1A Maskil[1] of Asaph. O God, why do you cast us off forever? Why does your anger smoke against the sheep of your pasture? (De 29:20; Ps 18:8; Ps 44:9; Ps 50:1; Ps 79:13; Ps 95:7; Ps 100:3; Jer 23:1; Eze 34:31)2Remember your congregation, which you have purchased of old, which you have redeemed to be the tribe of your heritage! Remember Mount Zion, where you have dwelt. (Ex 15:16; De 32:6; Ps 9:11; Ps 74:18; Ps 74:22; Ps 77:15; Ps 78:54; Isa 63:9; Isa 63:17; Jer 10:16; Jer 51:19)3Direct your steps to the perpetual ruins; the enemy has destroyed everything in the sanctuary! (Isa 61:4)4Your foes have roared in the midst of your meeting place; they set up their own signs for signs. (Nu 2:2; Ps 74:9; La 2:6; Mt 24:15)5They were like those who swing axes in a forest of trees.[2] (Jer 46:22)6And all its carved wood they broke down with hatchets and hammers. (1Ki 6:18; 1Ki 6:29; 1Ki 6:32; 1Ki 6:35)7They set your sanctuary on fire; they profaned the dwelling place of your name, bringing it down to the ground. (2Ki 25:9; Ps 26:8; Ps 79:1; Ps 89:39; La 2:2)8They said to themselves, “We will utterly subdue them”; they burned all the meeting places of God in the land. (Ps 83:4)9We do not see our signs; there is no longer any prophet, and there is none among us who knows how long. (1Sa 3:1; Ps 74:4; La 2:9; Eze 7:26; Am 8:11)10How long, O God, is the foe to scoff? Is the enemy to revile your name forever? (Ps 74:18; Ps 74:22; Ps 79:12; Ps 89:51)11Why do you hold back your hand, your right hand? Take it from the fold of your garment[3] and destroy them! (La 2:3)12Yet God my King is from of old, working salvation in the midst of the earth. (Ps 44:4)13You divided the sea by your might; you broke the heads of the sea monsters[4] on the waters. (Ex 14:21; Isa 27:1; Isa 51:9)14You crushed the heads of Leviathan; you gave him as food for the creatures of the wilderness. (Job 41:1)15You split open springs and brooks; you dried up ever-flowing streams. (Ex 14:21; Ex 17:5; Nu 20:11; Jos 2:10; Jos 3:13; Jos 4:23; Ps 66:6; Ps 78:15; Ps 105:41; Isa 48:21; Isa 51:10)16Yours is the day, yours also the night; you have established the heavenly lights and the sun. (Ge 1:14; Ps 104:19)17You have fixed all the boundaries of the earth; you have made summer and winter. (Ge 8:22; De 32:8; Ac 17:26)18Remember this, O Lord, how the enemy scoffs, and a foolish people reviles your name. (De 32:6; Ps 39:8; Ps 74:2; Ps 74:22; Ps 89:50; Re 16:19; Re 18:5)19Do not deliver the soul of your dove to the wild beasts; do not forget the life of your poor forever. (Ps 68:10; So 2:14)20Have regard for the covenant, for the dark places of the land are full of the habitations of violence. (Ge 17:7; Le 26:44; Ps 10:8; Ps 106:45; Jer 33:21)21Let not the downtrodden turn back in shame; let the poor and needy praise your name. (Ps 6:10; Ps 9:9; Ps 10:18; Ps 86:1)22Arise, O God, defend your cause; remember how the foolish scoff at you all the day! (1Sa 24:15; Ps 74:2; Ps 74:18)23Do not forget the clamor of your foes, the uproar of those who rise against you, which goes up continually! (Ps 65:7)
Gott, wie lange noch liegt dein Heiligtum in Trümmern?
