Markus 4

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Und wieder begann er, am Ufer des Sees zu lehren, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. (Mt 13,1; Lk 8,4)2 Und er sprach lange zu ihnen und lehrte sie in Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:3 Hört! Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.4 Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen es.5 Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;6 als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.7 Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat und sie brachte keine Frucht. (Jer 4,3)8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, sechzigfach und hundertfach. (1Mo 26,12)9 Und Jesus sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre! (Mt 11,15)10 Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse. (Mt 13,10; Lk 8,9)11 Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben; für die aber, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen;12 denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, damit sie sich nicht bekehren und ihnen nicht vergeben wird. (Jes 6,9; Joh 12,40; Apg 28,26)13 Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen? (Mt 13,18; Lk 8,11)14 Der Sämann sät das Wort.15 Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.16 Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;17 aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall.18 Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: Sie hören es zwar,19 aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es und es bleibt ohne Frucht. (1Tim 6,9)20 Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.21 Er sagte zu ihnen: Zündet man etwa eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel oder unter das Bett? Stellt man sie nicht auf den Leuchter? (Mt 5,15; Lk 8,16; Lk 11,33)22 Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht bekannt werden soll, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommen soll. (Mt 10,26; Lk 12,2)23 Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er! (Mt 11,15)24 Weiter sagte er: Achtet auf das, was ihr hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden, ja, es wird euch noch mehr gegeben. (Mt 7,2; Lk 6,38)25 Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. (Mt 13,12; Mt 25,29; Lk 19,26)26 Er sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;27 dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie.28 Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.29 Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da. (Joe 4,13)30 Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? (Mt 13,31; Lk 13,18)31 Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.32 Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können. (Hes 17,23; Dan 4,8)33 Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten. (Mt 13,34)34 Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.35 Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. (Mt 8,18; Lk 8,22)36 Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn.37 Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann. (Jon 1,1)38 Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?39 Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein. (Ps 18,16; Ps 89,10; Ps 104,6; Ps 106,9; Mk 6,51)40 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?[1]41 Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?

Markus 4

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 Isus opet počne poučavati na obali jezera. K njemu nagrne toliko ljudi da je ušao u lađicu na jezeru, sjeo u nju i odande propovijedao, a sve je mnoštvo ostalo na obali.2 Zatim stane poučavati ljude brojnim prispodobama. Evo jedne od njih:3 “Slušajte! Neki je ratar sijao sjeme.4 Dok ga je sijao po polju, nešto sjemena padne na stazu. Dođu ptice i pozobaju ga.5 Dio sjemena padne na kamenito tlo gdje je zemlja bila plitka, pa odmah nikne.6 Ali kad je granulo sunce, izgori i osuši se jer nije imalo duboka korijena.7 Dio sjemena padne u trnje pa ono poraste i uguši ga, tako da nije donijelo roda.8 Dio ga, napokon, padne na dobru zemlju i donese trideseterostruk, šezdeseterostruk, a neka čak i stostruk urod.9 Slušajte, kad već imate uši!”10 Kad je Isus poslije ostao sam s Dvanaestoricom i s drugima koji su ga slijedili, upitaju ga o značenju te prispodobe.11 On im odgovori: “Vama je dopušteno razumjeti tajnu o Božjemu kraljevstvu. A ostalima, koji su vani, govorim u prispodobama.12 Kao što piše u Svetome pismu: ‘Gledat će moja djela, ali neće dokučiti njihova značenja; slušat će moje riječi, ali ih neće razumjeti. Neće se odvratiti od svojih grijeha niti će im biti oprošteno.’[1]13 Ali ako ne možete razumjeti tu jednostavnu priču, kako ćete uopće razumjeti prispodobe?14 Sijač o kojemu sam govorio svatko je onaj tko u ljudska srca sije Božju riječ.15 Sjeme na tvrdu tlu jesu oni koji čuju Riječ, ali odmah dođe Sotona i odnese tu Riječ u njih posijanu.16 Kamenito tlo su oni koji čuju Riječ i odmah ju radosno prihvate,17 ali nemaju korijena i nestalni su. Čim ih zbog Riječi snađe nevolja ili progonstvo, odmah podlegnu.18 Trnovito tlo srca su ljudi koji čuju Riječ i prihvate ju,19 ali tjeskobne brige ovoga svijeta, varavo bogatstvo i požuda za svime ostalime uguše sjeme i ono ostane bez roda.20 Dobro tlo je srce čovjeka koji čuje Riječ, razumije ju i donosi rod—trideseterostruko, šezdeseterostruko ili čak stostruko veći od posijanoga.”21 Zatim ih upita: “Kada upalite svjetiljku, stavljate li ju pod košaru ili pod postelju da prigušite svjetlost? Nipošto! Stavljate ju na svijećnjak.22 Sve ono što je sada skriveno i što je u potaji učinjeno, jednom će izići na vidjelo.23 Slušajte, kad već imate uši!24 I nastojte svakako pozorno slušati! Kad budete tako činili, bolje ćete razumjeti što vam govorim.25 Onima koji žive po Božjoj mudrosti”, reče im, “Bog će dati još više mudrosti. A oni koji ne postupaju prema njegovoj mudrosti, izgubit će ubrzo i ono malo od nje što imaju.”26 Isus nastavi: “Božje je kraljevstvo poput ovoga: ratar baci sjeme na zemlju,27 a zatim ode dalje za svojim poslom. Lijegao je noću i ustajao danju, a sjeme je niknulo i izraslo a da on to nije ni znao.28 Zemlja sama od sebe donese rod: najprije izraste stabljika, zatim klas, pa se popuni zrelim zrnima.29 Čim zrno sazre, dođe ratar i požanje ga srpom.”30 Isus upita: “Kako da vam još opišem Božje kraljevstvo? S čime da ga usporedim?31 Ono je poput sitna gorušičina zrna, najmanjega od svakog sjemena koje se sije u zemlju.32 Ali kad se posije, izraste veće od svake biljke u povrtnjaku, s velikim granama u kojih se sjenu mogu skloniti ptice nebeske.”33 Isus je govorio takve prispodobe da pouči narod Riječi onoliko koliko su mogli shvatiti.34 Javno je poučavao samo u prispodobama, a nasamo je svojim učenicima sve tumačio.35 Kad se spustila večer, Isus reče učenicima: “Prijeđimo na drugu stranu jezera.”36 Oni otpustiše narod i povezoše ga u lađici iz koje je propovijedao. Za njima se otisnu i druge lađice.37 Odjednom se podiže silna oluja. Visoki valovi počnu se prelijevati u lađicu tako da se gotovo posve napunila vodom.38 Isus je spavao na krmi s glavom na jastuku. U panici su ga probudili vičući: “Učitelju! Zar ti uopće ne mariš što ćemo izginuti?”39 Isus se probudi, zaprijeti vjetru te reče moru: “Utišaj se! Umukni!” Vjetar prestane i nastane velika tišina.40 On upita učenike: “Što ste se toliko prestrašili? Zar još nemate vjere?”41 Oni su bili silno prestrašeni. Pitali su jedan drugoga: “Pa tko je on da mu se i vjetar i more pokoravaju?”