1Das Wort des HERRN erging an mich:2Auf! Ruf Jerusalem laut ins Ohr: So spricht der HERR: Ich gedenke deiner Jugendtreue, der Liebe deiner Brautzeit, wie du mir in der Wüste gefolgt bist, im Land ohne Aussaat. (Hos 2,17)3Heilig war Israel dem HERRN, Erstlingsfrucht seiner Ernte. Wer davon aß, machte sich schuldig, Unheil kam über ihn - Spruch des HERRN.4Hört das Wort des HERRN, ihr vom Haus Jakob und all ihr Geschlechter des Hauses Israel!5So spricht der HERR: Was fanden eure Väter Unrechtes an mir, dass sie sich von mir entfernten, nichtigen Göttern nachliefen und so selber zunichte wurden?6Sie fragten nicht: Wo ist der HERR, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt, der uns in der Wüste den Weg gewiesen hat, im Land der Steppen und Schluchten, im dürren und düsteren Land, im Land, das keiner durchwandert und niemand bewohnt?7Ich brachte euch dann in das Gartenland, um euch seine Früchte und Güter genießen zu lassen. Aber kaum seid ihr dort gewesen, da habt ihr mein Land entweiht und mein Eigentum zum Abscheu gemacht.8Die Priester fragten nicht: Wo ist der HERR? Die Hüter der Weisung kannten mich nicht, die Hirten des Volkes wurden mir untreu. Die Propheten prophezeiten bei Baal und liefen unnützen Götzen nach.9Darum muss ich euch weiter anklagen - Spruch des HERRN - und gegen eure Kindeskinder Klage erheben.10Geht doch hinüber zu den Inseln der Kittäer und seht euch um oder schickt nach Kedar, forscht genau nach und seht zu, ob irgendwo etwas Ähnliches geschah!11Hat je ein Volk seine Götter gewechselt? Dabei sind es gar keine Götter. Mein Volk aber hat seinen Ruhm gegen unnütze Götzen vertauscht.12Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, erschaudert gewaltig! - Spruch des HERRN.13Denn mein Volk hat doppeltes Unrecht verübt: Mich hat es verlassen, den Quell des lebendigen Wassers, um sich Zisternen zu graben, Zisternen mit Rissen, die das Wasser nicht halten. (Jer 17,13)14Ist Israel denn ein Knecht oder ein im Haus geborener Sklave? Warum wurde es zur Beute?15Über ihm brüllten Löwen und ließen ihre Stimme erschallen. Sie machten sein Land zur Wüste; seine Städte sind verbrannt und menschenleer. (Jer 4,7)16Sogar die Leute von Memfis und Tachpanhes zertrümmern dir den Schädel.17Geschieht dir das nicht deshalb, weil du den HERRN, deinen Gott, in der Zeit verlassen hast, als er dich geleitete auf dem Weg?18Was nützt dir jetzt der Weg nach Ägypten, um Nilwasser zu trinken, und was nützt dir jetzt der Weg nach Assur, um Eufratwasser zu trinken?19Dein böses Tun straft dich, deine Abtrünnigkeit züchtigt dich. So erkenne doch und sieh ein, wie schlimm und bitter es ist, den HERRN, deinen Gott, zu verlassen und keine Furcht vor mir zu haben - Spruch des Herrn, des GOTTES der Heerscharen.20Von jeher habe ich dein Joch zerbrochen, deine Stricke zerrissen. Doch du hast gesagt: Ich will nicht dienen. Auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum hast du dich als Dirne hingestreckt.[1]21Ich aber hatte dich als Edelrebe gepflanzt, als gutes, edles Gewächs. Wie hast du dich gewandelt zum Wildling, zum entarteten Weinstock! (Jes 5,1)22Selbst wenn du dich mit Lauge waschen und noch so viel Seife verwenden wolltest, deine Schuld bliebe doch ein Schmutzfleck vor meinen Augen - Spruch GOTTES, des Herrn.23Wie kannst du sagen: Ich bin nicht unrein geworden, den Baalen bin ich nicht nachgelaufen? Schau auf dein Treiben im Tal, erkenne, was du verübt hast! Eine schnelle Kamelstute bist du, die kreuz und quer ihre Wege rennt,24eine wilde Eselin, die an die Wüste gewöhnt ist. In ihrer Brunst schnappt sie nach Luft. Wer vermag