Das Vaterunser und der Aufruf zum beharrlichen Bitten
1Und es geschah: Jesus betete einmal an einem Ort; als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger beten gelehrt hat! (Mt 6,9)2Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht:
Vater, geheiligt werde dein Name. / Dein Reich komme.3Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen!4Und erlass uns unsere Sünden; / denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. / Und führe uns nicht in Versuchung!5Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote;6denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen und ich habe ihm nichts anzubieten!,7wird dann der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?8Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.9Darum sage ich euch: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet. (Mt 7,7; Mk 11,24; Joh 14,13; Joh 15,7; Joh 16,24)10Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.11Oder welcher Vater unter euch, den der Sohn um einen Fisch bittet, gibt ihm statt eines Fisches eine Schlange12oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?13Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.
Verteidigungsrede Jesu
14Jesus trieb einen Dämon aus, der stumm war. Es geschah aber: Als der Dämon ausgefahren war, da konnte der Mann reden. Alle Leute staunten. (Mt 12,22; Mk 3,22)15Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Herrscher der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. (Mt 10,25)16Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. (Mt 12,38; Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,29; Joh 6,30; 1Kor 1,22)17Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich selbst gespalten ist, wird veröden und ein Haus ums andere stürzt ein.18Wenn also der Satan in sich selbst gespalten ist, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.19Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Deswegen werden sie eure Richter sein.20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen. (2Mo 8,15; Ps 8,4; Lk 17,21)21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher; (Jes 49,24)22wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere seine ganze Rüstung, auf die er sich verlassen hat, und verteilt seine Beute.23Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
Von der Rückkehr unreiner Geister
24Wenn ein unreiner Geist aus dem Menschen ausfährt, durchwandert er wasserlose Gegenden, um eine Ruhestätte zu suchen, findet aber keine. Dann sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe. (Mt 12,43)25Und er kommt und findet es sauber und geschmückt.26Dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. Und die letzten Dinge jenes Menschen werden schlimmer sein als die ersten.
Vom Verstehen des Wortes Gottes
27Es geschah aber: Als er das sagte, da erhob eine Frau aus der Menge ihre Stimme und rief ihm zu: Selig der Schoß, der dich getragen, und die Brust, die dich gestillt hat!28Er aber erwiderte: Ja, selig sind vielmehr, die das Wort Gottes hören und es befolgen. (Lk 8,21)29Als immer mehr Menschen zusammenkamen, begann er zu sprechen: Diese Generation ist eine böse Generation. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein Zeichen gegeben werden außer das Zeichen des Jona. (Mt 12,38; Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,16; Joh 6,30)30Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.31Die Königin des Südens wird beim Gericht mit den Männern dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo. (1Kön 10,1)32Die Männer von Ninive werden beim Gericht mit dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie sind auf die Botschaft des Jona hin umgekehrt. Und siehe, hier ist mehr als Jona. (Jon 3,5)33Niemand zündet eine Leuchte an und stellt sie in einen versteckten Winkel oder unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter, damit alle, die eintreten, das Licht sehen. (Mt 5,15; Mk 4,21; Lk 8,16)34Die Leuchte des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge gesund ist, dann ist dein ganzer Leib hell. Wenn es aber krank ist, dann ist auch dein Leib finster. (Mt 6,22)35Achte also darauf, dass das Licht in dir nicht Finsternis ist!36Wenn nun dein ganzer Leib hell ist und nichts Finsteres in ihm ist, dann wird er ganz hell sein, wie wenn die Leuchte dich mit ihrem Strahl bescheint.
Die Weherufe gegen die Pharisäer und Gesetzeslehrer
37Nach dieser Rede lud ein Pharisäer Jesus ein, bei ihm zu essen. Jesus ging zu ihm und begab sich zu Tisch. (Mt 23,1)38Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert. (Mt 15,2; Mk 7,2; Kol 2,21)39Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raffsucht und Bosheit.40Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen?41Gebt lieber als Almosen, was ihr habt; und siehe, alles ist für euch rein.42Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse und geht am Recht und an der Liebe Gottes vorbei. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen.43Weh euch Pharisäern! Ihr liebt den Ehrenplatz in den Synagogen und wollt auf den Straßen und Plätzen gegrüßt werden. (Mk 12,38; Lk 20,46)44Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; die Leute gehen darüber, ohne es zu merken.45Darauf erwiderte ihm ein Gesetzeslehrer: Meister, mit diesen Worten beleidigst du auch uns.46Er antwortete: Weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen unerträgliche Lasten auf, selbst aber rührt ihr die Lasten mit keinem Finger an.47Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden.48Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten.49Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen,50damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, von dieser Generation gefordert wird,51vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der zwischen Altar und Tempelhaus umgebracht wurde. Ja, das sage ich euch: An dieser Generation wird es gerächt werden. (1Mo 4,8; 2Chr 24,20)52Weh euch Gesetzeslehrern! Ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert.53Als Jesus von dort weggegangen war, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn mit vielerlei Fragen hartnäckig zu bedrängen;54sie lauerten ihm auf, um ihn in seinen eigenen Worten zu fangen.
