1[1] When Saul returned from following the Philistines, he was told, “Behold, David is in the wilderness of Engedi.” (1Sa 23:28)2Then Saul took three thousand chosen men out of all Israel and went to seek David and his men in front of the Wildgoats’ Rocks. (1Sa 26:2)3And he came to the sheepfolds by the way, where there was a cave, and Saul went in to relieve himself.[2] Now David and his men were sitting in the innermost parts of the cave. (Jud 3:24)4And the men of David said to him, “Here is the day of which the Lord said to you, ‘Behold, I will give your enemy into your hand, and you shall do to him as it shall seem good to you.’” Then David arose and stealthily cut off a corner of Saul’s robe. (1Sa 24:7; 1Sa 26:8)5And afterward David’s heart struck him, because he had cut off a corner of Saul’s robe. (2Sa 24:10)6He said to his men, “The Lord forbid that I should do this thing to my lord, the Lord’s anointed, to put out my hand against him, seeing he is the Lord’s anointed.” (1Sa 12:3; 1Sa 26:11)7So David persuaded his men with these words and did not permit them to attack Saul. And Saul rose up and left the cave and went on his way. (Ps 7:4)8Afterward David also arose and went out of the cave, and called after Saul, “My lord the king!” And when Saul looked behind him, David bowed with his face to the earth and paid homage.9And David said to Saul, “Why do you listen to the words of men who say, ‘Behold, David seeks your harm’?10Behold, this day your eyes have seen how the Lord gave you today into my hand in the cave. And some told me to kill you, but I spared you.[3] I said, ‘I will not put out my hand against my lord, for he is the Lord’s anointed.’ (1Sa 24:4; 1Sa 24:6)11See, my father, see the corner of your robe in my hand. For by the fact that I cut off the corner of your robe and did not kill you, you may know and see that there is no wrong or treason in my hands. I have not sinned against you, though you hunt my life to take it. (1Sa 26:20; Ps 7:3)12May the Lord judge between me and you, may the Lord avenge me against you, but my hand shall not be against you. (Ge 16:5; Jud 11:27)13As the proverb of the ancients says, ‘Out of the wicked comes wickedness.’ But my hand shall not be against you.14After whom has the king of Israel come out? After whom do you pursue? After a dead dog! After a flea! (1Sa 17:43; 1Sa 26:20)15May the Lord therefore be judge and give sentence between me and you, and see to it and plead my cause and deliver me from your hand.” (1Sa 24:12; 1Sa 25:39; Ps 35:1; Ps 43:1; Ps 119:154)16As soon as David had finished speaking these words to Saul, Saul said, “Is this your voice, my son David?” And Saul lifted up his voice and wept. (1Sa 26:17)17He said to David, “You are more righteous than I, for you have repaid me good, whereas I have repaid you evil. (1Sa 26:21)18And you have declared this day how you have dealt well with me, in that you did not kill me when the Lord put me into your hands.19For if a man finds his enemy, will he let him go away safe? So may the Lord reward you with good for what you have done to me this day.20And now, behold, I know that you shall surely be king, and that the kingdom of Israel shall be established in your hand. (1Sa 23:17)21Swear to me therefore by the Lord that you will not cut off my offspring after me, and that you will not destroy my name out of my father’s house.” (Ge 21:23; 2Sa 21:7)22And David swore this to Saul. Then Saul went home, but David and his men went up to the stronghold. (1Sa 23:29)
