Markus 10

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Von dort brach Jesus auf und kam nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm und er lehrte sie, wie er es gewohnt war. (Mt 19,1)2 Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau aus der Ehe zu entlassen? Damit wollten sie ihn versuchen. (Mt 19,3)3 Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?4 Sie sagten: Mose hat gestattet, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen. (5Mo 24,1; Mt 5,31)5 Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.6 Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. (1Mo 1,27)7 Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen[1] (1Mo 2,24)8 und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.9 Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.10 Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.11 Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. (Mt 5,32; Lk 16,18; 1Kor 7,10)12 Und wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch.13 Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. (Mt 19,13; Lk 18,15)14 Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes.15 Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. (Mt 18,3)16 Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.17 Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? (Mt 19,16; Lk 18,18)18 Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer der eine Gott. (5Mo 6,4)19 Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! (2Mo 20,12; 5Mo 5,16)20 Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.21 Da sah ihn Jesus an, gewann ihn lieb und sagte: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib es den Armen und du wirst einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! (Mt 8,22)22 Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.23 Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!24 Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!25 Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.26 Sie aber gerieten über alle Maßen außer sich vor Schrecken und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?27 Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich. (1Mo 18,14; Hi 42,2; Lk 1,37)28 Da sagte Petrus zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.29 Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,30 wird das Hundertfache dafür empfangen. Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser und Brüder, Schwestern und Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.31 Viele Erste werden Letzte sein und die Letzten Erste. (Mt 19,30; Mt 20,16; Lk 13,30)32 Während sie auf dem Weg hinauf nach Jerusalem waren, ging Jesus voraus. Die Leute wunderten sich über ihn, die ihm nachfolgten aber hatten Angst. Da versammelte er die Zwölf wieder um sich und kündigte ihnen an, was ihm bevorstand. (Mt 20,17; Lk 18,31)33 Er sagte: Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf; und der Menschensohn wird den Hohepriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Heiden ausliefern; (Mk 8,31; Mk 9,31)34 sie werden ihn verspotten, anspucken, geißeln und töten. Und nach drei Tagen wird er auferstehen. (Mk 16,6)35 Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst. (Mt 20,20)36 Er antwortete: Was soll ich für euch tun?37 Sie sagten zu ihm: Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen!38 Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, worum ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde? (2Sam 22,5; Ps 69,2; Ps 75,9; Mk 14,36; Lk 12,50)39 Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.40 Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die es bestimmt ist.41 Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. (Mt 20,24; Lk 22,24)42 Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen.43 Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, (Mt 23,11; Mk 9,35)44 und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele. (Jes 53,10)46 Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß am Weg ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus. (Mt 9,27; Mt 20,29; Lk 18,35)47 Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!48 Viele befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!49 Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.50 Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.51 Und Jesus fragte ihn: Was willst du, dass ich dir tue? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte sehen können.[2]52 Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dich gerettet. Im gleichen Augenblick konnte er sehen und er folgte Jesus auf seinem Weg nach. (Mt 9,22; Mk 5,34; Lk 7,50; Lk 8,48; Lk 17,19)

