Psalm 12

Elberfelder Bibel

1 Dem Chorleiter. Auf der Scheminith[1]. Ein Psalm. Von David. 2 Rette, HERR! – denn der Getreue ist dahin, denn die Treuen sind verschwunden[2] unter den Menschenkindern. (Mic 7:2) 3 Sie reden Lüge[3], ein jeder mit seinem Nächsten; mit glatter Lippe, mit doppeltem Herzen reden sie. (Ps 55:22; Ps 116:11; Jer 9:8; Lu 20:20) 4 Der HERR möge ausrotten alle glatten Lippen, die Zunge, die große Dinge redet, (Ps 140:12; Jas 3:5) 5 die da sagen: »Dank unserer Zunge sind wir überlegen, unsere Lippen sind mit uns; wer ist unser Herr?« (Ps 31:19; Ps 73:8) 6 Wegen der gewalttätigen Behandlung der Elenden, wegen des Seufzens der Armen will ich nun aufstehen, spricht der HERR; ich will in Sicherheit[4] stellen den, den man bedroht[5]. (Ex 3:7; Ps 9:13; Ps 76:10) 7 Die Worte des HERRN sind reine Worte – Silber, am Eingang[6] zur Erde geläutert, siebenmal gereinigt. (Ps 18:31; Ps 19:9; Ps 119:140) 8 Du, HERR, wirst sie einhalten, wirst ihn behüten vor dieser Generation ewig. (Joh 17:15) 9 Ringsum wandeln Gottlose, während Gemeinheit emporkommt bei den Menschenkindern.