1Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt / und die ihr den HERRN sucht!
Blickt auf den Felsen, aus dem ihr gehauen seid, / auf den Brunnenschacht, aus dem ihr herausgebohrt wurdet! (Jes 51,7)2Blickt auf Abraham, euren Vater, / und auf Sara, die euch gebar!
Er war allein, als ich ihn rief. / Dann habe ich ihn gesegnet, / sodass er zahlreich wurde.3Denn der HERR hat Zion getröstet, / getröstet all ihre Ruinen.
Er machte ihre Wüste wie Eden / und ihre Öde wie den Garten des HERRN.
Jubel und Freude findet man in ihr, / Lobpreis und den Klang von Liedern.4Horcht her, mein Volk, / hört auf mich, meine Nation!
Denn von mir geht Weisung aus / und mein Recht mache ich zum Licht der Völker. (Jes 2,3; Jes 42,6; Jes 49,6)5Meine Gerechtigkeit ist nahe, / von mir kommt Heil.
Meine Arme verschaffen den Völkern Recht; / auf mich hoffen die Inseln, / sie warten auf meinen Arm. (Jes 42,4)6Erhebt eure Augen zum Himmel, / betrachtet die Erde hier unten!
Der Himmel zerflattert wie Rauch, / die Erde zerfällt wie ein Kleid; / ihre Bewohner sterben wie die Fliegen.
Doch mein Heil bleibt für immer bestehen, / meine Gerechtigkeit wird niemals erschüttert.7Hört auf mich, die ihr die Gerechtigkeit kennt, / du Volk, das meine Weisung im Herzen trägt!
Fürchtet euch nicht vor der Beschimpfung durch Menschen, / erschreckt nicht vor ihrem Spott! (Jes 51,1; Mt 5,11)8Denn man frisst sie, wie die Motte das Kleid, / man frisst sie, wie die Schabe die Wolle.
Doch meine Gerechtigkeit bleibt für immer bestehen / und von Generation zu Generation mein Heil. (Jes 50,9)
Der starke Arm des Herrn
9Wach auf, wach auf, bekleide dich mit Macht, / Arm des HERRN!
Wach auf wie in den früheren Tagen, / wie bei den Generationen der Vorzeit!
Warst du es nicht, der Rahab zerhieb, / das Ungeheuer durchbohrte? (Hi 26,12; Ps 89,11; Jes 52,1)10Warst du es nicht, der das Meer austrocknen ließ, / die Wasser der großen Flut,
der die Tiefen des Meeres zum Weg gemacht hat, / damit die Erlösten hindurchziehen konnten? (2Mo 14,21)11Die vom HERRN Befreiten kehren zurück / und kommen voll Jubel nach Zion.
Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. / Jubel und Freude stellen sich ein, / Kummer und Seufzen entfliehen. (Jes 35,10)12Ich bin es, ja, ich, der euch tröstet. / Wer bist du, dass du dich fürchtest vor sterblichen Menschen, / vor Menschen, die dahingegeben sind wie Gras?13Du hast den HERRN, deinen Schöpfer, vergessen, / der den Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat?
Du zitterst dauernd vor der Wut dessen, der dich bedrängt, / der darauf zielt, dich zu vernichten. / Wo ist denn die Wut dessen, der dich bedrängt?14Eilends wird der Gefesselte freigelassen; / er wird nicht im Kerker sterben / und es mangelt ihm nicht mehr an Brot.15Ich bin der HERR, dein Gott, / der das Meer aufwühlt, sodass die Wogen tosen. / HERR der Heerscharen ist sein Name. (Jer 31,35)16Ich habe dir meine Worte in den Mund gelegt, / im Schatten meiner Hand habe ich dich verborgen,
als ich den Himmel ausspannte und die Fundamente der Erde legte / und zu Zion sagte: Du bist mein Volk.[1] (Jes 49,2; Jes 59,21; Hos 2,25)
Zornbecher des Herrn
17Raff dich auf, raff dich auf, / steh auf, Jerusalem!
Du hast aus dem Becher des Zorns getrunken, / den der HERR in der Hand hielt.
Du hast aus dem betäubenden Becher getrunken / und ihn geleert. (Ps 60,5; Ps 75,9; Jer 25,15; Offb 16,19)18Da war von all den Kindern, die sie gebar, / keines, das sie geführt hat.
Da war von all den Kindern, die sie aufzog, / keines, das sie bei der Hand nahm.19Beides hat dich getroffen - / wer klagt um dich? -:
Verheerung und Zerstörung, Hunger und Schwert. / Wer tröstet dich?[2]20An allen Straßenecken lagen deine Kinder hilflos da, / wie Antilopen im Netz,
überwältigt vom Zorn des HERRN, / vom Schelten deines Gottes.21Darum hör doch dies, du Ärmste, / die du betrunken bist, aber nicht vom Wein:22So spricht dein Herr, der HERR, dein Gott,/ der für sein Volk streitet.
