Lukas 7

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Nachdem Jesus alle seine Worte dem Volk zu Gehör gebracht hatte, ging er nach Kafarnaum. (Mt 8,5; Joh 4,46)2 Ein Hauptmann hatte einen Diener, den er sehr schätzte, der war krank und lag im Sterben.3 Als der Hauptmann aber von Jesus hörte, schickte er jüdische Älteste zu ihm mit der Bitte, zu kommen und seinen Diener zu retten.4 Sie gingen zu Jesus und baten ihn inständig. Sie sagten: Er verdient es, dass du seine Bitte erfüllst;5 denn er liebt unser Volk und hat uns die Synagoge gebaut.6 Da ging Jesus mit ihnen. Als er nicht mehr weit von dem Haus entfernt war, schickte der Hauptmann Freunde und ließ ihm sagen: Herr, bemüh dich nicht! Denn ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach einkehrst.7 Deshalb habe ich mich selbst auch nicht für würdig gehalten, zu dir zu kommen. Aber sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.8 Denn auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selbst Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.9 Jesus war erstaunt über ihn, als er das hörte. Und er wandte sich um und sagte zu den Leuten, die ihm folgten: Ich sage euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden.10 Und als jene, die der Hauptmann geschickt hatte, in das Haus zurückkehrten, stellten sie fest, dass der Diener gesund war.11 Und es geschah danach, dass er in eine Stadt namens Naïn kam; seine Jünger und eine große Volksmenge folgten ihm.12 Als er in die Nähe des Stadttors kam, siehe, da trug man einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.13 Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!14 Und er trat heran und berührte die Bahre. Die Träger blieben stehen und er sagte: Jüngling, ich sage dir: Steh auf!15 Da setzte sich der Tote auf und begann zu sprechen und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück. (1Kön 17,23)16 Alle wurden von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden: Gott hat sein Volk heimgesucht. (Lk 1,68)17 Und diese Kunde über ihn verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.18 Johannes erfuhr das alles von seinen Jüngern. Da rief Johannes zwei seiner Jünger zu sich, (Mt 11,2)19 schickte sie zum Herrn und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?20 Als die Männer zu Jesus kamen, sagten sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir geschickt und lässt dich fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?21 Zu jener Stunde heilte Jesus viele Menschen von Krankheiten und Leiden und bösen Geistern und schenkte vielen Blinden das Augenlicht.22 Er antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen wieder, Lahme gehen und Aussätzige werden rein; Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium verkündet. (Jes 26,19; Jes 29,18; Jes 35,5; Jes 61,1)23 Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.24 Als die Boten des Johannes weggegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?25 Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Siehe, Leute, die sich prächtig kleiden und üppig leben, findet man in den Palästen der Könige.26 Oder wozu seid ihr hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch: Sogar mehr als einen Propheten.27 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, / der deinen Weg vor dir bahnen wird. (2Mo 23,20; Mal 3,1; Mk 1,2; Lk 1,76)28 Ich sage euch: Unter den von einer Frau Geborenen gibt es keinen größeren als Johannes; doch der Kleinste im Reich Gottes ist größer als er.29 Das ganze Volk, das Johannes hörte, und selbst die Zöllner gaben Gott Recht und ließen sich mit der Taufe des Johannes taufen.30 Doch die Pharisäer und die Gesetzeslehrer haben den Willen Gottes für sich selbst abgelehnt und sich von Johannes nicht taufen lassen.31 Mit wem soll ich also die Menschen dieser Generation vergleichen? Wem gleichen sie?32 Sie gleichen Kindern, die auf dem Marktplatz sitzen und einander zurufen: Wir haben für euch auf der Flöte gespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben die Totenklage angestimmt und ihr habt nicht geweint.33 Denn Johannes der Täufer ist gekommen, er isst kein Brot und trinkt keinen Wein und ihr