1David verließ die Wüste Maon und hielt sich in unzugänglichen Bergverstecken bei En-Gedi auf.2Saul hatte inzwischen die Philister aus dem Land vertrieben. Als er zurückkam, wurde ihm gemeldet: »David ist jetzt in der Bergwüste bei En-Gedi.«3Da wählte Saul dreitausend der besten Soldaten Israels aus und machte sich auf die Suche nach David und seinen Männern. Als sie in der Nähe des Steinbockfelsens4bei den eingezäunten Schafweiden an einer Höhle vorbeikamen, ging Saul hinein, um seine Notdurft zu verrichten. In der hintersten Ecke der Höhle hielten sich David und seine Männer versteckt.5Sie flüsterten ihm zu: »Jetzt ist der Tag gekommen, den der HERR dir angekündigt hat. ´Er hat dir doch versprochen:` ›Ich gebe deinen Feind in deine Gewalt, und du kannst mit ihm machen, was du willst.‹« David schlich sich nach vorne[1] und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Mantel ab.6Hinterher jedoch bekam er ein schlechtes Gewissen, weil er das getan hatte.7Er sagte zu seinen Männern: »Ich schwöre beim HERRN, dass ich meinem König niemals[2] etwas antun werde. Ich werde meine Hand nicht gegen ihn erheben, denn er ist der König, den der HERR erwählt hat[3]!«8Mit diesen Worten wies er seine Männer in die Schranken und verbot ihnen, sich an Saul zu vergreifen. Als Saul die Höhle wieder verließ, um seine Suche fortzusetzen,9trat David heraus und rief ihm nach: »Mein Herr und König!« Saul drehte sich um, und David fiel nieder und berührte mit seiner Stirn den Boden.10Er sagte: »Warum hörst du auf das Gerede der Leute, die behaupten, dass ich deinen Untergang will?11Heute kannst du mit eigenen Augen sehen, ´dass es nicht wahr ist`. Hier in der Höhle hat der HERR dich in meine Hand gegeben. Meine Männer haben mich gedrängt, dich umzubringen. Aber ich habe dich verschont. Ich sagte: ›Niemals werde ich meine Hand gegen meinen Gebieter erheben, denn er ist der König, den der HERR erwählt hat.‹12Sieh doch, mein Vater, was ich hier in der Hand halte: einen Zipfel deines Mantels! Ich hätte dich töten können, aber ich habe nur dieses kleine Stück abgeschnitten. Daran kannst du erkennen, dass ich mich nicht gegen dich gewandt habe und dir nichts Böses antun will. Ich habe dir nichts getan[4], aber du jagst mir nach und willst mich töten.13Der HERR soll Richter sein ´und entscheiden`, wer von uns beiden im Recht ist. Er soll dich für das, was du mir antust, zur Rechenschaft ziehen. Aber ich werde meine Hand nicht gegen dich erheben.14Wie das alte Sprichwort sagt: ›Nur Verbrecher begehen Verbrechen.‹ Ich jedenfalls werde dir nichts antun.15Hinter wem jagst du her, König von Israel? Wer bin ich, dass du mich verfolgst? Ich bin nicht mehr als ein toter Hund oder ein einzelner Floh!16Der HERR soll unser Richter sein ´und entscheiden`, wer von uns im Recht ist. Er soll meinen Rechtsstreit führen und mir zum Recht verhelfen!«17Als David ausgeredet hatte, fragte Saul: »Ist das wirklich deine Stimme, mein Sohn David?« Und er begann laut zu weinen.18Dann sagte er zu David: »Du bist ein besserer Mensch als ich![5] Denn du hast mir Gutes erwiesen, obwohl ich dir Böses angetan habe.19Heute hast du mir deine Güte gezeigt: Du hast mich nicht getötet, obwohl der HERR mich in deine Hand gegeben hat.20Wer lässt schon seinen Feind unbehelligt weiterziehen, wenn er auf ihn trifft? Der HERR möge dich für deinen Großmut belohnen!21Ich weiß genau, dass du eines Tages König sein wirst und dass dein Königshaus in Israel Bestand haben wird[6].22Darum schwöre mir jetzt beim HERRN, dass du meine Nachkommen nicht ausrotten und meinen Namen in meiner Sippe nicht auslöschen wirst!«23David schwor es ihm, und Saul kehrte nach Hause zurück. David und seine Männer aber stiegen wieder hinauf in ihr Bergversteck.
