Richter 8

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Die Efraimiter aber sagten zu Gideon: Was hast du uns da angetan, dass du uns nicht hast rufen lassen, als du ausgezogen bist, um gegen Midian zu kämpfen? Und sie stritten heftig mit ihm. (Ri 12,1)2 Er antwortete ihnen: Was habe ich schon getan im Vergleich zu euch? Ist nicht die Nachlese Efraims besser als die Weinlese Abiësers?3 In eure Hand hat Gott Oreb und Seeb, die Fürsten Midians, gegeben. Was vermochte ich zu tun im Vergleich zu euch? Als er das sagte, ließ ihr Zorn von ihm ab.4 Als Gideon an den Jordan gekommen und mit den dreihundert Männern, die bei ihm waren, hinübergegangen war, erschöpft von der Verfolgung,5 sagte er zu den Einwohnern von Sukkot: Gebt doch den Leuten, die mir folgen, einige Laibe Brot; denn sie sind erschöpft. Ich bin dabei, Sebach und Zalmunna, die Könige von Midian, zu verfolgen.6 Doch die Oberen von Sukkot entgegneten: Sind denn die Hände von Sebach und Zalmunna schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollten?7 Darauf sagte Gideon: Wahrhaftig, wenn der HERR Sebach und Zalmunna in meine Hand gibt, dann dresche ich euch den Leib mit Wüstendornen und Stechdisteln.8 Dann zog er von Sukkot hinauf nach Penuël und sprach die Leute dort in derselben Weise an; aber die Einwohner von Penuël antworteten ihm genauso, wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten.9 Da drohte er auch den Männern von Penuël: Wenn ich heil zurückkehre, werde ich die Burg hier niederreißen.10 Sebach und Zalmunna befanden sich mit ihrem Heerlager in Karkor; es waren etwa fünfzehntausend Mann; das war alles, was von dem ganzen Heerlager der Leute aus dem Osten übrig geblieben war. Hundertzwanzigtausend mit dem Schwert bewaffnete Männer waren gefallen.11 Gideon zog auf dem Beduinenweg östlich von Nobach und Jogboha hinauf und schlug das Heerlager, während es sich in Sicherheit wähnte.12 Sebach und Zalmunna flohen, aber er verfolgte sie, nahm die beiden Midianiterkönige Sebach und Zalmunna gefangen und scheuchte das ganze Heerlager auseinander.13 Als Gideon, der Sohn des Joasch, aus dem Kampf von Maale-Heres zurückkehrte,14 nahm er einen jungen Mann fest, der zu den Leuten von Sukkot gehörte. Er fragte ihn aus und dieser musste ihm die Oberen und Ältesten von Sukkot aufschreiben, siebenundsiebzig Männer.15 Als er nun zu den Einwohnern von Sukkot kam, sagte er: Hier sind Sebach und Zalmunna, deretwegen ihr mich verhöhnt habt mit den Worten: Sind denn die Hände von Sebach und Zalmunna schon in deiner Hand, dass wir deinen erschöpften Männern Brot geben sollten?16 Dann ergriff er die Ältesten der Stadt und Wüstendornen und Stechdisteln und drosch mit ihnen die Männer von Sukkot.17 Die Burg von Penuël aber riss er nieder und tötete die Männer in der Stadt.18 Dann sagte er zu Sebach und Zalmunna: Wo sind die Männer, die ihr in Tabor getötet habt? Sie antworteten: Sie waren wie du; jeder sah aus wie ein Königssohn.19 Er entgegnete: Es waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. So wahr der HERR lebt: Hättet ihr sie am Leben gelassen, würde ich euch nicht töten.20 Und er sagte zu Jeter, seinem Erstgeborenen: Auf, töte sie! Aber der Junge zog sein Schwert nicht; er hatte Angst, weil er noch so jung war.21 Da sagten Sebach und Zalmunna: Steh selber auf und schlag uns nieder! Denn wie der Mann, so seine Kraft. Da stand Gideon auf und tötete Sebach und Zalmunna. Dann nahm er ihren Kamelen die kleinen Monde ab, die sie am Hals trugen.22 Die Israeliten sagten zu Gideon: Herrsche über uns, du und auch dein Sohn und dein Enkel; denn du hast uns aus der Hand Midians gerettet.23 Aber Gideon antwortete ihnen: Ich will