Jeremia 50

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das Wort, das der HERR gegen Babel, gegen das Land der Chaldäer, durch den Propheten Jeremia gesprochen hat.2 Verkündet unter den Völkern und meldet, / errichtet ein Wegzeichen und meldet, / verheimlicht nichts, sondern sagt: Erobert ist Babel, zuschanden ist Bel, / zerschmettert Merodach, zuschanden sind seine Götterbilder, / zerschmettert seine Götzen. (Jes 46,1; Jer 4,6)3 Denn ein Volk aus dem Norden rückt gegen Babel hinauf; / es macht sein Land zur Wüste. Niemand mehr wohnt darin, / Mensch und Vieh ergreifen die Flucht / und laufen davon. (Jer 9,9; Jer 49,33)4 In jenen Tagen und zu jener Zeit - Spruch des HERRN - / kommen die Söhne Israels, sie gemeinsam mit den Söhnen Judas. Weinend gehen sie ihren Weg / und suchen den HERRN, ihren Gott. (Jer 31,9)5 Nach Zion fragen sie, / dorthin ist ihr Gesicht gerichtet. Sie kommen und verbünden sich mit dem HERRN / in einem ewigen Bund, der nicht vergessen wird. (Jer 32,40)6 Eine verlorene Herde war mein Volk, / ihre Hirten führten sie in die Irre, / trieben sie ziellos in den Bergen umher. Von Berg zu Hügel zogen sie weiter / und vergaßen ihren Lagerplatz. (Jer 23,1; Jer 50,17)7 Wer auf sie stieß, fraß sie auf / und ihre Feinde sagten: Wir begehen kein Unrecht, / weil sie gegen den HERRN gesündigt haben, / die Aue der Gerechtigkeit, die Hoffnung ihrer Väter. (Jer 31,23)8 Flieht mitten aus Babel und aus dem Land der Chaldäer! / Zieht aus und seid wie Leitböcke vor der Herde! (Jes 48,20; Jer 51,6)9 Denn siehe, ich erwecke / und führe gegen Babel / eine Schar großer Völker vom Nordland herauf; sie greifen es an / und von dort wird es erobert. Ihre Pfeile sind wie ein siegreicher Held, / der nicht mit leeren Händen zurückkehrt.[1]10 Plünderung trifft Chaldäa, / alle, die es plündern, werden satt / - Spruch des HERRN.11 Ja, freut euch nur, jubelt nur, / die ihr mein Erbteil geraubt habt! Ja, hüpft nur wie ein springendes Kalb / und wiehert wie Hengste![2]12 Große Schmach trifft eure Mutter; / sie, die euch geboren hat, muss sich schämen. Siehe, sie ist die letzte unter den Völkern: / Wüste, Dürre und Steppe.13 Durch den Zorn des HERRN bleibt Babel unbewohnt / und wird völlig zur Wüste; jeder, der an Babel vorbeikommt, ist entsetzt / und spottet über alle ihre Schläge. (Jer 19,8; Jer 49,17; Jer 51,37)14 Rüstet euch ringsum zum Kampf gegen Babel, / all ihr Bogenschützen! Schießt gegen es und spart die Pfeile nicht! / Denn gegen den HERRN hat es gesündigt.15 Schreit ihm von allen Seiten / den Kampfruf entgegen! Es muss sich ergeben, seine Türme fallen, / seine Mauern werden niedergerissen. Ja, das ist die Vergeltung des HERRN. / Vollzieht die Vergeltung an Babel! / Was es selber getan hat, das tut jetzt an ihm! (Jer 50,28)16 Rottet in Babel den Sämann aus / und den, der zur Erntezeit mäht! Vor dem gewalttätigen Schwert / wendet sich jeder zu seinem Volk, / jeder flieht in sein Land.[3] (Jer 46,16)17 Ein versprengtes Schaf war Israel, / von Löwen gehetzt. Zuerst hat es der König von Assur gefressen, / zuletzt hat ihm Nebukadnezzar, der König von Babel, die Knochen abgenagt.18 Darum - so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: / Siehe, ich suche heim den König von Babel und sein Land, wie ich heimgesucht habe / den König von Assur.19 Israel aber bringe ich zurück auf seinen Weideplatz; / es soll auf dem Karmel und im Baschan weiden, / im Bergland Efraim und in Gilead sich sättigen.20 In jenen Tagen und zu jener Zeit / - Spruch des HERRN - / wird man nach der Schuld Israels suchen, doch sie ist nicht mehr vorhanden, / nach den Sünden Judas, / doch man findet sie nicht mehr. Denn ich vergebe denen, / die ich übrig lasse. (Jer 33,8)21 Gegen das Land Meratajim, / zieh gegen es hinauf / und gegen die Bewohner von Pekod! Erschlag sie und gib sie dem Bann preis - Spruch des HERRN -; / tu genau, was ich dir befehle!22 Kriegslärm herrscht im Land / und großer Zusammenbruch.23 Wie wurde zerschlagen und zerschmettert / der Hammer der ganzen Welt! Welch ein Bild des Entsetzens ist Babel