1Von dort zog David hinauf und setzte sich in den schwer zugänglichen Bergen bei En-Gedi fest.2Als Saul von der Verfolgung der Philister zurückkehrte, berichtete man ihm: Gib Acht, David ist in der Steppe von En-Gedi.3Da nahm Saul dreitausend Mann, ausgesuchte Leute aus ganz Israel, und zog aus, um David und seine Männer bei den Steinbock-Felsen zu suchen.4Auf seinem Weg kam er zu einigen Schafhürden. Dort war eine Höhle. Saul ging hinein, um seine Notdurft zu verrichten. David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle.5Da sagten die Männer zu David: Das ist der Tag, von dem der HERR zu dir gesagt hat: Sieh her, ich gebe deinen Feind in deine Hand und du kannst mit ihm machen, was dir richtig erscheint. Da stand David auf und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Mantel ab. (Jud 4:14; 1Sa 26:8)6Hinterher aber schlug David das Gewissen, weil er einen Zipfel vom Mantel Sauls abgeschnitten hatte. (2Sa 24:10)7Er sagte zu seinen Männern: Der HERR bewahre mich davor, meinem Gebieter, dem Gesalbten des HERRN, so etwas anzutun und Hand an ihn zu legen; denn er ist der Gesalbte des HERRN. (1Sa 26:9; 2Sa 1:14; Mt 5:44)8Und David fuhr seine Leute mit scharfen Worten an und ließ nicht zu, dass sie sich an Saul vergriffen. Als Saul die Höhle verlassen hatte und seinen Weg fortsetzte,9stand auch David auf, verließ die Höhle und rief Saul nach: Mein Herr und König! Als Saul sich umblickte, verneigte sich David bis zur Erde und warf sich nieder.10Dann sagte David zu Saul: Warum hörst du auf die Worte von Leuten, die sagen: Gib Acht, David will dein Verderben.11Doch heute kannst du mit eigenen Augen sehen, dass der HERR dich heute in der Höhle in meine Hand gegeben hat. Man hat mir gesagt, ich solle dich töten; aber ich habe dich geschont. Ich sagte: Ich will nicht die Hand an meinen Herrn legen; denn er ist der Gesalbte des HERRN. (Ro 12:14)12Sieh her, mein Vater! Hier, der Zipfel deines Mantels ist in meiner Hand. Wenn ich einen Zipfel deines Mantels abgeschnitten und dich nicht getötet habe, dann kannst du erkennen und einsehen, dass ich weder Bosheit noch Aufruhr im Sinn habe und dass ich mich nicht gegen dich versündigt habe; du aber stellst mir nach, um mir das Leben zu nehmen.13Der HERR soll zwischen mir und dir entscheiden. Der HERR soll mich an dir rächen; aber meine Hand wird dich nicht anrühren, (Jud 11:27)14wie das alte Sprichwort sagt: Von den Frevlern geht Frevel aus; aber meine Hand soll dich nicht anrühren.15Hinter wem zieht der König von Israel her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzigen Floh! (1Sa 26:20)16Der HERR soll unser Richter sein und zwischen mir und dir entscheiden. Er blicke her, er soll meinen Rechtsstreit führen und mir dir gegenüber Recht verschaffen. (Ge 31:53; Ps 43:1)17Als David das zu Saul gesagt hatte, antwortete Saul: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul begann laut zu weinen18und sagte zu David: Du bist gerechter als ich; denn du hast mir Gutes erwiesen, während ich böse an dir gehandelt habe. (Ge 38:26; 1Pe 3:9)19Du hast heute bewiesen, dass du gut an mir gehandelt hast; obwohl der HERR mich in deine Hand gegeben hatte, hast du mich nicht getötet. (1Sa 26:23)20Wenn jemand auf seinen Feind trifft, lässt er ihn dann im Guten seinen Weg weiterziehen? Der HERR möge dir mit Gutem vergelten, was du mir heute getan hast!21Jetzt weiß ich, dass du König werden wirst und dass das Königtum in deiner Hand Bestand haben wird. (1Sa 23:17)22Darum schwöre mir nun beim HERRN, dass du meine Nachkommen nicht ausrotten und meinen Namen nicht aus dem Haus meines Vaters austilgen wirst! (Ge 21:23; 2Sa 21:6)23Und David schwor es Saul. Saul zog nach Hause, David aber und seine Männer stiegen in die Bergfeste hinauf.
