden / und Frevler sollen nicht mehr da sein. Preise den HERRN, meine Seele! Halleluja!

Psalm 104

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Preise den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß, mit Majestät und Pracht bist du bekleidet. (Ps 93,1; Ps 95,3; Ps 103,1; Ps 104,35)2 ⟨Du,⟩ der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der den Himmel ausspannt gleich einer Zeltdecke, (Jes 40,22; 1Joh 1,5)3 der seine Obergemächer errichtet in den Wassern[1], der Wolken macht zu seinem Wagen, der einherzieht auf den Flügeln des Windes, (5Mo 33,26; Ps 18,11; Ps 148,4; Jes 19,1; Am 9,6)4 der Winde zu seinen Boten macht, Feuer und Lohe zu seinen Dienern: (Hebr 1,7)5 Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig. (Ps 119,90; Spr 8,29; Pred 1,4)6 Die Flut[2] bedeckte sie[3] wie ein Kleid, das Wasser stand über den Bergen.7 Vor deinem Schelten floh es, vor dem Schall deines Donners wurde es fortgetrieben.8 Die Berge erhoben sich, es senkten sich die Täler an den Ort, den du ihnen bestimmt hattest. (Spr 8,25)9 Du hast eine Grenze gesetzt, die überschreitet es nicht. Es wird nicht zurückkehren, die Erde zu bedecken.10 ⟨Du,⟩ der Quellen entsendet in die Täler: Zwischen den Bergen fließen sie dahin. (5Mo 8,7)11 Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst.12 An ihnen[4] wohnen die Vögel des Himmels, aus dichtem Laub lassen sie ihre Stimme erschallen.13 ⟨Du,⟩ der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern: von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt. (Ps 65,10; Jer 10,13)14 Der Gras hervorsprossen lässt für das Vieh und Pflanzen zum Dienst des Menschen, damit er Brot hervorbringe aus der Erde (1Mo 1,12; 1Mo 1,29; Ps 147,8; Mk 4,28; Jak 5,18)15 und Wein, der des Menschen Herz erfreut; damit er das Angesicht glänzend mache vom Öl und Brot des Menschen Herz stärke. (Ri 9,13; Pred 10,19; Jes 55,10; Sach 10,7)16 Es werden gesättigt die Bäume des HERRN, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat, (4Mo 24,6)17 wo die Vögel nisten; der Storch – Wacholderbäume sind sein Nest[5]. (Hes 31,6)18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippdachse. (Spr 30,26)19 Er hat den Mond gemacht zur Zeitbestimmung[6], die Sonne kennt ihren Untergang.20 Du bestellst Finsternis, und es wird Nacht. In ihr regen sich alle Tiere des Waldes. (Ps 74,16)21 Die Junglöwen brüllen nach Raub, sie fordern von Gott ihre Speise. (Hi 38,39)22 Geht die Sonne auf, ziehen sie sich zurück und lagern sich in ihren Verstecken. (Hi 37,8)23 Der Mensch geht aus an sein Werk, an seine Arbeit bis zum Abend.24 Wie zahlreich sind deine Werke, HERR! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll deines Eigentums. (Ps 92,6; Spr 3,19; Jer 10,12)25 Da ist das Meer, groß und ausgedehnt nach allen Seiten. Dort ist ein Gewimmel ohne Zahl: Tiere klein und groß. (1Mo 1,20)26 Da ziehen Schiffe einher, der Leviatan[7], den du gebildet hast, um mit ihm zu spielen[8]. (Ps 107,23)27 Sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit. (Ps 136,25; Ps 145,15; Lk 12,6)28 Du gibst ihnen: Sie sammeln ein. Du tust deine Hand auf: Sie werden gesättigt mit Gutem. (Ps 145,16; Mt 14,20)29 Du verbirgst dein Angesicht: Sie erschrecken. Du nimmst ihren Lebensatem weg: Sie vergehen und werden wieder zu Staub. (Ps 90,3)30 Du sendest deinen Lebenshauch aus: Sie werden geschaffen; du erneuerst die Flächen des Ackers. (Hi 33,4; Apg 17,25)31 Die Herrlichkeit des HERRN sei ewig! Der HERR freue sich seiner Werke! (Röm 11,36)32 Der die Erde anschaut, und sie bebt; er rührt die Berge an, und sie rauchen. (2Mo 19,18; Ps 77,19; Ps 144,5; Nah 1,5)33 Singen will ich dem HERRN mein Leben lang, ich will meinem Gott spielen, solange ich bin. (Ps 63,5; Ps 146,2)34 Möge ihm gefallen meine Rede[9]! Ich, ich freue mich in dem HERRN! (Ps 19,15; Ps 35,9; Ps 105,3; Hab 3,18)35 Die Sünder sollen verschwinden von der Erde und die Gottlosen nicht mehr sein. Preise den HERRN, meine Seele! Halleluja! (1Chr 16,8; Ps 104,1; Ps 145,20; Spr 2,22; Jes 13,9)