geworden / unter den Völkern! (Jer 51,20)24 Ich habe dir eine Falle gestellt / und du bist auch gefangen worden, doch du hast es nicht bemerkt. Du wurdest gefunden und gepackt; / denn du hattest den HERRN herausgefordert.25 Der HERR hat seine Rüstkammer geöffnet / und die Waffen seines Zornes hervorgeholt, denn das ist ein Werk, / das der Herr, der GOTT der Heerscharen, / im Land der Chaldäer vollbringt.26 Kommt nach Babel vom Ende der Erde! / Öffnet seine Speicher, schüttet alles auf / wie einen Getreidehaufen! Dann gebt es dem Bann preis; / kein Rest soll ihm bleiben.27 Erschlagt all seine Jungstiere, / sie sollen hinuntergehen zur Schlachtung! Wehe über sie; denn ihr Tag ist gekommen, / die Zeit ihrer Heimsuchung. (Jer 50,31)28 Horcht! Flüchtlinge und Entronnene aus dem Land Babel! / Sie verkünden in Zion die Vergeltung des HERRN, unseres Gottes, / die Vergeltung für seinen Tempel. (Jer 51,11)29 Ruft Schützen auf gegen Babel, / alle Bogenschützen! Belagert die Stadt ringsum, / lasst keinen entrinnen! Vergeltet ihr nach ihrem Tun; / alles, was sie selber getan hat, / das tut auch an ihr! Denn gegen den HERRN hat sie frech gehandelt, / gegen den Heiligen Israels.[4] (Jer 50,15)30 Darum fallen auf ihren Plätzen ihre jungen Männer, / all ihre Krieger kommen um an jenem Tag / - Spruch des HERRN. (Jer 49,26)31 Siehe, ich gegen dich, du Freche / - Spruch des Herrn, des GOTTES der Heerscharen. Denn dein Tag ist gekommen, / die Zeit deiner Heimsuchung.[5] (Jer 51,25)32 Die Freche strauchelt und fällt, / niemand richtet sie auf. Ich lege Feuer an ihre Städte, / das ringsum alles frisst. (Jer 21,14)33 So spricht der HERR der Heerscharen: Unterdrückt sind die Söhne Israels / zusammen mit den Söhnen Judas. Von allen, die sie in Gefangenschaft führten, / werden sie festgehalten; / man weigert sich, sie zu entlassen.34 Doch ihr Erlöser ist stark, / HERR der Heerscharen ist sein Name. Er führt ihre Sache mit Kraft, / um der Erde Ruhe zu schaffen, / Unruhe aber Babels Bewohnern.35 Das Schwert über die Chaldäer - Spruch des HERRN - / und über die Bewohner von Babel, / über seine Fürsten und seine Weisen!36 Das Schwert über die Wahrsager, / sie sollen zu Toren werden! Das Schwert über seine Helden, / sie sollen zusammenbrechen!37 Das Schwert über seine Rosse und Wagen und / über alles Völkergemisch in seiner Mitte, / sie sollen wie Frauen werden! Das Schwert über seine Schätze, / sie sollen geraubt werden!38 Trockenheit über seine Wasser, / sie sollen vertrocknen! Denn es ist ein Land voll von Götzenbildern / und durch die Schreckbilder werden sie toll.39 Darum werden Wüstenhunde und Hyänen dort hausen / und Strauße werden sich dort niederlassen. Nie mehr soll es bewohnt sein, / von Geschlecht zu Geschlecht nicht mehr besiedelt werden. (Jes 13,20)40 Wie Gott beim Untergang von Sodom und Gomorra / ihre Nachbarstädte untergehen ließ / - Spruch des HERRN -, so wird dort niemand mehr wohnen, / kein Menschenkind wird sich darin aufhalten. (Jer 49,18)41 Siehe, ein Volk zieht von Norden heran, / eine große Nation und viele Könige / brechen auf von den Grenzen der Erde. (Jer 6,22)42 Bogen und Sichelschwert führen sie; / grausam sind sie und ohne Erbarmen. Ihr Lärm gleicht dem Brausen des Meeres / und sie reiten auf Rossen, gerüstet wie ein Mann für den Krieg / - gegen dich, Tochter Babel.43 Sobald der König von Babel die Kunde von ihnen hört, / da erschlaffen ihm die Hände; es packt ihn die Angst, / das Zittern, wie eine Gebärende.44 Siehe, wie ein Löwe heraufsteigt aus dem Dickicht des Jordan / zu den immergrünen Auen, so jage ich sie jählings davon / und setze meinen Erwählten dort ein. Denn wer ist mir gleich, / wer will mich vorladen / und wer ist der Hirt, der vor mir besteht? (Jer 4,7; Jer 49,19)45 Darum hört den Beschluss des HERRN, / den er gegen Babel gefasst hat, und seine Pläne, die er ersann / gegen das Land der Chaldäer: Wegschleppen wird man die Jüngsten der Herde, / ihr Weideplatz wird sich über sie entsetzen.46 Vom Ruf „Erobert ist Babel!“ erbebt die Erde, / unter den Völkern hört man sein Schreien.

