1Am I not free? Am I not an apostle? Have I not seen Jesus our Lord? Are not you my workmanship in the Lord? (Ac 9:3; Ac 9:17; Ac 14:14; Ac 18:9; Ac 22:14; Ac 22:18; Ac 23:11; 1Co 3:6; 1Co 9:19; 1Co 15:8; 2Co 10:7; 2Co 12:12; 1Th 2:6; Re 2:2)2If to others I am not an apostle, at least I am to you, for you are the seal of my apostleship in the Lord. (2Co 3:2)3This is my defense to those who would examine me.4Do we not have the right to eat and drink? (1Co 9:14; 1Th 2:6; 1Th 2:9; 2Th 3:8)5Do we not have the right to take along a believing wife,[1] as do the other apostles and the brothers of the Lord and Cephas? (Mt 8:14; Mt 12:46; Joh 1:42; 1Co 7:7)6Or is it only Barnabas and I who have no right to refrain from working for a living?7Who serves as a soldier at his own expense? Who plants a vineyard without eating any of its fruit? Or who tends a flock without getting some of the milk? (De 20:6; Pr 27:18; So 8:12; 1Co 3:6; 2Co 10:4; 1Ti 1:18; 2Ti 2:3)8Do I say these things on human authority? Does not the Law say the same?9For it is written in the Law of Moses, “You shall not muzzle an ox when it treads out the grain.” Is it for oxen that God is concerned? (De 25:4; 1Ti 5:18)10Does he not certainly speak for our sake? It was written for our sake, because the plowman should plow in hope and the thresher thresh in hope of sharing in the crop. (Ro 4:24; 2Ti 2:6)11If we have sown spiritual things among you, is it too much if we reap material things from you? (Ro 15:27; Ga 6:6)12If others share this rightful claim on you, do not we even more? Nevertheless, we have not made use of this right, but we endure anything rather than put an obstacle in the way of the gospel of Christ. (Ac 20:33; 1Co 9:15; 1Co 9:18; 2Co 6:3; 2Co 11:12)13Do you not know that those who are employed in the temple service get their food from the temple, and those who serve at the altar share in the sacrificial offerings? (Le 6:16; Le 6:26; Le 7:6; Nu 5:9; Nu 18:8; De 18:1)14In the same way, the Lord commanded that those who proclaim the gospel should get their living by the gospel. (Mt 10:10; 1Co 9:4)15But I have made no use of any of these rights, nor am I writing these things to secure any such provision. For I would rather die than have anyone deprive me of my ground for boasting. (Ac 18:3; 2Co 11:10)16For if I preach the gospel, that gives me no ground for boasting. For necessity is laid upon me. Woe to me if I do not preach the gospel! (Ac 4:20; Ac 9:6; Ro 1:14)17For if I do this of my own will, I have a reward, but if not of my own will, I am still entrusted with a stewardship. (1Co 4:1; Ga 2:7; Php 1:16)18What then is my reward? That in my preaching I may present the gospel free of charge, so as not to make full use of my right in the gospel. (2Co 11:7; 2Co 12:13)19For though I am free from all, I have made myself a servant to all, that I might win more of them. (Mt 18:15; 1Co 9:1; 1Co 10:29; Ga 5:13; 1Pe 3:1)20To the Jews I became as a Jew, in order to win Jews. To those under the law I became as one under the law (though not being myself under the law) that I might win those under the law. (Ac 16:3; Ac 21:23)21To those outside the law I became as one outside the law (not being outside the law of God but under the law of Christ) that I might win those outside the law. (Ro 2:12; Ro 2:14; 1Co 7:22; Ga 2:3; Ga 3:2)22To the weak I became weak, that I might win the weak. I have become all things to all people, that