sagt: Er hat einen Dämon. (Lk 1,15)34 Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt und ihr sagt: Siehe, ein Fresser und Säufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! (Mt 9,10; Lk 5,30; Lk 15,1; Lk 19,7)35 Und doch hat die Weisheit durch alle ihre Kinder Recht bekommen.36 Einer der Pharisäer hatte ihn zum Essen eingeladen. Und er ging in das Haus des Pharisäers und begab sich zu Tisch. (Mt 26,6; Mk 14,3; Joh 12,3)37 Und siehe, eine Frau, die in der Stadt lebte, eine Sünderin, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers zu Tisch war; da kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl38 und trat von hinten an ihn heran zu seinen Füßen. Dabei weinte sie und begann mit ihren Tränen seine Füße zu benetzen. Sie trocknete seine Füße mit den Haaren ihres Hauptes, küsste sie und salbte sie mit dem Öl.39 Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sagte er zu sich selbst: Wenn dieser wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, die ihn berührt: dass sie eine Sünderin ist.40 Da antwortete ihm Jesus und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister!41 Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig.42 Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, schenkte er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben?43 Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr geschenkt hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht geurteilt.44 Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser für die Füße gegeben; sie aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und sie mit ihren Haaren abgetrocknet.45 Du hast mir keinen Kuss gegeben; sie aber hat, seit ich hier bin, unaufhörlich meine Füße geküsst.46 Du hast mir nicht das Haupt mit Öl gesalbt; sie aber hat mit Balsam meine Füße gesalbt.47 Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie viel geliebt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der liebt wenig.48 Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben.49 Da begannen die anderen Gäste bei sich selbst zu sagen: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt? (Lk 5,21)50 Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! (Mt 9,22; Mk 5,34; Mk 10,52; Lk 8,48; Lk 18,42)

Lukas 7

Библия, ревизирано издание

von Bulgarian Bible Society
1 След като свърши всички Свои речи към народа, който Го слушаше[1], Исус влезе в Капернаум. (Mt 8,5; Joh 4,43)2 А на някой си стотник слугата, който му беше мил, беше болен на умиране.3 И като чу за Исус, изпрати до Него някои юдейски старейшини да го помолят да дойде и изцели слугата му.4 А те дойдоха при Исус и Го молеха настоятелно, като казваха: Той заслужава да направиш това за него,5 защото обича нашия народ и той ни е построил синагогата.6 Докато Исус вървеше с тях и беше вече недалеч от къщата, стотникът изпрати до Него приятели да Му кажат: Господи, не си прави труд, защото не съм достоен да влезеш под покрива ми;7 затова не сметнах себе си достоен да дойда при Тебе; кажи само дума и слугата ми ще оздравее.8 Защото и аз съм човек, поставен под власт, и имам подчинени на мене войници; и казвам на един: Иди!, и той отива; и на друг: Ела!, и идва; и на слугата си: Направи това!, и той го прави.9 Като чу това, Исус му се почуди; обърна се и каза на вървящото след Него множество: Казвам ви, дори в Израил не съм намерил толкова вяра.10 И когато изпратените се върнаха в къщата, намериха слугата оздравял.11 А скоро след това Исус отиде в един град, наречен Наин; и с Него вървяха учениците Му и едно голямо множество.12 И когато се приближи до градската порта, ето, изнасяха мъртвец, единствен син на майка си, която беше и вдовица; и с нея имаше голямо множество от града.13 И Господ, като я видя, смили се над нея и каза: Недей да плачеш.14 Тогава се приближи и се допря до носилката; а носачите се спряха. И каза: Момче, казвам ти, стани. (Lk 8,54; Joh 11,43; Apg 9,40; Röm 4,17)15 И мъртвият се повдигна и седна, и започна да говори. И Исус го предаде на майка му.16 Тогава страх обзе всички и славеха Бога, като казваха: Велик пророк се издигна между нас; и Бог посети Своя народ. (Lk 1,65; Lk 24,19; Joh 4,19; Joh 6,14; Joh 