Psalm 56

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Für den Chormeister. Nach der Weise Stumme Taube der Ferne. Ein Miktam-Lied Davids. Als die Philister ihn in Gat ergriffen. (1Sam 21,11)2 Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellten mir nach, Tag für Tag bedrängen mich meine Feinde.3 Den ganzen Tag stellten meine Gegner mir nach, ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpften.[1]4 An dem Tag, da ich mich fürchte, setzte ich auf dich mein Vertrauen.5 Auf Gott, dessen Wort ich lobe, / auf Gott vertraue ich, ich fürchte mich nicht. Was kann ein Fleisch mir antun? (Ps 27,1; Ps 118,6; Jes 51,12; Mt 10,28; Röm 8,31)6 Tag für Tag verdrehen sie meine Worte, auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.[2]7 Sie lauern und spähen, sie beobachten meine Schritte, denn sie trachteten mir nach dem Leben.8 Wegen des Unrechts sollen sie Rettung erfahren? Im Zorn, Gott, wirf nieder die Völker!9 Die Wege meines Elends hast du gezählt. / In deinem Schlauch sammle meine Tränen! Steht nicht alles in deinem Buche? (2Kön 20,5)10 Dann weichen die Feinde zurück, am Tag, da ich rufe. Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite. (Ps 124,1; Röm 8,31)11 Auf Gott, dessen Wort ich lobe, auf den HERRN, dessen Wort ich lobe,12 auf Gott setzte ich mein Vertrauen, ich fürchte mich nicht. Was kann ein Mensch mir antun?13 Ich schulde dir, Gott, was ich gelobte, Dankopfer will ich dir weihen. (Ps 66,13)14 Ja, du hast mein Leben dem Tod entrissen. / Hast du nicht meine Füße vor dem Straucheln bewahrt? So gehe ich meinen Weg vor Gott, / im Licht des Lebens. (Hi 33,30; Ps 9,14; Ps 116,8)

Psalm 56

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Dem Chorleiter. Nach »Die Taube der fernen Inseln«[1]. Von David. Ein Miktam[2]. Als die Philister ihn zu Gat ergriffen. (1Sam 21,11)2 Sei mir gnädig, Gott! – denn es stellen mir Menschen nach; den ganzen Tag bedrängt mich ein Streitender. (Ps 41,5)3 Meine Feinde stellen ⟨mir⟩ den ganzen Tag nach[3], ja, viele bekämpfen mich von oben herab[4].4 ⟨An dem⟩ Tag, ⟨da⟩ ich mich fürchte – ich, ich vertraue auf dich. (2Chr 20,3)5 Auf Gott – sein Wort rühme ich – auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was sollte Fleisch mir tun? (Ps 118,6)6 Den ganzen Tag tadeln[5] sie meine Worte, alle ihre Gedanken sind gegen mich zum Bösen. (Hi 16,10)7 Sie greifen an, verstecken sich, sie beobachten meine Fersen, weil sie meiner Seele auflauern. (Ps 37,32; Ps 49,6; Ps 59,4)8 ⟨Sollte⟩ es bei ihrer Bosheit Rettung für sie ⟨geben⟩? Im Zorn stürze die Völker nieder, Gott! (Jer 18,23)9 Meine Heimatlosigkeit hast du abgemessen. Gieße meine Tränen in deinen Schlauch! ⟨Stehen sie⟩ nicht in deinem Verzeichnis? (Mal 3,16)10 Dann werden meine Feinde ablassen – an dem Tag, da ich rufe; dieses habe ich erkannt, dass Gott für mich ist. (2Chr 18,31; Ps 118,6; Ps 124,1; Röm 8,31)11 Auf Gott – ⟨sein⟩ Wort rühme ich – auf den HERRN – ⟨sein⟩ Wort rühme ich –12 auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was könnte ein Mensch mir tun? (Ps 118,6)13 Auf mir ⟨liegen⟩, Gott, deine Gelübde[6], ich werde dir Dankopfer einlösen.14 Denn du hast meine Seele vom Tod gerettet, ja, meine Füße vom Sturz, dass ich wandle vor dem Angesicht Gottes im Licht der Lebendigen. (Hi 33,30; Ps 116,8)

