1Jesus erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, er gewinne und taufe mehr Jünger als Johannes -2allerdings taufte nicht Jesus selbst, sondern seine Jünger -;3daraufhin verließ er Judäa und ging wieder nach Galiläa. (Mt 4,12; Mk 1,14; Lk 4,14)4Er musste aber den Weg durch Samarien nehmen.5So kam er zu einer Stadt in Samarien, die Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. (1Mo 33,18; 1Mo 48,22; Jos 24,32)6Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.7Da kam eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken!8Seine Jünger waren nämlich in die Stadt gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. (Lk 9,52)9Die Samariterin sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um etwas zu trinken bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern.10Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. (Joh 7,38)11Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser?12Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden?13Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen;14wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt. (Ps 36,10; Jes 58,11; Sir 24,21)15Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierherkommen muss, um Wasser zu schöpfen!16Er sagte zu ihr: Geh, ruf deinen Mann und komm wieder her!17Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann.18Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt.19Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. (Joh 9,17)20Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.[1] (5Mo 27,4)21Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.22Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. (2Kön 17,29; Jes 2,3)23Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.24Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.25Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus heißt. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. (5Mo 18,18)26Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, der mit dir spricht. (Joh 9,37)27Inzwischen waren seine Jünger zurückgekommen. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach, doch keiner sagte: Was suchst du? oder: Was redest du mit ihr?28Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen, kehrte zurück in die Stadt und sagte zu den Leuten:29Kommt her, seht, da ist ein Mensch, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Christus?30Da gingen sie aus der Stadt heraus und kamen zu ihm.31Währenddessen baten ihn seine Jünger: Rabbi, iss!32Er aber sagte zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.33Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht?34Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden. (Joh 5,30; Joh 17,4; Joh 19,30; Hebr 10,5)35Sagt ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Sieh, ich sage euch: Erhebt eure Augen und seht, dass die Felder schon weiß sind zur Ernte! (Lk 10,2)36Schon empfängt der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben, sodass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. (Ps 126,5; Jes 9,2)37Denn hier hat das Sprichwort recht: Einer sät und ein anderer erntet.38Ich habe euch gesandt zu ernten, wofür ihr euch nicht abgemüht habt; andere haben sich abgemüht und euch ist ihre Mühe zugutegekommen. (Joh 17,18)39Aus jener Stadt kamen viele Samariter zum Glauben an Jesus auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.40Als die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage.41Und noch viel mehr Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte.42Und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Rede glauben wir, denn wir haben selbst gehört und wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt. (1Joh 4,14)
Jesus in Galiläa
43Nach diesen beiden Tagen ging er von dort nach Galiläa.44Jesus selbst hatte nämlich bezeugt: Ein Prophet wird in seiner eigenen Heimat nicht geehrt. (Mt 13,57; Mk 6,4; Lk 4,24)45Als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen.
Das zweite Zeichen Jesu in Kana in Galiläa
46Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafarnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank. (Mt 8,5; Lk 7,1; Joh 2,1)47Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben.48Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht. (Joh 2,18; Joh 6,26; Joh 12,37; Joh 20,30)49Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!50Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg. (1Kön 17,23)51Noch während er hinabging, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt.52Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen.53Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.54So tat Jesus sein zweites Zeichen, nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war. (Joh 2,11)
