Hosea 4

Elberfelder Bibel

1 Hört das Wort des HERRN, ihr Söhne Israel! Denn der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes; denn keine Treue und keine Gnade[1] und keine Erkenntnis Gottes ist im Land. (Ps 81,9; Jer 4,22; Jer 9,7; Hos 5,1; Hos 5,4; Hos 12,3)2 Verfluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen haben sich ausgebreitet[2], und Bluttat[3] reiht sich an Bluttat. (Jer 5,2; Hos 12,15)3 Darum vertrocknet das Land und welkt jeder[4], der darin wohnt, samt den Tieren des Feldes und den Vögeln des Himmels; selbst die Fische des Meeres werden dahingerafft. (Jes 24,4; Jer 4,28; Jer 9,9; Am 5,16; Zef 1,3)4 Jedoch niemand soll rechten oder jemanden zurechtweisen! Sondern mit dir führe ich den Rechtsstreit, Priester[5], (5Mo 17,12; Am 5,13)5 sodass du stürzt am ⟨hellen⟩ Tag. Ja, auch der Prophet stürzt mit dir bei Nacht[6]. Und ich lasse deine Mutter umkommen. (Jes 50,1; Jer 6,15; Mi 3,5)6 Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr als Priester dienst. Du hast das Gesetz deines Gottes vergessen, so vergesse auch ich deine Kinder. (Ps 18,27; Hos 8,12; Hos 9,17)7 Je mehr sie wurden, desto mehr sündigten sie gegen mich. Ihre Ehre vertausche ich gegen Schande. (5Mo 32,15)8 Die Sünde[7] meines Volkes essen sie, und nach ihrer Schuld verlangen sie[8]. (3Mo 6,22)9 Und wie dem Volk, so wird es dem Priester ergehen. Und ich suche seine Wege an ihm heim, und seine Taten vergelte ich ihm. (Spr 11,31; Jes 24,2; Hos 12,3)10 Sie essen, aber werden nicht satt werden. Sie treiben Hurerei[9], doch sie werden sich nicht ausbreiten.[10] Denn sie haben es aufgegeben, auf den HERRN zu achten. (Jer 9,12; Hag 1,6)11 Hurerei,[11] Wein und Most nehmen den Verstand weg. (Spr 6,32; Spr 20,1; Jes 28,7; Hos 7,11)12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab gibt ihm Auskunft. Denn der Geist der Hurerei hat ⟨es⟩ irregeführt, und sie huren von ihrem Gott weg. (Jes 44,20; Jer 23,13; Hes 20,32; Hos 5,4; Hos 6,10; Hos 9,1)13 Auf den Gipfeln der Berge opfern sie[12], und auf den Hügeln bringen sie Rauchopfer dar, unter Eiche und Storaxbaum[13] und Terebinthe, weil ihr Schatten gut ist. Darum huren eure Töchter, und eure Schwiegertöchter treiben Ehebruch. (2Kön 17,7)14 Nicht an euren Töchtern suche ich es heim, dass sie huren, und ⟨nicht⟩ an euren Schwiegertöchtern, dass sie Ehebruch treiben. Denn sie selbst[14] gehen mit den Huren beiseite, und abseits mit den Tempeldirnen opfern sie[15]. So kommt das Volk, das keine Einsicht hat, zu Fall. (2Kön 23,7; Jes 27,11)15 Wenn du hurst, Israel, soll Juda nicht schuldig werden. Kommt nicht nach Gilgal und zieht nicht hinauf nach Bet-Awen[16]! Und schwört nicht: So wahr der HERR lebt! (Jos 5,9; Jos 7,2; 2Chr 21,11; Hos 5,8; Hos 9,15; Hos 10,5; Hos 12,1; Hos 12,12; Zef 1,5)16 Ja, Israel ist widerspenstig geworden wie eine widerspenstige Kuh. Wird da der HERR sie weiden wie ein Lamm auf weitem Raum? (Jer 31,18)17 Verbündet mit Götzenbildern ist Ephraim. Lass es gewähren! (Hos 11,2)18 Ist ihr Zechen vorbei, huren, ja huren sie[17]. Sie lieben und lieben[18]; die Gegengabe dafür ist Schande[19]. (Hes 16,15)19 Ein Wind wickelt sie[20] ein in seine Flügel, und sie werden zuschanden mit ihren Altären[21]. (Jes 1,29; Jer 4,11; Hos 10,5; Hos 13,15)