Jeremia 50

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 El oráculo que habló YHVH acerca de Babilonia y la tierra de los caldeos, por medio del profeta Jeremías:2 ¡Anunciadlo entre las naciones, pregonadlo! ¡Alzad el estandarte, publicadlo, y no lo encubráis! Decid: ¡Babilonia ha sido conquistada! ¡Bel ha sido avergonzado, Merodac está consternado! Sus imágenes han quedado confundidas, Y sus ídolos, desconcertados.3 Porque desde el Norte se abalanzó contra ella una nación que convertirá su tierra en una desolación, de modo que no habrá quien habite en ella, porque hombres y bestias huirán en desbandada.4 En aquellos días y en aquella hora, dice YHVH, vendrán juntos israelitas y judíos, llorando y buscando a YHVH su Dios.5 Y vueltos sus rostros hacia acá, preguntarán por el camino a Sión, y dirán: ¡Venid, unámonos a YHVH en un pacto eterno e irrevocable!6 Mi pueblo era como un rebaño perdido, que sus pastores descarriaron y abandonaron en los montes, y han estado vagando de collado en collado, olvidándose de su aprisco.7 Cuantos los hallaban, los devoraban. Sus enemigos decían: No hacemos mal, porque han pecado contra YHVH, morada de justicia; sí, contra YHVH, esperanza de sus padres.8 ¡Huid de Babilonia y del territorio caldeo! ¡Salid como machos cabríos delante del rebaño!9 Yo movilizo contra Babilonia en el norte, Una alianza de poderosas naciones, Que formarán contra ella y la conquistarán; Sus flechas son las de diestros valientes, No vuelven de vacío.10 La Caldea será saqueda, Y sus saqueadores se hartarán, dice YHVH,11 Por cuanto, oh saqueadores de mi heredad, Os alegrasteis y os gozasteis. Ahora retozáis como novilla en el prado, Y relincháis como poderosos corceles,12 Pero vuestra madre quedará avergonzada, Será abochornada la que os dio a luz. ¡Hela ahí, convertida en última de las naciones, En un desierto, en una estepa solitaria!13 Por la ira de YHVH quedará deshabitada, Hecha una total desolación. Cuantos pasen junto a Babilonia, silbarán de asombro por sus calamidades.14 ¡Alistaos en derredor contra Babilonia! Cuantos entesáis el arco: ¡Asaeteadla! ¡No escatiméis flechas!, Porque ha pecado contra YHVH.15 ¡Lanzad el alarido en torno a ella! Ella tiende sus manos: Sus baluartes han caído, Sus muros están derribados. Tomad venganza sobre ella, porque es la venganza de YHVH. Como ella ha hecho, hacedle a ella.16 ¡Cortad de Babilonia al sembrador y al que empuña la hoz en la siega! ¡Huyen de la espada destructora, Cada uno a su gente y a su tierra natal!17 Rebaño descarriado es Israel, Acosado por leones: Primero lo devoró el rey de Asiria, Luego lo deshuesó Nabucodonosor rey de Babilonia.18 Por tanto, así dice YHVH Sebaot, Dios de Israel: He aquí Yo castigo al rey de Babilonia y a su tierra, como castigué al rey de Asiria.19 Y haré que Israel vuelva a su pastizal, y pacerá en el Carmelo y en Basán, para que sacie su alma en la serranía de Efraín y en Galaad.20 En aquellos días y en aquella hora, dice YHVH, se buscará la culpa de Israel, y no se hallará, y el pecado de Judá, y no se encontrará, porque Yo habré perdonado al remanente que me haya reservado.21 ¡Avanzad contra la tierra de Merataim Y contra los habitantes de Pecod! ¡Aniquila y destruye a filo de espada, Y haz cuanto te ordene!, dice YHVH.22 ¡Estruendo de batalla en la tierra, y gran destrucción!23 ¡Cómo ha sido arrancado y quebrado el mazo del mundo! ¡Ay, Babilonia!, convertida