Johannes 4

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Jesus erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, er gewinne und taufe mehr Jünger als Johannes -2 allerdings taufte nicht Jesus selbst, sondern seine Jünger -;3 daraufhin verließ er Judäa und ging wieder nach Galiläa. (Mt 4,12; Mk 1,14; Lk 4,14)4 Er musste aber den Weg durch Samarien nehmen.5 So kam er zu einer Stadt in Samarien, die Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. (1Mo 33,18; 1Mo 48,22; Jos 24,32)6 Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.7 Da kam eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken!8 Seine Jünger waren nämlich in die Stadt gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. (Lk 9,52)9 Die Samariterin sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um etwas zu trinken bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern.10 Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. (Joh 7,38)11 Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser?12 Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden?13 Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen;14 wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt. (Ps 36,10; Jes 58,11; Sir 24,21)15 Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierherkommen muss, um Wasser zu schöpfen!16 Er sagte zu ihr: Geh, ruf deinen Mann und komm wieder her!17 Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann.18 Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt.19 Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. (Joh 9,17)20 Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.[1] (5Mo 27,4)21 Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. (2Kön 17,29; Jes 2,3)23 Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.24 Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.25 Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus heißt. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. (5Mo 18,18)26 Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, der mit dir spricht. (Joh 9,37)27 Inzwischen waren seine Jünger zurückgekommen. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach, doch keiner sagte: Was suchst du? oder: Was redest du mit ihr?28 Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen, kehrte zurück in die Stadt und sagte zu den Leuten:29 Kommt her, seht, da ist ein Mensch, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Christus?30 Da gingen sie aus der Stadt heraus und kamen zu ihm.31 Währenddessen baten ihn seine Jünger: Rabbi, iss!32 Er aber sagte zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.33 Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht?34 Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden. (Joh 5,30; Joh 17,4; Joh 19,30; Hebr 10,5)35 Sagt ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Sieh, ich sage euch: Erhebt eure Augen und seht, dass die Felder schon weiß sind zur Ernte! (Lk 10,2)36 Schon empfängt der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben, sodass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. (Ps 126,5; Jes 9,2)37 Denn hier hat das Sprichwort recht: Einer sät und ein anderer erntet.38 Ich habe euch gesandt zu ernten, wofür ihr euch nicht abgemüht habt; andere haben sich abgemüht und euch ist ihre Mühe zugutegekommen. (Joh 17,18)39 Aus jener Stadt kamen viele Samariter zum Glauben an Jesus auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.40 Als die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage.41 Und noch viel mehr Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte.42 Und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Rede glauben wir, denn wir haben selbst gehört und wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt. (1Joh 4,14)43 Nach diesen beiden Tagen ging er von dort nach Galiläa.44 Jesus selbst hatte nämlich bezeugt: Ein Prophet wird in seiner eigenen Heimat nicht geehrt. (Mt 13,57; Mk 6,4; Lk 4,24)45 Als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen.46 Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafarnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank. (Mt 8,5; Lk 7,1; Joh 2,1)47 Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben.48 Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht. (Joh 2,18; Joh 6,26; Joh 12,37; Joh 20,30)49 Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!50 Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg. (1Kön 17,23)51 Noch während er hinabging, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt.52 Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen.53 Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.54 So tat Jesus sein zweites Zeichen, nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war. (Joh 2,11)