Hosea 4

Schlachter 2000

1 Hört das Wort des HERRN, ihr Kinder Israels! Denn der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, weil es keine Wahrheit, keine Liebe und keine Gotteserkenntnis im Land gibt. (Ps 81,9; Spr 2,3; Jes 3,13; Jer 2,9; Jer 11,7; Hos 4,6; Hos 5,1; Hos 6,6; Mi 6,2)2 Fluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen hat überhandgenommen, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld. (Jer 5,8)3 Darum trauert das Land, und alle müssen verschmachten, die darin wohnen; die Tiere des Feldes und die Vögel des Himmels; und auch die Fische im Meer werden dahingerafft. (Jes 24,4; Am 5,16; Zef 1,3)4 Doch niemand soll rechten, und keiner soll tadeln; denn dein Volk ist wie die, welche mit dem Priester rechten! (5Mo 17,12; Spr 3,12; Am 5,13)5 Und so wirst du bei Tag straucheln, und auch der Prophet wird mit dir straucheln bei Nacht, und ich will deine Mutter vertilgen. (Jes 50,1; Jer 6,15; Mi 3,5)6 Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen, dass du nicht mehr mein Priester seist; und weil du das Gesetz deines Gottes vergessen hast, will auch ich deine Kinder vergessen! (Ps 18,27; Jer 2,8; Hos 4,1; Hos 4,11; Hos 9,17; Mal 2,1; Joh 4,10)7 Je mehr sie wurden, desto mehr sündigten sie gegen mich; darum will ich ihre Ehre in Schande verwandeln. (5Mo 32,15; Mal 2,9)8 Von der Sünde meines Volkes nähren sie sich und sind gierig nach ihren Missetaten. (Jes 56,11)9 Aber es soll dem Volk ergehen wie dem Priester; ich werde ihren Wandel an ihnen heimsuchen und ihnen ihre Taten vergelten. (Spr 11,31; Jes 3,11; Jes 24,2)10 Sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht vermehren; denn sie haben davon abgelassen, auf den HERRN zu achten. (Jer 9,12; Mi 6,14; Hag 1,6)11 Hurerei, Wein und Most rauben den Verstand. (Spr 20,1; Spr 23,30; Jes 28,1; Jes 28,7)12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab wahrsagt ihm; denn der Geist der Hurerei hat sie verführt, dass sie ihrem Gott durch Hurerei untreu geworden sind. (Jes 44,20; Jer 2,26; Hos 5,4; Hos 9,1; Hab 2,19; Offb 2,20)13 Sie opfern auf den Berghöhen und räuchern auf den Hügeln, unter Eichen, Pappeln und Terebinthen; denn ihr Schatten ist angenehm. Darum treiben eure Töchter Hurerei und brechen eure Schwiegertöchter die Ehe. (Jes 57,5; Jes 57,7; Hes 6,13)14 Ich werde es an euren Töchtern nicht heimsuchen, dass sie Hurerei treiben, noch an euren Schwiegertöchtern, dass sie die Ehe brechen; denn sie selbst[1] gehen mit Huren abseits und opfern mit den Tempeldirnen, und das unverständige Volk stürzt sich selbst ins Verderben. (4Mo 25,1; 5Mo 28,30; 2Kön 23,7; Jes 27,11)15 Wenn du, Israel, Hurerei treibst, so soll sich doch Juda nicht versündigen! Geht doch nicht nach Gilgal, zieht nicht nach Beth-Awen hinauf und schwört nicht: »So wahr der HERR lebt!« (Jos 7,2; Jer 3,6; Hos 9,15; Hos 10,4; Hos 10,5; Hos 12,1; Hos 12,3; Am 4,4; Am 5,5; Zef 1,4)16 Denn Israel ist widerspenstig geworden wie eine störrische Kuh; nun wird sie der HERR weiden wie ein Lamm in weiter Landschaft.[2] (Jer 31,18)17 Ephraim ist an die Götzen gebunden; lass ihn in Ruhe! (Ps 81,12; Hos 11,2; Hos 11,7)18 Ihr Saufgelage ist ausgeartet, sie haben sich der Hurerei hingegeben; ihre Beschützer haben die Schande geliebt. (Jes 1,23; Hos 4,11; Mi 3,11)19 Der Wind hat sie mit seinen Flügeln erfasst, und sie werden zuschanden mit ihren Opfern. (Jes 1,29; Jer 4,11; Hos 10,5; Hos 13,15)

