1Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand mit deinem Stab aus über die Flüsse, die Nilarme[1] und die Sümpfe[2], und lass die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen! (Ex 7:27; Jos 8:18; Ps 105:30)2Da streckte Aaron seine Hand aus über die Gewässer in Ägypten, und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten.3Aber die Wahrsagepriester[3] machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen. (Ex 7:11; Mt 24:24)4Da rief der Pharao Mose und Aaron ⟨zu sich⟩ und sagte: Betet zum HERRN, dass er die Frösche von mir und meinem Volk wegschafft! Dann will ich das Volk ziehen lassen, und sie mögen dem HERRN opfern[4]. (Ex 8:24; Ex 9:28; Ex 10:17; Nu 21:7; 1Ki 13:6; Ac 8:24)5Und Mose sagte zum Pharao: Verfüge über mich[5], auf wann ich für dich, für deine Hofbeamten[6] und für dein Volk beten soll zur Ausrottung der Frösche von dir und aus deinen Häusern, ⟨sodass⟩ sie nur im Nil übrig bleiben!6Er antwortete: Auf morgen. Da sagte er: Nach deinem Wort ⟨soll es geschehen⟩, damit du erkennst, dass niemand ist wie der HERR, unser Gott. (Ex 9:14; Ex 10:2; Ex 15:11; De 4:35; De 32:31; De 33:26; 2Sa 7:22; 2Ch 6:14; Ps 83:19; Ps 86:8; Ps 90:2; Isa 43:10)7Und die Frösche werden von dir, aus deinen Häusern, von deinen Hofbeamten[7] und von deinem Volk weichen; nur im Nil sollen sie übrig bleiben.8Nachdem nun Mose und Aaron vom Pharao hinausgegangen waren, schrie Mose zum HERRN wegen der Frösche, die er über den Pharao gebracht hatte. (Ex 8:26; Ex 9:33; Ex 10:18; Ex 32:11; Lu 6:28)9Und der HERR tat nach dem Wort des Mose, und die Frösche starben weg aus den Häusern, aus den Gehöften und von den Feldern. (Nu 14:20)10Und man schüttete sie haufenweise zusammen, sodass das Land ⟨davon⟩ stank.11Als aber der Pharao sah, dass die ⟨versprochene⟩ Erleichterung eingetreten war, da verstockte[8] er sein Herz, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. (Ex 4:21; Ex 7:13)
Dritte Plage: Mücken
12Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub ⟨auf⟩ der Erde! Dann wird er im ganzen Land Ägypten zu Mücken werden.13Sie machten es so[9]: Aaron streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub ⟨auf⟩ der Erde. Da kamen die Mücken über die Menschen und über das Vieh; aller Staub der Erde wurde zu Mücken im ganzen Land Ägypten. (Ps 105:31)14Die Wahrsagepriester[10] aber machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten, um die Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken kamen über die Menschen und über das Vieh. (Ex 9:11; 1Ki 18:26; Isa 19:11; 2Ti 3:9)15Da sagten die Wahrsagepriester[11] zum Pharao: Das ist der Finger Gottes[12]! Aber das Herz des Pharao blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. (Ex 4:21; Ex 8:28; 1Sa 6:3; Lu 11:20)
Vierte Plage: Stechfliegen
16Und der HERR sprach zu Mose: Mach dich morgen früh auf, tritt vor den Pharao – siehe, er wird ans Wasser hinausgehen – und sage zu ihm: »So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! (Ex 4:23; Ex 5:1)17Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, siehe, so werde ich die Stechfliegen[13] ziehen lassen über dich, deine Hofbeamten[14], dein Volk und deine Häuser. Und die Häuser der Ägypter werden voll von Stechfliegen sein, ja sogar der Erdboden, auf dem sie ⟨stehen⟩. (Ex 4:23; Ex 5:1)18Ich werde aber an jenem Tag das Land Goschen, in dem sich mein Volk aufhält, besonders behandeln, sodass dort keine Stechfliegen[15] sein werden, damit du erkennst, dass ich, der HERR, mitten im Land bin.19Und ich werde einen Unterschied[16] setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk; morgen wird dieses Zeichen geschehen.« (Ex 9:4; Ex 10:23; Ex 11:7)20Und der HERR machte es so: Es kamen Stechfliegen[17] in Menge in das Haus des Pharao und in die Häuser[18] seiner Hofbeamten[19] und ins ganze Land Ägypten. ⟨So⟩ wurde das Land von den Stechfliegen[20] verheert. (Ps 78:45; Ps 105:31)21Da rief der Pharao Mose und Aaron und sagte: Geht hin und opfert[21] eurem Gott ⟨hier⟩ im Land!22Mose erwiderte: Es ist nicht statthaft, es zu tun; denn wir würden dem HERRN, unserem Gott, opfern[22], was den Ägyptern ein Gräuel ist. Siehe, wenn wir vor den Augen der Ägypter opferten, was ihnen ein Gräuel ist, würden sie uns dann nicht steinigen? (Ge 46:34)23Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, opfern[23], wie er uns befiehlt. (Ex 3:18)24Da sagte der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste opfert[24]. Nur entfernt euch nicht zu weit! Betet für mich!25Mose antwortete: Siehe, wenn ich von dir hinausgegangen bin, will ich zum HERRN beten, und morgen werden die Stechfliegen[25] vom Pharao, von seinen Hofbeamten[26] und von seinem Volk weichen. Nur möge der Pharao ⟨uns⟩ nicht noch einmal täuschen, sodass er das Volk nicht ziehen lässt, damit es dem HERRN opfert[27]! (Isa 28:22)26Darauf ging Mose vom Pharao hinaus und betete zum HERRN.27Und der HERR tat nach dem Wort des Mose und schaffte die Stechfliegen[28] weg vom Pharao, von seinen Hofbeamten[29] und von seinem Volk. Nicht eine blieb übrig.28Aber der Pharao verstockte[30] sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen. (Ex 3:19; Ex 7:13; Ex 8:15)