Lukas 11

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Und es geschah: Jesus betete einmal an einem Ort; als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger beten gelehrt hat! (Mt 6,9)2 Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, geheiligt werde dein Name. / Dein Reich komme.3 Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen!4 Und erlass uns unsere Sünden; / denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. / Und führe uns nicht in Versuchung!5 Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote;6 denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen und ich habe ihm nichts anzubieten!,7 wird dann der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?8 Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.9 Darum sage ich euch: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet. (Mt 7,7; Mk 11,24; Joh 14,13; Joh 15,7; Joh 16,24)10 Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.11 Oder welcher Vater unter euch, den der Sohn um einen Fisch bittet, gibt ihm statt eines Fisches eine Schlange12 oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.14 Jesus trieb einen Dämon aus, der stumm war. Es geschah aber: Als der Dämon ausgefahren war, da konnte der Mann reden. Alle Leute staunten. (Mt 12,22; Mk 3,22)15 Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Herrscher der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. (Mt 10,25)16 Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. (Mt 12,38; Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,29; Joh 6,30; 1Kor 1,22)17 Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich selbst gespalten ist, wird veröden und ein Haus ums andere stürzt ein.18 Wenn also der Satan in sich selbst gespalten ist, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.19 Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Deswegen werden sie eure Richter sein.20 Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen. (2Mo 8,15; Ps 8,4; Lk 17,21)21 Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher; (Jes 49,24)22 wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere seine ganze Rüstung, auf die er sich verlassen hat, und verteilt seine Beute.23 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.24 Wenn ein unreiner Geist aus dem Menschen ausfährt, durchwandert er wasserlose Gegenden, um eine Ruhestätte zu suchen, findet aber keine. Dann sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe. (Mt 12,43)25 Und er kommt und findet es sauber und geschmückt.26 Dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. Und die letzten Dinge jenes Menschen werden schlimmer sein als die ersten.27 Es geschah aber: Als er das sagte, da erhob eine Frau aus der Menge ihre Stimme und rief ihm zu: Selig der Schoß, der dich getragen, und die Brust, die dich gestillt hat!28 Er aber erwiderte: Ja, selig sind vielmehr, die das Wort Gottes hören und es befolgen. (Lk 8,21)29 Als immer mehr Menschen zusammenkamen, begann er zu sprechen: Diese Generation ist eine böse Generation. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein Zeichen gegeben werden außer das Zeichen des Jona. (Mt 12,38; Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,16; Joh 6,30)30 Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.31 Die Königin des Südens wird beim Gericht mit den Männern dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo. (1Kön 10,1)32 Die Männer von Ninive werden beim Gericht mit dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie sind auf die Botschaft des Jona hin umgekehrt. Und siehe, hier ist mehr als Jona. (Jon 3,5)33 Niemand zündet eine Leuchte an und stellt sie in einen versteckten Winkel oder unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter, damit alle, die eintreten, das Licht sehen. (Mt 5,15; Mk 4,21; Lk 8,16)34 Die Leuchte des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge gesund ist, dann ist dein ganzer Leib hell. Wenn es aber krank ist, dann ist auch dein Leib finster. (Mt 6,22)35 Achte also darauf, dass das Licht in dir nicht Finsternis ist!36 Wenn nun dein ganzer Leib hell ist und nichts Finsteres in ihm ist, dann wird er ganz hell sein, wie wenn die Leuchte dich mit ihrem Strahl bescheint.37 Nach dieser Rede lud ein Pharisäer Jesus ein, bei ihm zu essen. Jesus ging zu ihm und begab sich zu Tisch. (Mt 23,1)38 Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert. (Mt 15,2; Mk 7,2; Kol 2,21)39 Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raffsucht und Bosheit.40 Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen?41 Gebt lieber als Almosen, was ihr habt; und siehe, alles ist für euch rein.42 Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse und geht am Recht und an der Liebe Gottes vorbei. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen.43 Weh euch Pharisäern! Ihr liebt den Ehrenplatz in den Synagogen und wollt auf den Straßen und Plätzen gegrüßt werden. (Mk 12,38; Lk 20,46)44 Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; die Leute gehen darüber, ohne es zu merken.45 Darauf erwiderte ihm ein Gesetzeslehrer: Meister, mit diesen Worten beleidigst du auch uns.46 Er antwortete: Weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen unerträgliche Lasten auf, selbst aber rührt ihr die Lasten mit keinem Finger an.47 Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden.48 Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten.49 Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen,50 damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, von dieser Generation gefordert wird,51 vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der zwischen Altar und Tempelhaus umgebracht wurde. Ja, das sage ich euch: An dieser Generation wird es gerächt werden. (1Mo 4,8; 2Chr 24,20)52 Weh euch Gesetzeslehrern! Ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert.53 Als Jesus von dort weggegangen war, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn mit vielerlei Fragen hartnäckig zu bedrängen;54 sie lauerten ihm auf, um ihn in seinen eigenen Worten zu fangen.