en espanto de las naciones.24 ¡Ay, Babilonia!, te tendí una trampa, Y sin darte cuenta has caído en ella. Te han sorprendido y apresado, Porque desafiaste a YHVH.25 YHVH ha abierto su arsenal y ha sacado las armas de su ira: Adonay YHVH Sebaot tiene una tarea en tierra de los caldeos.26 ¡Arremeted contra ella desde los confines! ¡Abrid sus graneros! ¡Haced de ella montones, y destruidla totalmente! ¡Que no le queden ni reliquias!27 ¡Pasad a cuchillo a todos sus novillos Y desciendan ellos al matadero! ¡Ay de ellos! Pues ha llegado su día, El tiempo de su visitación.28 ¡Oíd la voz de los que huyen y escapan de la tierra de Babilonia Para anunciar en Sión la retribución de YHVH nuestro Dios: La venganza de su Casa!29 ¡Convocad contra Babilonia a los arqueros, A todos los que entesan arco, Acampad en torno a ella Y que no tenga escape! Pagadle según su propia obra. Como ella ha hecho, hacedle a ella, Porque se ensoberbeció contra YHVH, Contra el Santo de Israel.30 Por eso en aquel día sus jóvenes caerán en sus plazas, Y todos sus hombres de guerra serán reducidos a silencio, dice YHVH.31 He aquí Yo estoy contra ti, oh Soberbia, Dice Adonay YHVH Sebaot. Ha llegado tu día, La hora de tu visitación:32 La Soberbia se tambaleará y caerá, Y nadie la levantará, Y encenderé un fuego tal en sus ciudades, Que devorará todo en torno a ella.33 Así dice YHVH Sebaot: Israelitas y judíos sufren juntos la opresión: Todos los que los tomaron cautivos los tienen fuertemente sujetados, Y se niegan a dejarlos ir.34 Pero su Redentor es el Fuerte: YHVH Sebaot es su nombre. Él defenderá eficazmente la causa de ellos, A fin de sosegar la tierra y turbar a los moradores de Babilonia.35 ¡Espada! contra los caldeos, dice YHVH, Contra los moradores de Babilonia, Contra sus príncipes y sus sabios.36 ¡Espada! contra sus adivinos, Y sean desconcertados. ¡Espada! contra sus valientes, Y sean aterrorizados.37 ¡Espada! contra sus corceles y sus carros, Y contra la turba entre ellos, Y sean como mujeres. ¡Espada! contra sus tesoros, Y sean saqueados.38 ¡Espada! contra sus ríos, Y sean secados. Pues es una tierra de ídolos que delira por sus espantajos.39 Por eso habitarán allí las fieras con los chacales, y morarán en ella los avestruces, y nunca más será poblada ni avecindada por generaciones y generaciones.40 Como en la destrucción que ’Elohim causó a Sodoma y Gomorra y sus ciudades vecinas, donde no habita nadie ni mora hombre alguno, dice YHVH.41 Mirad: un ejército viene del Norte, y una nación grande y muchos reyes se levantan de los confines de la tierra:42 Empuñan arco y jabalina; son crueles e implacables; su voz es como la del mar rugiente, y cabalgan contra ti, oh hija de Babilonia, en formación de guerra.43 Al oír su fama el rey de Babilonia se acobarda. La angustia lo atenaza, y siente dolores como de parturienta.44 Como un león que sube de la espesura del Jordán a pastizales de perenne verdor, así los espantaré de repente y me adueñaré de los escogidos, pues ¿quién es semejante a mí?, ¿quién me desafía?, ¿quién es el pastor que puede resistirme?45 Por tanto, oíd el designio que YHVH tiene resuelto contra Babilonia, y los planes que ha planeado contra los caldeos: Ciertamente los arrastrarán fuera como a ovejas endebles; ciertamente su pastizal será devastado juntamente con ellos.46 Ante el grito de la conquista de Babilonia se estremece la tierra, y un clamor se oye entre las naciones.