Hosea 4

Zürcher Bibel

1 Hört das Wort des HERRN, ihr Israeliten! Der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, denn es gibt keine Wahrhaftigkeit und keine Treue und keine Gotteserkenntnis im Land! (Hos 2,4; Hos 12,3; Mi 6,2)2 Verfluchen und Lügen und Töten und Stehlen und Ehebrechen haben sich ausgebreitet, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld! (2Mo 20,13; 5Mo 5,17; Jer 7,9; Nah 3,3)3 Darum wird das Land trauern, und hinfällig ist alles, was auf ihm lebt: die Tiere des Feldes und die Vögel des Himmels; und auch die Fische im Meer gehen zugrunde. (Zef 1,3)4 Doch niemand soll streiten und jemanden zurechtweisen, ist dein Volk doch wie jene, die mit dem Priester streiten!5 Aber du wirst straucheln am Tag, und mit dir wird auch der Prophet straucheln in der Nacht. Auch deine Mutter lösche ich aus!6 Mein Volk wird ausgelöscht, denn es ist ohne Erkenntnis! Du hast die Erkenntnis verworfen, und nun verwerfe ich dich, so dass du nicht mehr Priester bist für mich! Und du hast die Weisung deines Gottes vergessen, so werde auch ich deine Kinder vergessen! (Hos 4,1; Mal 2,8; Mal 2,15)7 Je zahlreicher sie wurden, desto mehr haben sie gesündigt gegen mich - ihre Ehre werde ich tauschen gegen Schmach!8 Von der Sünde meines Volks ernähren sie sich, und nach ihrer Schuld haben sie Verlangen.9 Und wie das Volk, so der Priester: Seiner Wege wegen werde ich ihn heimsuchen, und seine Taten werde ich ihm vergelten.10 Und sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht ausbreiten, denn sie haben den HERRN verlassen, um festzuhalten (Mi 6,14)11 an Hurerei und Wein und Most - sie rauben den Verstand!12 Mein Volk - es befragt seinen Baum, und sein Stab soll ihm Auskunft geben. Denn der Geist der Hurerei hat sie in die Irre geführt, und sie haben Hurerei getrieben, weg von ihrem Gott. (Jer 1,2; Jer 2,27)13 Auf den Höhen der Berge bringen sie Schlachtopfer dar und auf den Hügeln Rauchopfer unter Eiche und Pappel und Terebinthe, ihr Schatten ist ja so angenehm! Darum treiben eure Töchter Hurerei und brechen eure Schwiegertöchter die Ehe. (5Mo 12,2)14 Ich werde eure Töchter nicht heimsuchen, weil sie Hurerei treiben, und eure Schwiegertöchter nicht, weil sie die Ehe brechen, denn die Männer[1] sondern sich ab mit den Huren und bringen Opfer dar mit den geweihten Frauen. Und das Volk hat keine Einsicht, es kommt zu Fall!15 Wenn du, Israel, Hurerei treibst, soll Juda sich nicht schuldig machen. Und ihr sollt nicht nach Gilgal kommen und nicht hinaufziehen nach Bet-Awen und nicht schwören: So wahr der HERR lebt! (Hos 5,5; Am 4,4; Am 8,14)16 Denn störrisch wie eine störrische Kuh ist Israel geworden. Und nun soll der HERR sie weiden wie ein Lamm auf grosser Weide? (Hos 10,11)17 Efraim ist mit Götzen im Bund - lass ihn nur machen! (Hos 14,9)18 Ist ihr Zechen vorüber, treiben sie Hurerei, sie lieben - her damit! -, was man ihnen schenkt, Schande! (Am 4,1; Nah 1,10)19 Ein Wind wickelt sie in seine Flügel, und ihrer Schlachtopfer wegen werden sie zuschanden! (Jer 4,11)