Siehe, ich nehme dir den betäubenden Becher aus der Hand, / den Kelch meines Zorns; / du wirst daraus nicht weiter trinken.23Ich gebe ihn in die Hand deiner Peiniger, / die zu dir sagten: Wirf dich nieder, / damit wir über dich hinwegschreiten!
So machtest du deinen Rücken wie einen Boden, / wie eine Straße für die, die über dich schritten.
1¡Escuchadme, los que vais tras la justicia, Los que buscáis a YHVH! Mirad a la roca de donde fuisteis tallados, La cantera de donde fuisteis extraídos.2Mirad a Abraham, vuestro padre, Y a Sara, que os dio a luz; Que estando solo lo llamé, Lo bendije y lo multipliqué.3Ciertamente YHVH consolará a Sión, Consolará todos sus lugares desolados; Convertirá su desierto en un edén, Su yermo en paraíso de YHVH; Allí habrá gozo y alegría, Acciones de gracias y voz de melodía.4¡Estadme atentos, pueblo mío, Prestadme oídos, nación mía!, Pues de mí sale la Ley, Y estableceré mi justicia para luz de los pueblos.5De súbito haré llegar mi victoria; Mi salvación ha salido ya, Y mi brazo juzgará a los pueblos; Las costas lejanas esperarán en mí, Y confiarán en mi brazo.6¡Alzad vuestros ojos a los cielos, Y contemplad la tierra, acá abajo!, Porque los cielos se desvanecerán como el humo, La tierra se envejecerá como un vestido, Y los que la habitan morirán de igual manera; Pero mi salvación durará eternamente, Y mi justicia nunca será abolida.7¡Escuchadme, los que conocéis mi justicia, Pueblo en cuyo corazón está mi Ley! No temáis la afrenta de los hombres, Ni os acobardéis por sus vituperios,8Porque como a un vestido los comerá la polilla, Y como a lana los devorará el gusano; Pero mi justicia durará eternamente, Y mi salvación por los siglos de los siglos.9¡Despierta, despierta, vístete de fuerza, oh brazo de YHVH! ¡Despiértate, como en los días de antaño, Como en las generaciones antiguas! ¿No eres Tú el mismo que tajaste a Rahab, Y el que traspasó al monstruo marino?10¿No eres Tú el que secó el mar, y las aguas del gran abismo? ¿El que convirtió en camino las honduras del mar, para que pasaran los redimidos?11Así volverán los redimidos de YHVH Y entrarán a Sión con gritos de júbilo, Coronada su cabeza de eterna alegría; Alcanzarán gozo y alegría, Y huirán la tristeza y la aflicción.12Yo, Yo soy quien os consuela, ¿Quién eres tú para que temas al mortal; A hombres, que son como la hierba,13Y te hayas olvidado de YHVH, tu Hacedor, Que extendió los cielos y cimentó la tierra, Y tiembles continuamente, todos los días, Ante la furia del opresor cuando se apresta a destruir? ¿Dónde ha quedado la furia del opresor?14A toda prisa se soltará el agobiado, No morirá en la cárcel ni le faltará su pan.15Porque Yo soy YHVH tu Dios, Que agito el mar y hago bramar sus olas, Y mi nombre es YHVH Sebaot.16Yo extendí los cielos y cimenté la tierra, Y he puesto mis palabras en tu boca, Y te he cubierto con la sombra de mi mano, Para que digas a Sión: Tú eres mi siervo.17¡Despiértate, despiértate, ponte en pie, oh Jerusalem! ¡Tú, que has bebido de la mano de YHVH la copa de su ardiente ira, Y apuraste hasta el fondo la copa del aturdimiento!18Entre los hijos que dio a luz, no hay quien la guíe, Entre los hijos que crió, no hay quien la lleve de la mano;19Esos dos males te han sucedido, ¿Y quién se compadece de ti? Desolación y quebranto, hambre y espada. ¿Por medio de quién te consolaré?20Tus hijos han desfallecido; Yacen en las encrucijadas como antílope en la red, Llenos de la ira de YHVH, de la reprensión de tu Dios.21Por tanto, oye esto, oh afligida, Embriagada también, y no de vino.22Así dice YHVH tu Soberano, y tu Dios, Que defiende la causa de su pueblo: He aquí, Yo quito de tu mano la copa del aturdimiento; No volverás a beber de la copa de mi ira;23La pondré en mano de tus verdugos, los que te decían: ¡Póstrate, para que pasemos! Y tú ponías tu espalda como suelo, Como calzada para los transeúntes.