Römer 15

Elberfelder Bibel

1 Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen[1] zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. (Röm 14,1; 1Kor 9,22; 1Kor 10,24)2 Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung[2]! (Röm 14,19)3 Denn auch der Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht: »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.« (Ps 69,10)4 Denn alles, was früher geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung[3] der Schriften die Hoffnung haben. (Ps 102,19; Röm 4,23; 1Kor 10,11; 2Tim 3,16)5 Der Gott des Ausharrens und der Ermunterung aber gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander, Christus Jesus gemäß, (Röm 12,16; Phil 2,5; 1Petr 3,8)6 damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht. (Apg 4,24)7 Deshalb nehmt einander auf, wie auch der Christus euch[4] aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit!8 Denn ich sage, dass Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen; (Ps 98,3; Mt 15,24; Apg 3,26; Röm 9,4; Gal 3,14)9 damit die Nationen aber Gott verherrlichen um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum werde ich dich bekennen unter den Nationen und deinem Namen lobsingen.« (Ps 18,50; Ps 86,9; Röm 11,30)10 Und wieder sagt er: »Seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk!« (5Mo 32,43)11 Und wieder: »Lobt den Herrn, alle Nationen, und alle Völker sollen ihn preisen!« (Ps 45,18; Ps 117,1)12 Und wieder sagt Jesaja: »Es wird sein die Wurzel Isais, und der da aufsteht, über die Nationen zu herrschen – auf den werden die Nationen hoffen.« (Ps 67,5; Jes 11,10; Mt 12,21; Offb 5,5)13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr überreich seid in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes!14 Ich bin aber, meine Brüder, auch selbst im Blick auf euch überzeugt, dass auch ihr selbst voller Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, fähig, auch einander zu ermahnen. (Kol 3,16)15 Ich habe aber zum Teil euch etwas kühn geschrieben, um euch zu erinnern wegen der mir von Gott verliehenen Gnade, (Röm 1,5; 2Petr 1,12)16 ein Diener[5] Christi Jesu zu sein für die Nationen, der priesterlich am Evangelium Gottes dient, damit das Opfer der Nationen[6] angenehm wird, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Apg 22,21; Röm 11,13; Phil 2,17)17 Ich habe also in Christus Jesus etwas zum Rühmen in den Dingen vor Gott.18 Denn ich werde nicht wagen, etwas von dem zu reden, was Christus nicht durch mich gewirkt hat zum Gehorsam der Nationen durch Wort und Werk, (Apg 15,3; Röm 1,5)19 in der Kraft der Zeichen und Wunder, in der Kraft des Geistes, sodass ich von Jerusalem und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium des Christus völlig verkündigt[7] habe. (Apg 9,28; Apg 19,11; Apg 20,2; 2Kor 6,7; 2Kor 12,12; 1Thess 1,5; Hebr 2,4)20 So aber setze ich meine Ehre darein, das Evangelium zu verkündigen, nicht da, wo Christus genannt worden ist, damit ich nicht auf eines anderen Grund baue, (2Kor 10,15)21 sondern wie geschrieben steht: »Denen nicht von ihm verkündigt wurde, die werden sehen, und die nicht gehört haben, werden verstehen.« (Jes 52,15)22 Deshalb bin ich auch oftmals verhindert worden, zu euch zu kommen. (Röm 1,13; 1Thess 2,18)23 Nun aber, da ich in diesen Gegenden keinen Raum mehr habe und seit vielen Jahren ein großes Verlangen, zu euch zu kommen, (Röm 1,10)24 falls ich nach Spanien reise – denn ich hoffe, auf der Durchreise euch zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich euch vorher etwas genossen habe[8] –, (1Kor 16,6)25 nun aber reise ich nach Jerusalem im Dienst für die Heiligen. (Apg 19,21)26 Denn es hat Mazedonien und Achaja wohlgefallen, einen Beitrag[9] zu leisten für die Bedürftigen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind. (Apg 11,30; 1Kor 16,1; 2Kor 8,1; 2Kor 9,12)27 Es hat ihnen nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen ⟨Güter⟩ teilhaftig geworden sind, so sind sie verpflichtet, ihnen auch in den leiblichen zu dienen. (1Kor 9,11)28 Wenn ich dies nun vollbracht und diese Frucht ihnen versiegelt habe, so will ich über euch nach Spanien reisen.29 Ich weiß aber, dass, wenn ich zu euch komme, ich in der Fülle des Segens Christi kommen werde.30 Ich ermahne euch aber, Brüder, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, mit mir zu kämpfen in den Gebeten für mich zu Gott, (2Kor 1,11; Kol 4,3; Jud 1,3)31 damit ich von den Ungehorsamen in Judäa gerettet werde und mein Dienst für Jerusalem den Heiligen angenehm ist, (2Thess 3,2)32 damit ich durch den Willen Gottes mit Freuden zu euch komme und mich mit euch erquicke. (Röm 1,10)33 Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen. (Röm 16,20; 1Kor 14,33; 2Kor 13,11; Phil 4,9; 1Thess 5,23; 2Thess 3,16; Hebr 13,20)