1Von dort aber zog David hinauf, und er hielt sich in den Zufluchtsorten von En-Gedi auf. (Jos 15:62; 2Ch 20:2; So 1:14; Eze 47:10)2Und als Saul von der Verfolgung der Philister zurückkehrte, berichtete man ihm: Sieh, David ist in der Wüste von En-Gedi. (1Sa 23:28)3Da nahm Saul dreitausend Mann, ausgewählt aus ganz Israel, und er ging, um David und seine Männer gegenüber von den Steinbock-Felsen zu suchen. (1Sa 13:2; 1Sa 26:2)4Und er kam zu den Schafhürden am Weg, und dort war eine Höhle. Und Saul ging hinein, um seine Füsse zu bedecken[1], David und seine Männer aber sassen im Innern der Höhle. (1Sa 22:1)5Da sagten die Männer Davids zu ihm: Sieh, heute ist der Tag, von dem der HERR zu dir gesagt hat: Sieh, ich gebe deinen Feind in deine Hand, und du kannst mit ihm tun, was gut ist in deinen Augen. Und David stand auf und schnitt heimlich den Saum des Mantels ab, der Saul gehörte. (1Sa 26:8)6Danach aber schlug David das Herz heftig, weil er den Saum abgeschnitten hatte, der Saul gehörte. (2Sa 24:10)7Und er sagte zu seinen Männern: Um des HERRN willen sei dies fern von mir, dass ich meinem Herrn, dem Gesalbten des HERRN, das antue und meine Hand gegen ihn führe, denn er ist der Gesalbte des HERRN. (1Sa 24:11; 1Sa 26:9; 1Sa 31:4; 2Sa 1:14)8Und mit diesen Worten trieb David seine Männer auseinander[2], und er duldete nicht, dass sie sich gegen Saul erhoben. Saul aber hatte die Höhle verlassen und ging seines Wegs.9Und danach erhob sich David, trat aus der Höhle und rief Saul nach: Mein Herr und König. Da schaute Saul sich um, und David neigte das Angesicht zur Erde und warf sich nieder. (1Sa 20:41)10Und David sagte zu Saul: Warum hörst du auf die Worte von Menschen, die sagen: Sieh, David sucht dein Verderben?11Sieh, an diesem Tag haben deine Augen gesehen, dass der HERR dich heute in der Höhle in meine Hand gegeben hat. Und man sprach davon, dich umzubringen, ich aber habe dich verschont und gesagt: Ich werde meine Hand nicht gegen meinen Herrn führen, denn er ist der Gesalbte des HERRN. (1Sa 24:7)12Und sieh, mein Vater, sieh doch den Saum deines Mantels in meiner Hand! Als ich den Saum deines Mantels abschnitt, habe ich dich nicht umgebracht! Erkenne und sieh, dass in meiner Hand nichts Böses ist und kein Vergehen und dass ich mich nicht an dir versündigt habe. Du aber stellst mir nach, um mir das Leben zu nehmen. (1Sa 20:1)13Der HERR soll richten zwischen mir und dir, der HERR soll Rache nehmen für mich an dir, aber meine Hand soll nicht gegen dich sein. (Ge 16:5; Jud 11:27; 1Sa 24:16)14Wie der Spruch der Vorfahren sagt: Von Frevlern geht Frevel aus, meine Hand aber wird nicht gegen dich sein! (Ho 10:13)15Hinter wem ist der König Israels her? Hinter wem jagst du her? Hinter einem toten Hund! Hinter einem einzigen Floh! (1Sa 17:43; 2Sa 3:8)16Der HERR aber soll Richter sein, und er soll richten zwischen mir und dir; so soll er es sich ansehen und meinen Rechtsstreit führen und mir Recht verschaffen von deiner Hand! (1Sa 24:13; 1Sa 26:24; Ps 43:1; Ps 119:154)17Und als David diese Worte zu Saul gesprochen hatte, sagte Saul: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul begann laut zu weinen (1Sa 26:17)18und sprach zu David: Du bist gerechter als ich, denn du hast Gutes für mich getan, ich aber habe dir Böses angetan.19Du aber hast heute gezeigt, dass du mir Gutes getan hast, da der HERR mich dir ausgeliefert hat und du mich nicht umgebracht hast.20Wenn aber einer seinen Feind trifft, lässt er ihn dann unversehrt seines Weges ziehen? Was du am heutigen Tag für mich getan hast, vergelte dir der HERR mit Gutem. (1Sa 26:25)21Und nun sieh, ich weiss es gewiss, du wirst König werden, und das Königtum über Israel wird Bestand haben in deiner Hand. (1Sa 23:17)22Und nun schwöre mir beim HERRN, dass du meine Nachkommen nach mir nicht ausrotten und dass du meinen Namen nicht tilgen wirst aus dem Haus meines Vaters. (Ge 21:23; 2Sa 21:7)23Und David schwor es Saul. Dann zog Saul zu seinem Haus, David aber und seine Männer zogen zur Festung hinauf. (1Sa 22:4; 1Sa 26:25)