ihre Gier zu hemmen? Jeder, der sie begehrt, findet sie ohne Mühe zur Zeit ihrer Brunst.25Erspare deinem Fuß das Barfußgehen und deiner Kehle den Durst! Du aber sagst: Nein, lass mich! Denn ich bin verliebt in die Fremden und will ihnen nachlaufen.26Wie ein ertappter Dieb sich schämt, so müssen sich die Leute vom Haus Israel schämen, sie selbst, ihre Könige und Beamten, ihre Priester und Propheten.27Sie sagen ja zum Holz: Du bist mein Vater und zum Stein: Du hast mich geboren. Sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Gesicht; sind sie aber in Not, dann rufen sie: Erheb dich und hilf uns! (Jer 7,24; Jer 32,33)28Wo sind nun deine Götter, die du dir gemacht hast? Sie mögen sich erheben, falls sie dir helfen können, wenn du in Not bist. Denn so zahlreich wie deine Städte, Juda, sind auch deine Götter. (5Mo 32,37; Ps 3,8; Jer 11,12)29Warum streitet ihr gegen mich? Ihr alle seid mir untreu geworden - Spruch des HERRN.30Vergeblich schlug ich eure Söhne; sie nahmen die Züchtigung nicht an. Euer Schwert fraß eure Propheten wie ein reißender Löwe.31Ihr nun, das gegenwärtige Geschlecht, schaut auf das Wort des HERRN! Bin ich denn für Israel eine Wüste geworden oder ein finsteres Land? Warum sagt mein Volk: Wir wollen frei umherschweifen, wir kommen nicht mehr zu dir?32Vergisst denn ein Mädchen seinen Schmuck, eine Braut ihre Bänder? Mein Volk aber hat mich vergessen seit ungezählten Tagen.33Wie gut findest du deinen Weg, wenn du Liebe suchst. Sogar an Verbrechen hast du dein Verhalten gewöhnt.34Selbst am Saum deiner Kleider fand sich das Blut von Armen, von Unschuldigen, die du nicht etwa beim Einbruch ertappt hast. Ja, es fand sich sogar noch mehr.35Und trotzdem sagst du: Ich bin unschuldig; sein Zorn hat sich ja von mir abgewandt. - Aber ich gehe ins Gericht mit dir, weil du sagst: Ich habe mich nicht versündigt.36Wie kannst du nur so leicht bereit sein, deinen Weg zu wechseln! Auch von Ägypten wirst du enttäuscht, wie du von Assur enttäuscht worden bist.37Auch von dort wirst du wegziehen, die Hände über dem Kopf. Denn der HERR verwirft alle, denen du vertraust; du hast mit ihnen kein Glück.
1Y vino a mí palabra de YHVH, diciendo:2Anda y clama a oídos de Jerusalem, y dile: Así dice YHVH: A favor tuyo me acuerdo de la ternura de tu juventud, Del amor de tus desposorios, De tu andar en pos de mí en el desierto, En tierra no sembrada.3Israel era santidad a YHVH, Primicias de su cosecha, Quien osaba comer de ella lo pagaba, La calamidad venía sobre ellos: Oráculo de YHVH.4¡Oíd la palabra de YHVH, oh casa de Jacob Y todas las familias de la casa de Israel!5Así dice YHVH: ¿Qué injusticia hallaron en mí vuestros padres para alejarse de mí? Siguieron tras la vanidad y se quedaron vacíos,6En vez de preguntar: ¿Dónde está YHVH, Que nos hizo subir de la tierra de Egipto y nos condujo por el desierto, Por tierra desierta y despoblada, Tierra sedienta y sombría, Tierra por la cual nadie había pasado, Y en la cual nadie había habitado?7Y os introduje a una tierra fértil, Para que comierais sus frutos y delicias, Pero entrasteis y contaminasteis mi tierra Y convertisteis mi heredad en abominación.8Los sacerdotes no preguntaban: ¿Dónde está YHVH? Los doctores de la Ley no me conocían, Los pastores se rebelaban contra mí, Y los profetas profetizaban en nombre de Baal, Siguiendo a dioses que de nada sirven.9Por eso vuelvo a contender contra vosotros, Y contra los hijos de vuestros hijos, dice YHVH.10Pasad a las costas de Quitim y mirad; Enviad a Cedar y observad atentamente, Y ved si ha sucedido algo semejante a esto:11¿Acaso alguna nación ha cambiado sus dioses? (aunque ellos no son dioses). ¡Pues mi pueblo cambió mi gloria por lo que no sirve!12¡Espantaos, cielos, por ello; horrorizaos y quedad perplejos! dice YHVH.13Porque dos males ha hecho mi pueblo: Me abandonaron a mí, fuente de agua viva, Y cavaron para sí cisternas, Cisternas rotas que no retienen el agua.14¿Es Israel siervo?