Römer 15

Schlachter 2000

1 Wir aber, die Starken, haben die Pflicht, die Gebrechen der Schwachen zu tragen und nicht Gefallen an uns selbst zu haben. (1Kor 9,22; 1Kor 10,24; Gal 6,2; Phil 2,4)2 Denn jeder von uns soll seinem Nächsten gefallen zum Guten, zur Erbauung. (Röm 14,19; 1Kor 9,19)3 Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht: »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen«.[1] (Ps 69,10; Mt 20,28; 1Petr 4,14)4 Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch das Ausharren und den Trost der Schriften Hoffnung fassen. (Röm 4,23; Röm 15,13; 1Kor 10,11; 2Thess 2,16; 2Tim 3,16)5 Der Gott des Ausharrens und des Trostes[2] aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß, (Kla 3,26; Röm 12,16; Röm 15,4; 1Kor 1,10; 2Kor 1,3; Phil 4,2)6 damit ihr einmütig, mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus lobt. (Apg 4,24; Eph 1,3)7 Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes! (Mt 11,28; Joh 13,35; Joh 15,12; Röm 14,1)8 Ich sage aber, dass Jesus Christus ein Diener der Beschneidung[3] geworden ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen, (Mi 7,20; Mt 15,24; Apg 3,25; Röm 3,3)9 dass aber die Heiden Gott loben sollen um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich preisen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen!«[4] (2Sam 22,50; Ps 18,50; Ps 86,9; Röm 9,23)10 Und wiederum heißt es: »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!«[5] (5Mo 32,43; Ps 66,1; Jes 24,14; Jes 42,10)11 Und wiederum: »Lobt den Herrn, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!«[6] (Ps 45,18; Ps 68,33; Ps 117,1)12 Und wiederum spricht Jesaja: »Es wird kommen die Wurzel Isais und der, welcher aufsteht, um über die Heiden zu herrschen; auf ihn werden die Heiden hoffen«.[7] (Ps 67,5; Jes 11,10; Offb 22,16)13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit Frieden im Glauben, dass ihr überströmt in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes! (Jer 29,11; Apg 1,8; Röm 5,1; Röm 5,5; Röm 14,17; Kol 1,27)14 Ich selbst habe aber, meine Brüder, die feste Überzeugung von euch, dass auch ihr selbst voll Gütigkeit seid, erfüllt mit aller Erkenntnis und fähig, einander zu ermahnen. (1Kor 1,5; Kol 2,3; 1Thess 5,11)15 Das machte mir aber zum Teil umso mehr Mut, euch zu schreiben, Brüder, um euch wieder zu erinnern, aufgrund der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, (2Petr 1,12)16 dass ich ein Diener Jesu Christi für die Heiden sein soll, der priesterlich dient am Evangelium Gottes, damit das Opfer der Heiden wohlannehmbar werde, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Apg 9,15; Apg 22,21; Röm 1,5; Röm 11,13; Phil 