Markus 10

圣经当代译本修订版

von Biblica
1 耶稣离开那里,来到犹太地区和约旦河东岸,人群又聚集到祂那里。耶稣像往常一样教导他们。2 一些法利赛人想试探耶稣,就来问祂:“男人可以休妻吗?”3 耶稣反问道:“摩西怎么吩咐你们的?”4 他们说:“摩西准许人写休书休妻。”5 耶稣说:“摩西因为你们心硬,才给你们写了这条诫命。6 太初创造时,‘上帝造了男人和女人。’7 ‘因此,人要离开父母,与妻子结合,8 二人成为一体。’这样,夫妻不再是两个人,而是一体了。9 因此,上帝配合的,人不可分开。”10 回到屋里后,门徒追问耶稣这件事。11 耶稣说:“任何人休妻另娶,就是对妻子不忠,是犯通奸罪。12 同样,妻子若离弃丈夫另嫁,也是犯通奸罪。”13 有人带着小孩子来要让耶稣摸一摸,门徒却责备他们。14 耶稣看见后很生气,对门徒说:“让小孩子到我这里来,不要阻止他们,因为上帝的国属于这样的人。15 我实在告诉你们,人若不像小孩子一样接受上帝的国,绝不能进去。”16 于是,耶稣抱起小孩子,把手按在他们身上,为他们祝福。17 耶稣正要上路,有一个人跑来跪在祂跟前,问祂:“良善的老师,我该做什么才能承受永生?”18 耶稣说:“你为什么称呼我‘良善的老师’呢?只有上帝是良善的。19 你知道‘不可杀人,不可通奸,不可偷盗,不可作伪证,不可欺诈,要孝敬父母’这些诫命。”20 那人说:“老师,我从小就遵行这些诫命。”21 耶稣望着他,心中爱他,便说:“你还有一件事没有做,就是变卖你所有的产业,送给穷人,你必有财宝存在天上,然后你还要来跟从我。”22 那人听了,脸色骤变,便沮丧地走了,因为他有许多产业。23 耶稣看看周围的人,对门徒说:“有钱人进上帝的国真难啊!”24 门徒听了感到惊奇,耶稣便再次对他们说:“孩子们,[1]进上帝的国多么难啊!25 骆驼穿过针眼比有钱人进上帝的国还容易呢!”26 门徒更加惊奇,便议论说:“这样,谁能得救呢?”27 耶稣看着他们说:“对人而言,这不可能,但对上帝而言,凡事都可能。”28 彼得说:“你看,我们已经撇下一切来跟从你了。”29 耶稣说:“我实在告诉你们,任何人为了我和福音而撇下房屋、弟兄、姊妹、父母、儿女或田地,30 今世必在房屋、弟兄、姊妹、父母、儿女或田地方面获得百倍的回报,来世必得永生。当然他也会受到迫害。31 然而,许多为首的将要殿后,殿后的将要为首。”32 在前往耶路撒冷的路上,耶稣走在众人前面,门徒感到惊奇,其他跟随的人也很害怕。 耶稣把十二个门徒叫到一旁,再把自己将要遭遇的事告诉他们,说:33 “听着,我们现在前往耶路撒冷,人子将被交在祭司长和律法教师的手中,他们要判祂死刑,把祂交给外族人。34 他们会嘲弄祂,向祂吐唾沫,鞭打祂,杀害祂。但是,三天之后祂必复活!”35 西庇太的两个儿子雅各和约翰上前对耶稣说:“老师,请你答应我们一个要求。”36 耶稣问:“什么要求?”37 他们说:“在你的荣耀中,求你让我们一个坐在你右边,一个坐在你左边。”38 耶稣说:“你们不知道自己在求什么。我要喝的那杯,你们能喝吗?我要受的洗,你们能受吗?”39 他们说:“我们能。” 耶稣说:“我要喝的那杯,你们也要喝;我所受的洗,你们也要受。40 不过谁坐在我的左右不是我来定,而是为谁预备的,就让谁坐。”41 其他十个门徒听见这事后,很生雅各和约翰的气。42 于是,耶稣把他们叫来,对他们说:“你们知道,外族人有君王统治他们,有大臣管理他们,43 但你们不可这样。你们中间谁要当首领,谁就要做大家的仆人;44 谁要居首位,谁就要做大家的奴仆。45 因为就连人子也不是来受人服侍,而是来服侍人,并且牺牲性命,作许多人的赎价。”46 耶稣和门徒来到耶利哥。当耶稣和门徒及众人出城的时候,遇见一个瞎眼的乞丐坐在路旁乞讨,他的名字叫巴底买,是底买的儿子。47 巴底买一听到经过的是拿撒勒人耶稣,就喊道:“大卫的后裔耶稣啊,可怜我吧!”48 许多人都责备他,叫他不要吵,但他却更加大声喊道:“大卫的后裔啊,可怜我吧!”49 耶稣停下脚步,叫人带他过来。 他们就对瞎子巴底买说:“好了,起来吧,祂叫你呢。”50 巴底买丢下外衣,跳了起来,走到耶稣面前。51 耶稣问他:“你要我为你做什么?” 瞎子说:“老师,我想能够看见。”52 耶稣说:“回去吧!你的信心救[2]了你。”那人立刻得见光明,在路上跟从了耶稣。