9,17)17 И мълвата за Него се разнесе по цяла Юдея и по цялата околност.18 А учениците на Йоан му известиха за всичко това. (Mt 11,2)19 И Йоан повика двама от учениците си и ги прати при Господа да попитат: Ти ли си Онзи, Който трябва да дойде, или друг да очакваме? (1Mo 49,10; Dan 9,24; Joh 6,14)20 И като дойдоха при Него, човеците казаха: Йоан Кръстител ни прати при Тебе да попитаме: Ти ли си Онзи, Който трябва да дойде, или друг да очакваме?21 И в същия час Той изцели мнозина от болести и язви, и зли духове, и на мнозина слепи даде зрение.22 Тогава Той им отговори: Идете и разкажете на Йоан това, което видяхте и чухте, че слепи проглеждат, куци прохождат, прокажени се очистват и глухи прочуват; мъртви биват възкресени и на сиромасите се проповядва благовестието. (Ps 146,8; Jes 29,18; Jes 35,5; Jes 42,7; Jes 61,1; Mt 11,4; Lk 4,18)23 И блажен е онзи, който не се съблазни в Мене. (Jes 8,14; Mt 11,6; 1Petr 2,8)24 А когато си отидоха изпратените от Йоан, Исус започна да говори на множествата за Йоан: Какво излязохте да видите в пустинята? Тръстика ли, от вятър разлюлявана? (Mt 11,7)25 Но какво излязохте да видите? Човек, облечен в меки дрехи? Ето, великолепно облечените и онези, които живеят разкошно, са в царските дворци.26 Но какво излязохте да видите? Пророк ли? Да, казвам ви, и повече от пророк.27 Това е онзи, за когото е писано: „Ето, Аз изпращам вестителя Си пред Твоето лице, който ще приготви пътя Ми пред Тебе.“ (Mal 3,1; Mt 11,10; Mk 1,2)28 Казвам ви: Между родените от жена няма по-голям от Йоан; обаче по-малкият в Божието царство е по-голям от него. (Mt 11,11)29 (И целият народ и бирниците, като чуха това, признаха Божията правда, като бяха се кръстили с Йоановото кръщение. (Mt 3,6; Mt 21,31; Lk 3,12)30 А фарисеите и законниците отхвърлиха Божията воля спрямо себе си, като не бяха се кръстили от него.) (Apg 20,27)31 А на кого да уподобя човеците от това поколение? И на какво приличат? (Mt 11,16)32 Те приличат на деца, които седят на пазара, които викат едно на друго и казват: Свирихме ви и не играхте, жалеехме и не плакахте.33 Защото Йоан Кръстител дойде, който нито хляб яде, нито вино пие, и казвате: Бяс има. (Mt 3,4; Mk 1,6; Lk 1,15)34 Дойде Човешкият Син, Който яде и пие, и казвате: Ето, човек лаком и винопиец, приятел на бирниците и на грешниците.35 Но пак мъдростта се оправдава от всичките си чеда. (Mt 11,19)36 И един от фарисеите Го покани да яде с него; и Той влезе в къщата на фарисея и седна на трапезата. (Mt 26,6; Mk 14,3; Joh 11,2)37 И, ето, една жена от града, която беше грешница, като разбра, че Исус седи на трапезата в къщата на фарисея, донесе алабастрен съд с миро. (Mt 26,7; Joh 11,2; Joh 12,3)38 И като застана отзад при нозете Му и плачеше, започна да облива нозете Му със сълзи и да ги изтрива с косата си, целуваше нозете Му и ги мажеше с мирото.39 А като видя това фарисеят, който Го бе поканил, си каза: Този, ако беше пророк, щеше да знае коя и каква е жената, която се допира до Него, че е грешница. (Lk 15,2)40 А Исус се обърна към него с думите: Симоне, имам нещо да ти кажа. А той отговори: Учителю, кажи.41 Някой си лихвар имаше двама длъжника; единият дължеше петстотин динария, а другият – петдесет.42 И понеже нямаха с какво да му платят, той опрости дълга и на двамата. И така, кой от тях ще го обикне повече?43 Симон отговори: Мисля, че онзи, на когото е простил повече. А Той му каза: Правилно си отсъдил.44 И като се обърна към жената, каза на Симон: Виждаш ли тази жена? Влязох в къщата ти, но ти вода за нозете Ми не даде; а тя със сълзи обля нозете Ми и с косата си ги изтри.45 Ти целувка не Ми даде за поздрав; а тя, откакто съм влязъл, не е престанала да целува нозете Ми.46 Ти с елей не помаза главата Ми; а тя с миро помазва нозете Ми. (Ps 23,5)47 Затова ти казвам: Прощават се многото грехове (защото тя обикна много), а на когото малко се прощава, той малко обича.48 И каза: Прощават ти се греховете. (Mt 9,2; Mk 2,5)49 И тези, които седяха с Него на трапезата, започнаха да се питат един друг: Кой е Този, Който и греховете прощава? (Mt 9,3; Mk 2,7)50 Исус каза на жената: Твоята вяра те спаси; иди си с мир. (Mt 9,22; Mk 5,34; Mk 10,52; Lk 8,48; Lk 18,42)