1Történt egyszer, hogy amikor egy helyen imádkozott, miután befejezte, egyik tanítványa így szólt hozzá: „Uram, taníts minket imádkozni, amiképpen János is tanította az ő tanítványait.“2Ő pedig ezt mondta nekik: „Amikor imádkoztok, ezt mondjátok: »Mi Atyánk, aki a mennyekben vagy, szenteltessék meg a te neved. Jöjjön el a te országod. Legyen meg a te akaratod, amint a mennyben, úgy a földön is.3Mindennapi kenyerünket add meg nekünk naponként,4és bocsásd meg a mi bűneinket, mert mi is megbocsátunk mindenkinek, aki nekünk adósunk. És ne vígy minket kísértésbe.«“5Azután így szólt hozzájuk: „Ki az közületek, akinek van egy barátja, és ha az elmegy hozzá éjfélkor, és ezt mondja neki: Barátom, adj nekem kölcsön három kenyeret,6mert egy barátom útközben hozzám tért be, és nincs mit adnom neki enni,7ő így válaszolna belülről neki: Ne zavarj engem, mert az ajtó be van zárva, és gyermekeim is velem vannak az ágyban, nem kelhetek fel, hogy adjak neked.8Mondom nektek, ha nem is fog felkelni, és adni neki azért, mert barátja, de annak tolakodása miatt fel fog kelni, és ad neki annyit, amennyi kell.9Én is azt mondom nektek: Kérjetek, és adatik, keressetek, és találtok, zörgessetek, és megnyittatik nektek,10mert aki kér, mind kap, aki keres, talál, és a zörgetőnek megnyittatik.11Melyik apa az közületek, akitől ha a fia kenyeret kér, követ ad neki? Vagy ha halat kér, hal helyett kígyót ad neki?12Vagy ha tojást kér, skorpiót ad neki?13Azért ha ti gonosz létetekre tudtok a ti gyermekeiteknek jó ajándékokat adni, mennyivel inkább ad a ti mennyei Atyátok Szentlelket azoknak, akik tőle kérik.“
Jézust Belzebub szövetségesének mondják
14Egyszer kiűzött egy ördögöt, amely néma volt. Történt, hogy amikor kiment az ördög, megszólalt a néma, és csodálkozott a sokaság.15Közülük némelyek ezt mondták: „Belzebubbal, az ördögök fejedelmével űzi ki az ördögöket.“16Mások meg kísértették, és mennyei jelt kívántak tőle.17Ő pedig ismerve azok gondolatát, ezt mondta nekik: „Minden ország, amely meghasonlik önmagával, elpusztul, és ház házra omlik.18Ha a sátán meghasonlik önmagával, hogyan állhatna fönn országa? Mert azt mondjátok, hogy én Belzebubbal űzöm ki az ördögöket.19És ha én Belzebubbal űzöm ki az ördögöket, a ti fiaitok kivel űzik ki? Azért ők maguk lesznek a ti bíráitok.20Ha viszont én Isten ujjával űzöm ki az ördögöket, akkor kétségkívül elérkezett hozzátok Isten országa.21Amikor az erős ember fegyverrel őrzi a maga palotáját, javai biztonságban vannak.22De amikor a nála erősebb megy oda, és legyőzi, akkor elveszi fegyverét, amiben bízott, és amit tőle zsákmányolt, szétosztja.23Aki nincs velem, ellenem van, és aki nem gyűjt velem, az tékozol.24Amikor a tisztátalan lélek kimegy az emberből, víz nélküli helyeken jár, nyugalmat keresve. És amikor nem talál, ezt mondja: visszatérek az én házamba, ahonnan jöttem,25és odamenve kisöpörve és felékesítve találja azt.26Akkor elmegy, maga mellé vesz még más hét lelket, magánál is gonoszabbakat, bemennek, és ott laknak. És annak az embernek a végső állapota rosszabb lesz az elsőnél.“27Történt pedig, amikor ezeket mondta, egy asszony a sokaságból így kiáltott hozzá: „Boldog az az anyaméh, amely téged hordozott, és az emlők, amelyeket szoptál.“28Ő pedig ezt mondta: „Még boldogabbak azok, akik hallgatják Isten beszédét, és megtartják azt.“
Jónás jele
29Amikor a sokaság hozzá gyülekezett, ezt mondta: „Ez a gonosz nemzedék jelt követel, de nem adatik neki, csak Jónás próféta jele.30Mert amiképpen Jónás jelül volt a niniveiek számára, úgy lesz az Emberfia is e nemzedéknek.31Dél királynője fel fog támadni az ítéletkor e nemzedéknek férfiaival, és kárhoztatja őket. Mert ő eljött a föld széléről, hogy hallhassa Salamon bölcsességét, de íme, nagyobb van itt Salamonnál.32Ninive férfiai az ítéletkor együtt támadnak fel e nemzedékkel, és kárhoztatják majd őket, mert ők megtértek Jónás beszédére, de íme, nagyobb van itt Jónásnál.