Lukas 11

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Estando Él en cierto lugar orando, cuando terminó, sucedió que uno de sus discípulos le dijo: Señor, enséñanos a orar, como también Juan enseñó a sus discípulos.2 Les dijo: Cuando oréis, decid: Padre, santificado sea tu nombre. Venga tu reino.3 El pan nuestro de cada día, dánoslo hoy.4 Y perdónanos nuestros pecados, porque también nosotros perdonamos a todo el que nos debe; y no nos metas en prueba.5 También les dijo: ¿Quién de vosotros tiene un amigo, y va a él a media noche, y le dice: Amigo, préstame tres panes,6 porque un amigo ha llegado a mí de viaje, y no tengo qué poner delante de él;7 y aquél, respondiendo desde adentro, diga: No me molestes; la puerta ya ha sido cerrada y mis niños están conmigo en la cama y no puedo levantarme a darte?8 Os digo que, aunque no se levante para darle por ser su amigo, por su importunidad se levantará y le dará cuantos necesite.9 Y Yo os digo: Pedid y se os dará, buscad y hallaréis, llamad a la puerta, y se os abrirá.10 Porque todo el que pide, recibe, y el que busca, halla, y al que llama a la puerta, se le abre.11 ¿Y a cuál de vosotros, como padre, si su hijo le pide un pescado, le dará en lugar de un pescado una serpiente?12 O si le pide un huevo, ¿le dará un escorpión?13 Pues si vosotros, siendo malos, sabéis dar buenas dádivas a vuestros hijos, ¿cuánto más el Padre celestial dará el Espíritu Santo a los que se lo pidan?14 Y echando fuera un demonio que era mudo, aconteció que salido el demonio, el mudo habló, y las multitudes se maravillaron.15 Pero algunos de ellos dijeron: Éste no echa fuera demonios sino por Beelzebul, príncipe de los demonios.16 Otros, para tentarlo, demandaban de Él una señal del cielo.17 Pero Él, conociendo sus pensamientos, les dijo: Todo reino dividido contra sí mismo es asolado, y casa contra casa cae.18 Y si Satanás está dividido contra sí mismo, ¿cómo se sostendrá su reino? pues decís que por Beelzebul echo Yo fuera los demonios.19 Y si Yo echo fuera los demonios por Beelzebul, ¿por quién los echan fuera vuestros hijos? Por esto, ellos serán vuestros jueces.20 Pero, si con el dedo de Dios echo fuera los demonios, entonces ha llegado a vosotros el reino de Dios.21 Cuando el fuerte, bien armado, defiende su propio palacio, lo que posee está en paz,22 pero si llega uno más fuerte que él y lo vence, le quita su armadura en la cual confiaba, y reparte sus despojos.23 El que no está conmigo, está contra mí, y el que conmigo no recoge, desparrama.24 Cuando un espíritu inmundo sale del hombre, anda por lugares secos buscando reposo; y al no hallarlo, dice: Regresaré a mi casa de donde salí.25 Y al regresar, la halla barrida y adornada.26 Entonces va y toma consigo otros siete espíritus peores que él mismo y, entrando, habitan allí, y lo postrero de aquel hombre llega a ser peor que lo primero.27 Hablando estas cosas, sucedió que cierta mujer de la multitud, alzando la voz, le dijo: ¡Bienaventurado el vientre que te llevó y los pechos que mamaste!28 Pero Él respondió: Antes bien, bienaventurados los que oyen la palabra de Dios y la obedecen.29 Apiñándose las multitudes, comenzó a decir: Esta es una generación perversa, que busca una señal, pero no se le dará