1Cuando Jesús se enteró de que los fariseos habían oído decir: Jesús hace y bautiza más discípulos que Juan2(aunque Jesús mismo no bautizaba, sino sus discípulos),3dejó Judea y se fue de nuevo a Galilea,4y le era necesario pasar por Samaria.5Llega pues a una ciudad de Samaria llamada Sicar, cerca del campo que Jacob había dado a su hijo José,6en donde estaba la fuente de Jacob. Y Jesús, fatigado del camino, se sentó así sobre la fuente. Era como la hora sexta.7Llega una mujer de Samaria a sacar agua, y Jesús le dice: Dame de beber.8(Pues sus discípulos habían ido a la ciudad para comprar alimentos.)9Le dice entonces la mujer samaritana: ¿Cómo tú, siendo judío, me pides de beber a mí, que soy una mujer samaritana? (Porque judíos y samaritanos no comparten).10Respondió Jesús, y le dijo: Si conocieras el don de Dios, y quién es el que te dice: Dame de beber, tú le pedirías, y Él te daría agua viva.11Le dice: Señor, ni vasija tienes, y el pozo es hondo. ¿De dónde pues, tienes el agua viva?12¿Eres tú acaso mayor que nuestro padre Jacob que nos dio el pozo, del cual bebió él, y sus hijos, y sus ganados?13Respondió Jesús y le dijo: Todo el que bebe de esta agua volverá a tener sed,14pero el que beba del agua que Yo le daré, no tendrá sed jamás, sino que el agua que Yo le daré se hará en él una fuente de agua que brota para vida eterna.15Le dice la mujer: Señor, dame esa agua, para que no tenga sed ni venga aquí a sacar.16Le dice: Ve, llama a tu marido y regresa acá.17Respondió la mujer, y dijo: No tengo marido. Jesús le dice: Bien dijiste: No tengo marido,18porque cinco maridos tuviste, y el que ahora tienes no es tu marido. En esto has dicho verdad.19Le dice la mujer: Señor, estoy viendo que tú eres profeta.20Nuestros padres adoraron en este monte, y vosotros decís que en Jerusalem está el lugar donde se debe adorar.21Jesús le dice: Mujer, créeme que viene una hora cuando ni en este monte ni en Jerusalem adoraréis al Padre.22Vosotros adoráis lo que no sabéis; nosotros adoramos lo que sabemos, porque la salvación viene de los judíos.23Pero viene una hora, y ahora es, cuando los verdaderos adoradores adorarán al Padre en espíritu y verdad, porque también el Padre tales adoradores quiere que lo adoren.24Dios es espíritu; y los que adoran, deben adorar en espíritu y verdad.25Le dice la mujer: Sé que viene el Mesías, que es llamado el Ungido; cuando Él venga, nos declarará todas las cosas.26Jesús le dice: Yo soy, el que habla contigo.27En esto llegaron sus discípulos, y se extrañaban de que hablara con una mujer. Sin embargo, nadie dijo: ¿Qué buscas, o qué hablas con ella?28Entonces la mujer dejó su cántaro y fue a la ciudad, y dice a los hombres:29¡Venid! ¡Ved a un hombre que me dijo todo lo que hice! ¿No será éste el Ungido?30Y salieron de la ciudad y fueron a Él.31Entre tanto, los discípulos le rogaban, diciendo: Rabbí, come.32Pero Él les dijo: Yo tengo una comida para comer, que vosotros no sabéis.33Se decían entonces los discípulos unos a otros: ¿Le habrá traído alguien de comer?34Les dice Jesús: Mi comida es que Yo haga la voluntad del que me envió y termine su obra.35¿No decís vosotros: Aún faltan cuatro meses, y viene la siega? He aquí os digo: Alzad vuestros ojos y contemplad los campos, porque están blancos para la siega.36Ya el que siega recibe salario y recoge fruto para vida eterna, para que el que siembra se alegre juntamente con el que siega.37Porque en esto es verdadero el dicho: Uno es el que siembra y otro el que siega.38Yo os envié a segar lo que vosotros no habéis labrado; otros han labrado, y vosotros habéis entrado en su labor.
El Salvador del mundo
39Y de aquella ciudad muchos de los samaritanos creyeron en Él a causa de la palabra de la mujer, que daba testimonio: ¡Me dijo todo lo que hice!40De manera que cuando los samaritanos llegaron a Él, le rogaban que permaneciera con ellos; y se quedó allí dos días.41Y muchos más creyeron a causa de la palabra de Él,42y decían a la mujer: Ya no creemos por tu dicho, porque nosotros mismos hemos oído, y sabemos que éste es verdaderamente el Salvador del mundo.
El hijo del cortesano
43Después de los dos días, salió de allí hacia Galilea.44Porque Jesús mismo testificó que un profeta no tiene estima en su propia patria.45Cuando llegó pues a Galilea, lo acogieron bien los galileos, habiendo visto todo lo que había hecho en Jerusalem, porque también ellos habían ido a la fiesta.46Y vino otra vez a Caná de Galilea, donde había convertido el agua en vino; y había un cortesano cuyo hijo estaba enfermo en Cafarnaum.47Éste oyó que Jesús llegaba de Judea a Galilea, y fue a Él, y le rogaba que bajara y sanara a su hijo, pues estaba a punto de morir.48Jesús le dijo: Si no veis señales y prodigios, de ningún modo creéis.49Le dice el cortesano: Señor, baja antes que mi niño muera.50Jesús le dice: ¡Ve, tu hijo vive! Y el hombre creyó a la palabra que le dijo Jesús, y se puso a caminar;51y cuando ya bajaba, sus siervos le salieron al encuentro, diciendo: ¡Tu niño vive!52Les preguntó, pues, la hora en que había comenzado a estar mejor. Y le dijeron: Ayer, a la hora séptima, lo dejó la fiebre.53Entonces el padre entendió que aquella era la hora en que Jesús le había dicho: ¡Tu hijo vive! Y creyó él y toda su casa.54Esta segunda señal hizo nuevamente Jesús después de ir de Judea a Galilea.