2,17)17 Ich habe also Grund zum Rühmen in Christus Jesus, vor Gott. (Apg 21,19; 2Kor 12,6; Phil 1,26)18 Denn ich würde nicht wagen, von irgendetwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, (Röm 1,5; 1Kor 4,20; 2Kor 2,14; Kol 1,28)19 in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, sodass ich von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus völlig verkündigt habe. (Apg 9,28; Apg 19,11; 1Kor 2,4; 1Thess 1,5; Hebr 2,4)20 Dabei mache ich es mir zur Ehre, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name des Christus schon bekannt ist, damit ich nicht auf den Grund eines anderen baue, (2Kor 10,15)21 sondern, wie geschrieben steht: »Die, denen nicht von ihm verkündigt worden ist, sollen es sehen, und die, welche es nicht gehört haben, sollen es verstehen«.[8] (Jes 52,15; Jes 65,1)22 Darum bin ich auch oftmals verhindert worden, zu euch zu kommen. (Röm 1,13; 1Thess 2,18)23 Da ich jetzt aber in diesen Gegenden keinen Raum mehr habe, wohl aber seit vielen Jahren ein Verlangen hege, zu euch zu kommen, (Apg 19,21; Röm 1,10)24 so will ich auf der Reise nach Spanien zu euch kommen; denn ich hoffe, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich mich zuvor ein wenig an euch erquickt habe. (Apg 19,21; Röm 1,12; Röm 15,28; Röm 15,32; 1Kor 16,18)25 Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, im Dienst für die Heiligen. (Apg 19,21; Apg 24,17)26 Es hat nämlich Mazedonien und Achaja gefallen, eine Sammlung für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem zu veranstalten; (1Kor 16,1; 2Kor 8,1)27 es hat ihnen gefallen, und sie sind es ihnen auch schuldig; denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil erhalten haben, so sind sie auch verpflichtet, jenen in den leiblichen zu dienen. (Röm 11,17; 1Kor 9,11; Gal 6,6)28 Sobald ich nun das ausgerichtet und ihnen diese Frucht gesichert habe, will ich über euch weiterreisen nach Spanien. (Röm 15,24)29 Ich weiß aber, dass, wenn ich zu euch komme, ich mit der Segensfülle des Evangeliums von Christus kommen werde. (Röm 1,11; Gal 3,14)30 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, um unseres Herrn Jesus Christus und der Liebe des Geistes willen, dass ihr mit mir zusammen kämpft in den Gebeten für mich zu Gott, (Gal 5,22; Eph 6,18; Kol 4,2; Jud 1,3)31 dass ich bewahrt werde vor den Ungläubigen in Judäa und dass mein Dienst für Jerusalem den Heiligen angenehm sei, (2Thess 3,1)32 damit ich mit Freuden zu euch komme durch Gottes Willen und mich zusammen mit euch erquicke. (Ps 16,11; Apg 20,24; Röm 1,10; 1Kor 4,19; Phlm 1,20)33 Der Gott des Friedens sei mit euch allen! Amen. (1Kor 14,33; 2Kor 13,11; 1Thess 5,23; 2Thess 3,16)

