1Für den Chormeister. Auf der Achten. Ein Psalm Davids.2Hilf doch, HERR, der Fromme ist am Ende,
ja, verschwunden sind die Treuen unter den Menschen. (Ps 14,3; Mi 7,2)3Sie reden Lüge, einer zum andern,
mit glatter Lippe und doppeltem Herzen reden sie. (Hi 5,21; Ps 15,2; Ps 28,3; Ps 52,4; Ps 55,22; Ps 116,11; Ps 120,2; Jes 59,3; Jer 9,7)4Der HERR tilge alle glatten Lippen,
die Zunge, die Vermessenes redet,5die da sagten: Mit unserer Zunge sind wir mächtig,
unsere Lippen sind mit uns. - Wer ist Herr über uns?6Wegen der Unterdrückung der Schwachen, wegen des Stöhnens der Armen /
stehe ich jetzt auf, spricht der HERR,
ich bringe Rettung dem, gegen den man wütet.[1]7Die Worte des HERRN sind lautere Worte,/
Silber, geschmolzen im Ofen,
von Schlacken gereinigt siebenfach.[2] (Ps 18,31; Ps 19,8; Ps 119,140; Spr 30,5)8Du, HERR, wirst sie behüten,
wirst ihn bewahren vor diesem Geschlecht auf immer,9auch wenn ringsum Frevler umhergehn
und die Gemeinheit groß wird unter den Menschen.
1Dem Chorleiter. Auf der Scheminith[1]. Ein Psalm. Von David.2Rette, HERR! – denn der Getreue ist dahin, denn die Treuen sind verschwunden[2] unter den Menschenkindern. (Mi 7,2)3Sie reden Lüge[3], ein jeder mit seinem Nächsten; mit glatter Lippe, mit doppeltem Herzen reden sie. (Ps 55,22; Ps 116,11; Jer 9,8; Lk 20,20)4Der HERR möge ausrotten alle glatten Lippen, die Zunge, die große Dinge redet, (Ps 140,12; Jak 3,5)5die da sagen: »Dank unserer Zunge sind wir überlegen, unsere Lippen sind mit uns; wer ist unser Herr?« (Ps 31,19; Ps 73,8)6Wegen der gewalttätigen Behandlung der Elenden, wegen des Seufzens der Armen will ich nun aufstehen, spricht der HERR; ich will in Sicherheit[4] stellen den, den man bedroht[5]. (2Mo 3,7; Ps 9,13; Ps 76,10)7Die Worte des HERRN sind reine Worte – Silber, am Eingang[6] zur Erde geläutert, siebenmal gereinigt. (Ps 18,31; Ps 19,9; Ps 119,140)8Du, HERR, wirst sie einhalten, wirst ihn behüten vor dieser Generation ewig. (Joh 17,15)9Ringsum wandeln Gottlose, während Gemeinheit emporkommt bei den Menschenkindern.
1Für den Dirigenten[1]. Mit Saiteninstrumenten im Bass zu begleiten.[2] Ein Psalm Davids. (Ps 4,1)2Hilf doch, HERR! Denn es gibt keinen mehr, der zu dir hält, und alle treuen Menschen sind verschwunden.3Jeder belügt jeden. Mit ihren Worten schmeicheln sie, aber im Herzen spielen sie ein falsches Spiel.[3]4Soll der HERR doch alle diese Heuchler hinwegfegen, diese Leute, die großspurig daherreden[4]5und sagen: »Mit der Macht unserer Worte setzen wir uns durch; niemand kommt gegen uns an, mit unseren Reden können wir alles erreichen!«[5]6Der HERR spricht: »Die Schwachen werden misshandelt, und die Armen können nur noch seufzen. Darum werde ich mich jetzt erheben und denen Rettung bringen, die bedrängt werden[6]!«7Alle Worte des HERRN sind rein, sie sind wie Silber, das im Schmelzofen geläutert und siebenmal gereinigt wurde.8Du, HERR, wirst die Schwachen[7] schützen, du wirst sie für immer bewahren vor diesen Leuten[8],9die sich gegen dich auflehnen und sich überall breitmachen. Ja, die Bosheit unter den Menschen nimmt zu![9]
1Für den Chorleiter: Ein Psalm Davids, zu begleiten auf einem achtsaitigen Saiteninstrument[1].2HERR, hilf, es gibt immer weniger Menschen, die zu dir halten! Die Treuen unter den Menschen sind verschwunden! (Mi 7,1)3Einer belügt den anderen. Sie schmeicheln einander, doch ihre Herzen sind nicht aufrichtig. (Ps 28,3; Ps 41,7; Jer 9,7; Röm 16,18)4Der HERR soll ihrer Heuchelei ein Ende machen und die stolzen Menschen vernichten, (Ps 55,22; Ps 73,8)5die sagen: »Mit unserem Reden erreichen wir alles; wir haben das Recht dazu. Wer könnte uns aufhalten?«6Der HERR antwortet: »Weil den Hilflosen Gewalt angetan wird und die Armen leiden, will ich eingreifen, um sie zu retten, ich will denen helfen, die sich danach sehnen!« (Ps 3,8; Ps 34,7; Ps 35,10)7Die Zusagen des HERRN sind echt wie Silber, das im Ofen siebenmal gereinigt wurde. (Ps 19,9; Ps 119,140; Spr 30,5)8Du, HERR, wirst sie bewahren und vor diesen lügnerischen Menschen behüten, (Ps 37,28; Ps 97,10)9auch wenn überall um uns herum gottlose Menschen sind und das Böse im ganzen Land zunimmt. (Ps 55,11)