¿Acaso es esclavo? ¿Por qué, entonces, ha llegado a ser presa?15Los leoncillos rugieron contra él, dieron sus bramidos, Y convirtieron su tierra en una desolación; Sus ciudades están quemadas y sin habitantes.16Hasta los hijos de Menfis y de Tafnes te han rapado la coronilla.17¿No te ha sucedido todo esto por haber abandonado a YHVH tu Dios cuando Él te guiaba por el camino?18Y ahora, ¿qué buscas rumbo a Egipto? ¿Beber agua del Nilo? ¿Qué buscas rumbo Asiria? ¿Beber agua del Éufrates?19¡Repréndate tu maldad! ¡Condénente tus apostasías! Considera y reconoce cuán malo y amargo Es haber abandonado a YHVH tu Dios, Y no tener temor de mí, Dice Adonay YHVH Sebaot.20Desde antiguo has quebrado el yugo y roto tus ataduras, Diciendo: ¡No quiero servir! Y sobre todo collado alto, y debajo todo árbol frondoso te postras y te prostituyes.21Yo te planté como vid escogida, Toda ella de cepas genuinas; ¿Cómo, pues, te me has vuelto sarmiento degenerado de vid bastarda?22Aunque te laves con lejía y uses mucho jabón para ti, La mancha de tu pecado está aún delante de mí, Dice Adonay YHVH.23¿Cómo te atreves a decir: No me he contaminado ni he ido tras los baales? Considera tu andar en el valle, Y reconoce lo que has hecho, ¡Oh dromedaria desbocada! Que corre de un lado a otro;24¡Oh asna montesa habituada al desierto! Que en su ardor olfatea el viento; ¿Quién podrá reprimir su celo? Los que la buscan no necesitan cansarse: La encontrarán siempre encelada.25Guarda tu pie de andar descalzo, Y tu garganta de la sed; Pero dijiste: ¡No hay remedio, no; A extranjeros he amado, y tras ellos he de ir!26Como se avergüenza el ladrón cuando es sorprendido, Así será avergonzada la casa de Israel; Sus reyes y sus príncipes, Sus sacerdotes y sus profetas,27Que dicen al leño: ¡Tú eres mi padre! Y a la piedra: ¡Tú me has dado a luz! Pues me han dado la espalda, y no la cara, Pero en el tiempo de su desgracia me dicen: ¡Levántate y sálvanos!28Pero, ¿dónde están los dioses que te hiciste? ¡Levántense y sálvente ellos en el tiempo de tu calamidad! Pues como el número de tus ciudades, oh Judá, Así ha sido el número de tus dioses.29¿Por qué contendéis conmigo, Si todos os habéis rebelado contra mí?, dice YHVH.30En vano he azotado a vuestros hijos: Ellos no han recibido corrección. Vuestra espada ha devorado a vuestros profetas, Como un león destructor.31¡Oh generación, atended la palabra de YHVH! ¿He sido Yo un desierto para Israel? ¿O acaso una tierra de densas tinieblas? ¿Por qué dice mi pueblo: Somos libres, nunca más volveremos a ti?32¿Olvida acaso la doncella su ornamento, O la novia su ajuar? Pues mi pueblo me ha olvidado un sinnúmero de días.33¡Qué bien sabes tu camino para buscar amores! Por eso, aun a las malvadas has enseñado tus caminos.34Hasta en los bordes de tu vestido hay sangre de almas de pobres inocentes, A quienes no sorprendiste irrumpiendo. Y a pesar de todo, dices:35Inocente soy, su ira se ha apartado de mí. He aquí Yo entro en juicio contigo, Porque dijiste: No he pecado.36¡Cuán frívola eres para cambiar de rumbo! También serás avergonzada por Egipto, Como fuiste avergonzada por Asiria.37También de allí saldrás con las manos en la cabeza, Porque YHVH ha desechado la base de tu confianza, Y con ellos no prosperarás.