1Ein kunstvoll gestaltetes Lied[1]. Von Asaf. Warum, o Gott, hast du uns für immer verstoßen? Warum trifft uns dein glühender Zorn? Wir sind doch deine Herde, und du bist unser Hirte, der uns auf seine Weide führt![2] (Ps 32:1)2Denk an deine Gemeinde, die du dir vor langer Zeit als Eigentum erworben hast, die du erlöst und zu dem Volk gemacht hast, das dir allein gehört[3]! Denk an den Berg Zion, auf dem du Wohnung nahmst.3Mach dich schnellen Schrittes auf zu den Trümmern, die schon seit ewigen Zeiten dort liegen! Alles im Heiligtum haben unsere Feinde verwüstet!4Laut brüllen die Feinde dort, wo du deinem Volk begegnet bist, überall haben sie ihre Feldzeichen errichtet.5Wie man mit der Axt zum Schlag ausholt gegen das dichte Geäst im Wald,6so zerschlugen sie das Gebälk und seine Schnitzereien mit Beilen und mit Brechstangen.7Dein gesamtes Heiligtum haben sie in Brand gesteckt. Entweiht und dem Erdboden gleichgemacht haben sie deine Wohnung, in der man deinen Namen anrief[4].8Ihr Plan stand fest: »Wir wollen sie allesamt niederzwingen!«, so sagten sie. Sie verbrannten alle Stätten im Land, wo man sich zum Gottesdienst versammelt.9Wir haben kein Zeichen mehr dafür, dass du noch einmal eingreifen wirst.[5] Auch kein Prophet ist mehr da, und niemand unter uns weiß, wie lange dies noch so weitergehen soll.10Wie lange, o Gott, dürfen unsere Bedränger noch lästern, wie lange dürfen die Feinde deinen Namen immer wieder verhöhnen?11Warum greifst du nicht ein mit deiner starken Hand? Zieh sie doch aus deinem Gewand hervor und bereite ihnen allen ein Ende![6]12Und doch ist Gott mein König schon seit frühester Zeit, er vollbringt rettende Taten überall auf der Erde.13Du selbst hast durch deine große Macht das Meer geteilt, und die Köpfe der Drachen, die sich aus dem Wasser erhoben, hast du zerschlagen.14Dem ´Ungeheuer` Leviatan hast du die Köpfe zerschmettert, und dann gabst du es den wilden Tieren in der Wüste zum Fraß[7].15Du selbst hast Quellen und Bäche hervorsprudeln lassen, und Ströme, die nie versiegten, hast du ausgetrocknet.16Dir gehört der Tag und auch die Nacht, dem Mond und der Sonne hast du ihren Platz zugewiesen.17Du selbst hast alle Grenzen der Erde bestimmt, Sommer und Winter hast du geschaffen.18Denk daran: Die Feinde verhöhnen dich, den HERRN! Sie sind ein gottloses Volk und lästern über deinen Namen!19Gib uns nicht wie eine wehrlose Taube in die Gewalt dieser Raubtiere![8] Das Leben deines unterdrückten Volkes steht auf dem Spiel – vergiss es nicht für immer![9] (Ps 68:14)20Blick ´wieder` auf den Bund, ´den du mit uns geschlossen hast`. Denn in den dunklen Schlupfwinkeln des Landes herrscht rohe Gewalt.21Setz dich dafür ein, dass die Unterdrückten nicht beschämt davonschleichen müssen, lass die Armen und Gebeugten wieder deinen Namen preisen!22Erhebe dich, Gott, und kämpfe für dein Anliegen! Denk daran, dass törichte Menschen dich den ganzen Tag verhöhnen.23Vergiss nicht das Geschrei derer, die sich dir widersetzen! Sie lehnen sich gegen dich auf, und ihr lautes Toben nimmt kein Ende.[10]
1Ein Weisheitslied Asafs.
Warum, Gott, hast du uns für immer verstoßen,
warum raucht dein Zorn gegen die Herde deiner Weide? (Ps 77:8; Ps 80:5)2Gedenke deiner Gemeinde, die du vorzeiten erworben, /
die du ausgelöst als Stamm, dir zum Erbe,
des Bergs Zion, auf dem du Wohnung genommen! (Ex 15:17; De 7:6; Ps 76:3)3Erhebe deine Schritte zu den bleibenden Trümmern!
Der Feind hat im Heiligtum alles verwüstet.4Deine Widersacher lärmten mitten in der Stätte deiner Gegenwart,
ihre Feldzeichen stellten sie als Zeichen auf.5Es sah aus, wie wenn man hochschwingt
die Äxte im Dickicht des Waldes,6so zerschlugen sie all das Schnitzwerk
mit Beil und Hacke.[1]7Sie legten an dein Heiligtum Feuer,
entweihten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund. (2Ki 25:9; Isa 64:10)8Sie sagten in ihrem Herzen: Wir schlagen alles zusammen!
Sie verbrannten alle Stätten der Gegenwart Gottes im Land. (La 2:9)9Zeichen für uns sehen wir nicht, /
es ist kein Prophet mehr da,
niemand mehr ist bei uns, der weiß, wie lange noch.10Wie lange, Gott, darf der Bedränger noch schmähen,
darf der Feind für immer deinen Namen lästern?11Warum ziehst du deine Hand zurück und deine Rechte?
Hol sie heraus aus deinem Gewand und mach ein Ende! (Isa 52:10)12Doch Gott ist mein König von alters her,
Taten der Rettung wirkt er mitten auf der Erde.13Du hast mit deiner Macht das Meer zerspalten,
die Häupter der Drachen über den Wassern zerschmettert. (Ex 14:21; Ps 89:11; Isa 51:9)14Du hast die Köpfe des Leviatan zermalmt,
ihn zum Fraß gegeben den Ungeheuern der See.[2]15Du hast Quellen und Bäche hervorbrechen lassen,
du hast Ströme austrocknen lassen, die sonst nie versiegen. (Ex 17:6; Jos 3:16)16Dein ist der Tag, dein auch die Nacht,
du hast hingestellt eine Leuchte und die Sonne. (Ps 104:19)17Du hast festgesetzt alle Grenzen der Erde,
Sommer und Winter, du hast sie gebildet.18Denk daran: Der Feind schmäht den HERRN,
ein törichtes Volk lästert deinen Namen.19Gib das Leben deiner Taube nicht dem Raubtier preis,
das Leben deiner Armen vergiss nicht für immer!20Schau auf den Bund,
denn die finsteren Plätze des Landes sind voll mit Auen der Gewalt!21Der Bedrückte gehe nicht beschämt davon,
der Elende und der Arme lobe deinen Namen.22Steh auf, Gott, führe deinen Streit!
Gedenke, wie die Toren dich den ganzen Tag verhöhnen!23Vergiss nicht das Geschrei deiner Gegner,
das Toben deiner Widersacher, das ständig emporsteigt.