Psalm 56

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Für den Chormeister. Nach der Weise "Taube der fernen Terebinthen".[1] Von David, ein Lied, als die Philister ihn in Gat ergriffen. (1Sam 21,11)2 Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach, Krieger bedrängen mich jeden Tag,3 täglich stellen mir meine Feinde nach; viele sind es, die mich voller Hochmut bekämpfen.4 Wenn ich mich fürchte, vertraue ich auf dich.5 Auf Gott, ich preise sein Wort, auf Gott vertraue ich, und ich fürchte mich nicht. Was kann ein Sterblicher mir tun? (Ps 56,11; Ps 118,6)6 Jeden Tag fechten sie meine Worte an, auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.7 Sie greifen an, sie lauern, sie beobachten meine Spuren, denn sie trachten mir nach dem Leben.8 Sollen sie trotz des Frevels entkommen? Im Zorn, Gott, stürze die Völker hinab.9 Mein Elend hast du aufgezeichnet, meine Tränen sind verwahrt bei dir.[2] Steht nicht alles in deinem Buch?10 Es weichen meine Feinde zurück, wenn ich rufe, denn ich weiss, dass Gott für mich ist. (Ps 118,6)11 Auf Gott - ich preise sein Wort -, auf den HERRN - ich preise sein Wort -, (Ps 56,5)12 auf Gott vertraue ich, und ich fürchte mich nicht. Was kann ein Mensch mir tun? (Ps 118,6)13 Was ich dir gelobt habe, Gott, liegt auf mir, Dankopfer will ich dir darbringen.14 Denn du hast mein Leben vom Tod errettet und meine Füsse vor dem Sturz, damit ich wandle vor Gott im Licht des Lebens. (Ps 116,8)

Psalm 56

Menge Bibel

1 Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) »Die stumme Taube der Ferne«; ein Lied von David, als die Philister ihn in Gath festgenommen hatten (1.Sam 21,11-16). (Ps 16,1)2 Sei mir gnädig, o Gott, denn Menschen stellen mir nach! Immerfort bedrängen mich Krieger.3 Meine Feinde stellen mir immerfort nach, ja viele sind’s, die in Hochmut mich befehden.4 In Zeiten, da mir angst ist, vertrau ich auf dich!5 Mit Gottes Hilfe werde sein Wort[1] ich rühmen. Auf Gott vertrau’ ich, fürchte mich nicht; was können Menschen mir antun?6 Allzeit suchen sie meiner Sache zu schaden; gegen mich ist all ihr Sinnen gerichtet auf Böses.7 Sie rotten sich zusammen, lauern auf meine Schritte, dieweil sie nach dem Leben mir trachten.8 Ob der Bosheit zahle ihnen heim, im Zorn laß die Völker niedersinken, o Gott!9 Meines Elends Tage hast du gezählt, meine Tränen in deinem Krüglein[2] gesammelt; ja gewiß, sie stehen in deinem Buche verzeichnet.10 So werden denn meine Feinde weichen, sobald (zu Gott) ich rufe; dessen bin ich gewiß, daß Gott mir beisteht.11 Mit Gottes Hilfe werde sein Wort[3] ich rühmen, mit Hilfe des HERRN werde sein Wort[4] ich rühmen.12 Auf Gott vertrau’ ich, fürchte mich nicht: was können Menschen mir antun?13 Mir obliegt es, dir, Gott, zu erfüllen meine Gelübde: Dankopfer ich will dir entrichten;14 denn du hast meine Seele vom Tode errettet, ja, meine Füße vom Straucheln, daß ich wandeln soll vor Gottes Angesicht im Lichte der Lebenden[5].