Jesaja 47

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Steig herab, Tochter Babel, / Jungfrau, setz dich in den Staub! Setz dich auf die Erde, / wo kein Thron ist, Tochter Chaldäas! / Denn nicht mehr wirst du dich Zarte und Verwöhnte nennen lassen.2 Nimm die Mühle und mahle das Mehl! / Decke auf deinen Schleier, hebe hoch das Kleid, decke auf die Schenkel, / wate durch Ströme! (Nah 3,5)3 Deine Scham wird entblößt, / deine Schande wird sichtbar. Ich nehme Rache / und treffe auf keinen Menschen.4 Unser Erlöser: HERR der Heerscharen ist sein Name, / der Heilige Israels.5 Setz dich hin und verstumme, / geh ins Dunkel, Tochter Chaldäas! Denn nicht mehr wirst du dich nennen lassen / Herrin von Königreichen.6 Ich war zornig über mein Volk, / ich entweihte mein Erbe / und gab sie in deine Hand. Doch du hast ihnen kein Erbarmen erwiesen, / du hast den Greisen dein allzu schweres Joch auferlegt.7 Du dachtest: / Ich bleibe für immer und ewig die Herrin. Du hast dir diese Dinge nicht zu Herzen genommen, / hast nie an ihr Ende gedacht.8 Nun aber höre, du üppige Frau, / die du in Sicherheit lebst / und in deinem Herzen denkst: Ich und keine sonst! / Niemals sitze ich da als Witwe, / Kinderlosigkeit kenne ich nicht. (Zef 2,15; Offb 18,7)9 Doch beides wird zu dir kommen, / plötzlich, an einem Tag: Kinderlosigkeit und Witwenschaft. / Mit ganzer Wucht kommen sie über dich, trotz all deiner Zauberei / und trotz der Macht deiner beschwörenden Formeln. (Jes 47,12)10 Du hast dich auf deine bösen Taten verlassen / und gedacht: Es sieht mich ja keiner. Deine Weisheit und dein Wissen verleiteten dich, in deinem Herzen zu denken: / Ich und keine sonst!11 Doch es wird ein Unheil über dich kommen, / das du nicht mildern kannst. Ein Verderben wird dich überfallen, / das du nicht zu bannen vermagst. Und plötzlich wird dein Untergang kommen, / an den du niemals gedacht hast.12 Stell dich doch hin / mit deinen beschwörenden Formeln und mit deinen vielen Zaubersprüchen, / mit denen du dich seit deiner Jugend abgemüht hast! Vielleicht kannst du dir helfen, / vielleicht das Unglück verscheuchen. (Jes 47,9; Dan 2,2)13 Du hast dich geplagt / um deine vielen Berater; sollen sie doch auftreten und dich retten, / sie, die den Himmel deuten und die Sterne betrachten, / die dir an jedem Neumond verkünden, was über dich kommt.14 Siehe, sie sind wie Spreu geworden, / die das Feuer verbrennt. Sie können sich nicht retten / vor der Gewalt der Flammen. Das ist keine Glut, an der man sich wärmt, / kein Feuer, um das man herumsitzt.15 So ergeht es all deinen Zauberern, / um die du dich seit deiner Jugend bemüht hast: Ein jeder taumelt vor sich hin, / es gibt keinen, der dich rettet.

Jesaja 47

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 ¡Baja, siéntate en el polvo, oh virgen hija de Babilonia! ¡Siéntate en el suelo, sin trono, Oh hija de los caldeos! Nunca más volverás a ser llamada tierna y delicada.2 Toma las piedras del molino y muele el grano; Quítate tu velo y despójate de tu ropaje largo, Descubre tus muslos y vadea los ríos,3 ¡Descúbrase tu desnudez y sea vista tu vergüenza! Tomaré venganza y no habrá quien interceda.4 Nuestro Redentor, cuyo nombre es YHVH Sebaot, El Santo de Israel, dice:5 Siéntate y calla, y entra en las tinieblas, oh hija de los caldeos, Porque nunca más te volverán a llamar soberana de reinos.6 Indignado contra mi pueblo, profané mi heredad, y la entregué en tu mano; No tuviste compasión de ellos; Abrumaste con tu yugo a los ancianos,7 Diciéndote: Seré señora por siempre jamás; Sin considerar esto, sin pensar en el desenlace.8 Ahora pues, escucha esto, oh mujer lasciva, Tú, que reinabas confiadamente, y te decías: Yo y nadie más que yo. No me quedaré viuda, ni perderé a mis hijos.9 Estas dos cosas te sobrevendrán de repente, en un mismo día, Viuda y sin hijos te verás al mismo tiempo. En su plena medida ya vienen contra ti, A pesar de la multitud de tus hechizos y de tus más poderosos encantamientos.10 Porque te confiaste en tu maldad, diciendo: No hay quien me vea; Fuiste pervertida por tu arrogante ciencia, Y dijiste en tu corazón: Yo y nadie más que yo.11 Pero vendrá sobre ti una desgracia que no sabrás conjurar, Caerá sobre ti una calamidad de la que no te podrás librar; Antes que puedas darte cuenta, la devastación vendrá sobre ti de repente.12 Persiste ahora en tus conjuros y en tus muchas hechicerías, Con las que te has desvelado desde tu juventud; Quizá puedas sacar aún provecho, quizá ocasionar terror.13 Estás perdida en la multitud de tus consejos; ¡Levántense ahora los que reparten los cielos, Y los que contemplan las estrellas, y los pronosticadores Y que te salven de lo que te sobrevendrá!14 He aquí, serán como paja, y el fuego los consumirá, No podrán librar su vida del poder de unas llamas, Que no son precisamente brasas para calentarse, Ni lumbre ante el cual uno puede sentarse.15 Así han sido para ti aquellos por los cuales te afanaste; Aquellos con quienes has traficado desde tu juventud; Andarán errantes, cada uno por su lado, Y no habrá quien te pueda salvar.