Weltgericht und Gottes Königsherrschaft auf dem Zion
1Siehe, der HERR verheert und verwüstet die Erde; / er verändert ihr Gesicht / und zerstreut ihre Bewohner.2Dann geht es dem Volk wie dem Priester, / dem Knecht wie seinem Herrn,
der Magd wie ihrer Herrin, / dem Käufer wie dem Verkäufer,
dem Gläubiger wie dem Schuldner, / dem, der ausleiht, wie dem, der von ihm leiht.3Verheert wird die Erde, verheert, / geplündert wird sie, geplündert, / denn der HERR hat dieses Wort gesprochen.4Die Erde welkt, sie verwelkt, / die Welt verkümmert, sie verwelkt; / es verkümmern die Hohen des Volkes im Lande. (Jes 33,9; Jer 12,4; Jer 23,10; Am 1,2)5Die Erde ist entweiht durch ihre Bewohner; / denn sie haben die Weisungen übertreten,
das Gesetz verletzt, / den ewigen Bund gebrochen. (Jer 3,2)6Darum hat ein Fluch die Erde gefressen, und die auf ihr wohnen, mussten es büßen.
Die Bewohner der Erde nahmen ab, / von Menschen bleibt nur ein geringer Rest.7Der Most ist vertrocknet, der Weinstock verkümmert, / es seufzen alle, die freudigen Herzens waren.8Zu Ende ist der fröhliche Klang der Pauken, / der Lärm der Ausgelassenen hat aufgehört, / zu Ende ist der fröhliche Klang der Leier.9Beim Gesang trinkt man keinen Wein mehr, / bitter schmeckt das Bier denen, die es trinken.10Zertrümmert ist die Stadt der Öde, / verschlossen jedes Haus, kein Zugang möglich.11Klagegeschrei um den Wein in den Gassen! / Verschwunden ist jede Freude, / vertrieben wurde der Jubel der Erde.12Der Rest der Stadt ist Verwüstung; / zu Trümmern geschlagen ist das Tor.13Denn so wird es inmitten der Erde sein, mitten unter den Völkern, / wie beim Abschlagen der Oliven, / wie bei der Nachlese, wenn die Ernte vorbei ist. (Jes 17,6)14Sie erheben ihre Stimme, sie jubeln, / über die Hoheit des HERRN jauchzen sie vom Meer her.15Darum gebt dem HERRN die Ehre im Osten, / die Ehre dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, / auf den Inseln des Meeres!16Vom Rand der Erde hörten wir Lieder: / Preis dem Gerechten!
Ich aber sagte: / Elend mir, Elend mir, Wehe mir!
Betrüger betrogen, / betrügerisch betrogen die Betrüger.17Grauen, Grube und Garn über dich, / Bewohner der Erde. (Jer 48,43)18Wer dem Lärm des Grauens entflieht, / fällt in die Grube;
wer aus der Grube heraufkommt, / verfängt sich im Garn,
denn die Schleusen aus der Höhe wurden geöffnet / und die Fundamente der Erde erbebten.19Die Erde birst und zerbirst, / die Erde bricht und zerbricht, / die Erde wankt und schwankt.20Wie ein Betrunkener taumelt die Erde, / sie schwankt wie ein Schutzdach für die Nacht.
Schwer lastet ihr Vergehen auf ihr, / sie fällt und steht nicht mehr auf. (Jes 1,8)21An jenem Tag fordert der HERR Rechenschaft in der Höhe / vom Heer in der Höhe / und auf dem Erdboden von den Königen des Erdbodens.[1]22Sie werden gefesselt in einer Grube zusammengetrieben, / eingeschlossen in einem Kerker/ und nach vielen Tagen zur Rechenschaft gezogen.23Dann wird der weiße Mond sich schämen / und die heiße Sonne zuschanden werden,
denn der HERR der Heerscharen ist König auf dem Berg Zion und in Jerusalem / und seinen Ältesten gegenüber ist Herrlichkeit. (Jes 60,19)
1He aquí, YHVH vacía la tierra y la deja desolada, Trastorna su faz y hace esparcir a sus habitantes:2Lo mismo al pueblo que al sacerdote, Al siervo que a su señor, A la criada que a su señora, Al comprador que al vendedor, Al prestamista que al prestatario, Al acreedor que al deudor.3Queda la tierra enteramente vaciada, Queda totalmente saqueada. YHVH ha pronunciado esta palabra:4De duelo está la tierra, se reseca; Languidece el universo, se marchita; Los encumbrados de la tierra desfallecen.5La tierra fue contaminada por sus moradores, Porque transgredieron las leyes, falsearon el derecho y quebrantaron el pacto eterno.6Por esto una maldición devora la tierra, Y sus habitantes lo pagan. Por esta causa los habitantes de la tierra son consumidos, Y la humanidad ha disminuido.7El vino nuevo languidece, marchítase la vid, Y gime el corazón otrora alegre.8Cesa el júbilo de los panderos, Cesa el bullicio de quienes se divierten, Cesa la armonía del arpa.9Ya no se bebe vino entre canciones Y el licor sabe amargo al que lo bebe.10Quebrantada está la ciudad del caos. Toda casa está cerrada, para que nadie pueda entrar.11Hay lamentos en las plazas por la falta de vino. Todo gozo se ha ensombrecido, La alegría se ha ido de la tierra.12En la ciudad sólo quedan escombros; Sus puertas han sido heridas con la ruina.13En medio de la tierra y en medio de los pueblos, Sucederá lo que en el vareo del olivo, O en el rebusco después de la vendimia.14A causa de la majestad de YHVH, Alzarán la voz desde el poniente, diciendo:15¡Aclamad desde el oriente a YHVH, De las costas del mar, al nombre de YHVH, Dios de Israel!16Desde el confín de la tierra oímos cánticos: ¡Gloria al Justo! Pero yo digo: ¡Qué dolor, qué dolor, ay de mí! Los traidores traicionan, Los traidores traicionan traidoramente.17¡Terror, fosa y red sobre ti, Oh morador de la tierra!18El que escape del grito de pánico caerá en la fosa; El que salga del fondo de la fosa, quedará atrapado en la red. Las ventanas de lo alto se han abierto, Se conmueven los cimientos de la tierra.19La tierra se sacude y se agrieta, La tierra se deshace en pedazos, La tierra tiembla una y otra vez,20La tierra se tambalea, Vacila como un ebrio, Se tambalea como una barraca, ¡Tanto le pesa su pecado! Se desploma, y no se alza más.21Aquel día YHVH castigará en lo alto al ejército de las alturas, Y a los reyes de la tierra en la tierra:22Se agrupan en montones y quedan encerrados, presos en mazmorras; Después de muchos días serán visitados.23La luna se avergonzará, y el sol se confundirá, Cuando YHVH Sebaot reine en el Monte Sión y en Jerusalem, Y la gloria esté delante de sus ancianos.