sino la señal de Jonás.30 Porque como Jonás llegó a ser señal para los ninivitas, así también lo será el Hijo del Hombre para esta generación.31 La reina del Sur se levantará en el juicio con los varones de esta generación y los condenará, porque vino de los confines de la tierra a oír la sabiduría de Salomón, y he aquí más que Salomón en este lugar.32 Varones ninivitas se levantarán en el juicio con esta generación y la condenarán, porque se arrepintieron por la predicación de Jonás, y he aquí más que Jonás en este lugar.33 Nadie que enciende una lámpara la pone en un lugar oculto, sino sobre el candelero, para que los que entran vean la luz.34 La lámpara del cuerpo es tu ojo. Cuando tu ojo esté sano, todo tu cuerpo estará lleno de luz, pero cuando esté malo, también tu cuerpo estará oscuro.35 Mira, pues, que la luz que hay en ti no sea oscuridad.36 Por tanto, si todo tu cuerpo está lleno de luz, y no tiene ninguna parte oscura, todo será luminoso, como cuando una lámpara te ilumina con su resplandor.37 Mientras hablaba, un fariseo le rogó que comiera con él; y entrando, se reclinó a la mesa.38 Pero el fariseo, observándolo, se extrañó de que no se purificara primero, antes de la comida.39 Y el Señor le dijo: Ahora bien, vosotros los fariseos limpiáis lo de fuera del vaso o del plato, pero vuestro interior está lleno de rapiña y perversidad.40 Insensatos, el que hizo lo de fuera, ¿no hizo también lo de dentro?41 Más bien, dad con misericordia de lo de adentro, y he aquí todo os será limpio.42 Pero ¡ay de vosotros, los fariseos! Que dais el diezmo por la menta y la ruda, y por toda hortaliza, pero pasáis por alto la justicia y el amor de Dios. Debía hacerse esto, sin descuidar aquello.43 ¡Ay de vosotros, los fariseos! Que amáis la primera silla en las sinagogas y las salutaciones en las plazas.44 ¡Ay de vosotros! Porque sois como los sepulcros, disimulados, y los hombres que caminan encima no lo saben.45 Respondiendo entonces uno de los doctores de la ley, le dice: Maestro, diciendo estas cosas, también nos afrentas a nosotros.46 Él respondió: ¡Ay también de vosotros, los doctos de la ley! Porque cargáis a los hombres con cargas difíciles de llevar, pero vosotros no tocáis las cargas con uno de vuestros dedos.47 ¡Ay de vosotros! Que edificáis los sepulcros de los profetas que vuestros mismos padres mataron!48 Así que sois testigos y consentidores de las obras de vuestros padres, porque ciertamente ellos los mataron, y vosotros edificáis.49 Por esto, también la sabiduría de Dios dijo: Enviaré a ellos profetas y apóstoles, y de entre ellos matarán y perseguirán,50 para que la sangre de todos los profetas, derramada desde la creación del mundo, sea demandada de esta generación;51 desde la sangre de Abel hasta la sangre de Zacarías, que fue asesinado entre el altar y el santuario. En verdad os digo, esto será demandado de esta generación.52 ¡Ay de vosotros, los doctores de la ley!, porque habéis quitado la llave del conocimiento, vosotros mismos no entráis, y lo impedís a los que están entrando.53 Cuando Él salió de allí, los escribas y los fariseos comenzaron a hostigarlo en gran manera y a provocarlo con preguntas acerca de muchas cosas,54 tendiéndole lazos para cazar algo de su boca.