nicht über euch herrschen und auch mein Sohn soll nicht über euch herrschen; der HERR wird über euch herrschen.24 Weiter sagte Gideon zu ihnen: Ich möchte euch um etwas bitten: Jeder von euch gebe mir einen Ring aus seiner Beute. Die Feinde hatten nämlich goldene Ringe, denn sie waren Ismaeliter.25 Sie antworteten: Wir geben sie dir gern. Sie breiteten einen Mantel aus und jeder legte einen Ring aus seiner Beute darauf.26 Das Gewicht der goldenen Ringe, um die er gebeten hatte, betrug tausendsiebenhundert Goldschekel, ohne die kleinen Monde und die Ohrgehänge und die Purpurkleider, die die Könige von Midian getragen hatten, und ohne die Halsketten ihrer Kamele.27 Gideon machte daraus ein Efod und stellte es in seiner Stadt Ofra auf. Und ganz Israel hurte dort hinter ihm her. So wurde es für Gideon und sein Haus zur Falle.28 Midian aber war von den Israeliten gedemütigt, sodass es sein Haupt nicht mehr erheben konnte. Das Land hatte dann vierzig Jahre lang Ruhe, solange Gideon lebte.29 Jerubbaal, der Sohn des Joasch, ging hin und wohnte in seinem Haus.30 Gideon hatte siebzig leibliche Söhne, denn er hatte viele Frauen.31 Auch seine Nebenfrau, die in Sichem war, gebar ihm einen Sohn; dem gab er den Namen Abimelech. (Ri 9,1)32 Gideon, der Sohn des Joasch, starb in hohem Alter und wurde im Grab seines Vaters Joasch im Ofra der Abiësriter begraben.33 Als Gideon tot war, kehrten sich die Israeliten ab und hurten hinter den Baalen her und machten den Baal des Bundes zu ihrem Gott.34 Die Israeliten dachten nicht mehr an den HERRN, ihren Gott, der sie aus der Hand all ihrer Feinde ringsum befreit hatte.35 Auch dem Haus Jerubbaal-Gideon erwiesen sie keine Treue, wie es all dem Guten entsprochen hätte, das es für Israel getan hatte.

Richter 8

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Les hommes d’Ephraïm dirent à Gédéon: Pourquoi as-tu agi de cette manière envers nous? Pourquoi ne nous as-tu pas appelés en renfort quand tu es parti combattre les Madianites? Et ils le prirent violemment à partie.2 Gédéon leur répondit: Qu’ai-je fait en comparaison de vous? Le grappillage d’Ephraïm a été plus productif que toute la vendange de la famille d’Abiézer.3 Après tout: c’est à vous que Dieu a livré les chefs madianites Oreb et Zéeb. Qu’ai-je pu faire en comparaison avec vous? Ces paroles apaisèrent leur colère.4 Lorsqu’il atteignit le Jourdain, Gédéon le traversa avec les trois cents hommes qui l’accompagnaient. Malgré leur fatigue, ils continuaient à poursuivre l’ennemi.5 Arrivés à la ville de Soukkoth[1], Gédéon dit à ses habitants: Donnez, je vous prie, des miches de pain aux hommes qui m’accompagnent, car ils sont épuisés et je suis à la poursuite des deux rois madianites Zébah et Tsalmounna. (1Mo 33,17)6 Mais les chefs de Soukkoth lui répondirent: Tiens-tu déjà Zébah et Tsalmounna en ton pouvoir pour que nous donnions du pain à ta troupe?7 – Eh bien, riposta Gédéon, quand l’Eternel aura livré Zébah et Tsalmounna en mon pouvoir, je vous fouetterai avec des chardons et des épines du désert!8 De là, Gédéon se rendit à Penouel[2] où il adressa la même demande aux habitants. Il reçut la même réponse qu’à Soukkoth (1Mo 32,30)9 et déclara aux gens de Penouel: Quand je repasserai, une fois le combat terminé, je démolirai cette tour.10 Or, Zébah et Tsalmounna s’étaient retranchés à Qarqor avec leur troupe qui comprenait quinze mille hommes. C’était tout ce qui leur restait de la grande armée des Bédouins de l’Orient. En effet, cent vingt mille soldats étaient déjà tombés.11 Gédéon prit la route des caravanes de nomades à l’est de Nobah et de Yogbeha et attaqua le camp ennemi qui se croyait en sécurité.12 Les