Hosea 4

Lutherbibel 2017

1 Höret, ihr Israeliten, des HERRN Wort! Der HERR rechtet mit denen, die im Lande wohnen; denn es gibt keine Treue, keine Liebe und keine Erkenntnis Gottes im Lande,2 sondern Fluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen haben überhandgenommen, und eine Blutschuld kommt nach der andern.3 Darum wird die Erde dürre stehen, und alle ihre Bewohner werden dahinwelken; auch die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer werden weggerafft.4 Doch soll man niemand verklagen noch zurechtweisen, sondern allein dich, Priester, klage ich an.5 Straucheln sollst du bei Tage, straucheln soll auch der Prophet mit dir des Nachts; auch deine Mutter richte ich zugrunde.6 Zugrunde geht mein Volk, weil es ohne Erkenntnis Gottes ist. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, will ich dich auch verwerfen, dass du nicht mehr mein Priester sein sollst. Weil du die Weisung deines Gottes vergessen hast, will ich auch deine Kinder vergessen.7 Je mehr ihrer wurden, desto mehr sündigten sie gegen mich; ihre Ehre tauschten sie gegen Schande.8 Sie nähren sich von den Sündopfern meines Volks und sind begierig nach seiner Schuld. (3Mo 4,13; 3Mo 4,27; 3Mo 6,19)9 Darum soll es dem Priester gehen wie dem Volk; denn ich will an ihm heimsuchen seinen Wandel und ihm vergelten sein Tun:10 Sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht mehren, weil sie den HERRN verlassen haben, um festzuhalten an11 Hurerei. Wein und Most rauben den Verstand.12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab soll ihm antworten. Ja, der Geist der Hurerei hat sie verführt, dass sie mit ihrer Hurerei ihrem Gott wegliefen. (Jer 2,27; Hos 5,4)13 Oben auf den Bergen opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie unter den Eichen, Terebinthen und Pappeln; denn ihr Schatten erquickt. Darum treiben eure Töchter Hurerei, und eure Schwiegertöchter brechen die Ehe. (Hes 6,13)14 Ich will’s nicht an euren Töchtern heimsuchen, dass sie Hurerei treiben, und an euren Schwiegertöchtern, dass sie die Ehe brechen. Ihr selbst geht ja mit den Huren beiseite und opfert mit den Tempeldirnen. So kommt das unverständige Volk zu Fall. (Hos 1,2)15 Willst du, Israel, schon huren, so soll Juda sich nicht auch verschulden! Geht nicht hin nach Gilgal und zieht nicht hinauf nach Bet-Awen und schwört nicht: So wahr der HERR lebt! (Hos 10,5; Am 5,5; Am 8,14)16 Ja, Israel war störrisch wie eine störrische Kuh; soll da der HERR sie weiden lassen wie Lämmer auf freiem Feld?17 Ephraim hat sich zu den Götzen gesellt; so lass es hinfahren.18 War ihr Zechen vorbei, hurten sie umso mehr, trieben es heftig; Schande war ihr Schild.19 Schon hat ein Sturm sie in seine Flügel gewickelt; so werden sie zuschanden durch ihre Opfer.