Römer 15

Zürcher Bibel

1 Wir, die Starken, sind verpflichtet, die Schwächen der Schwachen zu tragen und nicht uns selbst zu Gefallen zu leben. (Röm 14,1)2 Jeder von uns lebe dem Nächsten zu Gefallen, ihm zum Wohl, um ihn aufzubauen. (1Kor 10,24; 1Kor 14,19)3 Christus hat ja auch nicht sich selbst zu Gefallen gelebt, sondern, wie geschrieben steht: Die Schmähungen derer, die dich schmähten, haben mich getroffen. (Ps 69,10)4 Ja, alles, was zuvor geschrieben wurde, ist uns zur Belehrung geschrieben, damit wir mit Beharrlichkeit und mit dem Trost der Schriften an der Hoffnung festhalten. (1Kor 9,10)5 Der Gott der Geduld und des Trostes lasse euch untereinander eines Sinnes sein, nach dem Vorbild des Christus Jesus, (2Kor 1,3; 2Kor 12,16; Phil 4,2)6 damit ihr den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus einmütig und einstimmig lobt.7 Darum nehmt einander an, wie auch Christus euch angenommen hat, zur Ehre Gottes. (Röm 14,1)8 Ich sage nämlich: Um der Wahrhaftigkeit Gottes willen ist Christus zum Diener der Beschnittenen geworden, um die Verheissungen, die an die Väter ergangen sind, zu bekräftigen.9 Die Heiden aber sollen um der Barmherzigkeit willen Gott preisen, wie geschrieben steht: Darum werde ich dich bekennen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen. (Ps 18,50)10 Und an anderer Stelle heisst es: Freut euch, ihr Völker, zusammen mit seinem Volk. (5Mo 32,43)11 Und an anderer Stelle: Preiset, all ihr Völker, den Herrn, loben sollen ihn all seine Völker. (Ps 117,1)12 Jesaja wiederum sagt: Ausschlagen wird die Wurzel Isais, und hervortreten wird, der sich erhebt, um über die Völker zu herrschen; auf ihn werden die Völker hoffen. (Jes 11,10)13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, den er euch schenkt, und ihr werdet im Überfluss teilhaben an der Hoffnung durch die Kraft des heiligen Geistes.14 Meine lieben Brüder und Schwestern! Im Blick auf euch bin ich persönlich der festen Überzeugung, dass auch ihr von guter Gesinnung durchdrungen seid, von aller Erkenntnis erfüllt und fähig, einander auch zurechtzuweisen.15 Ich habe euch zum Teil recht kühn geschrieben, doch wollte ich euch nur an Bekanntes erinnern. Ich tue dies aufgrund der Gnade, die mir von Gott zuteil wurde, (Röm 12,3; 1Kor 3,10; Gal 2,9)16 der Gnade nämlich, ein Kultdiener zu sein des Christus Jesus für die Völker und als solcher das Evangelium Gottes als heilige Handlung zu vollziehen;[1] so soll die Darbringung der Völker, geheiligt durch den heiligen Geist, Gottes Wohlgefallen finden. (Röm 1,1; 1Thess 2,2)17 Darauf bin ich stolz in Christus Jesus - wenn es um das geht, was vor Gott gilt. (1Kor 15,31)18 Denn ich würde es nicht wagen, von Dingen zu reden, die Christus nicht durch mich gewirkt hat, um die Völker zum Gehorsam zu bringen, durch Wort und Tat,19 durch die Macht von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes.[2] So habe ich denn das Evangelium Christi verkündigt von Jerusalem und seiner Umgebung aus bis nach Illyrien (2Kor 12,12; 1Thess 1,5)20 und dabei stets alles darangesetzt, das Evangelium nur dort zu verkündigen, wo Christus noch nicht bekannt war. Ich will ja nicht auf eines andern Fundament bauen, (1Kor 3,10)21 sondern wie geschrieben steht: Die keine Kunde von ihm hatten, die werden sehen, und die nichts gehört haben, werden verstehen. (Jes 52,15)22 Das ist es, was mich immer wieder daran gehindert hat, zu euch zu kommen. (Röm 1,13)23 Jetzt aber ist mein Platz nicht mehr hier in diesem Gebiet, auch sehne ich mich seit Jahren danach, zu euch zu kommen,24 wenn ich einmal nach Spanien reise. Ich hoffe nämlich, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch für die Weiterreise ausgerüstet zu werden, nachdem ich eure Gegenwart eine Weile genossen habe.25 Jetzt aber breche ich nach Jerusalem auf, um den Heiligen einen Dienst zu erweisen.26 Makedonien und die Achaia haben nämlich beschlossen, eine Kollekte für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem zu erheben. (2Kor 8,1)27 So haben sie es beschlossen, sie stehen ja in ihrer Schuld. Denn wenn die Völker Anteil bekommen haben an ihren geistlichen Gaben, dann sind sie es ihnen auch schuldig, ihnen einmal mit materiellen Gaben einen Dienst zu erweisen.28 Wenn ich dies zu Ende gebracht und ihnen den Betrag versiegelt übergeben habe,[3] will ich bei euch vorbeikommen und dann nach Spanien weiterreisen.29 Und ich weiss: Wenn ich zu euch komme, werde ich mit der Fülle des Segens Christi kommen.30 Ich bitte euch aber, liebe Brüder und Schwestern, bei unserem Herrn Jesus Christus und bei der Liebe des Geistes: Steht mir bei in meinem Kampf, wenn ihr für mich zu Gott betet,31 dass ich bewahrt werde vor den Ungehorsamen in Judäa und mein Dienst, den ich an Jerusalem tue, den Heiligen willkommen sei.32 Dann mag ich, so Gott will, voll Freude zu euch kommen und bei euch eine Zeit lang Ruhe finden.33 Der Gott des Friedens sei mit euch allen, Amen. (Röm 16,20; 1Kor 14,33; 2Kor 13,11; Phil 4,9; 1Thess 5,23; Hebr 13,20)