Johannes 4

Bible, překlad 21. století

von Biblion
1 Když se Ježíš dozvěděl, že farizeové slyšeli: „Ježíš získává a křtí více učedníků než Jan“2 (ačkoli Ježíš sám nekřtil, ale jeho učedníci),3 opustil Judsko a vrátil se do Galileje.4 Musel však projít Samařím.5 Dorazil k samařskému městu zvanému Sychar, blízko pozemku, který kdysi dal Jákob svému synu Josefovi.6 Dosud tam byla Jákobova studna a Ježíš, unaven cestou, se u ní posadil. Bylo okolo poledne.7 Když jedna žena ze Samaří přišla načerpat vodu, Ježíš ji požádal: „Dej mi napít.“8 (Jeho učedníci totiž odešli do města nakoupit jídlo.)9 Samařská žena se ho zeptala: „Jak to, že ty, Žid, žádáš mě, Samaritánku, o nápoj?“ (Židé se totiž se Samaritány nestýkají.)10 Ježíš jí odpověděl: „Kdybys znala ten Boží dar, a kdo je ten, který ti říká: ‚Dej mi napít,‘ žádala bys ty jeho, a dal by ti živou vodu.“11 „Pane, nemáš ani, čím bys čerpal,“ namítla žena, „a studna je hluboká. Odkud vezmeš tu živou vodu?12 Jsi snad větší než náš otec Jákob, který nám tu studnu dal? On sám z ní pil, i jeho synové a jeho dobytek.“13 „Každý, kdo pije tuto vodu, bude znovu žíznit,“ odpověděl Ježíš.14 „Kdo se však napije vody, kterou mu dám já, nebude žíznit už nikdy. Voda, kterou mu dám, se v něm stane pramenem vody tryskající k věčnému životu.“15 „Pane, dej mi tu vodu,“ řekla žena, „ať už nežízním a nemusím sem chodit čerpat.“16 „Jdi, zavolej svého muže a přijď sem,“ řekl jí Ježíš.17 „Nemám muže,“ odpověděla žena. „To jsi řekla pravdu, že nemáš muže,“ řekl jí Ježíš.18 „Měla jsi totiž pět mužů a ten, kterého máš teď, není tvůj muž. To jsi řekla pravdu.“19 „Pane, vidím, že jsi prorok,“ odpověděla žena.20 „Naši otcové uctívali Boha na této hoře, vy ale říkáte, že místo, kde se má uctívat, je v Jeruzalémě.“21 „Ženo,“ řekl jí Ježíš, „věř mi, že přichází chvíle, kdy nebudete uctívat Otce ani na této hoře, ani v Jeruzalémě.22 Vy ani nevíte, koho uctíváte; my víme, koho uctíváme, protože spása vyjde z Židů.[1]23 Přichází chvíle, a už je tu, kdy praví ctitelé budou uctívat Otce v duchu a v pravdě. Takové totiž Otec hledá, aby ho uctívali.24 Bůh je Duch a ti, kdo ho uctívají, ho musí uctívat v duchu a v pravdě.“25 Žena odpověděla: „Vím, že přijde Mesiáš“ (který je nazýván Kristus). „Až přijde, vysvětlí nám všechno.“26 „To jsem já,“ řekl jí Ježíš; „ten, kdo s tebou mluví!“27 Vtom přišli jeho učedníci. Překvapilo je, že mluví se ženou, ale žádný neřekl: „Co jí chceš?“ anebo: „Proč s ní mluvíš?“28 Žena tam nechala svůj džbán, odešla do města a řekla lidem:29 „Pojďte se podívat na člověka, který mi řekl všechno, co jsem udělala. Není to snad Mesiáš?“30 Vyšli tedy z města a šli k němu.31 Mezitím ho učedníci prosili: „Rabbi, najez se!“32 On jim však řekl: „Mě sytí pokrm, který vy neznáte.“33 Učedníci se jeden druhého ptali: „Přinesl mu snad někdo jídlo?“34 „Můj pokrm,“ řekl jim Ježíš, „je konat vůli Toho, který mě poslal, a dokončit jeho dílo.35 Neříkáte snad, že do sklizně zbývají ještě čtyři měsíce? Hle, říkám vám: Pozvedněte oči a podívejte se na lány, že se už bělají ke žni!36 Ten, kdo žne, získává odplatu a shromažďuje úrodu k věčnému životu, aby se společně radoval rozsévač i žnec.37 V tom je pravdivé to rčení, že ‚jeden rozsívá a jiný žne‘.38 Já jsem vás poslal sklízet, na čem jste sami nepracovali. Pracovali jiní a vy jste vstoupili do jejich práce.“39 Díky slovům té ženy, která svědčila: „Řekl mi všechno, co jsem udělala,“ v něj mnozí Samaritáni z toho města uvěřili.40 Když k němu ti Samaritáni přišli, prosili ho, aby u nich zůstal. Zůstal tam tedy dva dny41 a díky jeho slovu jich uvěřilo ještě mnohem více.42 Té ženě pak řekli: „Už nevěříme jen díky tvým slovům; sami jsme ho slyšeli a víme, že to je opravdu Spasitel světa.“43 Po dvou dnech pak odtud odešel do Galileje.44 Sám Ježíš měl totiž dosvědčit, že prorok není ve své vlasti v úctě.45 Když přišel do Galileje, Galilejci ho vítali, neboť byli o svátcích v Jeruzalémě a viděli všechno, co tam dělal.46 Znovu se vrátil do Kány Galilejské, kde proměnil vodu ve víno. Byl tam právě jeden královský úředník, jehož syn byl v Kafarnaum nemocný.47 Když uslyšel, že Ježíš přišel z Judska do Galileje, šel k němu a prosil ho, aby šel jeho syna uzdravit, protože už umíral.48 „Dokud neuvidíte znamení a zázraky, neuvěříte,“ řekl mu Ježíš.49 „Pane, pojď, než mé dítě umře!“ naléhal královský úředník.50 Ježíš mu řekl: „Jdi, tvůj syn žije.“ Ten člověk uvěřil slovu, které mu Ježíš řekl, a šel.51 Na cestě se s ním setkali jeho služebníci a oznamovali mu: „Tvůj syn žije!“52 Vyptal se jich tedy, odkdy se mu udělalo lépe. Odpověděli: „Horečka ho opustila včera hodinu po poledni.“53 Otec poznal, že to bylo ve chvíli, kdy mu Ježíš řekl: „Tvůj syn žije.“ Tehdy uvěřil on i celý jeho dům.54 Tak Ježíš po svém návratu z Judska vykonal v Galileji už druhé znamení.