deux rois de Madian, Zébah et Tsalmounna, s’enfuirent, Gédéon les poursuivit, il les captura tous les deux et sema la panique dans toute leur armée.13 Lorsque la guerre fut terminée, Gédéon fils de Joas retourna par la montée de Hérès.14 Il mit la main sur un jeune homme de Soukkoth qu’il questionna et qui lui inscrivit les noms des soixante-dix-sept chefs et responsables de Soukkoth.15 Gédéon alla trouver les habitants de Soukkoth et leur dit: Rappelez-vous comment vous m’avez insulté en disant: « Tiens-tu déjà Zébah et Tsalmounna en ton pouvoir pour que nous soyons obligés de donner du pain à tes gens fatigués? » Eh bien, les voilà!16 Alors il fit saisir les responsables de la ville et les fit fouetter à coups de chardons et d’épines du désert.17 Il démolit aussi la tour de Penouel et massacra les hommes de la localité.18 Puis il demanda à Zébah et Tsalmounna: Comment étaient les hommes que vous avez tués au Thabor? – Ils te ressemblaient, répondirent-ils, ils avaient le port d’un fils de roi.19 – C’étaient mes frères, les fils de ma propre mère, s’écria Gédéon. Par le Dieu vivant je jure que si vous les aviez épargnés, je ne vous tuerais pas non plus.20 Puis il ordonna à son fils aîné Yéter: Viens, tue-les! Mais le jeune homme ne dégaina pas son épée, car il n’était encore qu’un jeune garçon et il avait peur.21 Zébah et Tsalmounna dirent alors à Gédéon: Frappe-nous donc toi-même, car c’est la tâche d’un homme fort. Alors Gédéon tua Zébah et Tsalmounna. Puis il prit les ornements en forme de croissants qui pendaient au cou de leurs chameaux.22 Après cela, les hommes d’Israël dirent à Gédéon: Règne sur nous, puisque tu nous as délivrés des Madianites. Ton fils, puis ton petit-fils te succéderont.23 Gédéon leur répondit: Non, je ne régnerai pas sur vous, et mon fils ne vous gouvernera pas non plus. C’est l’Eternel qui régnera sur vous.24 Puis il ajouta: J’aurais cependant une demande à vous faire: Donnez-moi chacun une boucle d’oreille en or prise sur votre butin. Les ennemis portaient, en effet, des boucles d’or, car ils étaient ismaélites[3]. (1Mo 25,1; 1Mo 37,25; 1Mo 39,1)25 – Très volontiers, lui répondirent-ils. Ils étendirent un manteau par terre, et chacun y jeta un anneau prélevé sur son butin.26 Les anneaux d’or que Gédéon avait demandés pesaient près de vingt kilogrammes en tout. Il reçut également les croissants d’or, les pendants d’oreilles et les manteaux de pourpre que portaient les rois madianites, ainsi que les colliers qui ornaient le cou de leurs chameaux.27 Avec l’or, Gédéon fabriqua une statue qu’il installa dans son village, à Ophra. Tout Israël s’y prostitua, en lui rendant un culte, de sorte que cette statue devint un piège pour Gédéon et pour sa famille.28 Ainsi les Madianites furent affaiblis par les Israélites et ils ne se relevèrent pas de leur défaite. Aussi longtemps que Gédéon vécut, c’est-à-dire encore pendant quarante ans, le pays jouit de la paix.29 Yeroubbaal, fils de Joas, s’en retourna dans sa maison et y demeura.30 Gédéon eut soixante-dix fils car il avait de nombreuses femmes.31 Une épouse de second rang habitant à Sichem lui donna aussi un fils qu’il appela Abimélek.32 Après une heureuse vieillesse, Gédéon, fils de Joas, mourut et fut enterré dans le tombeau de Joas son père, à Ophra de la famille d’Abiézer.33 Après la mort de Gédéon, les Israélites recommencèrent à se prostituer aux Baals et adoptèrent Baal-Berith comme dieu[4]. (Ri 9,4)34 Ils oublièrent l’Eternel leur Dieu qui les avait délivrés de tous les ennemis qui les entouraient.35 Ils ne témoignèrent aucune gratitude à la famille de Yeroubbaal-Gédéon pour tout le bien que celui-ci avait fait à Israël.