by all means I might save some. (Ro 11:14; 1Co 7:16; 1Co 10:33; 2Co 11:29)23I do it all for the sake of the gospel, that I may share with them in its blessings. (1Co 10:24)24Do you not know that in a race all the runners run, but only one receives the prize? So run that you may obtain it. (Ga 2:2; Ga 5:7; Php 2:16; Php 3:14; Col 2:18; 2Ti 4:7; Heb 12:1)25Every athlete exercises self-control in all things. They do it to receive a perishable wreath, but we an imperishable. (1Ti 6:12; 2Ti 2:5; 2Ti 4:7; Jas 1:12; Jud 1:3)26So I do not run aimlessly; I do not box as one beating the air. (1Co 14:9; Heb 12:4)27But I discipline my body and keep it under control,[2] lest after preaching to others I myself should be disqualified. (So 1:6; Jer 6:30; Ro 1:28; Ro 6:19; Heb 6:8)
Das Beispiel des Paulus: Die ihm als Apostel zustehenden Rechte …
1Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen? Und seid nicht ihr das Ergebnis meiner Arbeit für den Herrn?[1]2Auch wenn andere mich nicht als Apostel anerkennen – ihr jedenfalls wisst, dass ich ein Apostel bin[2]: Die Tatsache, dass es eure Gemeinde gibt, ist eine sichtbare Bestätigung dafür, dass der Herr mich zum Apostel berufen hat.[3]3Daher möchte ich denen, die sich als meine Richter aufspielen, Folgendes zu bedenken geben[4]:4Hätten Barnabas[5] und ich nicht das Recht, uns für unsere Arbeit[6] von der Gemeinde mit Essen und Trinken versorgen zu lassen[7]? (Ac 4:36; Ac 4:37; Ac 9:27; Ac 11:22; Ac 11:30; Ac 13:1; Ac 15:2; Ac 15:22; Ac 15:30; Ac 15:35)5Hätten wir nicht das Recht, eine gläubige Frau zu heiraten und sie auf unsere Reisen mitzunehmen[8], wie das die anderen Apostel tun und die Brüder des Herrn und auch Petrus?6Bei ihnen allen ist es selbstverständlich, dass sie für ihren Lebensunterhalt nicht selbst aufkommen müssen. Sind Barnabas und ich die Einzigen, denen dieses Recht nicht zusteht?[9]7Welcher Soldat zieht jemals auf eigene Kosten in den Krieg? Wer pflanzt einen Weinberg an und isst dann nicht von dessen Trauben? Wer hütet eine Herde, ohne von der Milch der Schafe zu trinken?8Vielleicht hält man mir entgegen, ich würde die Sache nur von einem menschlichen Standpunkt aus[10] betrachten. Aber sagt das Gesetz, das Mose uns im Auftrag Gottes gab, nicht genau dasselbe?9Dort heißt es doch[11]: »Binde einem Ochsen beim Dreschen nicht das Maul zu!«[12] Geht es Gott ´hier` um die Ochsen? (De 25:4)10Sagt er das nicht in erster Linie wegen uns?[13] Ja, unseretwegen steht diese Anweisung in der Schrift. Gott zeigt damit: Wer pflügt oder drischt, erwartet zu Recht[14], dass er für seine Arbeit einen Teil vom Ernteertrag bekommt.[15]11Nun, wir haben[16] bei euch gesät; wir haben Saatgut ausgestreut, das eurem geistlichen Leben zugute kommt. Wäre es da nicht recht und billig, wenn wir – gewissermaßen als unseren Anteil an der Ernte – das von euch bekämen, was wir für unser irdisches Leben brauchen?[17]
… und sein Verzicht, davon Gebrauch zu machen