A lámpás és a szem
33„Aki gyertyát gyújt, nem teszi rejtett helyre, sem a véka alá, hanem a gyertyatartóba, hogy akik bemennek, lássák a világosságot.34A test lámpása a szem. Ha azért a szemed őszinte, az egész tested világos lesz. Ha pedig a szemed gonosz, a tested is sötét.35Vigyázz tehát, hogy a világosság, amely benned van, sötétség ne legyen.36Ha tehát az egész tested világos, és nincs benne sötét rész, akkor egészen világos lesz, mint amikor a lámpás megvilágít téged világosságával.“
Jézus beszéde a farizeusok és törvénytudók ellen
37Beszéd közben egy farizeus arra kérte, hogy ebédeljen nála. Bement, és leült enni.38A farizeus, amikor ezt látta, elcsodálkozott, hogy ebéd előtt nem mosdott meg.39Az Úr ezt mondta neki: „Ti, farizeusok a pohárnak és tálnak külső részét megtisztítjátok ugyan, de a belsőtök tele van nyereségvággyal és gonoszsággal.40Bolondok! Aki azt teremtette, ami kívül van, nem ő teremtette-e azt is, ami belül van?41Azt adjátok oda alamizsnaként, ami belül van, és akkor minden tiszta lesz nektek.42De jaj nektek, farizeusok, mert megadjátok a tizedet a mentából, a kaporból és minden zöldségféléből, de mellőzitek az igazságot és az Isten szeretetét. Pedig ezeket kellene cselekedni, és amazokat sem elhagyni.43Jaj nektek farizeusok! Mert szeretitek az első helyet a zsinagógában és a köszöntéseket a piacon.44Jaj nektek, képmutató írástudók és farizeusok, mert olyanok vagytok, mint a sírok, amelyek nem látszanak, és az emberek, akik azokon járnak, nem tudnak róla.“45Ekkor megszólalt valaki a törvénytudók közül: „Mester, amikor ezeket mondod, minket is megbántasz.“46Ő pedig így válaszolt: „Jaj nektek is, törvénytudók, mert elhordozhatatlan terhekkel terhelitek meg az embereket, de ti magatok egy ujjal sem érintitek a terheket.47Jaj nektek, mert építitek a próféták síremlékeit, a ti atyáitok pedig megölték őket.48Tehát bizonyítjátok, és jóváhagyjátok atyáitok cselekedeteit, hogy ők megölték őket, ti pedig síremlékeiket építitek.49Ezért mondja Isten bölcsessége is: Küldök hozzájuk prófétákat és apostolokat, és azok közül némelyeket megölnek, és némelyeket elüldöznek,50hogy számon kéressék ettől a nemzedéktől minden próféta vére, amelyet e világ kezdetétől kiontottak51Ábel vérétől kezdve Zakariás véréig, aki az oltár és a templom között pusztult el. Bizony mondom nektek, számot kell adni ennek a nemzedéknek!52Jaj nektek, törvénytudók, mert elvettétek az ismeret kulcsát: ti magatok nem mentek be, és azokat is megakadályoztátok, akik be akarnak menni.“
Az írástudók és a farizeusok támadása
53Amikor ezeket mondta nekik, az írástudók és farizeusok elkezdték hevesen támadni, és sok dolog felől kérdezgették,54ólálkodtak utána, hogy szavaiból elkapjanak valamit, amivel vádolhatják.