Römer 15

Lutherbibel 2017

1 Wir aber, die wir stark sind, sollen die Schwächen derer tragen, die nicht stark sind, und nicht Gefallen an uns selber haben. (Röm 14,1)2 Ein jeder von uns lebe so, dass er seinem Nächsten gefalle zum Guten und zur Erbauung. (Röm 14,19; 1Kor 10,24; 1Kor 10,33)3 Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht: »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.«4 Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. (1Kor 10,11; 2Tim 3,16)5 Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, (2Kor 13,11; Phil 2,2)6 damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.7 Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre.8 Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Beschneidung geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; (Mt 15,24; Apg 3,25)9 die Heiden aber sollen Gott die Ehre geben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen.«10 Und wiederum heißt es: »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!« (5Mo 32,43)11 Und wiederum: »Lobet den Herrn, alle Heiden, und preisen sollen ihn alle Völker!«12 Und wiederum spricht Jesaja: »Es wird kommen der Spross aus der Wurzel Isais, und der wird aufstehen, zu herrschen über die Völker; auf den werden die Völker hoffen.« (Offb 5,5; Offb 22,16)13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.14 Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, meine Brüder und Schwestern, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt.15 Ich habe euch aber zum Teil sehr kühn geschrieben, um euch zu erinnern kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, (Röm 1,5; Röm 12,3; Gal 2,9; Eph 3,7)16 sodass ich ein Diener Christi Jesu unter den Heiden bin, der mit dem Evangelium Gottes wie ein Priester dient, auf dass die Heiden ein Opfer werden, das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Röm 11,13; Gal 2,7)17 Darum kann ich mich rühmen in Christus Jesus, dass ich Gott diene.18 Denn ich werde nicht wagen, etwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, (Röm 1,5; Röm 16,26; 2Kor 3,5)19 in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium Christi voll ausgerichtet. (Mk 16,17; 2Kor 12,12)20 Dabei setze ich meine Ehre darein, das Evangelium zu predigen, wo Christi Name noch nicht genannt wurde, damit ich nicht auf einen fremden Grund baue, (2Kor 10,15)21 sondern wie geschrieben steht: »Denen nichts von ihm verkündigt worden ist, die sollen sehen, und die nichts gehört haben, sollen verstehen.«22 Das ist auch der Grund, warum ich so viele Male daran gehindert worden bin, zu euch zu kommen. (Röm 1,13)23 Nun aber habe ich keine Aufgabe mehr in diesen Ländern. Seit vielen Jahren habe ich aber das Verlangen, zu euch zu kommen, (Röm 1,10)24 wenn ich nach Spanien reise. Denn ich hoffe, dass ich bei euch durchreisen und euch sehen kann und von euch dorthin weitergeleitet werde, doch so, dass ich mich zuvor ein wenig an euch erquicke.25 Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen. (Apg 18,21; Apg 19,21; Apg 20,22; Apg 24,17)26 Denn Makedonien und Achaia haben eine Gabe der Gemeinschaft beschlossen für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem. (1Kor 16,1; 2Kor 8,1)27 Sie haben’s beschlossen, denn sie sind auch ihre Schuldner. Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil bekommen haben, ist es recht und billig, dass sie ihnen auch mit irdischen Gütern dienen. (1Kor 9,11; 2Kor 9,12)28 Wenn ich das nun ausgerichtet und ihnen diesen Ertrag versiegelt übergeben habe, will ich von euch aus nach Spanien ziehen.29 Ich weiß aber: Wenn ich zu euch komme, werde ich mit dem vollen Segen Christi kommen. (Röm 1,10)30 Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, durch unsern Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, dass ihr mir kämpfen helft und für mich zu Gott betet, (2Kor 1,11; 2Thess 3,1)31 dass ich errettet werde vor den Ungehorsamen in Judäa und mein Dienst, den ich für Jerusalem tue, den Heiligen willkommen sei, (1Thess 2,15)32 damit ich mit Freuden zu euch komme nach Gottes Willen und mich mit euch erquicke.33 Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen. (1Kor 14,33; 2Kor 13,11; Phil 4,9; 1Thess 5,23)