12Wenn andere das Recht haben, sich von euch unterstützen zu lassen[18], hätten wir es dann nicht noch viel mehr? Doch wir haben von unserem Recht keinen Gebrauch gemacht. Und alle Schwierigkeiten, ´die dieser Verzicht mit sich bringt,` nehmen wir bereitwillig in Kauf, um ´die Ausbreitung` des Evangeliums von Christus in keiner Weise zu behindern.13Ihr wisst doch: Die, die im Tempel Dienst tun, bekommen ihren Unterhalt von den Einkünften des Tempels[19]; und die, die am Altar den Opferdienst verrichten, bekommen einen Anteil an den Opfergaben[20].[21] (Le 6:9; Le 6:19; Nu 18:1; De 18:1; De 18:3; De 18:4)14Genauso hat es der Herr auch im Hinblick auf die angeordnet, die das Evangelium verkünden: Sie haben das Recht, von der Verkündigung des Evangeliums zu leben.[22] (Mt 10:10; Lu 10:7)15Ich aber habe nichts von dem, was mir zusteht, in Anspruch genommen. Und ich schreibe das auch nicht in der Absicht, mich in Zukunft von euch versorgen zu lassen[23]. Lieber würde ich sterben, als dass ich mir meinen Ruhm von jemand zunichte machen lasse!16Mein Ruhm besteht ja nicht darin, dass ich das Evangelium verkünde. Das ist schließlich eine Verpflichtung, der ich nicht ausweichen kann – wehe mir, wenn ich sie nicht erfülle!17Hätte ich diese Aufgabe aus eigenem Antrieb übernommen, könnte ich einen Lohn dafür erwarten. Ich habe sie aber nicht gewählt; sie ist mir übertragen worden: Gott hat mir die Aufgabe anvertraut, seine Botschaft zu verkünden.[24]18Heißt das dann, dass ich überhaupt keinen Lohn bekomme? O doch: Mein Lohn besteht genau darin, dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde und keinerlei Gebrauch von dem Recht mache, das ich als Verkündiger dieser Botschaft habe[25].
Seine freiwillige Unterordnung unter alle anderen …
19Ich bin also frei und keinem Menschen gegenüber zu irgendetwas verpflichtet.[26] Und doch habe ich mich zum Sklaven aller gemacht, um möglichst viele ´für Christus` zu gewinnen.20Wenn ich mit Juden zu tun habe, verhalte ich mich wie ein Jude, um die Juden zu gewinnen. Wenn ich mit denen zu tun habe, die dem Gesetz des Mose unterstehen[27], verhalte ich mich so, als wäre ich ebenfalls dem Gesetz des Mose unterstellt[28] (obwohl das nicht mehr der Fall ist); denn ich möchte auch diese Menschen gewinnen.21Wenn ich mit denen zu tun habe, die das Gesetz des Mose nicht kennen, verhalte ich mich so, als würde ich es ebenfalls nicht kennen[29]; denn auch sie möchte ich gewinnen. (Das bedeutet allerdings nicht, dass mein Leben mit Gott nicht doch einem Gesetz untersteht; ich bin ja an das Gesetz gebunden, das Christus uns gegeben hat[30].) (Joh 13:34; Joh 15:12; Joh 15:17; Ga 6:2)22Und wenn ich mit Menschen zu tun habe, deren Gewissen empfindlich ist, verzichte ich auf meine Freiheit[31], weil ich auch diese Menschen gewinnen möchte. In jedem einzelnen Fall nehme ich jede nur erdenkliche Rücksicht auf die, mit denen ich es gerade zu tun habe[32], um jedes Mal wenigstens einige zu retten.23Das alles tue ich wegen des Evangeliums; denn ich möchte an dem Segen teilhaben, den diese Botschaft bringt[33].
… und seine Selbstdisziplin
24Ihr wisst doch, wie es ist, wenn in einem Stadion ein Wettlauf stattfindet: Viele nehmen daran teil[34], aber nur einer bekommt den Siegespreis. ´Macht es wie der siegreiche Athlet:` Lauft so, dass ihr den Preis bekommt!25Jeder, der an einem Wettkampf teilnehmen will, unterwirft sich einer strengen Disziplin.[35] Die Athleten tun es für einen Siegeskranz, der bald wieder verwelkt. Unser Siegeskranz hingegen ist unvergänglich.26Für mich gibt es daher nur eins: Ich laufe wie ein Läufer, der das Ziel nicht aus den Augen verliert[36], und kämpfe wie ein Boxer, dessen Schläge nicht ins Leere gehen.27Ich führe einen harten Kampf gegen mich selbst, als wäre mein Körper ein Sklave, dem ich meinen Willen aufzwinge.[37] Denn ich möchte nicht anderen predigen und dann als einer dastehen, der sich selbst nicht an das hält, was er sagt.[38]